Kesselgrößen bei Billig-Sets

  • Vor einiger Zeit las ich in diesem Forum die Meinung, man sollte, wenn man schon Becken des mittlern bis unteren Niveaus kauft, wenigstens zu größeren Größen greifen, weil diese dann, im Vergleich zu kleineren der gleichen Serie, qualitativ etwas akseptabler wären. Kurz: wenn schon billige, dann wenigstens große Becken kaufen.


    Teilen hier auch andere diese Auffassung?

    Und kann man das möglicherweise auch auf Trommeln übertragen: wenn schon ein Billig-Set, dann wenigstens in 12/13/16/22?


    (Die Frage, die dahinter steckt, ist: macht es überhaupt Sinn, für unplugged Sessions in kleinen Clubs ein kleines Billig-Set zu kaufen (z.B. 12/14/20)?)

  • dass man bei billigen becken groessere nehmen sollte, kann ich mir nur damit erklaeren, dass viele nur ganz kurz klingen (die 302, 502 von paiste zB, hoert man extrem kurz). so gesehen ist es angebracht groessere zu nehmen.


    was trommeln angeht, wuesst ich jetzt keinen unterschied. trommeln in unterschiedlichen groessen klingen eben hoeher/tiefer, die prinzipiellen klangeigenschaften der serie bleiben aber gleich.

    asdf

  • Meine Überlegung ging so:


    Billiges Set => billigs Holz => dicker Kessel => viele Lagen => weniger Sustain + weniger Bass.


    Kleinerer (billiger)Kessel => noch weniger Sustain + noch weniger Bass.


    Wenn ich also z.B. eine klare, offene, schnell ansprechende, ungedämpfte BD in mittlerer Stimmung wünschte, wäre mir eine 20x14 recht.
    Wenn aber bei so einem Billig-Kessel bei 20" keine Bässe mehr kommen, sollte ich vielleicht (wenn ich die Kohle für eine alte dünnwandige BD nicht habe) bei so einem Billigteil grundsätzlich `ne Nummer größer holen. Trugschluß?

  • Also da kann ich dir nur zustimmen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß das (zumindestens für die Bassdrum) gilt, bei einer billigen Serie klingen die 22" BD`s akzeptabel, die 20" meist garnicht. Bei den Toms ist es meist das 10" Tom, was nicht klingt. Aber es stellt sich noch ein anderes Problem: die Abstimmbarkeit der Toms 12-13-16 ist bei billigen Serien sehr schlecht(deswegen haben sich ja die metrischen Sets(10-12-14) auf dem Markt etabliert). Bei einer billigen Serie ist es so, stimmts du das 12er so ,das es gut klingt, mußt du das 13er sehr tief stimmen(und das klingt meistens nicht) um eine harmonische Reihe zu bekommen. Stimmts du aber das 13er, so, das es gut klingt, muß das 12er so hoch gestimmt werden, das es schon sehr jazzig klingt. Das kommt daher,das billige Trommel einen ziemlich begrenzten (gut klingenden) Stimmumfang haben( bei guten, teuren Trommeln ist das heute kein Thema mehr(die haben alle einen sehr großen Stimmumfang). Also bei billigen Drums würde ich zu Sets mit 22-12-14-16er Größen tendieren. Aber was gilt als Billigset? Mein Basix Custom hat 10-12-14 Toms, und das 10er Tom klingt hervorragend. Einfach mal in einem Laden, wo die Trommel hoffentlich ordentlich gestimmt sind (daran erkennt man auch gleich die Qualität de s Geschäftes) `reinhören (und zwar bei meheren Marken, nur nicht vorher auf ein Fabrikat fixieren, das Traumset könnte direkt daneben stehen und du hast es nicht ausprobiert.

  • Vielen Dank für deine detailierte Antwort!


    Genau die Punkte die du ansprichst, bestätigen meinen Eindruck.


    (Was das 13"-Tom bei der "Standard"-Setkonfiguration (12,13,16) betrifft, so habe ich es nach ersten Versuchen bald aufgegeben, auf gleiche Intervalle zu stimmen.)


    Im Laden zu testen, ist mir kaum möglich, da die Shops in meiner Nähe nur eine große Auswahl an Sets der Mittelklasse und höherwertige Sets führen, mich aber der oben beschriebene Zusammenhang bei Billig-Sets (Basix Custom und abwärts) interessiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Ebenezer ()

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