Sonor 150 Jahre - was kommt?

  • Meines Wissens nach kann ich das bestätigen und es gilt ab sofort... oder so ähnlich hieß es mal im November 1989 und da war eine Grenze erst offen und dann keine mehr. 😉

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Eins würde mich ja bei den Signature Reissues schon interessieren, nämlich ob sie viel besser klingen als diese alten Ofenrohre. Manche Experten erzählen ja, die Trommel macht vor allem dann einen sauberen Ton, wenn innen im Zylinder nichts hereinragt, deswegen ungebohrt, RIMs usw. . Die alten Signature hatten ja diese kiloschweren Rosetten, bei denen innen so eine häßliche Führung in den Kessel geschraubt war. Das kann ja eigentlich für den Sound nicht gut gewesen sein. Hat hier jemand mal ein altes Signature ohne dieses Ding unter den Stöcken gehabt. Ich fand nämlich ehrlich gesagt die Signatures gar nicht so dolle vom Sound. Laut waren sie, ja, aber viel Ton kam da nicht, fand ich.

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Drumstation Maintal hat sein Kontingent der Glockenbronze Snare Drums schon verkauft.

    Weißt du und darfst sagen, wieviele das waren? Thomann wird ja auch ne handvoll haben und zwei/drei andere Läden in Deutschland auch...wieviel bleibt dann noch für den Rest der Welt? USA ist ja auch nicht klein...

    Bin da bei Instagram über einen interessanten Kommentar von Drumstation Maintal gestolpert:



    Wenn das Kontigent wirklich "nur" eine Snare war, dann glaub ich schon, dass die relativ zügig verkauft war. ^^

    Gruß Leonard

  • Manche Experten erzählen ja, die Trommel macht vor allem dann einen sauberen Ton, wenn innen im Zylinder nichts hereinragt, deswegen ungebohrt, RIMs usw

    In den 80ern rühmte sich Sonor damit, das Signature sei ein "State-of-the-Art-Drumset mit bestmöglichem Sound aus besten Zutaten. Die dicken, schweren Kessel wurden in Sonor-Prospekten gar als DIE voraussetzung für optimalen Trommelklang beworben.

    Kurz darauf kamen die ersten RIMS auf den Markt. Hatten die Entwickler (Gauger war's glaube ich) zuvor ein Signature unter den Sticks? 😉


    Rückblickend würde ich ja meinen, Soror war damals beteiligt an der Initialzündung für den bis heute praktizierten Stil, mit allerlei Hokuspokus angeblich klangverbessernde Konzepte zu erdenken, um die Trommelwelt aus dem tiefen klanglichen Mittelalter zu befreien.


    Ich fand nämlich ehrlich gesagt die Signatures gar nicht so dolle vom Sound.

    Ich empfinde es fast anders herum. Das Signature kam mit so viel Getöse auf den Markt, dass wir jungen Drummer es damals zum Maßstab für guten Drumsound machten. Objektiv war da niemand, wir wussten nur "it's a Signature". Heute bin ich bei dir, das Ding ist nicht nicht meins, weder optisch, noch von Sound und Gewicht.

  • Also, das war v.a. geniales Marketing von Sonor, was die mit dem Signature in den 80ern gemacht haben. Das Playboyfaltblatt im Prospekt damals war sicher der feuchte Traum von allen, die entweder (genau wie heute) Equipmentaffin & gut betucht waren oder eben Anfängern, die sich selbst ein unterklassiges set hart ersparen mussten und hier träumen durften....


