Frühkindliche Musikerziehung

  • Zitat

    Original von Pearlex
    Also ich konnte nicht beobachten das jemals jemand aus Zwang in etwas gut geworden ist. Das ist genau wie sportunterricht, wo man über Jahre hinweg reckturnen macht. Die Notenstandards werden höher, die eigene Leistung jedoch nicht.


    Interesse für Musik entsteht, indem man sie hört und nicht wenn man gezwungen wird sie zu spielen. Das Angebot dazu sollte für die Interessenten natürlich da sein.


    Meine Rede: Erziehung ist nur ein sich in immer neuer Form wiederholender Irrtum ..:D

  • Also ich hab glaub ich mit 4 angefangen in der Musikschule Xylophon zuspielen. Als ich 6 war hab ich Flöte gespielt und als ich 8 war hab ich Klaver gespielt bis ich 15 war und dann erst Schlagzeug.

  • Ich meine, dein Kind hat dir ja schon ansatzweise eine Antwort auf deine Frage gegeben, also es scheint sich ja musikalisch zu betätigen, also fühlt sich angesprochen!!!


    Einen Fehler sollte man allerdings nicht machen. ZWINGEN!


    Meine Eltern haben mich in die Orgelschule "geprügelt" - so schlimm war es nicht- und das führte dazu, dass ich mich immer weniger fürs Musizieren interssiert habe.


    Ok, mittlerweile sage ich mir :Hättest mal auf deine Alten gehört, aber damals...

  • das ist doch mal ein schönes thema!


    slartibart: ich hab hier vielleicht noch was für dich: "Kräsch! Bum! Bäng!" Schlagzeugschule für Kinder ab 6 Jahren (ok, ist noch bissel hin, aber vielleicht gibt's auch für jetzt schon anregungen - ich kenn das teil allerdings nicht). näheres unter: http://www.alfredverlag.de


    aus eigener erfahrung: bei mir zu hause gab's fast nur klassik, mein vater war orchestermusiker. ich fand das immer sehr schön, wenn der zu hause geübt hat (zum glück war's ein sanftes cello und nicht so'ne nervtötende geige). das einzige "moderne" im plattenschrank waren die bach-adaptionen von den swingle-singers (naja, 60er jahre halt :rolleyes: ), aber das war mit 6 schon meine lieblingsplatte. mit der reinen klassik hatte ich anscheinend noch nie übermäßig was am hut.
    mit 5 blockflöte bei der mama,
    mit 7 geige klassisch an der musikschule, weil die flötenplätze alle schon besetzt waren, mit zunehmender unlust wegen klassik, aber trotzdem bis 16 weiter (abteilung TUM gab's damals noch nicht an der muschu)
    nach abschluss der muschu sofort die geige in die ecke geschmettert und zur gitarre gegriffen, noten konnte ich ja nun, und wie man übt wusste ich auch. das ging gut bis 40, dann zum ersten mal auf ein fell gehauen und an der zicke hängengeblieben
    mit 43 schlagzeug ... vielleicht mit 60 endlich mal klavier? :D


    im nachhinein muss ich sagen, dass ein gewisser sanfter zwang sicher gut war. Ist ja wie im richtigen (erziehungs-)leben: wenn man nur macht, wonach einem grad so ist, kommt man nicht weit, gewisse grenzen oder verpflichtungen sind da eben nötig. ich sollte eben wenigstens noch den abschluss machen und nicht einfach zwischendurch aufhören. wenn ein wechsel (instrument und/oder musikrichtung, eben TUM) möglich gewesen wäre, dann wär das vielleicht besser gewesen. heute geht das ja. es schadet auch keinem, verschiedene Instrumente auszuprobieren, wenn ihm/ihr eben danach ist. nur wenn man royster jr. werden will, muss man natürlich früh anfangen und dran bleiben. aber der posten ist ja nun schon vergeben.


    na, dann mal viel spaß und ein gutes gespür bei der frühkindlichen musikerziehung!


    brownie

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