D.drummer: wer sich mal ein bisschen mit europäischer Holzwirtschaft befasst, der wird feststellen, das die Europäer in den letzten 2000 Jahren ziemlichen Raubbau im eigenen Lande betrieben haben, u.a. war das schwindene Holz ein Grund nach neuen Resourcen zu suchen und in dem Zuge Amerika zu entdecken.
Der Harz war vor 150, 200 Jahren auch ziemlich kahl, einfach weil jeder abgeholzt, aber niemand wieder was angepflanzt hat.
Der Clou an der Sache heißt: nachhaltige Forstwirtschaft. D.H. für jeden gefällten Baum wird ein neuer gepflanzt, dadurch bleibt der Bestand erhalten. Der Nachteil bei Bubinga und dem ganzen Gedöns ist halt, das die Warlords eben keinen neuen Bäume planzen, und dadurch das Holz nach und nach immer weniger wird. Dazu kommt, dass der Rest der Afrikaner ja auch Holz zum leben brauchen, nicht um sich Luxusschlagzeuge in die Wohnzimmer zu stellen, aber mit irgendwas muss die Kochstelle ja befüllt werden, und unser Tropenholz sind halt deren einheimische Hölzer. Also wird noch mehr Holz geschlagen. Das wiederum führt zu Verödung und zu Verwüstung (im Sinne einer Wüste), was wiederum katastrophale Folgen für die Umwelt in Afrika hat. Und was das wiederum für soziale und gesellschaftliche Folgen nach sich zieht kann sich dann auch jeder ausmalen der zumindest ab und zu mal die Tagesschau sieht oder ab und an mal Arte schaut.
Gut, da kann man sich, so wie du, als Mitteleuropäer natürlich gerne hinstellen und fordern, dass die ganzen Leute da einfach mal aufhören zu kochen, schließlich ist die Artist Serie von Kirchhoff imminent wichtig für deine persönliche Entwicklung (wie es scheint), da würde ich es allerdings begrüßen, wenn du da mal persönlich runterfährst und den Leuten da mal verklickerst, dass deren blödes Feuermachen und Rumgekoche dafür sorgt, dass du armer Kerl dir jetzt keine Schlagzeug aus Bubinga oder sonstewas für Edelholz mehr bauen lassen bzw. kaufen kannst.
Da wäre ich auch mal gespannt, was die freundlichen Menschen vor Ort dir dann entgegnen bzw. mit dir anstellen?!