KI - Fluch oder Segen oder ...?

  • Go ist ein geschlossenes System. Für den Erfolg bei Go brauchte es „einfach“ mehr Rechenleistung und inputs. Das hat nichts mit Kreativität zu tun.

    Nein, das stimmt nicht.

    :thumbup:

    Und auch das stimmt nicht:

    Ein Maler muss seine Farben nicht mehr selber mahlen (daher der Name), sondern kann sich alles mögliche schon hergestellt kaufen.

    Wo hast du das her?

  • Niemand würde sich Kunst reinziehen, die eine KI erstellt hat.

    Antwort 1:

    Doch klar, kuck dir mal die Massen an, was die sich reinziehen. Der Mainstream ist doch schon seit Langem nur noch weichgespültes bis gleichgeschaltetes Zeugs, eine KI kann das nicht schlechter.


    Antwort 2:

    Stimmt. Weil per meiner Definition eine KI gar keine Kunst erstellen kann, gäbe es da gar nichts, was sich irgendwer reinziehen könnte. Kunst wird in meiner Welt auch nicht erstellt sondern erschaffen in einem schöpferischen Prozess.

    Normal ist, wie ich bin!

  • ....den/nen "heiligen" Geist - brauchts dazu :saint:

    - logisch :!:


    edith: l.g.

    ;)


    edith2: den Geist noch mal fett Fett und vergrössert, mein ich im ernst, nett das den jemand als

    Fake oder Spam falsch einordnet.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco () aus folgendem Grund: l.g., "fetter" Geist

  • Ist es nicht aber grundsätzlich eine bedenkliche Entwicklung, dass man am Ende immer schwerer unterscheiden kann, was ist echt und was ist KI? Klar man kann das alles erstmal ganz toll finden, aber es gibt auch genügend negative Aspekte, wie man hier in vielen Posts lesen kann.

    Grundsätzlich - Nein , glaub ich nicht

    wenn ich es ganz toll finde, ich geh jetzt mal von der musik oder auch kunst aus, und ich es nicht unterscheiden kann ob mit oder ohne KI entstanden

    hat es, rein die musik/kunst betreffend den zweck erfüllt.


    die negativen Aspekte, so sehe ich es sind ja bisher noch nicht einheitlicher Meinung(en) zur genüge rauskristallisiert.

    das ist erst mal die schwierigkeit.

    Also die Beurteilung/Wertung der negativen Aspekte, nur bei der Entstehung an sich selbst ist die Schwierigkeit - nicht die Musik/Kunst an sich betreffend,

    die gefällt ja.


    Internet war am Anfang auch ganz toll, unermessliche Quelle an Informationen, Austausch, Community-Gedanke. Und was haben wir jetzt alles, eine Betrugsmasche nach der anderen, Deep Fake Videos, Belästigung/Stalking...

    Bücher , Schriften Telefone, hatten einen ähnlichen Effekt,


    Betrugsmaschen - "Der Heller in dem Kasten klingt- die Seele aus dem Fegefeuer springt"

    Falscherzählungen

    Anfeindungen alleine wegen Schriften, Verfolgungen Hexenverbrennungen etc. pp

    Leugnungen/Verleugnungen - Die Erde ist ne Scheibe

    Werbeschreiben, Telefonterorr, Enkeltricks ...etc.

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    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • ich glaube, wir vertun uns nur in der Begrifflichkeit.


    Der Computer kann halt nicht alle 10E170 Spielzüge berechnen, aber wie du richtig schreibst, durch machine learning dann doch irgendwann mehr als ein Mensch.

    Das hat aber nichts mit Kreativität zu tun.

    Kreativität und Intelligent ist an Leben gebunden. Hinter einem Smartphone, hinter den Algorithmen, hinter der KI stecken intelligente und kreative Menschen.


    Intelligent wirkt es, ja. Mein Opa meinte auch immer, das ein kleiner Mensch im PC Rechner stecken muss. Er ist aber komplett „geistlos“.


    Würden wir Menschen uns für zwei Wochen zum Mars verabschieden und zurück kehren, wäre die ganze Infrastruktur kaputt.

    Internet, Kraftwerke, usw einfach alles.

    Du brauchst den Menschen, um das in Schuss zu halten.


    Habt keine Angst vor KI, sondern hegt Kritik am Umgang damit! Wir befinden uns im Wilden Westen. Es gibt noch kaum Regulation. (Stichwort: Social Media. Kinder werden in der realen Welt überkontrolliert, in der digitalen Welt null kontrolliert)


    Moralischer Fortschritt hinkt dem technologischen Fortschritt hinterher, und DAS ist das Problem.


    KI ist da und wird auch nicht mehr verschwinden, ganz im Gegenteil.

    Wichtig ist jetzt, dass Staaten und Regierungen Kontrollmechanismen setzen. Nicht Angst verbreiten, sondern mit konstruktiver Kritik aufklären und Handeln.


    Es gibt schlimme Videos und Beispiele, wo mir es kalt den Rücken runter läuft.

    Natürlich wird auch schlechtes passieren. Die Welt wird sich total verändern.

    Keiner mag Veränderungen, doch der Mensch ist der König wenn es darum geht, sich an Neues zu gewöhnen.

  • Der Masse der Musikhörenden geht es beim Musikhören nicht um Kunstgenuss sondern um reine Zerstreung und Ablenkung. Das kann eine KI locker leisten. Genauso wie den Aspekt der sozialen Gruppenzugehörigkeit, den die konsumierte Musik noch zusätzlich regelt.
    Selbstverständlich gibt es immer noch Menschen, denen eine gewisse Authentizität in der Musik wichtig ist. Aber das ist keine marktbestimmende Mehrheit, und auch hier wird, zumindest bis zu einem gewissen Grad, beim Produktionsprozess die KI mitspielen.


    Der KI "Kreativität" abzusprechen halte ich für wenig sinnvoll. Vor allem nicht mit dem Argument, dass sie nur auf menschengemachte Inhalte zurückgreifen, und diese neu Verknüpfen kann. Denn so funktioniert auch menschliche Kreativität zu großen Teilen.

    Dass ein KI-System eigenständig Neues erfinden kann, das vorher nie dagewesen ist, ist seit 2016 etabliert. Denn damals fand eine Software eine neue Taktik um einen Go-Grossmeister zu besiegen, auf die in Jahrtausenden kein Mensch vorher gekommen ist.

    Doch und genau das ist ein wichtiger Punkt: Stand jetzt, muss man der KI Kreativität absprechen. Sie bildet in den meisten Fällen einen Durchschnitt, greift nur auf vorhandene Daten zurück und kennt wenig bis keine Dimensionen links und rechts entlang des Weges. Das wird sich auch noch eine Weile nicht ändern. Und Computer bzw. Software die z.B. Schach spielen und den besten menschlichen Gegner schlagen kann, hat im Grunde nichts mit KI oder Intelligenz zu tun, sondern ist ein rein mathematischer Vorgang unter Berücksichtigung von Wahrscheinlichkeiten.

    Deine Einschätzung des Musik- und Kunstkonsums klingt extrem dystopisch. Ich hoffe nicht, dass wir schon so verkommen sind :)

  • Ich finde es immer ein bisschen komisch, der Musikbranche die eigene Kunstdefinition überzustülpen. Man muss immer aufpassen, dass nicht der eigene Geschmack (nur Metal ist true, alles außer Jazz ist anspruchslos,...) zu einer elitären Kunstdefinition wird.

    Aber vielleicht ist es in dieser Diskussion hilfreich, eine einfache (und natürlich sehr ungenaue bis falsche) Linie zwischen Kunst und Unterhaltung zu ziehen. Aus der ganzen Diskussion höre ich raus, dass für uns Musiker im weitesten Sinne "handgemachte Musik" als höchste Kunstform gilt. Für wahre Kunst benötigt man (per unserer Definition) dann auch weiterhin den menschlichen Faktor. Unterhaltung kann dagegen auch von KI generiert werden.


    Ich persönlich finde übrigens am oberflächlichen Musikkonsum erst einmal nichts verwerflich. Schlager, Popmusik, elektronische Musik,... hat alles seine Daseinsberechtigung. Und wenn es Menschen glücklich macht, hat es doch ein wichtiges Ziel erreicht. Dazu muss es ja nicht meinen eigenen, persönlichen Geschmack treffen.

