Mobiler Dämpfer zum stimmen

  • Hallo,


    nachdem ich mir den Overtone Labs Tune Bot (Studio) geholt habe sind nun auch die ersten Stimmversuche "gelaufen" und ich finde die Ergebnisse gut.

    Entsprechend der Bedienungsanleitung muss das "inaktive" Schlag-/Reso-Fell beim stimmen nach Frequenz "tot" sein (soll auf einem Kissen o. ä. stehen).


    Was mir jetzt "durch den Kopf" geht ist die Situation/Vorgehensweise bei einem Live Auftritt.

    Während des Set-Aufbaus habe ich irgendwie nicht die "Ruhe und Konzentration" zum stimmen (Natürlich wird vorher Zuhause schon gestimmt, aber durch den Transport, Temperaturschwankungen etc. wird es immer wieder "Verstimmungen" geben).

    Wenn dann das Set komplett steht und noch Zeit bis zum Soundcheck ist könnte man die Zeit "in Ruhe" dafür nutzen.


    Dazu hatte ich mir überlegt ob es einen mobilen Dämpfer gibt mit dem man am aufgebauten Set zumindest die Toms und die Snare "totdämpfen" kann.

    D. h. Dämper auf Reso-Fell "aufziehen" -> stimmen, Dämpfer "abziehen" auf dem Schlagfell "aufziehen" -> stimmen, Dämpfer ab -> fertig (vielleicht noch etwas mit dem Ohr nach stimmen :) )

    Es gibt da einige, zum Teil nicht gerade günstige, "Teile" (s. u.), wobei mein Focus auf schnellem "An-/Abbau" und "starker Dämpfung" liegt.


    Hat ggf. jemand von euch Erfahrung damit und kann diese auf mein "Problem" beziehen und/oder hat vielleicht jemand so etwas ähnliches Mal selbst gebaut?


    Gibraltar SC-4235 External Mute
    Gibraltar SC-4235, Schlagzeug Außendämpfer, zum Anschrauben an den Spannreifen, Anpressdruck über Rändlschraube einstellbar, (nicht für Bass Drums)
    www.thomann.de


    Remo Adjustable Bass Drum Dampener
    Remo Adjustable Bass Drum Dampener, entwickelt mit Dave Weckl, einstellbare Dämpfungsstärke, für alle Bass Drum Größen, zur Befestigung am Bass Drum Spannreifen
    www.thomann.de



    Tandem Drums Drops 200g grey
    Tandem Drums Drops 200g, Farbe: grau, Material: recyceltes Filz, recyceltes Stahl, keine tierischen Produkte (vegan), ohne PVC, zum Dämpfen von Snare und Tom…
    www.thomann.de

    Vielen Dank für eure Infos/Hinweise und bitte keine Grundsatzdiskussion bzgl. "Stimmgeräten für Drums"


    Gruß

    Ralf

    Bier und die Pfalz, Gott erhalt's ;)

  • Ich nehme das zu stimmende Tom von der Halterung ab und stelle es auf den Drumhocker (evtl. mit einem kleinen Kissen). In der rechten Hand halte ich den Stick zum Anschlagen, in der linken Hand den TuneBot (gig). Da ist man viel schneller an allen Stimmschrauben als mit der nervigen Klemme. Und auf dem Hocker kann man das Tom auch bequem von Schraube zu Schraube vor sich herum drehen.

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

  • Meines Erachtens taugt der Tune Bot nicht zum Stimmen vor dem Gig (zB beim Soundcheck), weil er zum richtigen Anzeigen der Frequenz relative Ruhe braucht, die vor einem Gig einfach nicht gegeben ist. Hier würde ich dann wirklich mit den eigenen Ohren einfach alle Stimmschrauben nochmal abklopfen, ob sie ungefähr auf derselben Höhe sind. Ein paar Hertz Unterschied hört man live eh nicht.


    To Topic: Der Gibraltar-Dämpfer (und baugleiche) hält auch über Kopf. Tandem etc. nicht, weil Funktionsprinzip Schwerkraft.

  • Hallo, schon Mal danke an die ersten "Schreiber" und ja, dass mit deem "auf den Hocker stellen" hatte ich mir auch schon überlegt. Ist dann halt doch während des Setaufbaus, aber die Erreichbarkeit der Schrauben ist ein Argument. (Am aufgehängten Reso den TuneBot zu halten und zu stimmen... quasi "kopfüber" ....was hab ich mir nur gedacht :rolleyes: ).

    Das mit der Ruhe beim stimmen....OK, ein Argument. Das muss ich dann wohl mal testen.


    Gruß Ralf

    Bier und die Pfalz, Gott erhalt's ;)

  • Bei einer leichten allgemeinen Geräuschkulisse hatte ich mit dem 'gig' keine Probleme. Saiten, Tasten, Gebläse und sonstiges sollten sich während des Tunings natürlich schon zurück halten.

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  • Es ist eigentlich alles gesagt, was mir schon durch den Kopf ging, alles mit dem Fazit: "lass es, ist für die normale Livesituation over the top".


    Ich nutze als Stimmhilfe eher den Drum Dial, der auch bei lauten Bühnen funktionieren würde. Und trotzdem hab ich ihn außer vielleicht im Studio nie dabei. Meine Trommeln haben alle ne solide Grundstimmung, die sich interessanterweise auf der Bühne noch nie desaströs verabschiedet hat. Die Lugs klopfe ich noch vor dem Aufbau routinemäßig nach Gehör ab, den Gesamtsound teste ich dann aufgebaut im Raum und passe bei Bedarf noch ein bisschen im Raum an. Das Nachstimmen geht dabei gut mit aufgelegten Hand und kostet höchstens ein paar Minuten Zeit.


    Jedes Tool außer nem ordentlichen Stimmschlüssel ist imho ne überflüssige Investition. Der Schlüssel darf dafür gerne etwas größer sein, satt in der Hand liegen und ein paar Euro kosten.

  • Nö!

    oder besser lasst doch mal, diese Faschingsscherze.


    Und Natürlich braucht der Tune Bot nicht mehr Ruhe zum Raushören der "richtigen" Frequenz, wie die eigenen Lauscher bei lauter Umgebung auch.

    Eher sogar weniger.


    Und nein mit einem eher punktuell angesetzten Dämpfer lässt sich ein Gegenüberliegendes Fell nicht Totdämpfen.

    Viel eher würde es sich durch nötiges starkes punktuelles Anspannen durch solche Dämpfer, kontraproduktiv in sich

    wieder mehr verspannen. Vermutlich sogar mehr wie durch Temperaturschwankungen und Transport.


    Bei so manchen Antworten glaube ich , noch nie wirklich mit so einem Gerät gearbeitet zu haben.


    Und wer hat neulich erst über Zeiten(-spannen) des Stimmens berichtet in dem für einen vergleich drei Snares gleich gestimmt werden sollten. :whistling:


    Mann echt Toll - sind da manche schnell 8) :S :)


    ich spiele ja dicke weisse rauhe felle, noch vor Raum und Zeit ;)


    edith: liebe Grüsse!

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ich bin ebenfalls User des Tunebots (Edit: übrigens die Investition, die meinen Sound mit Abstand am meisten verbessert hat!) und finde Schoppes Idee ehrlich gesagt sehr gut.


    Vor allem im Amateurbereich, in dem ich mich hauptsächlich aufhalte, habe ich meistens nicht mein eigenes Set dabei, sondern es wird eins gestellt. Das finde ich auch gut, weil ich gar nicht so viel Bock darauf habe, dass Set immer mitzuschleppen.


    Wenn man sich mit dem Besitzer des gestellten Sets abspricht und nachfragt, ob man das stimmen darf (wenn es meiner Meinung nach nicht gut klingt), geht das meistens klar und in diesem Fall fände ich es auch super, wenn ich nicht alle Toms abmontieren muss.


    Es klappt natürlich auch mit der einen Hand rumzugreifen und das Resofell zu dämpfen, aber eine entsprechende Klemme mit Dämpfer wäre schon etwas entspannter.


    Danke auf jeden Fall für deine Idee Schoppe, ich werde da vielleicht mal was ordern, ausprobieren und hier berichten. Wird aber noch etwas dauern.