    Die Tomhalterung war einfach richtig scheiße (auch am Signature). Was hab ich da nicht rumgemurkst, um einen Sweet Spot zu finden, damit da befriedigender Sustain raus kam. Klar alles erdbebensicher ausgelegt aber die Masse musstest Du dann auch anschieben...und bewegen...nur wozu ? Der Mist war von Kesselstärke, und Hardware total überdimensioniert, dann noch diese elend verlängerten Kessel...die bescheuert nutzlosen Schlitzschrauben. Also soundmäßig (also meine jetzt nicht irgendwelche Video's und Aufnahmen sondern der Soundeindruck im Raum vor dem Ding) nicht dolle und total unpraktisch...ja, aber sah geil aus auf den Fotos ... muss man zugeben. Dann natürlich das Vorurteil, dass Made in Germany natürlich wesentlich besser als der Rest der Welt ist...auch kompletter Mist. Und dann hat Sonor aus gutem Grund in jeder Hinsicht die Rolle Rückwärts hingelegt...ein Irrweg der Schlagzeugevolution...dann wurde ja eine lite Version rausgehauen, die aber IMHO (genauso wie das Sonor lite) an ein Recording, USA Custom oder Superstar nicht herankamen...aber halt flashy aufgemacht wurden.


    Wenn Du einen Nostalgiker ansprechen willst, hätte man eine Originalset rausbringen sollen mit den Specs aus den 80'ern, dann hätte man sagen können ok, so scheiße war das damals, aber eben geil aussehender scheiß ;-). Am Ende geht es IMHO nur um Aufmerksamkeit und Reichweite der Marke...kein Mensch kauft sowas aus irgend einem einzigen rationalen Grund...und wer glaubt, hier eine Wertanlage zu haben dürfte auch fehl gehen und, falls ich doch schief liege, noch mal locker 30 oder 40 Jahre abwarten müssen...

    "If you don't have ability you wind up playing in a rock band" (Buddy Rich)

  • Also ich verstehe Sonor schon.

    Kein Autohersteller der ein "Vintage" Auto ala Mini, Fiat 500, oder Aktuell Renault 5 verbaut alte Technik. Nur das Aussehen soll an früherer erinnern.

    Alles soweit im Grünen. Ich wiederhole mich nochmal. Schade das nur gutbetuchte Sammler angesprochen werden und nicht das Fussvolk.


    P.S.; Ich finde Schlitzschrauben super! Ich kann die Trommeln mit dem Schweizertaschenmesser stimmen und muss nicht den wieder verlegten Stimmschlüssel suchen.

  • bezügl # 106

    Imho:

    Je nach dem, Wie und mit Was und auch Wo, man das Ding bedient macht, die Masse wie auch bei Sticks u.U. schon Sinn.

    In Summe Umstände halt, Da kann/könnte das .....

    Reichweite

    eine ganz andere Bedeutung bekommen.


    Interessant wäre zu wissen, ob die zu bezahlende Miete vom Studio, die ein Künstler u.U. für das mitgebrachte Drumset, dann je nach Modell,

    erhält, auch Gear mässig angepasst wird. Oder ob es gewichtig dann doch mehr darauf ankommt wer hinter dem Set sitzt.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ja also zum 140jährigen gab's die Vintage-Serie und die hat mMn deutlich mehr "Jubiläums Charme" als das jetzt hier. [...] Wieso nicht was für die einfachen Leute? So ein Honey Amber Finish für die Vintage-Serie wäre ja voll mein Ding!


    Gretsch hat das Finish, dass ich mir so sehr wünsche! :love: Heißt dort "Antique Oyster". Hab das in einem NAMM2025-Video von Nick D'Virgilio gesehen, bin mir aber nicht sicher, ob es ein neues Finish ist. Überhaupt sehr schwer, was offizielles über Gretsch Drums zu finden, finde ich. Google zeigt erstmal Shop Angebote und letztendlich ist es dann Gewa:

    Gretsch Drums - Europe


    Aber hier geht's ja um Sonor! So ein gelbes Finish, wie auch immer es heißt, wäre deutlich schöner als die seltsamen "Black Slade", "Rosewood" und "Silver Sparkle" Finishes, welche Sonor im zweiten Rutsch herausgebracht hat. Fand ich damals schon eher enttäuschend. Wollte übrigens gerade schauen, wie die Finishes genau heißen. Aber die Sonor Homepage ist ja eine einzige Katastrophe! Auch das hätte zum 150jährigen anders laufen können. Die alte Homepage war da um Welten besser!

