Beiträge von flosch

    Nach langer Abwesenheit bin ich mal wieder hier, weil ich eine Einschätzung für ein paar Becken und einen Beckenhalter benötige. Meine Einschätzung steht, so weit ich das beurteilen kann, in Klammern hinter dem jeweiligen Becken:

    • Sabian HH Raw Bell Dry Ride "Phil Collins" (200) - Ziemlich guter Zustand, so gut wie keine Spielspuren, Logo sehr gut sichtbar.
    • Sabian HH Germanic 18" (150) - Mit Patina oben, die Rückseite wurde mal von Chris Kamin zwecks Gewichtsreduktion abgedreht, anschließend habe ich es dann ein wenig nachgehämmert weil durchs abdrehen der Ping vom Anschlag etwas weicher wurde.
    • Zildjian Re-Mix 18" Breakbeat-Ride (170) - guter Zustand, allerdings sind auf der Rückseite ein paar leichte Schleifspuren zu sehen die durch die Lagerung entstanden sind.
    • Paiste Sound Formula 18" Thin China (150) - guter bis sehr guter Zustand, leider aktuell keine Bilder vorhanden (die reiche ich ggf. nach).
    • Zildjian 14" New Beat Hihats (180) - guter bis sehr guter Zustand, leider aktuell keine Bilder vorhanden (die reiche ich ggf. nach).
    • Sabian Glenni's Garbage Crash 16" (160) - sehr guter Zustand.
    • Zildjian New Beat 14" Vintage Hihats (200) -für das Alter normaler Zustand mit Patina und ohne Schriftzug. Ehemalige Bundeswehr-Becken mit Stempel, angeblich aus den 60er Jahren. Beim Top-Becken ist an der Kuppel eine Art "Macke" durch das Stempeln (siehe Bilder).
    • Pearl Beckenarm ohne Ausleger (20) - ältere Serie, normaler Zustand, wenig Abnutzungserscheinungen.

    Passen meine Einschätzungen so oder muss ich das eine oder andere ggf. nach unten oder oben korrigieren?


    Pearl-Arm:

    16" Glenni's Garbage:


    Sabian 18" Germanic:


    Phil Collins Ride:



    ...die anderen Bilder folgen im nächsten Beitrag.

    Ich habe bei den Kleinanzeigen eine DW-Edge-Snare gefunden: 12x7, von 2003 für ca. 1,1k-Euro, ich kann den Preis allerdings nicht einordnen, das Teil ist in 12", hier kann man sagen: ja, ist selten, allerdings sind 12"-Snare ja auch gerne mal: ja, interessiert sich niemand für das Teil, weil: wir spielen alle nur mit 14".


    Hat da jemand eine Ahnung was man ansetzen sollte bzw. ob der Preis gerechtfertigt ist?


    Ich habe vor 1-2 Jahren eine ähnliche Snare für 500BPF (also ca. 550 Euro) in GB entdeckt, da habe ich mich allerdings zu lange überlegt, die war irgendwann weg. Oder weiß jemand, was die Dinger mal vor knapp 20 Jahren gekostet haben? Aktuell liegen die bei 1600-2000 Euro neu, allerdings gibt es die auch nicht mehr in 12", nur noch in 13" und meisten nur in 14". Ich vermute aber, dass der Besitzer den Preis aus den aktuellen Neupreisen abgeleitet hat?

    Hallo Allerseits,
    Ich habe mir kürzlich eine neues Yamaha Stage Custom Birch Set [...] gekauft [...] ist mir folgendes aufgefallen: das 12er Tom wurde offenbar nach dem Aufbringen der Gratung noch mal plangeschliffen, und zwar so, dass auf beiden Seiten des Toms, also Schlag- und Reso-Seite, jweils auf einer Länge von etwa 15 oder 20cm am Umfang - also nicht gleichmäßig umlaufend, sondern an einer Stelle des Umfangs - keine "scharfe" Kante bzw. spitze Gratung da ist, sondern eine deutlich erkennbare Fläche. [...] Jedenfalls hat der beschriebene Umstand klanglich für mich keine negative Auswirkung, soweit ich es beurteilen kann, klingt die Trommel gut.

