Beiträge von flosch

    Ich habe mich vor einiger Zeit mal mit 'nem Kollegen getroffen zwecks trommeln und aufnehmen im Proberaum, wobei ich eine stellenweise etwas komische Konstellation von Aufnahmegeräten benutzt habe, denn neben 5 Mikrofon- und einer Bass-Spur habe ich auch noch 2 Piezos auf das Bassdrumfell (innen, also im Kessel) geklebt und quasi als Mikros mit aufgezeichnet. Das Ganze hab ich jetzt mal hochgeladen, da es vielleicht für den einen oder anderen ganz interessant zu hören ist was dabei rauskommt wenn man Piezos als Mikros zweckentfremdet.


    Ein paar Infos zu den Spuren:
    Es gibt einen Mixdown, bei dem habe ich die nachbearbeiteten (EQ) Piezo-Spuren genommen, da die unbearbeiteten Spuren doch erstmal recht komisch klingen. Daher habe ich dann auch die Piezo-Spuren doppelt abgelegt, einmal mit Nachbearbeitung, einmal ohne:


    Kanäle (Positionierung, Mikro):
    1. Bass, DI
    2. Bassdrum "Atemloch" (Resofell), direkt am Resofell, Sennheiser 902
    3. Lo Tom/Bassdrum, unter dem Lotom auf die Bassdrum gerichtet, tBone BD300
    4. Hi Toms, zwischen den beiden oberen Toms positioniert, Sennheier 906
    5. Overhead "Ride", über dem Ridebecken, AKG C1000 MK2
    6. Overhead "Hihat", über der Hihat, AKG C1000 MK2
    7. Piezo Rim, am Rand des Schlagfells Overhead Hihat, Billigpiezo vom Chinamann zum auf-die-Oberfläche-kleben
    8. Piezo Center, mittig aufs Fell, leicht Oberhalb der Beater, Billigpiezo vom Chinamann zum auf-die-Oberfläche-kleben


    Die Spuren 7 und 8 gibt es jeweils einmal ohne ("...Rim Nnn.mp3") und einmal mit ("...Rim Nnn EQ.mp3") Nachbearbeitung. "...Ausgang Stereo out.mp3" ist das Summensignal. Ich hab aber dabei nicht auf Clippings o.ä. geachtet, könnteb also passieren, dass da Übersteuerungen drauf sind.


    Links:
    Soundcloud (nur Mixdown)


    Alle Spuren als MP3s... (als Zip-Archiv, ~100MB)


    Wer will kann auch gerne die Einzelspuren nehmen, abmischen und hier wieder als Mix reinstellen, da bin ich tatsächlich mal gespannt was der eine oder andere daraus macht. Und vielleicht ergibts sich daraus ja der eine oder interessante Bassdrumsound?


    ...und wer trommelt?!
    ich hab da relativ viel Bass gespielt, bin aber auch kurze Zeit an den Drums zu hören, vielleicht errät ja jemand von wann bis wann ich genau spiele? Ansonsten nehme ich sämtliche Spielfehler erstmal auf meine Kappe, da der eigentliche Trommler anonym bleiben will.

    Jein, das liegt wohl eher daran, dass ich, wie ich oben schon schrieb, davon ausgehe, dass "USB interface" eben nur von analog nach digital wandelt, und ich nicht davon ausgegangen bin, dass die neuen Kisten das Monitoring/Routing schon (mehr oder weniger gut) beherrschen.


    Zitat

    Den integrierten DSP in "normalen" Interfaces (wie z.B. dem pro40) kann man über eine Software über den Rechner steuern. Das Monitoring als solches, das quasi das aufgenommene direkt wiedergibt, verlässt das Interface nicht. Es wird im DSP in Echtzeit so berechnet, wie man es über die Software gerne hätte und dann zusammen wieder ausgegeben. Dazu kann man dann ein Playback Signal der DAW (Aufnahmeprogramm, z.B. Reaper) dazumischen. Sei es nur ein Klick oder eben Pilotspuren / Ghosttracks oder sonst was.
    Das ganze geht beinahe latenzfrei und "prinzipiell" wie im Studio - ganz ohne Mischpult.

    Gut, wenn das dem TE reicht, dann halte ich meine Klappe.


    Sind die 8 Ausgänge hinten dann beliebig routbar, oder sind das nur die Eingänge durchgeschliffen? Letzteres würde ja bedeuten, dass man das komplizierteres Monitoring (also verschiedene Mischverhältnisse für verschiedene Musiker) über die Kopfhörersignale steuern müsste. Geht zwar, fände ich aber etwas unelegant.


