1. Playalong-Challenge 2025 - Rock (ERGEBNISSE)

  • Oh, wie cool! Platz drei! Ich freue mich!

    Danke an alle Teilnehmer und an Marius für die Orga!


    Edit: ich habe auch ein Video von meinem Take in meiner Hörzone eingestellt - ist aber nicht so fancy und dokumentiert in erster Linie einen vollgestellten Übungsraum! :D

  • Herzlichen Glückwunsch an die Treppchen-Gewinner und alle Folgeplätze. Der erste Platz war mir von Anfang an völlig klar und Marius dein "Signature-Sound" ist unverkennbar, wenn man immer deine Videos anschaut. Das Arrangement ist große Klasse und technisch einfach mega. Von den anderen habe ich leider kein so Bild, wie die sonst spielen. Aber es haben natürlich alle durch die Bank super abgeliefert. In 4 Wochen solche Drumparts zu kreieren und einzutüten, kann eine Herausforderung für jeden einzelnen bedeuten!

    Im Nachhinein hätte ich den (abgabe-zeitlich) ersten Beiträgen doch eher mehr Punkte gegeben, aber bei so vielen Beiträgen muss man sich auch richtig viel Zeit zum Bewerten geben, was ich nicht getan habe.

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 22.03.25 Heimathafen Lörrach, 17.05.25 Mehlsack Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Meine Vermutungen zu E-Drums sind übrigens:


    28-B Der Philipp

    26-A sickfalloutkid

    28-H Propeller


    Liege ich da richtig?

    Also als erstes: Glückwunsch an alle, die es geschafft haben mitzumachen und im besonderen natürlich an die ersten drei Plätze!:)


    Und zweitens, um das ganz schnell aufzuklären: Nein, zumindest bei meinem Beitrag kamen keine E-Drums zum Einsatz. Klingt es denn wirklich so "processed"?;)

    Ich liefere gerne ein Bild vom "Tatort" nach, aber heute ist mein Set noch etwas zerfleddert, da wir am Samstag einen Gig hatten. Aber im wesentlichen sah die Arbeitskette so aus: Pearl-MLX mit Free Floating Maple und Sabian-Becken, aufgenommen über ein Presonus Studiolive 24 Series III auf SD-Karte und dann gemischt am PC mit Studio One. Da ich das Set in meinem Keller in voller Größe aufgebaut habe und die Mikrofone bzw. die Technik (die sonst Live zum Einsatz kommt) ja vorhanden ist, waren es bei dieser Aufnahme dann 14 Spuren.

    Als Basis kam ein Mix zum Einsatz, den ich als Preset im Pult gespeichert habe und der als Monitorsound für In Ear und auch mal daheim zum Üben zu Songs zum Einsatz kommt. Und da habe ich eben immer auf Sauberkeit und gute Ortbarkeit der Signale geachtet, was den Sound dann aber ab einem gewissen Punkt natürlich auch etwas steril und unnatürlich macht. Vermutlich kommt daher der Verdacht, dass es sich um E-Drums handeln könnte...;)


    Beim Anhören der anderen Beiträge im Vergleich zu meinem habe ich dann schnell gemerkt, dass ich beim mixen Fehler gemacht habe und mein Mix zu zahm, unausgewogen und nicht durchsetzungsstark genug war. Das zeigte sich vor allem bei den Bassdrums, die teilweise im Endmix von m-Tree untergegangen sind. Manche Bassdrum-Schläge sind einfach nicht zu hören, obwohl ich sie definitiv gespielt habe. Aber eben nur einzelne, ohne wirkliches Muster. Das macht den ganzen "Flow" dann natürlich etwas kaputt. Das hat mich dann erst mal etwas schockiert und ich hab lange überlegt, woran das liegen könnte. Evtl. an der Normalisierung oder irgend einer Form von Kompression? Evtl. aber auch am Bass, denn der klingt ja doch recht "knorrig" und kann den ein oder anderen Bassdrumschlag evtl. überlagert haben. Ich meine dieses Problem bei anderen Beiträgen aber auch ausgemacht zu haben. Bei einem vernünftigen Mix passiert so etwas aber natürlich nicht.


    Aber sei's drum, ich hatte seit ewigen Zeiten nix mehr aufgenommen, es war meine erste Challenge-Teilnahme und ich hab dabei schon jetzt sehr viel gelernt. Sowohl aus (sound)technischer Sicht als auch über mich bzw. mein Getrommel. Und darum geht es ja bei so einer Challenge in erster Linie...;)

    Ich weiß jetzt, woran ich in Zukunft mehr arbeiten bzw. auf was ich mehr achten sollte.


    Aber das Mixing-Thema werde ich auf jeden Fall auch im Auge behalten, denn es macht schon Spaß und ich möchte meinen Drumsound natürlich verbessern. Und ja: Der ist wirklich "echt"...:P


    Was die Platzierungen und Bewertungen angeht, das ist ja wirklich recht nah beieinander, um nicht zu sagen knapp und letztlich dann doch ein Stück weit subjektiv. Wie jemand anderes schon schrieb: Dieser Track trennt die Spreu nicht so vom Weizen wie andere;). Aber das fand ich gut so und wahrscheinlich haben deshalb auch so viele mitgemacht...:)


    Ich bin in Zukunft jedenfalls gerne wieder dabei, aber mal sehen, was für ein Track da kommt...=O

  • Meine Vermutungen zu E-Drums sind übrigens:


    28-B Der Philipp

    26-A sickfalloutkid

    28-H Propeller

    ich hab nur 1 als "edrum?" notiert, das war 26-A. Die anderen beiden waren mir wohl nicht auffällig genug, bzw. hab ich nicht bei jedem Beitrag drüber nachgedacht, ob es edrum sein könnte. Aber bei 26-A sprang mir der Gedanke förmlich ins Ohr.


    Und zweitens, um das ganz schnell aufzuklären: Nein, zumindest bei meinem Beitrag kamen keine E-Drums zum Einsatz. Klingt es denn wirklich so "processed"? ;)

    uff, da bin ich aber froh, dass du kein edrum verwendet hast, ich hätte ungern 10 Punkte an ein edrum vergeben ;)



    Aber zunächst mal herzlichen Glückwunsch zum erneuten Sieg, Marius, und Gratulation auch an die Stockerlplätze 8) :thumbup:


    Und weil ich schon mal am schreiben bin, fang ich gleich an mit meinen Notizen zu den einzelnen Beiträgen.

    Ich hab mir nur das für mich auffälligste notiert, was ich hervorheben wollte, und um mich selbst dran zu erinnern. Wenn also nicht "songdientlich" dort steht, heißt es nicht, dass es das nicht war ;)


    13-A: leicht overplayed (aber nur ganz leicht), sonst ist mir zu diesem Beitrag nix spezielles eingefallen :D hat mir aber offenbar ganz gut gefallen, denn ich hab 9 Punkte vergeben.


    17-A: schleppt ein biiissi, in manchen Teilen super zum Song passend, in anderen wieder weniger


    17-B: ziemlich overplayed, besonders im intro, cooler Teil A mit Flams (das ist für mich der "Vers", also der Teil nach dem Intro-Refrain), beachtliche rolls (show-off)


    20-B: Nils? (-> steht auf meinem Notizzettel) :D also der war am snaresound erkennbar :D Teil B cool mit flams (das ist der 4-taktige Teil, der im Teil A eingeschoben ist), sehr songdienlich, cooler "Latinogroove" im Refrain, manche Übergänge wirken aber ein biiiisssi gehetzt (Timing)


    24-A: Anfang (Intro-Refrain) eher basic, aber songdienlich, steigert sich gegen Ende, cooler Teil B mit Toms (allerdings kleiner Verspieler? ghostnotes und Bell auffällig, Fill vorm letzten Refrain für meinen Geschmack zu früh


    25-A: Anfang basic, aber gutes timing, songdienlich, die unterschiedlichen Teile gut getrennt mit Bell, Hihat, open HH, Ride usw.


    25-B: up-Beat ("disco") Hihat in Teil B coole Idee, sehr songdienlich, dabei aber nicht fad, cooles outro

    (dass du noch mehr spielst als man hört, hab ich erst im Video gesehen)


    26-A: Intro zu leise (Toms? oder nur Kick + HH? schwer zu hören), edrum? die "e" auf der HH passt gut zum Groove (haben aber eh einige gemacht, war offenbar aber hier für mich einer der Punkte, die mir auffielen), Refrain-Groove (bumbumtschak) nicht soooo passend


    27-A: Beckeneinsatz fällt auf ;) am Ende gute Steigerung, songdienlich, Kick zu leise im Mix


    28-A: HH Intro cool, perkussiver Teil B ("anders"), songdienlich


    28-B: cooles Intro (klingt "mächtig"), basic bumtschak mit "heavy sound" (viel Hall, gibt dem ganzen einen "Metallica-Charakter"), cooles triolisches Fill am Ende von Refrain zum Teil A übergehend, Teil B passt nicht zum Rest (obwohl deutlich abgehoben, aber vom Charakter her würde es vielleicht bei anderen Beiträgen passen, bei diesem hier passts für mein Gefühl nicht), Outro eskaliert in Beckenklang (sehr hard-rockig)


    28-C: Fill vom Intro in 1. Vers (Teil A) super zur Gitarre passend, Teil B auch super passend, snaresound auffällig, klingt sehr "hohl" (tiefe Metall-snare?), 2. Teil B nicht ganz so geglückt, letztes Outro fast zu früh aufgehört und dann unsicher geklungen, ob wirklich zu Ende


    28-C: sehr cooler Auftakt, Teil A sehr basic, die Teile wirken nicht sehr harmonisch zusammenpassend (so wie das playalong selbst, wahllos zusammengeflickte Teile), das wurde bei anderen besser umgesetzt


    28-E: Intro erinnert ein bissl an Paradise City (Flams und Sound), Kick sauber und viele Noten, gut passend, songdienlich, dabei nicht fad oder basic, 2. Teil B nicht ganz soooo toll, Steigerung durch Doublebass outro super


    28-F: schlechtes Timing, spätestens ab Teil A fällt es komplett auseinander, unpassender Groove (oder klingt es nur wegen timing so unpassend?), Teil B geht halbwegs ok, ebenso Refrain, kaum fills an den Übergängen, hihat-triolen (?) zwischendurch cool aber unpassend, ab der Hälfte wird das timing besser (hat der drummer sich oder Klick/playalong schlecht gehört?)


    28-G: Hihat recht laut (tick tick tick), ziemlich basic insgesamt, aber songdienlich, timing schleppt etwas, könnte mein Beitrag sein :D


    28-H: Intro cool (hihat, kick, toms?), Im teil B China (?) passt gut, songdienlich, Bell im Refrain passt super, tolle fills, aber dabei nicht overplayed, coole rolls im outro, Steigerung durch doublebass in letzter Phrase (?)

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Die finale Platzierung hatte sich übrigens mit den letzten Votings noch mal geändert. Zeitweise war z.B. 28-B auf Platz 2 und 25-A auf Platz 3. Das war dieses Mal allgemein ziemlich knapp.


    Und zweitens, um das ganz schnell aufzuklären: Nein, zumindest bei meinem Beitrag kamen keine E-Drums zum Einsatz. Klingt es denn wirklich so "processed"? ;)

    Ich liefere gerne ein Bild vom "Tatort" nach, aber heute ist mein Set noch etwas zerfleddert, da wir am Samstag einen Gig hatten. Aber im wesentlichen sah die Arbeitskette so aus: Pearl-MLX mit Free Floating Maple und Sabian-Becken, aufgenommen über ein Presonus Studiolive 24 Series III auf SD-Karte und dann gemischt am PC mit Studio One. Da ich das Set in meinem Keller in voller Größe aufgebaut habe und die Mikrofone bzw. die Technik (die sonst Live zum Einsatz kommt) ja vorhanden ist, waren es bei dieser Aufnahme dann 14 Spuren.

    Als Basis kam ein Mix zum Einsatz, den ich als Preset im Pult gespeichert habe und der als Monitorsound für In Ear und auch mal daheim zum Üben zu Songs zum Einsatz kommt. Und da habe ich eben immer auf Sauberkeit und gute Ortbarkeit der Signale geachtet, was den Sound dann aber ab einem gewissen Punkt natürlich auch etwas steril und unnatürlich macht. Vermutlich kommt daher der Verdacht, dass es sich um E-Drums handeln könnte... ;)

    Aaah, das ergibt Sinn nach nochmaligem Hören eben. Für Monitoring und Live-Anwendungen ist die Bearbeitung wahrscheinlich gut, für einen Studiomix evtl. etwas zu steril mit einer zu starken Trennung der Einzelkanäle. Daran erkennt man wieder, wie unterschiedlich diese Baustellen sind.


