Analog vs. Digital

  • ruhig bleiben mein lieber und vielleicht mal gucken welches Zitat du,

    verwendest hast und was da drin steht.


    selbstverständlich erlaub ich mir dann etwas dazu zu sagen


    schöne grüsse


    sorry, da muss ich mir an die eigene Nasse fassen im lezten Zitat steht nix von mehr trommeln.

    du hast recht

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Ist echt auch mein Thema. -)


    Zur Schallplatte habe ich kürzlich ein Interview mit einem Schallplattenmacher geführt. Es geht auch darum, wie die Master angeliefert werden müssen, damit es gelingt.


    Das sind sehr junge Leute, die sich damit befassen. Die Kunden sind überwiegend nicht Nostalgiker (im Gegensatz zu mir). Da ist eine eigene Szene am Werkeln.


    Einen Selbsttest habe ich natürlich auch gemacht. Natürlich Mono. -)


    Der Schallplattenmacher aus Tirol – Ein Interview mit Dr. Dub über das Pressen von Vinyl- Tonträgern
    Im österreichischen Fieberbrunn hat es sich ein junges Team zur Aufgabe gemacht, die Werke internationaler Künstlerinnen und Künstler nach Bestellung auf Vinyl…
    stompology.org


    Viele Grüße

    Christian

  • ...übrigens interssanter Funfact zu Vinyl : Ich habe einen Kollegen, der mal für Universal Music gearbeitet und meinte er wird nach Chemietarif bezahlt....tja Vinyl sei dank ;)

    "If you don't have ability you wind up playing in a rock band" (Buddy Rich)

  • Kein Problem - ist alles okay. Nichts Schlimmes passiert.


    3OakDrums

    Diesen Thread habe ich so verstanden, dass es um Aufnahmetechniken (Analog vs. Digital) generell geht, also nicht nur um Schlagzeugaufnahmen.


    Kein Problem - ist alles okay. Nichts Schlimmes passiert.


    3OakDrums

    Diesen Thread habe ich so verstanden, dass es um Aufnahmetechniken (Analog vs. Digital) generell geht, also nicht nur um Schlagzeugaufnahmen.

    Naja ich bin da so reingeflogen zu Fragen: Welchen Impact hat eigentlich der Prozess bzw. die Technik, wie Du deine Musik aufnimmst auf das, was auf einer Aufnahme landet ? Klar fühlt sich da jeder mit technischer Ahnung aufgefordert pro's und Con's auszugießen bzgl. Technik...ich habe mich eigentlich gefragt, was macht das eine oder andere mit Deiner Kreativität, Attitude, Herangehensweise...das muss ja dann auch einen Einfluss auf das Ergebnis haben...bin halt Trommler und (ziemlich mieser) Gitarrist...aber daher auch gar nicht aufs Trommeln allein bezogen...


    Warum sind viele Aufnahmen super unperfekt insb. aus vergangenen Zeiten und dennoch Mega...sag auch nicht das früher oder heute alles "besser"...

    vielleicht auch eine zu vergeistigte Frage....


    Achso und ist ja auch nicht mein Thread und insofern auch ok wenn das eine andere Richtung nimmt....feel fee...its (still) a free country !

    "If you don't have ability you wind up playing in a rock band" (Buddy Rich)

  • Warum sind viele Aufnahmen super unperfekt insb. aus vergangenen Zeiten und dennoch Mega...

    Da war oft ne Menge Adrenalin im Live-Zusammenspiel im Studio, glaube ich. Unübertroffen als Beispiel ist für mich Bill Haley mit den Comets. Die hatten bewundernswürdige Genauigkeit und das Feuer. Nur ein Beispiel, aber herausragend. Oder Louis Jordan… auch so ein „Fall“.


    Übrigens denke ich, dass bei der Vorliebe für Vinyl eine Entwicklung durch die „Aufleger“-Szene der Clubs eine besondere Rolle spielt. Da geht es nicht um Nostalgie. Die sind schon wieder weiter als die „Boomer“ mit ihren Diskussionen um „Schallplatten“.


    Liebe Grüße

    Christian

  • „Warum sind viele Aufnahmen super unperfekt insb. aus vergangenen Zeiten und dennoch Mega...“

    Da war oft ne Menge Adrenalin im Live-Zusammenspiel im Studio, glaube ich. Unübertroffen als Beispiel ist für mich Bill Haley mit den Comets. Die hatten bewundernswürdige Genauigkeit und das Feuer. Nur ein Beispiel, aber herausragend. Oder Louis Jordan… auch so ein „Fall“.

    Ja, das denke ich auch! Und zusätzlich noch die natürliche Räumlichkeit, die ich beeindruckend finde. Die alten Studios hatten i.d.R. große, toll klingende Aufnahmeräume. Perfekt für das Live-Zusammenspiel.

  • Diesen Film von Dave Grohl über das gleichnamige berühmte Studio werden ja sicher viele hier kennen:


    https://en.wikipedia.org/wiki/Sound_City_(film)


    Und mich fasziniert der Vibe von damals auch. Mir gefallen viele Produktionen aus diesen vergangenen Zeiten, welche im Kern (Rhythmusgruppe + z.B. Rhythmusgitarre) live und ohne Klick eingespielt wurden, auch sehr. Auch der Sound des Tonbands, der "ab Werk" schon etwas komprimiert, sättigt, unschöne Transienten schleift und eben das gewisse "Mojo" reinbringt, fasziniert mich.


    Wenn ich die Möglichkeit mit einer entsprechenden Band bekommen sollte, mal so aufzunehmen, würde ich das machen. Darf dann aber ruhig im 90s Style sein, wo die ganze Analogtechnik und auch die Nachbearbeitung schon sehr ausgereift waren.

    Ich selbst werde aber weiterhin rein digital arbeiten, weil ich froh bin, wenn ich mit Unterricht, Auftritten und eben Produktion entsprechenden Gewinn erwirtschafte.


    Live und ohne Klick einspielen ist halt deutlich schwieriger, erlaubt aber eben auch das Quäntchen mehr Groove, Lebendigkeit und Musikalität reinzubringen - wenn man es kann.


    Im Film wird an einer Stelle auch erwähnt, dass einige damalige Newbies im Studio erstmal realisieren mussten, dass man da jeden Furz hört und entsprechend noch mal üben, um gut einzuspielen.

  • Ich verfolge selbst eher einen old school Ansatz bei der Nachbearbeitung. Verzichte z.B. fast vollständig auf Effekte, die nur auf Plugin-Ebene existieren können - z.B. Multiband-Kompression (klingt m.E. sowieso besch...eiden), dynamische EQs, Transienten-Designer u.ä. ... und dass ich kein Freund von Aligning von Schlagzeugspuren bin, wissen einige hier ja bereits.

    Dynamic EQ: BSS DPR 901 --> DPR-901II | BSS Networked Audio Systems | English

    Multiband Compressor: Behringer Combinator MDX 8000 oder Tube Tech SMC 2B --Mdx8000_D

    Transient Designer: SPL TD4 --> Transient Designer 4 – SPL


    Die Geräte gibts schon seit Ewigkeiten analog als 19" Geräte.

    Was man einsetzt ist natürlich Geschmackssache.

  • ......vermutlich Solid State, ich hab noch nicht geguckt, würde mich aber wundern wenns anders wär.


    ja manchmal(e) verzichtet man auf Vieles.......manchmal auch besser nur des Friedens Willens.

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    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Die Geräte gibts schon seit Ewigkeiten analog als 19" Geräte.

    Was man einsetzt ist natürlich Geschmackssache.

    Seit Ewigkeiten ist aber auch übertrieben. Der Behringer MBC ist von 1994. SPL gibt's auch erst seit den 90ern, soweit ich weiß.


    Dass es die erwähnten Effekte auch als analoge Geräte gibt, war mir wohl deswegen auch nicht so wirklich bewusst, weil sie als analoge Geräte eben ziemlich unpopulär sind.


    Ansonsten benutze ich diese Effektarten schon auch noch ab und zu. Aber sehr selten. Denn für mich sind das in erster Linie Reparaturwerkzeuge, die schnell Probleme lösen können. Brauchen die Aufnahmen das nicht, klingt es ohne (meiner Meinung nach) besser. Bei Aufnahmen bzw. bei der Nachbearbeitung im Studio kann man vieles außerdem auch mit Automation lösen. Ein klassischer Fall wäre eine Störfrequenz, die nur ein paar mal (vielleicht auch nur 1x) auf einer Spur über die gesamte Songlänge auftaucht. Mit einem automatisierten EQ kann man das viel gezielter und genauer lösen als mit einem dynamischen EQ, der dann immer diesen Frequenzbereich beeinflusst. Live geht sowas natürlich nicht.


    Ähnlich mit Transienten-Designern: fehlt Punch, kann man da auch was mit Kompression rausholen. Oder eben gleich Sample-Enhancement machen, das klingt meistens viel besser als Effekt-Orgien. Becken-Spuren (Hi-Hat / Ride) hatte ich immer mal gern mit Transienten-Designern etwas entschärft. Mittlerweile nehme ich dafür aber lieber einen De-Esser.

    Bzgl. Multiband-Kompression räumt Bob Katz in seinem Buch "Mastering Audio" u.a. mit dem Mythos auf, man müsse Multiband-Kompression im Mastering einsetzen, damit man es laut und fett kriegt. Das ist nämlich kompletter Blödsinn und machen nur Leute, die keine Ahnung haben.

    Einen guten Mix zerstört man mit Multiband-Kompression eher als alles andere. Und mit MBC klingt's immer flach und unnatürlich.


    Also Geschmackssache ist das meiner Meinung nach nur bis zu einem gewissen Punkt.

  • ....ja mit Mehr oder Viel lässt sich das auch an anderer Stelle auch ganz gut bewerkstelligen,


    hat eine unheimliche tendenz zu schmutzen, der begriff ist ja irgendwo hier fred schon mal gefallen.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
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