Aufnehmen und Mischen im Proberaum mit XR 18

  • Mein Zoom R16 ist ja schon über zehn Jahre alt und ein Kanal hat einen Wackelkontakt. Zudem reichen die acht Eingänge nur bedingt. Meine Band Filux nimmt damit bisher im Proberaum auf um z.B. Ideen zu sammeln. Außerdem dient das Zoom als Audiointerface für die Vorproduktion von Demos.

    Ich brauche also ein Gerät mit mindestens 12 Eingänge, mit dem wir auch live Konzerte mischen und aufnehmen sowie ans Laptop unter Windows 10 hängen können.

    Was empfehlt ihr? Preislimit: 800€

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Moin

    Gugg dir mal die Presonus StudioLive - Geräte an.

    Wir kommen mit einem reinen Interface (Presonus FireStudio) und popeligem Mischpult (Behringer UB-FX) recht gut zurecht.

    Die aktuellen Geräte gibt's auch ohne FW und die fehlenden Kanäle kann man mit 'nem günstigen ADAT- Gerät erweitern ;)

    Sonst unter den analogen Mischpulten was mit USB-Mehrkanal-Aufnahme suchen.

  • Was ist mit Zoom Livetrack?

    für 900 Euro bekommt man zu wenig fürs Geld. Auch ist es nur sehr beschränkt nutzbar.
    nur 4 digitale Ausgänge, kein EQ, kein Kompressor, kein Gate, keine brauchbaren Effekte.
    Keine Motorfader, keine Speichermöglichkeiten für ein 100% Recall.


    Ein Compact kostet knapp 300 mehr. Hat aber 32 Ein/Ausgänge,
    32Kanäle mit channelstrip, Effektbusse, Monitor-und subgruppen.

    Viele sehr gute Effektgeräte.

    Und vor allem Motorfader und es ist komplett mit der Audiowelt zu verbinden.

    Außerdem klingt das Zoom12 was ich mal nutzen musste echt nicht gut und zum recorden taugt das nicht.
    Das Zoom 20 wird baugleich sein.

    don´t panic

  • Was genau sucht du? Ich habe mich im Zuge der Challenge für ein analoges Mischpult entschieden.

    Zum einen kann ich mich aufnehmen ohne an ein PC angeschlossen zu sein. Hier allerdings nur eine Stereo-Aufnahme auf eine SDKarte.

    Zum anderen kann ich direkt am Mischpult Abmischen. Ist das Mischpult Mulitrack-Fahig so kann ich die einzelnen Spuren auf dem PC anzeigen lassen.

    Ich bin in dem Thema aber kein Experte und muss mich da noch selbst viel lernen.

    analog Mischpult das hier wäre meine Idee

  • Ich bin da voll bei Beeble

    Für die genannten Anforderungen scheint mir ein kompaktes Digitalpult sehr geeignet. Eine gute Effektsektion um Konzerte zu mischen, Recording von Einzeltracks für Post Production (Demos) und Summe (Kontrollmitschnitte), die Möglichkeit verschiedene Setups zu speichern und schnell wieder aufzurufen (Wechsel zwischen Proberaum und Konzertsetups) und nicht zuletzt die Grösse (Transport, Platzbedarf auf der Bühne) sprechen mE dafür.

    Echte Fader, für jede Funktion einen Regler/Button, keine Untermenüs durch die man sich wurschteln muss, finde ich super. Aber das hat seinen Preis.

    Für das oben beschriebene bin ich mit einem XR18 sehr glücklich.

    In jedem Fall muss man Kompromisse eingehen.

    Und ja, die Bedienung per Tablet ist nicht so schön wie an einem kompletten Pult, am PC mit Maus etwas besser, zur Not gehts auch mit nem Handy. Alternativ könnte man auch einen MIDI-Kontroller einbinden (noch nicht probiert).

    Ich würde nicht mehr zurückwollen.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Ich bin auch ein Freund der "analogen Bedienung" am liebsten für jede Funktion ein eigener Poti/Fader/Schalter


    Habe nun bereits 3 Jahre ein XR18 im Einsatz, über den ich meine komplette Band mische.

    Ich bediene ihn mit einem iPAD

    Darüber kann ich alles bedienen (ein PC ist unnötig)


    Für mich überwiegen die Vorteile des Stagebox-Designs gegenüber den Nachteilen des direkten haptischen Zugriffs


    Ich steige im Frühjahr auf das WING Rack um, auch hier bewußt nicht auf das Compact Modell mit Fadern.

    Ja man muss das wollen mit der Tablettfernsteuerung, ich liebe es mittlerweile

  • Ok, vielen Dank erst mal für eure Beiträge. Da das R16 ja noch funktioniert, brauche ich mich zum Glück nicht sofort entscheiden.

    Ausserdem gibt es da ja noch Produkte von Tascam und Mackie.