    Technisch gesehen bedeutet eine spitzere Gratung mehr Obertöne, deswegen werden "Vintage"-Kessel auch gerne Mal rund an der Gratung geschliffen. Möglicherweise hat Yamaha bzw. derjenige, der die Kessel für Yamaha herstellt, hier eine Technik eingesetzt um den Klang bzw. das Maß an Obertönen zu kontrollieren. Es kann aber auch sein, dass der Kessel nach dem Graten einfach nicht mehr Plan war und ein Mitarbeiter ihn wieder Plan geschliffen hat, denn eine nicht plane Fellauflage bedeutet, dass der Kessel schwieriger bis gar nicht mehr stimmbar ist.


    Da der Aufwand für die vorsätzliche Herstellung solcher Gratungen höher ist, als das meines Erwartens bei Stage Customs zu erwarten ist, und es sich auch nur an einem Tom finden lässt, vermute ich letzteres. Wenn es klingt und dich nicht stört: alles Bestens, sonst würde ich mal Yamaha kontaktieren, die sind an solchen "Spezialfällen" u.U. interessiert?

    Sehe ich ähnlich, großes Zeug gab es immer nur zum Geburtstag oder Weihnachten, und ich glaube nicht, dass ich mich als 7-Jähriger für ein Zildjian K-Crash begeistert hätte,da war eher Lego, Fischertechnik und so was interessant.


    Ich versuche mir auch gerade vorzustellen wie man einem 7-Jährigen erklärt, dass der goldene Teller da das einzige Geschenk zum Geburtstag ist, weil der Scheiß halt 300 Euro kostet...

    Wenn der Junior selber gern bessere Becken hätte, dann sollte er sich zumindest mit seinem angesparten Taschengeld am Beckenkauf beteiligen.

    Ist grundsätzlich keine doofe Idee, aber ob ich einen 7-Jährigen schon zur Maloche schicken würde: "Entweder du trägst Zeitungen aus, oder du kriegst hier garnix mehr!"... weiß ich nicht.

    ( ok, das kleine KinderSet.. da konnte und brauchte man in den 2 Jahren nichts ausbessern. das stand, wurde bespielt und gut.)

    Ich stelle meinen kleinen Kindern ein billiges Schlagzeug hin, damit die da nach Herzenslust drauf rumdreschen können, um dann Regeln aufzustellen, dass sie es nicht mehr dürfen?


    Ich weiß ja nicht wie jung deine Kinder sind, aber irgendwie kingt das falsch in meinen Ohren.


    Zumindest würde ich, bevor ich eine solche Regel aufstelle, ihnen vorher ein neues und etwas wertigeres Set hinstellen, denn Millenium ist im Wiederverkaufswert doch eher ziemlich weit unten angesiedelt, und zumindest bei einem Kinderset vermute ich keine besonders hohe Qualität, auch wenn nicht alles von der Thomann-Hausmarke qualitativ minderwertig ist.

    Ja, in meinem seit gefühlt 100 Jahren nicht mehr aktualisierten Thread hatte ich vor einiger Zeit mal ein Bild, zusammen mit der Ankündigung hinterlassen, dass ich daraus was bauen will:



    Und da ja bekanntlich alles was gut wird auch lange währt, bin ich nach 5 (!?) Jahren mit der Snare fertig.



    Unsprünglich hatte ich verschiedene Ideen die ich umsetzen wollte, u.a. eine 3-Punkt-Aufhängung für einen Rahmen, eine selbstgebaute Parallelabhebung (da habe ich jetzt noch ein anderes Projekt rumliegen, dass ich demnächst anfangen muss), Gußspannreifen (ebenfalls "anderes Projekt"), usw. usf., wobei ich es erstaunlich finde, dass ich tatsächlich die Spannreifen und den Kessel "verheiratet habe". :)


    Konkreter wurde dieser Ast meiner Planung zum Bau einer Snare, als ich bei ST-Drums diese Gewindedorne fand, welche sie für ihr eigenes FF-System verkaufen, da dachte ich mit: hey, das passt ja auch super an den Holzspannreifen, einfach ein Gewinde gebohrt, die Dorne in den unteren Spannreifen geschraubt und fertig. Bei der Gelegenheit gleich noch eine Manic-Abhebung mitbestellt weil ich dachte, dass die mit ihren Einstell-Möglichkeiten super ist. Naja... aber dazu später mehr.


    Gut, gesagt, getan, stand ich nun vor der Frage: wie befestige ich eigentlich die Abhebung am Spannreifen? Da ich aber immer ohne Ende Furnier rumfliegen habe (ich kann es einfach nicht die Finger von eBay lassen! :D ), habe ich mir aus Pinie (Fichte) und indischem Apfel (zum Sperren) eine Aufnahme gebastelt. Der erste Versuch war dabei eher kläglich, da ich zwar einen 13" Kessel hatte, jedoch nichts, mit dem ich von der anderen Seite einen gleichmäßigen Gegendruck erzeugen konnte (Verleimung), entsprechend wurden nur die ersten 1, 2 Schichten wirklich halbwegs rund, der Rest sah eher krumm und schief aus:




    Daraufhin habe ich das Furnier gerade verleimt und in der groben Form wie es später sei sollte:





    Und da ich einen Gitarrenbauer kenne, zweckentfremdete ich kurz seine große Schleifmaschine zur Abhebungsaufnahmebrett-Rundschleifmaschine.


    [Falls ich noch ein bild von den Teilen ohne Einbau finde, dann reiche ich das nach]





    Hier trat jetzt das eigentliche Problem mit der Abhebung auf, da diese sehr weit weg vom Kessel war, kommen die Schnüre im flachen Winkel an, was die Effektivität dieser Abhebung extrem minimiert, da der Verstellbare Bereich zum Spannen des Teppichs sehr klein ist und entsprechend bei dieser Konstruktion wenig Einfluss auf die Spannung hat.



    Was tun? Eine Umlenkrolle muss her, also ausgemessen, ein entsprechendes Gerät entworfen und aus Blech gebaut... da ich allerdings seit 20 Jahren keinen Metallbau mehr mache, kam da nchts Gutes rum...




    Im Endeffekt habe ich dann mir Tinkercad ein 3D-Modell entworfen und mir ausdrucken lassen. Im Rate-Mal-Thread hatte ich das Teil schon drin, und für den ersten Prototypen ist das Teil schon mal nicht schlecht. Version 2 (so ich sie denn entwerfe) wird dann etwas breiter, damit das Teil von der Abhebung dazwischenpasst, außerdem mache ich die Aufnahme der Stange etwas anders, das ist hier nicht ganz so ideal. Ein bisschen Raum zur Optimierung der Position der eigentlich "Rolle" besteht hier auch noch:







    Aber grundsätzlich ist die Snare jetzt fertig und bereit zum Einsatz.





    In meiner Galerie bei Abload befinden sich dann, zu den hier zu sehenden Bildern, noch ein paar weitere. Die fehlenden Bilder oben reiche ich dann die Tage noch nach, nachdem ich sie gemacht bzw. von meinem Telefon kopiert habe.


    Da ich die Snare erst dieses Wochenende komplett zu Ende gebaut habe, kann ich natürlich noch nicht viel zur Haltbarheit der gedruckten Teile sagen, die Snare wird jetzt allerdings in meiner Cover-Band eingesetzt, d.h. die wird jetzt die nächsten Jahre (?) wohl regelmäßig zum Einsatz kommen, außerdem fehlt noch ein Luftausgleichloch, da werde ich wohl beizeiten auch noch mal etwas bauen und dann ein entsprechendes Update liefern.


    Ach ja,und 'ne Macke habe ich auch schon in den Kessel gehauen:



    :D


    Edit: ein paar Bilder nachgetragen.