    Beim Anhören der anderen Beiträge im Vergleich zu meinem habe ich dann schnell gemerkt, dass ich beim mixen Fehler gemacht habe und mein Mix zu zahm, unausgewogen und nicht durchsetzungsstark genug war. Das zeigte sich vor allem bei den Bassdrums, die teilweise im Endmix von m-Tree untergegangen sind. Manche Bassdrum-Schläge sind einfach nicht zu hören, obwohl ich sie definitiv gespielt habe. Aber eben nur einzelne, ohne wirkliches Muster. Das macht den ganzen "Flow" dann natürlich etwas kaputt. Das hat mich dann erst mal etwas schockiert und ich hab lange überlegt, woran das liegen könnte. Evtl. an der Normalisierung oder irgend einer Form von Kompression? Evtl. aber auch am Bass, denn der klingt ja doch recht "knorrig" und kann den ein oder anderen Bassdrumschlag evtl. überlagert haben. Ich meine dieses Problem bei anderen Beiträgen aber auch ausgemacht zu haben. Bei einem vernünftigen Mix passiert so etwas aber natürlich nicht.

    Ich habe das gerade noch mal gecheckt und erkannt, was du meinst. Bestimmte Schläge neigen wirklich zum Untergehen. Hängt vielleicht mit dem Anschlag des Slave-Beaters bzw. der zweiten Bassdrum zusammen, dem hier und da das gewisse Quäntchen Punch fehlt.


    Dieser Umstand ist natürlich der Grund dafür, dass man beim Abmischen die Einstellungen auf den Einzelkanälen mit Bezug auf den Gesamtsound machen sollte. Was hier natürlich schlecht geht, zumal ich die Stems des Playalongs für die Endmischungen ja noch mal anders abgemischt hatte.

    Ich habe schon oft festgestellt, wie unterschiedlich ich z.B. ansonsten ziemlich ähnliche Schlagzeugaufnahmen in unterschiedlichem Kontext mische. Das kommt einfach immer drauf an. In meinem Mix hier habe ich auch ein bisschen getrickst, damit die leiseren Bassdrum-Schläge gut durchkommen. Das mach ich dann auch nur, wenn ich es für nötig halte. Grundsätzlich versuche ich immer, das Processing in Grenzen zu halten.


    Meine Mastering-Kette, die hier zum Einsatz kam, ist für mich persönlich bewährt, gleichzeitig aber auch eher subtil, minimalistisch und entspricht weitgehend der "Norm", würde ich sagen:

    1. SSL Bus Comp., der eigentlich noch eher zum Mix gehört (4:1, 1ms Attack, Auto Release, ~2dB GR., max 4 dB GR)

    2. zwei gut klingende EQs (einer davon passiv), um Bässe, Höhen und einen bestimmten Mittenbereich zu betonen (auf Mide/Side-EQ habe ich hier verzichtet)

    3. Elysia Alpha Master auf 1,4:1 (eher 1,3:1), 50ms Attack, ca. 100ms Release, max. 2 dB GR

    4. Mastering-Tape Simulation (IK Multimedia TR5 Tape Machine 99 -> 499)

    5. Lautmachen bzw. Leveln mit einem Clipper und einem intelligenten True-Peak Maximizer (letzterer fängt hier nur das ab, was der Clipper durchlässt bzw. zerrt).


    Die vorangehende Bearbeitung der Drums beschränkt sich auf einen breiten 1dB Boost @5 kHz auf dem Bus der Drum-Stems und individueller Bearbeitung der Stems, je nach Notwendigkeit (manche Beiträge habe ich gar nicht einzeln bearbeitet). Letztere beschränkte sich meistens auf leichtes Softclipping, um die Transienten für den ersten Summenkompressor ein bisschen zu schleifen und zu leveln und in manchen Fällen habe ich individuell einen EQ gesetzt, um bestimmte Dinge etwas auszugleichen (z.B. stark betonte Bässe oder sehr schrille Becken).


    Die Normalisierung habe ich in drei Schritten gemacht:

    Nachdem ich den Beitrag ins Projekt eingefügt habe, habe ich eine Offline-Analyse gemacht und alle Beiträge auf -23 LUFS gelevelt. Nach meiner Bearbeitung habe ich die Beiträge noch mal mit dem Bus-EQ der Drums gerendert und bei der dortigen Lautheit-Analyse sofort die Abweichung gesehen, die entstanden ist. Die habe ich dann auf 0,05dB genau ausgeglichen.

    Dann habe ich die Masters in 24 bit mit Ziel -14 LUFS gerendert, wobei ich bei Abweichungen >0,2 dB den ersten Lautmacher noch mal korrigiert habe.

    Diese Pre-Masters habe ich dann in ein neues Projekt eingefügt, alle noch mal offline auf die Lautheit analysiert und auf -14 LUFS normalisiert. Erst dann habe ich daraus die MP3s erstellt.

    Die jeweiligen Start- bzw. Endpunkte habe ich immer individuell mit einer Time-Selection angepasst, weil ja manche einen mehr oder weniger langen Auftakt gespielt hatten oder eben nicht.


    Aber sei's drum, ich hatte seit ewigen Zeiten nix mehr aufgenommen, es war meine erste Challenge-Teilnahme und ich hab dabei schon jetzt sehr viel gelernt. Sowohl aus (sound)technischer Sicht als auch über mich bzw. mein Getrommel. Und darum geht es ja bei so einer Challenge in erster Linie... ;)

    Ich weiß jetzt, woran ich in Zukunft mehr arbeiten bzw. auf was ich mehr achten sollte.

    Bestimmte Dinge neigen bei Akustik-Schlagzeug in einem Bandmix aber immer dazu, unterzugehen. Ganz klassisch sind das Ghostnotes und leisere Bassdrum-Schläge. Ich beschäftige mich gerade mit diesem Meisterwerk hier (sau schwer - mal sehen bis wann ich das schaffe) und war nicht der erste, der über den "busy" rechten Bassdrum-Fuß da erstaunt war (siehe Kommentare). Da sind einige Bassdrum-Schläge dabei, die im finalen Bandmix mehr oder weniger untergehen. Und diese ganzen BD-Doubles machen das auch noch mal deutlich schwerer.


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  • Vielen Dank für die Orga der Challenge. Hat Spass gemacht, zu dem Song zu spielen.

    Und Glückwünsche an die Gewinner.


    Ein paar Kommentare auch von mir.

    Gab es eigentlich eine genaue Aufgabenstellung für diese Challenge ? Sollte man den Song möglichst songdienlich aufnehmen, so dass er als "Radio Edit" mit Gesang dann passen würde ?

    Falls ja, dann habe ich die Aufgabe falsch verstanden.


    Für mich lag der Reiz an dieser Geschichte eher daran, möglichst kreativ und einfallsreich / ungewöhnlich zu dem Song zu trommeln.

    Gerade weil der Song so simpel und straight ist, fand ich es umso spannender, ihn etwas aufzupeppen. Ähnlich wie das allgemeine "Show off Youtube" Getrommel.


    Ich muss auch zugeben, dass mich beim Anhören der Beiträge aller Teilnehmer keiner so richtig begeistern konnte, dass ich dachte "Oh Wow, das war super kreativ und top getrommelt".

    Fast alle Interpretationen basierten auf relativ geraden Bumm Zack Grooves - und davon klangen auch die meisten nach einer ziemlichen "Zitterpartie" vom Timing her.

    Das soll jetzt kein Gemecker der Muckerpolizei sein. Einfach nur mein persönlicher Eindruck.


    Für einen Spass-Wettbewerb auf Hobby Niveau, bei dem es ja letztendlich auch nix zu gewinnen gibt, ist das Ergebnis aber auf jeden Fall sehr gut geworden. Toll, dass so viele Leute die Zeit gefunden haben, daran teilzunehmen.


    Bin schon gespannt, welche Stilistik es bei der nächsten Challenge gibt.

  • Gab es eigentlich eine genaue Aufgabenstellung für diese Challenge ? Sollte man den Song möglichst songdienlich aufnehmen, so dass er als "Radio Edit" mit Gesang dann passen würde ?

    Falls ja, dann habe ich die Aufgabe falsch verstanden.

