Aaaaaaber, dass man nun diese Spannungen mit weichen Holzsticks wieder aus Becken raus Klopfen kann, wage ich mal zu bezweifeln.
Grundsätzlich ist ein Mensch in der Lage mittels eines Sticks ein Becken so zu malträtieren, dass es reißt. Wer beispielsweise versucht mit Thin Crashes in 'ner Metalband gegen 110dB Gitarrenlärm anzuspielen, der wird wohl relativ schnell Nachschub am gehämmerter Bronze brauchen, zumindest ich habe in Metalbands gerne mal Becken zerdroschen (auch obwohl sie entsprechend schwingen konnten, es also nicht daran lag, dass ich die Becken zu stark eingespannt habe), es ist also grundsätzlich möglich mit der entsprechenden Gewalt mit Holzsticks Becken zu zerstören, warum soll man also nicht auch im kleineren Maße bei "normalem", also nicht destruktivem Spiel Veränderungen innerhalb des Beckens bewirken?
Und gerade das Video weiter oben mit Mike Mangini zeigt ja, was da mit einem Becken passiert, wenn man es anspielt.
Es wäre hier sicherlich mal spannend ein 20, 30 Jahre altes 2002er Crash mit einem nagelneuen Crash zu vergleichen, ob das 20 Jahre alte Crash genau so frisch und spritzig klingt wie das neue oder ob sich hier dieser Effekt zeigt, dass das ältere Becken möglicherweise "wärmer" klingt, also die Obertöne teilweise verschwinden?