Beiträge von cd_cd

    Das mit der Ausdauer ist wirklich bemerkenswert, weil es wesentlich anstrengender ist über Ewigkeiten den gleich Groove zu spielen als von Zeit zu Zeit mal Abwechslung in die Sache zu bringen. Ich finds bemerkenswert.


    Nunja, und der Herr Crupads fällt hier sowieso regelmäßig auf, weil er mit Sicherheit besser ist als wir alle zusammen.

    Ich habe nicht alle Antworten in diesem Thread gelesen – vielleicht wiederholt sich etwas.


    Ich stamme aus einer Familie, in der klassische Musik komplett angesagt war, habe nach der obligatorischen Blödflocke von 7 – 17 Geige gelernt und bin hinreichend "motiviert" worden. Ehrgeizige Eltern sind für Kinder unerträglich, da sie ihnen immer das Gefühl geben nicht gut genug zu sein und das killt jegliche Motivation. Wenn Du willst, dass Dein Sohn Spaß am Schlagzeug hat und gut wird musst es Dir paradoxerweise komplett egal sein ob oder ob nicht, was nicht bedeutet, dass Du ihn nicht zu 100% unterstützt. Ein schmaler Grat.
    Mein Gefühl ist, dass Du zu ehrgeizig bist und Dinge von Deinem Sohn abverlangen möchtest, an die er von sich aus noch gar nicht denkt. Klar kannst Du ihn darauf hinweisen, dass Musik auch aus Zusammenspiel besteht. Dann ist aber auch schon wieder gut. Er wirds selber merken. Lass ihm die Luft.


    Gruß
    C


    PS: Ich kenne das Thema natürlich auch aus anderer Perspektive: Meine Tochter ist 10 und da sieht man die Thematik plötzlich von diversen Seiten ....

    Also ich bereue jedes Jahr, welches ich autodidaktisch verbracht habe (und das waren leider einige). Seit ich Unterricht habe ist wirklich alles besser, geht schnell und flüssiger, grooved besser, ist ergonomischer. So viele Feinheiten, die Du brauchst um vernünftig drummen zu können, kannst Du Dir aus den ganzen Videos gar nicht rausziehen. Ausserdem fehlt Dir das Unterscheidungsbewusstsein was Du tatsächlich schon kannst, was Du können solltest und womit Du Dich vielleicht noch ein bisschen quälen musst. Koordinativ unbequeme Dinge lässt man dann soo gerne mal weg, obwohl sie vielleicht der notwändige Übergangsschritt zum nächst Größeren sind. Und das fällt dann für Dich einfach mal flach. So einfach ist das.
    Mach was Du willst ...

    Wirklich erstaunlich – Ihr seid noch so jung. Andere versuchen sich in der Zeit mit aller Gewalt das 220bpm Doublebassen selber beizubringen und Ihr macht einfach Musik.
    Nicht das das wirklich meinen Geschmack treffen würde – aber Gutes weiss ich immer zu estimieren und Ihr macht das schon ganz richtig so.

    Reinhold, wie schlägt sich dein Kickpad denn bei Verwendung einer Doppelfußmaschine, konntest du das schon ausprobieren?
    Ich habe nämlich schon mal eine fast identische Konstruktion gebaut, welche bei Verwendung einer Dofuma anfing sehr stark zu tänzeln.
    Weiterhin möchte ich dir noch meinen Respekt aussprechen, du bist ein DIY Meister :thumbup:
    Ich bin schon gespannt was als nächstes folgt...........
    LG
    Biervampir



    Was heisst "tänzeln" bei Dir?


    Ich antworte hier mal, obwohl ich nicht der Angesprochene bin. Wie Du siehst habe ich auch eine fast identische Konstruktion erstellt. Bei schwach gespanntem Meshhead und relativ hohem Anpressdruck des Schaumes von innen (d.h. Überstand des Schaumes über die Gratung des Kessels = ca 1cm) läuft das Ding absolut erste Sahne. Keine Fehl- oder Doppeltrigger. Alllerdings musste ich mein Modul ein bisschen nachjustieren (TD3) und es gibt eine gewisse Mindestlautstärke die sein muss, die ich aber ohnehin immer überschreite. Mit DoFuMa geht das Ding absolut präzise und wesentlich schnelller als mit dem KD-8, welches ich zuvor hatte. Ich bin jetzt bestimmt um 15 bpm - 16tel schneller bei gleicher Präzision. Und das ist es schon wert.

    @ godsmack: Nein, kein Playalong, dass ist die Bass- und Drumspur von einem Song meiner Band. Das wird daher auch nicht in Einzelspuren oder mit Klicktrack rausgegeben.
    @ Drumherum: Wir spielen nur zu dritt und das instrumental – kein Gesang. Eventuell würden wir gerne noch einen Keyboarder dazunehmen, wenns sich ergibt. (München)
    @ PCollins: Wenn das Entwickeln solcher Dinge nicht immer so lange dauern würde – wir machen eigentlich nur so Zeug – aber bei maximal 1x/Woche Probe dauert das Arrangieren bei unseren bescheidenen Fähigkeiten leider ewig. Deshalb wirds noch etwas dauern. Wir sind halt leider keine Musiker von Panzerbalettqualitäten. Wenns was Komplettes zum hören gibt, werde ich Dich auf den Myspace-Account hinweisen.
    @ yoyogun: Wie kommste denn darauf? Ich brav? Ich wäre gerne musikalisch noch viel unbraver, wenn ich es könnte ... – das hast Du aber auch nicht ernst gemeint, oder? (btw: Seelannes Einfluss bezüglich Avatar lässt sich nicht übersehen)
    @ ludovico: Nachdem ich kein sonderlich guter Drummer bin, reduziere ich gerne das, was ich spiele auf das, was ich auch hinbekomme. Im Kopf habe ich auch immer mal wieder abgedrehtere Sachen. Auch schnellere DB-Parts - aber ich kann es einfach nicht. Auch habe ich noch nicht so ganz die Gelassenheit indem musikalischen Kontext mit Fills nicht deutlich vor den anderen fertig zu werden – und das wäre ja wirklich das letzte. Deshalb reduziere ich mich ein bisschen. Timing ist immer ein Thema ... :D


    Jaja – Oddmeters und das Zählen-Müssen hat echt der Teufel gesehen. Eigentlich kannn man das Ganze ja erst locker spielen, wenn man wirklich das Zeug in den Eiern schaukeln kann. Das braucht leider fürchterlich viel Übung.
    Danke für die Rückmeldungen bisher.

    Das mit der Nackenrolle ist echt der Hit. Näher ans echte Bassdrumfeeling kommt man nicht ran. Endlich konnte auch ich mein KD-8 weiterhauen. Ich habe allerdings um rumprobieren zu können eine Traverse gebaut, auf der eine um knapp 2cm höhenverstellbare Platte die Nackenrolle trägt. So kann ich den Anpressdruck des Schaumstoffes von innen aufs Fell einstelllen und habe dadurch einen Parameter mehr um so gut wie möglich ans A-Feeling ranzukommmen. So viel Mühe wie der Herr Akkue habe ich mir allerdings nicht gemacht. So sieht das aus: