Aufnehmen für Anfänger

  • Hallo zusammen,


    Mein Sohn spielt jetzt seit rund einem halben Jahr Schlagzeug und es kommt langsam der Wunsch auf, sich das Gespielte auch mal selber anhören zu können. Leider habe ich so gar keine Ahnung, wie ich das am sinnvollsten mit überschaubarem Aufwand hinkrieg.


    Was braucht es dafür an Equipment? Wie geht es? Im Idealfall basiert es irgendwo auf Apple, da Ipads usw schon vorhanden sind.


    Momentan spielt er viele drumless Stücke von Youtube nach. Wäre daher toll, wenn man die beiden Tonspuren (?) kombinieren kann.


    Ich habe schon versucht mich hier durch ein paar Tutorials zu arbeiten, aber entweder sind die Links schon tot oder es setzt auf einem halben Tonstudio auf…


    Vielen dank schon mal für Euren Input.

  • Wenn ein iPad vorhanden ist, kann die App "GarageBand" doch nicht weit sein. Damit kann man tatsächlich zu drumless-Stücken weitere Tonspuren aufnehmen - genau das, was ihr sucht.

    Was ihr dazu weiterhin benötigt, wäre zunächst ein Mikrofon und ein Interface, welches man mit dem iPad verbinden kann/muss.


    DF-User rubberbeat hat im Rahmen der aktuellen Challenge kürzlich erwähnt, dass so etwas mit GarageBand sehr einfach sein soll.

    Aber ich selbst bin ja kein Apple-Gebraucher...

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

  • Es gibt hier ein paar User, die dafür das Yamaha EAD10 benutzen. Da kann man das in einer App wohl sehr einfach realisieren. Ich habe aber keine eigene Erfahrung mit dem Yamaha Teil.


    Für Apple gibt es Aufsteckmikrofone. Wahrscheinlich ist ein Interface einfacher, weil man damit gleichzeitig einfach abhören kann.


    Eine weitere Alternative wäre ein Handyrecorder wie der Zoom H5, damit kann man auch zu einem vorliegenden Backingtrack noch zwei Spuren mit den internen Mikros hinzuaufnehmen.

  • Was für ein PC es sein mag. Ist erstmal egal. Da geht es ja nur um die Software.

    Ich spreche hier jetzt aus Sicht eines Anfängers.

    Ein Interface brauchst du.

    Jetzt kommt es drauf an, mit wie vielen Mikrofon en du anfangen möchtest.

    Ich habe bin mit drei angefangen und habe zusätzlich , die Snare einzelnt auch rein genommen.

    Bassdrum bekommt auch eins verpasst.

    Dazu habe ich zwei weitere als Overheads. Eines direkt über der Snare und eines hinter mir, dass mir sozusagen über die rechte Schulter schaut.

    Allein die werden vollkommen reichen.

    Die Snare zusätzlich kam nur deshalb, weil ich schon ein viertes Mikro hatte. Nun kommen noch die Stative dazu, die so zwischen 10 und 20 Euro kosten.

    Die Mikros sind ganz einfache, für die ich zwischen 5 und 20 Euro bezahlt habe. Die Spanne kommt daher, weil das erste ein Willkommens-Preis war.

    Das teuerste war das Interface. Ich habe ein analoges genommen, wo ich direkt am Board alles einstellen kann. Ich kann heute Abend gerne mal mein Aufbau zeigen. Und die Links von mein Equipment notieren.

    Ich bin damit erstmal zufrieden. Habe jetzt zwei Challenges mit bestritten. Ich habe die Mikros bisher nur eingepegelt. Also alles naturbelassen.

    Ich höre mich gut und auch die Aufnahmen sind besser als mir lieb sind. Man hört jeden Schnipper und Verbremser. Die brutale Wahrheit eben.

    Ich habe damit viel zulange gewartet, weil ich immer dachte, dass mich es ein Vermögen kosten würde.

    Einmal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Genau für diesen Anwendungsbereich hat Yamaha das EAD10 entwickelt. Das Teil kostet zwar um die 500€, aber ist sein Geld auf jeden Fall wert. Ich benutze es seit ein paar Jahren im Proberaum, um mein Akustikset abzunehmen und zu Musik/Playalongs (iPod per Line-In) zu spielen. Per Adapter auf Apple-Lightning oder USB-C kann man auch ein iPod/iPad/iPhone verbinden und in der dazugehörigen App aufnehmen - auch in separaten Spuren (eigenes Spiel vs. Playalong) und anschließend deren Verhältnis zueinander anpassen (Lautstärke, aber auch Tempo).

  • Die andere Option wäre ein Handyrecorder wie der Zoom Q2n, den ich selber sehr schätze, um Proben oder Konzerte für mich aufzunehmen:


    Zoom Q2n-4K
    Zoom Q2n-4K; Handy Video Recorder; Hochwertiges 150° Weitwinkel-Objektiv (F2.8/15.2 mm); 12 "Scene"-Optionen für Aufnahmen bei unterschiedlichen…
    www.thomannmusic.ch


    Voraussetzung wäre hier, dass der Backing Track nicht über Kopfhörer, sondern (ausreichend starke) Lautsprecher läuft. Der Recorder muss

    einfach gut platziert werden (ausprobieren):

    a) für eine gute Balance des Schlagzeugs – präsente Bassdrum und Snare, Becken nicht zu laut

    b) für eine gute Balance zwischen Schlagzeug und Backing Track.


    Reicht qualitativ vollkommen für ein Feedback an sich selbst :) .


    PS: Sich aufnehmen ist sehr wertvoll fürs Lernen und Sich-Verbessern, das kann gar nicht genug empfohlen werden! Auch das Aufnehmen

    des Schlagzeugs allein, ohne Musik dazu, ist schon massiv lehrreich, allerdings natürlich nur, wenn man sichs dann auch wirklich aufmerksam

    anhört UND das, was einem aufgefallen ist, entsprechend berücksichtigt und versucht umzusetzen ;) .

  • Wenn ein iPad vorhanden ist, kann die App "GarageBand" doch nicht weit sein. Damit kann man tatsächlich zu drumless-Stücken weitere Tonspuren aufnehmen - genau das, was ihr sucht.


    Mit Garage Band habe ich schon etwas rumgespielt aber noch keine Möglichkeit gefunden, parallel ein Youtube Video abzuspielen und das plus Schlagzeug aufzunehmen.






    Bisher ist es so, dass mein Sohn das Ipad auf dem Notenständer parkt und die Audiospur des Videos über Kopfhörer hört. Parallel laufen dann auf dem Bildschirm die Noten mit.

    Klar kann ich das Ganze auch über, wie soll ich sagen, „Raumton“ aufnehmen. Sprich, Audio vom Video läuft über Lautsprecher. Aber damit das gegen das Schlagzeug ankommt, muss das sehr laut sein. Da hatte ich auf eine andere Lösung gehofft. Quasi Quelle 1 ist das Ipad. mit Youtube Video (im Idealfall gleichzeitig über Kopfhörer aufs Ohr) und Quelle 2 ist dann eben das Schlagzeug (mit 1 bis wenigen Mikrofonen).


    Sorry, wenn ich das falsch oder komisch beschrieben habe.

  • Bevor ich meine ersten Mikrofonversuche gemacht habe, habe ich mit Vorläufern des Zoom Q4n gebastelt, zum Beispiel

    das Audiosignal des Tracks gesplittet, einmal per Kopfhörer auf meine Ohren, gleichzeitig per Minijack-Kabel in den

    zusätzlichen Line-Eingang des Handyrecorders.


    Man kann sich auch statt eines Videomodells etwas noch Günstigeres suchen wie diesen reinen Audiorecorder, der auch

    schon einen Eingang hat:


    Zoom H1essential
    Zoom H1essential; kompakter 32-Bit Handy Recorder; kein Einpegeln erforderlich durch 32Bit-Float-Wandlertechnologie; Stereo-Aufnahme und -Wiedergabe im Format…
    www.thomannmusic.ch


    Oder die berühmte H4-Reihe (waren auch schon einiges teurer):


    Zoom H4essential
    Zoom H4essential; portabler 32-Bit Handy Recorder; kein Einpegeln erforderlich durch 32Bit-Float-Wandlertechnologie; Aufnahme und Wiedergabe von bis zu 4…
    www.thomannmusic.ch


    Dieses Teil kann auch tatsächlich als Interface verwendet werden. Aber all diese Zoom-Handy-Recorder haben den

    Vorteil, dass man, wenn man möchte, vollkommen ohne zusätzliche Mikrofone auskommen kann.


    Mein erstes Mikrofon war dann ein Bassdrum, das ich mir an den Zoom gehängt habe (diejenigen, die einen dafür

    nötigen Kombi-Eingang XLR/Jack haben, können dann entsprechend mehrspurig aufnehmen), damit ich zum Sound

    der kleinen Kondensatoren zusätzlichen Wumms hatte.

  • Vor vielen Jahren nahm ich damals sogar per MiniDisc-Rekorder auf für mich, mittels eines kleinen Sony-Mikrofons.

    Auf dem Laptop hatte ich Garageband laufen, den Backingtrack als eine Spur, und auf eine zweite Spur nahm ich

    über das Laptopmikrofon direkt das Drumset auf ^^ .


    Anschliessend übermittelte ich irgendwie die Aufnahme auf dem MiniDisk (die qualitativ besser und vom Standort

    her ausgeglichener war als das natürlich völlig übersteuerte Laptopsignal) irgendwie auf den Laptop und als dritte

    Spur ins Garageband. Die Laptop-Mikspur benutzte ich quasi als Synchronisationsguide und richtete die MiniDisk-

    Aufnahme so genau wie möglich danach. Für meine ersten Gehversuche reichte das tipptopp aus :S .

  • Mit Garage Band habe ich schon etwas rumgespielt aber noch keine Möglichkeit gefunden, parallel ein Youtube Video abzuspielen und das plus Schlagzeug aufzunehmen.