    LG, Josef

  • Ich nutze als Stimmhilfe eher den Drum Dial

    deine Messuhr misst lediglich die Fellspannung und gibt keinerlei Rückschlüsse auf die Stimmung. Im besten Fall ist danach das Fell in irgendeiner Stimmung, da man davon ausgehen dar, das das Fell einigermaßen homogen ist. Selbst das aufschreiben der abgelesenen Werte gibt nach Fellwechsel keine Gewähr, das man exakt die selbe Stimmung erhällt.

    Ausserdem müssen die Toms dafür waagerecht stehen.

    Mit dem Tunebot ist zb. bei einem schnellen Fellwechsel die Stimmung exakt reproduzierbar.


    Meine Methode fürs schnelle Stimmen ist den Tunebot an einem Stativ zu befestigen und die Trommel auf einem Hocker liegend darunter vorbeizudrehen, so entfällt das lästige umclipsen und man ist damit in 1 Minute durch.

    Live bei einem durchgestimmten Set habe ich auch nur die Stimmschlüssel dabei. Auf Festivals und größeren Events ist weder Zeit noch Ruhe wie in kleinen Kellerbars sich in aller Ruhe um seine Trommeln zu kümmern.

    don´t panic

  • Mahlzeit


    nicht gerade eine leise Umgebung würde ich meinen

    Tune Bot At NAMM 2012


    imho meine Erfahrungen: brauchts auch für die Messungen an den einzelnen Lugs i.d.r. das Gerät an diese nicht

    umgesetzt (umgeclipt) zu werden.

    Bei Snare Bottoms würde ich`s nicht ausschließen Speziell bei unterschiedlichen Tune bot Modellen

    z.B. ohne "Hochfrequenzfunktion", und auch bei montierten Teppich als Störquelle.


    Gleichzeitiges Krach machen mit mehreren Angeschlagenen Becken über den Trommeln hängend

    hat bei mir keine Auswirkungen auf Messungen.


    auch gleichzeitig andere angeschlagenen Trommeln nicht.


    angeklemmt an einem angeschlagenen Becken ergibt z.B. keine Messungen.


    Ich nutzte den Tune Bot Studio.


    Aber Vielleicht ist meiner ja auch nur Kaputt :) ;) ;)


    schönen(r) Tag


    edith: btw. und selbst die Seitenfraktionen oder auch andere Mitmusiker, finden egal jetzt ob mit Hilfsmitteln oder

    nur mit eigenen persönlichen Lauschern, Phasen (" Ruhe- ") Zeiten, auch auf der Bühne ihre Instrumente nachzustimmen oder daran zu Drehen.


    Edit2:

    für one Up (im Korb) and two Down, wäre vielleicht ein "Wilson" ein tipp (für evtl. auftretende/ vorh.Probleme, auch Beziehungen),

    Castaway Tom Hanks and Wilson

    gibts ja in unterschiedlichsten Grössen und Materialien, zu not sogar eher länglicher Form (alternatic evtl. Eierkopp)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
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    die Dörfer getrieben werden.



    4 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • deine Messuhr misst lediglich die Fellspannung und gibt keinerlei Rückschlüsse auf die Stimmung.

    Ist mir bekannt. Die Stimmung beurteile ich ja auch nach Gehör. ;)


    Wer mir hier glaubhaft versichert, dass er/sie ständig absolute Stimmungen reproduzieren muss, der kommt um so Tunebots vielleicht nicht herum. Für "Normalos" wie mich reicht es, anhand der gemessenen Fellspannung schnell in die gewünschte Range zu stimmen. Wenn meine Trommel (i.d.R.) dann noch nicht exakt klingt, wie ich es mir vorstelle, komme ich für's Feintuning problemlos ohne Gerät klar. Zumal mir ein gleichbleibendes Spielgefühl viel wichtiger scheint als ein gleichbleibender Klang. Und da kommt jetzt wieder die Fellspannung ins Spiel...


    Insofern geht es mir tatsächlich nur um die Beschleunigung des Ablaufs beispielsweise nach dem Fellwechsel. Ist meine Trommel einmal korrekt gestimmt, bleibt mein DrumDial im Regal.


    Die suggerierte "digitale Präzision" eines Tunebot halte ich in 95% der Fälle für völlig verzichtbar, der einzige Mehrwert gegenüber allen anderen mir geläufigen Tools ist die Möglichkeit, das Gerät an den Hoop zu clipsen. Das scheint das Handling vor allem im Livebetrieb schon deutlich zu vereinfachen.

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