    Und trotzdem bevorzuge ich es, dass ich die Einstellungen mal eben über die Regler eines analogen Mischer ändern kann und nicht jedesmal meinen Rechner mitschleppen/anschalten muss. :)

    Bevor hier was durcheinandergebracht wird: der Themenersteller sprach eben auch vom Monitoring in der Form, dass das Aufgenommene eben auch (zeitgleich?!) Laut wiedergegeben werden soll, und da halte ich persönlich die Variante mit Mischpult sinniger als irgendwas in den PC zu schieben, zu verarbeiten und dann wieder auszugeben.


    Achtung: das ist natürlich meine persönliche Meinung! :)


    Genau so wie ich die Idee für Blödsinn halte, seinen Laptop auf die Bühne mitzubringen und da dann in Echtzeit irgendwelche Sprerenzchen zu machen. Das hatte ich schonmal mit einer Band durch, da war die Idee, die Bassdrum (muss ja ganz fett klingen) mit (m)einem TD-3 in das Laptop (per Midi-auf-USB-Adapter), damit Addictive Drums ansteuern und die ach so tolle AD-Bassdrum dann auf die PA ausgeben...


    Warum man wg. des Sounds nicht eine Bassdrum aus dem TD3 genommen hat ist mir irgendwie nicht klar, und auf jeden Fall wurde das 2x versucht, ging beides Mal in die Hose (beim zweiten Mal übrigens, weil da vom Trommler schlichtweg kein passendes Audiokabel zum Konzert mitgebracht hatte ;) ), und beim dritten mal habe ich das TD3 dann gleich zuhause gelassen.


    @Themenersteller: vielleicht überlegst du dir erstmal genau was du willst/brauchst? Ich hab so den Eindruck, dass du um das Drumrum wenig Ahnung hast und gar nicht so genau weißt was du eigentlich willst:


    ...und da ist dann vielleicht die geringe USB-Latenz hinter völlig egal, weil das gekaufte Equipment hinterher vielleicht gar nicht das umsetzen kannst was du dir so vorstellst?


    nils: jep. Piezos aufs Fell kleben und als Mikrofon zweckentfremden. Was Bass und Gitarre kann, kann dem Trommler doch nur recht und billig sein... :)

    Also ich habe letztens unser Demo mit 'ner 8-Kanal-USB Karte aufgenommen: einem Zoom R16, angeschlossen an ein HP8430 (Core Duo, 2GHz). Sowohl 8-Spur-Aufnahme als auch "Punch in" liefen damit ohne Probleme.


    Zitat

    Taugt ein USB Interface was? Latenzen?

    Also die hinterher eingespielten Spuren (Gitarre, Bass, Gesang) passten zum Schlagzeug, Latenz habe ich da keine festgestellt. "Echtzeit"-Anwendungen benutze ich nicht (s.u.).


    Zitat

    Ich habe mich jetzt entschlossen ein interface + 4 Mikrofone zu kaufen um aufzunehmen und vl wenn es möglch ist damit monitoring zum üben zu betreiben.

    8 Kanäle halte auch ich für sinnvoller, obwohl ich gerade das Schlagzeug nur mit 3 Mics aufnehme. Dafür hängen aber noch 2x Gesang, Bass und Gitarre mit an der Karre (Mitschnitte im Proberaum halt). Man kann nie genug Kanäle haben, irgendwas ist ja immer.


    Zitat

    nur habe ich festgestellt, dass die wenigsten notebooks firewire haben und expresscardslots...

    Es gibt m.M.n. genug Notebooks mit FW. Muß man halt mal 5 Minuten im Internet suchen, dann findet man davon auch reichlich. Sind halt nur nicht die 399-Euro-Teile vom Saturn-Markt Media.


    Zitat

    drum wollte ich fragen ob die usb interfaces eine geringe latenz haben und diese auch brauchbar sind fürs monitoring.

    Ich verstehe nicht ganz was du mit "Monitoring" meinst? Ich mache das so: Mackie Pult mit 8 Mikrofon-Eingängen für Gesang. Der geht dann auf die PA bzw. die Bühnenmonitore. Parallel dazu habe ich ein 8-Kanal-Aufnahmegerät am laufen (besagtes Zoom) zum Aufzeichnen der Signale. Vom Mackie gehen dann eben 2 Leitungen (Gesang) noch mit ins Aufnahmegerät, der Rest (Amps, Drum-Mikros) klemmt direkt am Zoom. Wer etwas Geld übrig hat kann sich da aber auch gleich ein (teureres?!) Mischpult kaufen, da gibt es welche die schon FW oder USB integriert haben. Da sollte man aber ein bisschen aufpassen, einige, gerade auf dem USB-Sektor, liefern da gerne nur die Summe statt die einzelnen Kanäle.

    Latenz brauche ich dazu nicht zu wissen, denn ich nehme nur auf. Ich persönlich halte auch nichts davon, Signale quasi in Echtzeit auf dem PC zu bearbeiten und dann wieder auf die PA zu jagen, da würde ich lieber die paar Hundert euro für 'n Line-6 oder so was ausgeben, da gibt es Live weniger Stress. Mein Laptop schmiert ab und an ab, oder die Platte ist voll, oder das defragmentieren startet gerade... Bei meinem Pod X3 (Modelling-Amp/Effektgerät) habe ich solche Probleme nicht. Witzigerweise habe ich da auch Glück gehabt, dass ich den (X3) sogar (noch) als VST-Instrument benutzen kann, d.h. ich kann 'ne cleane Gitarrenspur aufnehmen und den Pod dann als Modelling-Amp benutzen. Habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.


    Zitat

    sollte in richtung rock und für die anderen projekte auch metal gehen der sound. Beim bass daher vielleicht auch ein audix d6 oder sennheiser 902

    Ich habe gerade 2 Sennheiser 902 als Leihgabe, schöne Teile. Ansonsten würde ich für Metal mal empfehlen ein paar billige Piezos von Ih-Bay zu holen und damit zu experimentieren, gerade an der Bassdrum. Ich hab hier auch noch 'ne 8-Kanal-Schlagzeugaufnahme mir 2 Piezo-Kanälen rumliegen, die will ich die Tage mal hochladen. Für metallenen "Klacker"-Sound sind die Dinger m.M.n. nicht schlecht (mit ein bisschen EQ-Gekurbel).

    Wenn es ein altes Staccato ist, in gutem Zustand, und man den passenden Liebhaber gefunden hat, dann bekommt man sicherlich einiges dafür, ein gewöhnlicher Trommler wird sein Geld aber vermutlich eher in "normales" Trommelequipment investieren, schon allein wegen der Resonanzfelle.


    Ich bezweifele auch, dass ein gebrauchtes neues Staccato für 2/3 des Neuwertes (in dem Fall 2000 Euro) den Besitzer wechselt, oder gibt es, z.B. hier im Forum, viele Leute, die dafür 2000 (gebraucht) bis 3000 Euro (Neupreis) bezahlen würden?


    In Deutschland gibt es aber noch jemanden der die Fahne hochhält und (s)ein Staccato spielt, vielleicht den mal fragen was der so meint?


    Wo lag denn das Set in der zitierten Anzeige?

    Der (Tony) hats wenigstens begriffen. Ansonsten würde ich sagen: "... dazu beitragen dass das T. Royster Jr. sehrwohl hammermäßig klingt."

    Man merkt, dass gerade wieder Weihnachten wird...


    edit:


    premier (xpk wenn wirklich lack, apk wenn folie, schwer auf den bildern zu erkennen, ich vermute eher apk) für 199€ (shellset). grundsolides set, top für den proberaum.


    Ich denke, das ist ein XPK, das mir mir nicht nach kaputter Folie aus, außerdem scheint die Farbe Lila zu sein, die Farbe gabs m.W. nicht als Folie. Aber im Zweifel sollte das doch unser Premier_drummer wissen, der hatte doch mal ein XPK in metallic Lila/Blau?

    Ich gar nicht, meiner steht zuhause unter der 15" eDrum-Basstrommel. Ich habe aber auch keinen klappbaren sondern einen schraubbaren aus Holz, den würde ich auch nicht in meine Doppelfußmaschinentasche bekommen. Und den kleinen den ich an der 18er Bassdrum habe, der ist im Moment fest mit dem Spannreifen verbunden, das würde ich einfach so in einem Stück und ohne Abbauen tranportieren.


    Gibt es beim Dixon eigentlich Probleme mit der Verbindung zum Pedal? Bei den ganz kleinen habe ich immer das Problem, dass das Teil nicht ganz auf dem Boden steht wenn ich das ins Pedal klemme, das wackelt dann gerne beim Spielen hin und her. Ich hab da extra schon ein paar Schrauben reingemacht, damit der Raiser auch Verbindung zum Boden hat, finde ich aber so doch etwas suboptimal...