    Vielleicht findet sich ja hier noch ein Apfel-Experte, der einen Trick kennt, wie man den Youtube-Ton in die GarageBand zaubert - entweder komfortabel als separate Spur oder behelfsmäßig als Mix mit dem eingebauten Mikrofon. Wenn ich dich richtig verstehe, wäre euch damit schon geholfen. Die weiteren Begehrlichkeiten (nach Mikrofonen und Interface) werden dann sicher im Laufe der Zeit geweckt. :S

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mai-Carsten ()

  • Du musst in Garageband auf das Zahnrad für die Einstellungen klicken. Im aufgeklappten Menü auf erweitert und dort dann auf "im Hintergrund laufen".

    Garageband nimmt dann leider aber nicht die Videospur mit auf, nur das Schlagzeug. Dazu müsste man vorher das Video downloaden. Dafür braucht es eine extra app.

    Mit den neueren USB-C Anschlüssen funktioniert das nicht, das Pad schaltet dann die internen Mikros ab.

  • Erstmal vielen Dank für Euren Input. Ich werde jetzt mal die Variante mit dem Zoom Q2n-4k ausprobieren. Mittels USB-C zu Klinke-Adapter kann ich die Tonspur vom Ipad in den Zoom bringen und den Kopfhörer zum spielen dann direkt am Zoom anschließen. Sollte das je nicht klappen, könnte ich vor dem Zoom noch einen Y-Adapter hängen und da dann das Tonsignal für den Kopfhörer abgreifen.

  • Ich werde jetzt mal die Variante mit dem Zoom Q2n-4k ausprobieren. Mittels USB-C zu Klinke-Adapter kann ich die Tonspur vom Ipad in den Zoom bringen und den Kopfhörer zum spielen dann direkt am Zoom anschließen.

    Check vorher nochmal, ob das so wie gedacht mit dem Teil geht. Oft werden die internen Mikros ausgeschaltet, wenn Du etwas in den Line In steckst. Dann wäre nur das Playback vom iPad drauf, aber nicht das Getrommel.

    Ich denke, dass Du ein 4 Spurgerät für das, was Du vorhast, nehmen müsstest. Mit einem Zoom H4 oder H5 würde das gehen.


    PS: gerade im Manual nachgeschaut - die internen Mikros sind aus, wenn Du in Line-In reingehst. Siehe hier auf Seite 24 des Manuals: https://zoomcorp.com/media/documents/D_Q2n-4K_manual.pdf

  • Vielen Dank für den Hinweis. Das hätte ich jetzt auf die harte Tour zu spät gelernt. Dann wird es wohl doch eine Variante ohne eigene Videoaufnahme. Vermutlich das H4 dann.

  • Ich würde einen uralt Rechner nehmen, günstiges Interface mit Reaper, Soundkarte für 50-100 Euro, günstige Mikros...


    Meine Versuche mit Ipad und Garage Band....ich fand es nur nervig, das Mulitasking war damlas Schrott, die Formate nicht brauchbar, ist jetzt schon wieder vier Jahre her.....vielleicht jetzt besser....für mich nur ein verkrüppelter Computer fürs Aufnehmen und Mitspielen....auch war die Latenz mit Gitarre und Plugin für mich völlig unbrauchbar, beim analogen Musizieren natürlich nicht relevant.


    Selbst teure Soundkarten funktionieren in dem Compliant Modus am Ipad oft nur schwach und eingeschränkt, für mich ein Zeitgrab.


    Normale analoge Aufnahmen gehen mit jedem Rechner seit Jahrzehnten völlig problemlos....mit allen Soundkarten....kannste 20 Jahre alte Sachen nehmen, immer noch besser als ein Ipad dafür.


    Ipad ist toll als Notenblatt, Steuerung zum Mixen, es gibt ein paar coole Synth, sobald man mehrere Apps syncron nutzt, schon doof....


    IOS ist kein Mac OS....

    2 Mal editiert, zuletzt von DRUMK ()

  • ok, dann in Ordnung.....kann man Moises/You Tube/ne DAW (auch Garage Band ist eine) parallel laufen lassen und trotzdem reinspielen am Ipad und Aufnehmen?....ich finde das soo wichtig, warum so viel Krampf....geht am PC und Mac mit uralt Zeugs....

    2 Mal editiert, zuletzt von DRUMK ()

  • GarageBand im Hintergrund und YouTube vorne sollte funktionieren. Ich würde bei vorhandenem Pad mir eine App runterladen mit der ich YouTube Videos runterladen kann und erstmal gar kein Geld in die Hand nehmen.

  • ok...ich kann es nicht verifizieren, keine Ahnung


    richtig Oldschool.....kauf ein günstiges analoges Mischpult....


    Mikros ins Mischpult.....Ipad ins Mischplut....das dort zusammenmischen über Kopfhörer dazuspielen und über den Ausgang des Mischpultes aufnehmen...

    3 Mal editiert, zuletzt von DRUMK ()

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