Mit nur einem einzigen Mikrofon ein Drumset aufnehmen – Vier Stellungen

  • Guten Abend zusammen,


    während der vergangenen Feiertage hatte ich die Zeit und die Gelegenheit auszuprobieren, wie eine einfache Schlagzeugaufnahme mit wenig Technik realisiert werden kann.


    Mit nur mit einem einzigen Mikrofon ein Schlagzeug aufzunehmen ist ja keine besonders innovative Idee. Nur selten sind jedoch die üblichen Variationen der „alten Schule“ Mikrofonierung im Sound-Ergebnis gegenübergestellt.


    Vier unterschiedliche Mikrofonstellungen zur Aufnahme eines kleinen Drumsets im Test:


    Mikrofonierung authentischer Drumset-Sounds
    Mit diesem Beitrag werden „alte Schule“-Mikrofonpositionen zur Mono-Aufnahme eines Drumsets vorgestellt. Dabei geht es um vier unterschiedliche…
    stompology.org


    Ich wünsche ein gutes neues Jahr 2025 mit viel Zeit für die Musik!


    Christian

  • stompology

    Hat den Titel des Themas von „Mit nur einem einzigen Mikrofon ein Drumset aufzunehmen – Vier Stellungen“ zu „Mit nur einem einzigen Mikrofon ein Drumset aufnehmen – Vier Stellungen“ geändert.
  • #1


    Danke :thumbup:

    wie immer Toll gemacht, informativ, aufschlussreich und mit Herzblut.


    Und komm Gut rüber ins Neue, und wie schon von dir angesprochen mit viel Musik.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Moin Christian, danke für den tollen Artikel. Im direkten Vergleich hatte ich die verschiedenen Mono-Positionen bislang noch nie gehört. Interessant wäre noch, wie sich ggf. die Höreindrücke unterschieden, je nachdem welche Charkteristik das Mikro hat. Eine Superniere wie das MD441 wird sich vermutlich vom MD421 unterscheiden, probier das doch auch noch aus im neuen Jahr ;)


    Dir einen guten Rutsch, und weiter so informative Beiträge!

  • Vielen Dank für Eure Anmerkungen zum Artikel. Darüber freue ich mich.


    trommla : Das wäre noch ein Versuch wert. Auf jeden Fall. Da sind sicher Unterschiede zu hören. Interessant wäre auch eine „Kugel“ im Vergleich. Da muss ich aber noch etwas Geld für ansparen. -)


    Liebe Grüße und kommt gut in das neue Jahr!


    Christian

  • Frohes neues Jahr.


    Erstaunlich wie hart die HiHat bei der Position(Abb.4) mit dem Mikro über der Bassdrum klingt. Ganz im Gegensatz zu der Position(Abb.5) zwischen HiHat und Snare.Weich und fügt sich gut ins Ganze ein.

    Ich habe allerdings den Text erst nur überflogen und mir die Sound-Fils genauer angehört. Die Mikrophone sind nicht dieselben. Das "passende" Mikrophon für die jeweilig Position?

    Ich selbst habe einige Positionen ausprobiert. Allerdings war das Mikro in der Bassdrum sozusagen immer der Ausgang allen weitergehenden Vorgehensweisen.

    Zwei Mikros machten den Anfang Bassdrum und ein Overhead. 90° über dem Set und/oder hinter mir über die Schulter schauend. Immer mit dem Fokus auf die Snare. Beide Overhead Positionen im gleichen Abstand>etwa 2,5 Sticklängen von der Mitter der Snare.

    Ich denke das passt in etwa mit den 1,8 m überein. Das Hintere ist dabei etwas zum Ride gedreht

    Ich habe dann beide Overhead-Positionen genommen und die Bassdrum(etwa 10 cm in der Bassdraum auf den Beaterpoint gerichtet)

    Schlussendlich habe ich die Snare auch noch mit abgenommen. Da waren drei Positionen zur Auswahl.

    Ich war am Anfang auch sehr darauf bedacht kein Übersprechen der HiHat zu haben, was mir viel Zeit gekostet hat. Daraufhin habe ich mir Videos angeschaut wo dies ein Thema war. Da war von verhindern des Überspringens gar nicht die Rede, sonden sogar ein Teil des Gesamteindruck, das sich in der Aufnahme zeigt.

    Das Snaremikro ist nun massgeblich daran beteiligt, den Sound der HiHat mit aufzunehmen.

    Kurze Zwischeninfo>ich habe vier Supernieren dynamische Mikrophone> damit nehme ich von den vier Positionen auf.

    Bedingt durch den zu kurzen Mikroständer ist die Abb.5 so ziemlich gleich der Pos. meines Snaremikros.

    Der Kopf des Mikros liegt am Rand etwa auf zehn Uhr auf die Mitte des Schlag-Fells gerichtet(siehe Foto). Bin auch ganz stolz auf mich, dass ich das Mikrophon noch nicht in seine Bestandteile zerlegt habe.

    Diese Position werde ich gespiegelt auch bei meiner Snom ausprobieren. Das rechte HiHat ist oberhalb der Snom leicht nach hinten versetzt angebracht. Da erhoffe ich mir den gleichen "Erfolg" wie auf der linken Seite. Bei Aufnahmen klingt die HiHat so als, wenn sie im Raum nebenan stehen würde und etwas mehr Snomysound kann auch nicht schaden.

    Da bin ich jedoch am überlegen was für ein Mikrophon ich da nehme.


    Mich hat dein Artikel dazu gebracht mal zu hören, was die einzelnen Mikrophone, alleine aufgenommen, überhaupt zu dem Gesamtklang beitragen.

    Ein Overhead hätte für eine einfache Aufnahme eigentlich gereicht. Wobei die Bassdrum wirklich dünn ist. Das liegt möglicherweise wahrscheinlich an meinem Dachboden. Bis zur anderen Stirnseite sind es ein paar Meter.


    Hast du die Aufnahme mit den einzelnen Positionen einzeln aufgenommen oder eine Aufnahm und das jeweilige Mikro scharf gemacht?

    Das mit der Phasenverschiebung ist vielleicht auch bei mir noch ein Thema, da ich ja vier habe. Bin da aber noch lange nicht an diesem Punkt. Ist da eine Phasenumkehr mittels Kabel eine Lösungsmöglichkeit?


    Toller Artikel. Sehr informativ und lehrreich.

  • Vielen Dank Lexikon75 für Deine Erfahrungen, das Lesen und hören. Und ein gutes neues Jahr!


    Zu Deiner Frage: Ich habe die Testaufnahmen nacheinander mit der jeweiligen Stellung aufgenommen. Also für jeden Aufbau eine eigene Aufnahme mit den möglichst gleich laut getrommelten 2 Figuren, die in den Audios zu hören sind.


    Deine Idee mit einem Overhead „über die Schulter“ finde ich klasse. Da ich das Schlagfell der Basstrommel nach dem Anschlag frei gebe, könnte das interessant werden. Zudem ist die Entfernung der Becken dann weiter weg vom Mikrofon und das Standtom dichter am Mikrofon.


    Ein Manko meines Tests ist, dass ich nicht durchgehend das selbe Mikrofon verwendet habe.


    Viele Grüße

    Christian

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