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 22.03.25 Heimathafen Lörrach, 17.05.25 Mehlsack Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • In den späten 80ern stand in unserem Orchesterraum ein Signature Heavy. Die Bassdrum war ne Waffe, das Ding war unfassbar laut, aber die Toms waren irgendiwe tot. Mir fällt nämlich bei meinen alten Yamahas ohne YESS auf, dass bei sauber gestimmtem Tom sofort der Ton kürzer wird, wenn ich den Tomhalter so weit draufschiebe, dass der Arm in den Kessel ragt. Ganz extrem beim 7000er, der Ton klappt regelrecht weg. Deshalb kann ich mir bei den Signatures nicht vorstellen, dass das so gut für die Akustik ist, wenn man da so einen Riesen-Halter reinschraubt.


    @3oak: Ich hatte mir vor Jahren mal für sehr kleines Geld ein Phonic Plus zum Restaurieren geholt. Man kann kaum drübergucken, wenn man dahintersitzt. Blöd schwer war es. Der Sound war noch weniger resonant als beim Signature, aber vom Spielverhalten ähnlich. Leise angespielt kam wenig, man musste richtig draufwemsen, dann kam ein kurzes Signal mit wenig Ton. Da hat man viel Geld für nun ja, viel Material ausgegeben.

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  • Ein Jubiläum ist ja schon ein Anlass, zurück zu blicken. Neuauflagen der erfolgreichsten Klassiker sind da ja schon naheliegend. Und die waren ja auch damals schon unbezahlbar.

    Schade das nur gutbetuchte Sammler angesprochen werden und nicht das Fussvolk.

    Finde ich einerseits auch. Auf der anderen Seite: Hätten Instrumente im unteren Preisbereich vermutlich auch keinen so großen Mehrwert. Wäre ein unlimitierter Sonor-Stahleimer für 150€ wirklich interessant, nur weil da "Sonor Jubiläumstopf" drauf steht? Oder hätten wirklich genug Leute eine Neuauflage vom bezahlbaren Force 2005 Schlagzeug gekauft? Vermutlich nicht.


    Da hätte man wohl etwas kreativer werden müssen. Einen neuen Sonor Klassiker schaffen, indem man eine der neuen Compressor Snares temporär mit einem Jubiläumsrabatt von 150€ verkauft. Oder man könnte für jede bisher verkaufte Sonor-Serie ein 14" Fell mit entsprechendem Katalogfoto bedrucken. Zum Sammeln und Tauschen. :) Oder besonderes Bassdrum-Reso mit 150 Jahre Sonderdruck.

    Man könnte auch jedem Kunden, der eine Rechnung über ein vollständiges Set aus den letzten 150 Jahren vorweisen kann, ein kleines Jubiläumsgimmick zuschicken. Oder diesen treuen Kunden einen besonderen Rabatt auf etwas gewähren oder noch besser: Etwas zum Kauf anbieten, das für andere nicht erhältlich ist. Das gibt das Gefühl, sich in einem elitären Kreis zu befinden und fördert auch Kaufinteresse für aktuelle Sets.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Wenn eine Spezialauflage oder sagen wir "Spezialauflage" eines Saturns als erwähnenswertes Feature ein neues Firmen-Badge! erhält, dann weiß man, was die Stunde geschlagen hat. Weitestgehende Zurückhaltung bei Investitionsvolumina (diverser Firmen).


    Zu Sonor: glauben wir im ernst (selbst wenn Sonor 5 Millionen investieren würde/wollte) sie könnten es jedem von uns rechtmachen? Unsere Wünsche (der Thread hier spiegelt das ja bestens) und Begehrlichkeiten sind total divergierend. Dem kann eine Firma nicht vollends (nicht mal Näherungsweise) entsprechen.


