Hilfe beim Schlagzeugstimmen - Transkribieren !!!

  • Der Titel sagt es ja eigentlich bereits - ich würde gerne mehr über das Aufschreiben von komplexeren Schlagzeugstimmen erfahren. Ich spiele schon recht lange und kann ganz gut Noten lesen und grundsätzlich ist mir natürlich auch klar, wie man welche schreibt, aber ich habe auch einige Unklarheiten...
    Wie gestalte ich die Sachen möglichst übersichtlich (wo z.B. Pausen und wo Punktierungen und wo "lange" Noten ?)? Nehme ich mir erst ein Instrument vor und mache so das ganze Stück oder lieber taktweise gleich Alles? Ich müßte auch auf Papier arbeiten oder kennt jemand eine ganz preiswerte Software ?
    Und ich bin mir auch sicher, dass es noch eine Menge Fragen gibt, die sich mir gar nicht stellen, deren Antworten mir aber helfen würden. Deshalb würde ich gerne wissen, ob es so eine Art online-guide zum Thema gibt.... Aber SELBSTVERSTÄNDLICH interessieren mich auch euere Erfahrungen , speziell zu den beiden oben gestellten Fragen....Ich würde mir gerne das Stück "Teen Town" von der Weather Report CD "Heavy Weather" vornehmen um mal anzufangen - ich denke das STück ist interessant, aber nicht zu schwierig und ich steh auch total drauf....

  • ehrlich gesagt verstehe ich das problem nicht so ganz (ganz zu schweigen von dukenukans antwort..."Möglichst übersichtlich kannst du schreiben, wenn du ordentlich und exakt arbeitest und dir auch Zeit nimmst, um jede NOte genau aufzuschreiben." was soll das wieder bedeuten? wenn nicht jede note aufschreibt hat das tabben eh keinen sinn).
    natürlich ist es bei komplexeren stücken komplizierteren stücken schwieriger alles genau herauszuhören, aber mehr als ein gutes gehör (und natürlich muss man wissen wie man die noten zu papier bringt...denn wer nicht weiß wie man noten schreibt, der sollte auch nicht versuchen welche aufzuschreiben, bevor er nicht gelernt hat mit noten umzugehen. sonst wäre die sache ja sinnlos) und ein blatt papier (vorteilhaft ist hierbei, wenn es pentagraphiert ist) bzw. irgend ein simples notationsprogramm, welches auch drum-zeichen unterstützt, als voraussetzungen, braucht man eigentlich nicht.
    bei einfachen stücken ist das aufschreiben selten ein problem (wobei auch beim notieren gilt: übung macht den meister), bei komplizierteren sollte man sich erstmal im klaren sein, was für eine taktart das ist.
    wahrscheinlich hat da jeder seine eigenen methoden; ich mache es dann meist so, dass ich mich jeweils auf eine drumsetkomponente konzentriere und versuche diese dann exakt niederzuschreiben. wenn alles aufgeschrieben worden ist, hör ich mir das stück dann nochmal an und kontrolliere ob die einzelnen komponenten relativ zueinander übereinstimmen.
    feddisch.


    was du mit pausen, punktierungen und langen noten meinst, kann ich nur annehmen... aber wenn du das meinst was ich denke dann gilt folgendes: theoretisch ist es für einen drummer egal ob da z.b. eine punktierte halbe, eine viertel und ne halbe pause usw. stehen, da du ja nur draufschlägst aber den ton nicht verlängern kannst.
    allerdings sollten die pausen usw. mit der jeweiligen taktart übereinstimmen.
    ich versuchs mal anhand des beispiels 3/4 vs. 6/8 zu erklären:
    drei viertel ist ein ungerader rhythmus (wird in 3 teile eingeteilt), 6/8 ist gerade (2 teile).
    nehmen wir an du schreibst das was du hörst auf und im 6/8 takt würdest du auf folgendes muster kommen: 1. achtel, 3. achtel, 4. achtel, 6. achtel..
    dann schreibt man im 6/8 normalerweise alles als achtel mit entsprechenden achtelpausen (auf 2 und 5) d.h. du schreibst entweder jede achtel einzeln aus du verbindest jeweils drei.
    im 3/4 takt würde das meist anders notiert werden, und zwar:
    eine viertel, zwei achtel, eine achtelpause und eine achtel.
    Leider klingt es (auch weil mir das nötige Vokabular, was die zur Notenlehre gehörenden Fachbegriffe (in der deutschen Sprache) betrifft, fehlt...apropos, wie heißt auf deutsch der waagrechte Strich, mit dem man mehrere achtelnoten verbindet? bzw. wie heißt dann eine solche ****** die z.B. aus vier Achteln besteht, die durch so einen Strich verbunden sind? Auf italienisch wär das movimento, also frei übersetzt eine "Bewegung" aber ich bezweifle, dass diese Übersetzung auch wirklich die richtige Bezeichnung für so ein Konstrukt ist) komplizierter als es eigentlich ist.
    Es geht nunmal um die Unterteilung und die sieht man z.B. auch wenn die Zeile aus sechs achteln bestehen soll. In einem 6/8 Takt werden da normalerweise jeweils 3 Achtel verbunden, in nem 3/4 Takt jeweils 2 Achtel.
    Es gibt durchaus Bücher in denen diese Notationstheorie nicht eingehalten wird, aber theoretisch sollte das was ich geschrieben habe (naja, um diese Zeit kann man nie wissen ob man auch alles richtig geschrieben hat) ungefähr stimmen.