    Nein, gab es nicht. Im Startbeitrag steht nur "Es darf sich nach Gusto ausgetobt werden!". Und genau das macht's auch umso interessanter, find ich. Möglicherweise wäre dein Solo ja bei einer anderen Challenge besser angekommen. Meistens geht's aber eben nicht drum, was man alles für krasse Chops drauf hat, sondern eher um den künstlerischen Aspekt - also WANN, WAS und eben auch WIE.

    Fast alle Interpretationen basierten auf relativ geraden Bumm Zack Grooves - und davon klangen auch die meisten nach einer ziemlichen "Zitterpartie" vom Timing her.

    Dein Timing finde ich hier aber auch nicht so gut, ehrlich gesagt. Da wäre weniger und das dafür eben auf den Punkt und mit Groove, mehr gewesen.


    Und ob "Hobby" oder "Profi" - das sagt hier bei solchen Challenges alles nichts aus. Ob jemand damit Geld verdient oder nicht spielt hier ja keine Rolle.

  • Ja, wobei diese "sterile" Trennung der Einzelkanäle noch nicht mal durch Gates entsteht. Da hatte ich nämlich nur ein dezent eingestelltes auf die Snarespur gelegt, weil der Snarebuzz durch die kleinen Toms direkt davor dann doch zu stark war. Wobei das im Gesamtmix dann ja meist auch untergeht. Bei den Toms bin ich irgendwann zu Expandern übergegangen, weil sich damit Störgeräusche nach meinem Empfinden je nach Einstellung einfach softer und nicht so abrupt unterdrücken lassen. Auf den Bassdrums hatte ich bei diesem Mix weder das eine noch das andere drauf.

    Live funktioniert das tatsächlich gut, aber es sind eben tatsächlich andere Maßstäbe als für so eine Aufnahme.

    Was man aber auch lassen sollte, ist zu hartes Panning, auch bei den Overheads. Ich hatte zwar mal gelesen, dass es zu Phasenproblemen kommen kann, wenn man die nicht hart trennt, aber aber das lässt den Gesamteindruck irgendwie auseinanderfallen...


    Wenn ich richtig aufgepasst habe, werden nur Schläge verschluckt, die ich mit meinem rechten Hauptfuß gespielt habe. Dass ich da so unkonstant gespielt haben könnte, ist mir nicht aufgefallen. Es kann aber natürlich sein, dass genau bei diesen Schlägen der letzte Punch gefehlt hat, um am Ende wirklich durch zu kommen. Am linken Fuß bzw. der linken Bassdrum (ja, sind zwei;)) hat es also nicht gelegen.


    Der Witz ist eigentlich der: Mein erster Mix am Rechner war tatsächlich knackiger und etwas aggressiver, mit mehr Präsenz bei Bassdrums und Snare. Hätte ich das so gelassen, hätte es am Ende wohl gepasst^^

    Da ich am Anfang die ganze Zeit nur das Playalong mit dem Klick zur Kontrolle beim abhören mitlaufen ließ, ist das nicht negativ aufgefallen. Da ich mich dann aber daran erinnert habe, dass Du ja auch die Einzelspuren des Playalongs bereitgestellt hattest, hatte ich die dann in die DAW geladen. Und dann schien mir das auf einmal zu heftig und ich hatte die Präsenz der Bassdrums und der Snare wieder etwas zurück genommen. Aber es ist genau wie Du schreibst: Niemand kann wissen, wie du das am Ende mischst...;)

    Ich hatte den Bass in meinem Testmix aber tatsächlich nicht ganz so laut wie du am Ende, und dann schien es zu passen.


    Aber Deine Masteringkette hat natürlich sowieso noch ganz andere Einflüsse, danke dass du da mal einen Einblick gewährt hast...;)


    Zu Neal: Ja, der Drumtrack zu YYZ ist krass. Daran ist sogar Danny Carey gescheitert, und das will was heißen8o. Aber du wirst das packen, da hab ich keine Zweifel...;)

    Aber am Ende kann man wohl sagen: Je "dichter" die Musik, desto mehr geht am Ende unter. Aber auch wenn Details im Endergebnis untergehen, sind sie trotzdem irgendwie noch da. Wenn Neal Peart nur die Noten gespielt hätte, die in der fertigen Version des Songs zu hören sind (was er ja aber beim Einspielen nicht wissen konnte;)), wäre es nicht der selbe Song...

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