    Wir dürfen natürlich! träumen :) , das mache ich auch gerne, nur darf die "Naivität" beim wach werden nicht anhalten ;)

  • Ein richtig schickes Phonic Reissue hätte ich ehrlich gesagt cool gefunden. Als etwas älterer Jahrgang ist das Phonic so der Klassiker. Vergleichbar mit dem Tama Superstar. Aber wenn schon dann richtig: ein 22/12/13/16 und ein 18/12/14 mit eckigen Böckchen und Schrankwand-Furnier. Vielleicht nen Freischwinger an die Toms, sonst so wie früher.

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  • Schade das nur gutbetuchte Sammler angesprochen werden und nicht das Fussvolk.

    Finde ich einerseits auch. Auf der anderen Seite: Hätten Instrumente im unteren Preisbereich vermutlich auch keinen so großen Mehrwert. Wäre ein unlimitierter Sonor-Stahleimer für 150€ wirklich interessant, nur weil da "Sonor Jubiläumstopf" drauf steht? Oder hätten wirklich genug Leute eine Neuauflage vom bezahlbaren Force 2005 Schlagzeug gekauft? Vermutlich nicht.


    Da hätte man wohl etwas kreativer werden müssen. Einen neuen Sonor Klassiker schaffen, indem man eine der neuen Compressor Snares temporär mit einem Jubiläumsrabatt von 150€ verkauft. Oder man könnte für jede bisher verkaufte Sonor-Serie ein 14" Fell mit entsprechendem Katalogfoto bedrucken. Zum Sammeln und Tauschen. :) Oder besonderes Bassdrum-Reso mit 150 Jahre Sonderdruck.

    Naja. Die Vintage Series haben sie schon vor 10 Jahren verpulvert, und die Kompressor-Snares waren ja schon ne ganze Latte an neuen Trommeln als "Jahresneuheit", oder? Was hätte da auch groß kommen sollen? Ich kann mir aktuell so gut wie keine "Innovation" im Akustik-Schkagzeug-Bereich vorstellen. Nochmal ne neue Abhebung erfinden? Am ehesten wäre es so eine Snare, bei der man durch innenliegende Kesselringe den Durchmesser verstellen kann, vielleicht auch die Kesseltiefe? Aber auch das gibt es schon.

    Speziell bei Sonor gäbe es eigentlich nur eine einzige "Innovation": Schlanke Hardware in bewährter Sonor-Stabilität, evtl. auch als Leichtmetall-Variante. Oder wieso nicht ein Flatbase-Hardware Paket passend zur Vintage Serie? Das wäre halt mit deutlich mehr Entwicklungsarbeit verbunden als die Kombination existierender Kessel und Beschläge und Veredelung mit neuen Finishes.

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 22.03.25 Heimathafen Lörrach, 17.05.25 Mehlsack Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Wie schon mehrfach angesprochen eine Fussmaschine, mit unterschiedlicher, und dabei leicht erreichbarer,

    vom Hocker aus (ohne wie ein wurm am Boden kriechend), Einstellung, unabhängig von Druck- und Zugstufe.


    Gabs in Ansätzen (u. eher auch unbefriedigend) u.a. erinnere ich mich glaub ich vom Französchichen Modell.


    Aber dass Sehe dann bestimmt wieder, unansehlich aus, wäre zu teuer oder sonst Was, wie in # 112 schon teils angesprochen,

    mit dem recht machen.


    edith: Was allein erreichbarkeit angeht, sieht man das ja nicht selten bei Vintage Maschinen.


    Zum in die Zukunft Vorausssnörgeln, da könnten sich die, z.zt. in Mode kommenden Schlaghosen verfangen.

    Gegenargument, die gabs doch aber in der Vintage Zeit auch. :)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



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