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

    Einmal editiert, zuletzt von catastrophy ()

  • Umsonst gibt es Finale Notepad. Unterstützt aber kein x für Hihat usw.
    Für's Drumset habe ich mal ein Java-Programm gestrickt. Du kannst es über den Link unten (All About Drums) downloaden. Bisher ist es auf 4/4 Takt beschränkt, ich arbeite aber an einer neuen Version. Hierzu gibt es auch einen eigenen Thread.

  • @cata: der strich heißt balken, das gebilde kenne ich als "achtelgruppe" (oder sechzehntel, oder was auch immer). achtelbewegung gibt's auch, bisher habe ich das aber so verstanden, dass es sowohl eine gruppe sein kann, als auch beliebig viele achtel(-gruppen) direkt nacheinander.

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  • da wäre eine menge zu zu sagen, soviel vorweg: bleistift und papier sind durch nichts zu ersetzen. auch wenn es wunderbare notensatz-software gibt, schneller als per hand ist in dieser beziehung nichts. zu ton bzw. notenlängen : wie schon eerwähnt ist es im schlagzeugbereich zunächst weitgehend egal, wie lang du töne notierst da im prinzip die tonlängen von trommeln und zymbeln festgelegt sind. mal als tipp: verzichte,soweit es geht, auf pausen solange dies der übersichtlichkeit dient. ich verwende normalerweise eine schreibweise bei der ich hat/ride-figuren unnabhängig von snare/bd-figuren notiere. das erhöht imho drastisch die lesbarkeit.


    im allgemeinen notieren alle arrangeure so,das auf den ersten blick die zählzeit "3" zu erkennen ist. also "kicks" auf 1,2+,4 nicht unbedingt mit punktierten vierteln darstellen. geht zwar schneller, ist aber nicht immer sinnvoll. bei achtel-gruppen hat es sich imho eingebürgert jeweils einen "puls" zu verbalken, dh. bei 4/4 2 achtel zu gruppieren, bei 6/8 gerne 3 achtel.


    was die trasnkription von kompletten songs angeht: ich achte dabei zunächst weniger auf schlagzeugspezifische dinge sondern versuche ersteinmal die form der nummer zu ermitteln. nimm dir ein blatt papier, lass den song laufen und zähle einheiten bzw. takte mit. die meisten stücke basieren auf einheiten von 8,12,16 oder 32 takten. diese einheiten kannst du dann bezeichen wie du lustig bist. wichtig ist halt in erster linie, den "fahrplan" eines songs zu blicken und sich nicht den kopp zu zerbrechen wie das hippe fill in takt 276 auf 3e wohl funktioniert.
    hast du den ablauf zusammen kannst du dich auf den grundlegenden groove konzentrieren und aufschreiben. ich benutze für solche sachen meistens handelsübliches notenpapier, das ich vorher in 4 takte pro zeile einteile.


    alles etwas schwurbelig,aber vielleicht hülfts........

  • Matzdrums


    Hast du evt. ein digitales Notationsprogramm (?). Komme nur darauf weil ich mal Bossanova-Grooves von dir gedownloadet habe...


    Wenn ja, wie lautet der Name der Software, colle Schrift...


    Könntest ja die mal leer online stellen...


    :]

    Einmal editiert, zuletzt von Heglandio ()

  • ich mach hier reichlich freiwillig. ich sehs aber beim besten willen nicht ein hier zettel zum selberdrucken zur verfügung zu stellen dies für weniger geld im laden zu kaufen gibt. ich kenne leute die aus finanzgründen komplette partituren auf selbstgezogenen linien in schreibblöcke gemalt haben. kauf dir die scheisse oder klau das zeug oder was weiss ich,arschhochkriegen kann helfen.

  • mannomann,
    immer ruhig mit den jungen pferden.
    da gibts notenpapier. http://www.musica.at/notenpapier/


    ist auch ganz hilfreich da mir das papier immer am wochenende ausgeht. und ich grad dann auch mein lineal nicht finden kann :)


    aber stimmt schon. stift, lineal und die paar zeilen sind schnell gezeichnet.


    btw: googlen nach notenpapier bringt auch ergebnisse

  • Zitat

    Original von trommelmann
    ist auch ganz hilfreich da mir das papier immer am wochenende ausgeht. und ich grad dann auch mein lineal nicht finden kann :)


    Stell ich mir praktisch vor, mit nem Filzstift eine Notation auf den Bildschirm zu malen.
    Wenn Du kein Papier hast, kannst's ja schlecht ausdrucken. ;)


    Davon ab, das mir spontan ca. 20 Varianten einfallen, wie man an druckbare Notenlinien kommt, ohne sich in Grafikprogrammen auskennen zu müssen.

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

    Einmal editiert, zuletzt von Ballroom Schmitz ()

  • Zitat

    Original von Ballroom Schmitz


    Stell ich mir praktisch vor, mit nem Filzstift eine Notation auf den Bildschirm zu malen.
    Wenn Du kein Papier hast, kannst's ja schlecht ausdrucken. ;)


    ich meine natürlich notenpapier.


    als filzstift für den bildschirm würde ich edding empfehlen. dann hat man länger was davon :)

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