    Akut wird das Thema wohl erst vor dem nächsten Gig von Filux, dann nämlich bräuchte ich einen Mischer mit mehr Eingängen...

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Vielleicht bin ich jetzt keine große Hilfe, aber ich stelle mir seit einigen Wochen eine ähnliche Frage.

    Ich möchte gern mein Schlagzeug besser aufnehmen und das mit einem Gerät, das mit und ohne Computer funktioniert und sich auch autark bedienen lässt.

    Ich beschäftige mich da gerade mit den Allen & Heath CQ12T und CQ18T.

    Die haben allerdings nicht deine gewünschten physischen Fader.

    Der CQ12T würde mir alleine reichen und wäre in deinem Budget. Der CQ18T (mit mehr Eingängen und Wifi) macht dann für mich Sinn, wenn die ganze Band mit darauf umsteigt und er bei Gigs Verwendung findet.

    Das ist mein Stand der Überlegungen. Vielleicht ist was Nützliches für dich dabei. :)

  • Wir haben das CQ20B und sind damit voll zufrieden. Man muss schauen welche Anschlüsse man für Monitoring braucht. Die kleineren Modelle haben Klinke und nur das 20er hat XLR.

    Fader braucht man im Proberaum nur einmal zum Einstellen und dann verstauben sie.

  • Also ich hab mir 3 Behringer ADA8200 gekauft und fahre via ADAT mit den 3en in ein RME Digiface USB.

    Dann läuft am Laptop Cubase.

    Das funktioniert zum Live-Mischen (d.h. Proberaum-Monitor-Mixe machen) und zum Aufnehmen sowieso. Latenz ist nicht nennenswert, mit einer Einschränkung: Man kann in Cubase keine Dynamik-Effekte benutzen.

    Und das is schon ein echtes Manko. Is mir aber egal, da ich nur mehr Aufnahmen meines Drum Sets alleine mache, da gehen ins recording nur absolute clean Signale.


    Ich hab mich sehr lange umgeschaut, aber das ist die günstigste und leistungsfähigste Variante.

    RME ist halt leider relativ intensiv, aber dafür auch jeden Cent wert


    Aber es gibt auch 8kanalige Preamps mit ADAT und voller Dynamiksektion je Kanalzug. Kann man eben beliebig so einen ADA8200 gegen was "besseres” tauschen.

    Wobei ich mit den ADA8200 auch höchst zufrieden bin.

  • Hallo,


    ich nutze das Zoom L12 zu meiner vollsten Zufriedenheit. Du bekommst damit:

    8 Einzelspuren für Gesang und DI's und

    9/10 für meine beiden Overheads und

    11/12 für Einzelabnahme Bass Drum und Snare Drum.

    Das Ganze mische ich nach den Proben auf dem kostenlosen Audacity-Programm zusammen.

    Die Spuren 11/12 splitte ich in Audacity auf und könnte sie theoretisch im Panorama noch verteilen.

    Falls Du Monitorausgänge brauchst (z.B. für InEar): davon stellt das L12 auch noch 5 zur Verfügung.


    Kleines Aber:

    spielst Du in mehreren Bands und willst das L12 nutzen, müßtest Du vor jeder Probe die Eingänge umstöpseln.

    Um das zu vermeiden, habe ich mir einen "Patchbay" selbst gebaut - siehe Foto.

    So lege ich jetzt nur die Kippschalter um und gut iss.

    Gruß,

    R.

    PS: das Video dazu fand ich sehr hilfreich:

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  • Eijeijei ist sind zu viele Alternativen! Reicht mir eine Steroaufnahme und wenn ich mehr Spuren brauche, dann mittels Audiointerface aufnehmen? Dann wäre ich beim Presonic Studiolive 16c. Oder Mackie Onyx 16 sowie Tascam Model 16...

    Ich werde mich an den Musikalienhändler meines Vertrauens wenden müssen, habe aber dank euch schon einmal einen Überblick!

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Zitat

    Man sollte überlegen, ob heutzutage die Anschaffung eines Zoom Lx bei den fallenden Preisen von Digitalkonsolen einen Sinn ergibt.

    Vielleicht ist es Unwissenheit in Verbindung mit reisserischem Marketing?

    Ein Plastikgehäuse mit umständlicher Bedienung, ohne Channelstrip, analogem Kanalaufbau, mit stark beschränkter Klangformung (Ein Knopf Kompressor, nur regalbare Mitten im EQ, vorgegebene Effektsetting) Das ganze dann für 900 Euro.

    Dagegen für 1200Euro ein Mixer mit 32 Kanälen, schneller intuitiver Bedienung, 16 Busse, 8 Effektbusse. Motorfader und ein 32Kanal I/O Interface. Vollem Channelstrip für alle Kanäle und Busse, über 100 Emulationen bekannter Effektgeräte. Dazu klanglich einem Zoom überlegen. Absolut tauglich gerade auch Live.

    :thumbup:

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