    Handgemachte Musik wird es solange geben, wie es Leute machen und hören wollen. Durch KI werden die Möglichkeiten ja nicht beschnitten. Es werden nur nicht alle Musikschaffenden gezwungen, Kunst zu machen, um Musik zu generieren. Aber das ist ja durch andere Technologien sowieso schon lange nicht mehr so. Und alles, was durch KI ersetzbar ist, fällt ja sowieso nicht in unsere elitäre Definition von Kunst. :)

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

    Einmal editiert, zuletzt von Korki ()


  • Moralischer Fortschritt hinkt dem technologischen Fortschritt hinterher, und DAS ist das Problem.


    da würde ich zustimmen - die Aussage gefällt mir :thumbup:

    trotzdem , würd ich gern imho, im Spoiler


    Edith: irgend wie hat die"künstliche inteligenz software, das zerpflückt, aus dem kastl/rahmung geworfen

    antworten darum in Blau gefärbt,

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    4 Mal editiert, zuletzt von orinocco () aus folgendem Grund: schnelligkeit anderer spezies

  • Kreativität und Intelligent ist an Leben gebunden.

    Eben das halte ich für eine unnötige und falsche Einschränkung, die auch nicht der gängigen Definition entspricht. Letztere beschreibt Kreativität als die Fähigkeit, etwas Neues zu erschaffen, was nützlich oder brauchbar ist.

    intelligent kennt man im tierreich und beim menschen. Wir sind eben sogar so intelligent, dass wir mit hilfe von elektronischen geräten unsere rechenaufgaben und probleme noch schneller lösen können und viele arbeitsschritte dadurch einsparen.

    das gerät an sich, hat aber weder hirn, noch geist, noch moral, noch irgendwas. Genau das braucht es aber für intelligenz und kreativität.

  • Naja das Hirn ist die CPU, KI-Module, GPU.. der Geist ist die Software darauf.. Immanuel Kant argumentierte, dass moralisches Handeln aus Vernunft hervorgeht. Wenn Intelligenz rational ist, sollte sie auch moralisch handeln können.

  • driftet zwar irgenwie ab, irgendwie aber auch nicht, alles ist mit allem irgendwie...

    passt scho - warum nicht - warum eigentlich nicht


    imho: ansonsten ist ja Vieles eigentlich schon gesagt, bzw. angeschnitten worden.


    8) :thumbup:

    .. Immanuel Kant argumentierte, dass moralisches Handeln aus Vernunft hervorgeht. Wenn Intelligenz rational ist, sollte sie auch moralisch handeln können.


    ich hatte ja bereits erwähnt.....je tiefer man sich mit der ganzen "geschichte" beschäftigt....

    desto tiefer driftets dringt es in philosophische Fragen/Ansichten ein.


    bei interesse vielleicht auch(edit) mal

    Rene Descartes

    Felix le Dantec

    Szentismus

    lesen


    vielleicht in der undefinierten Zeit zwischen den Jahren, vor allen den Nächten, da sollte man sowiso nicht vor die Tür gehen.

    und überlegt was ihr mit euerer Wäsche macht.

    ;)


    gutes durch die Zeit kommen



    l.g.


    edith: die nächtlichen "weihnachts bzw. vorweihnachts" - Konzerte werd ich versuchen trotzdem mit zu nehmen :)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco () aus folgendem Grund: edit: auch

  • Es gibt viele Dinge, die Computer besser als Menschen können und sogar Dinge, die Menschen gar nicht können, Computer aber schon.

    Letztendlich veranschaulicht schon ein Taschenrechner die Intelligenz des Menschen. Der Mensch ist also in der Lage dazu, Maschinen zu entwickeln, die ihm die Arbeit erleichtern oder komplett abnehmen. Und seit der Industrialisierung und Nutzung fossiler Brennstoffe hat das alles erheblich an Fahrt aufgenommen ...


    Auf der anderen Seite gibts aber auch viele Dinge, die Menschen können, aber Maschinen nicht. Insbesondere bei Sachen, auf die "dynamisch" ohne vorher festgelegte Abläufe auf verschiedene Gegebenheiten reagiert werden muss. Z.B. sind KI-Roboter immer noch nicht dazu in der Lage, einen Geschirrspüler einzuräumen. Und das wären ja wirklich noch sinnvolle Tätigkeiten, wo Maschinen den Mensch ersetzen.


    M.E. sollte man das ganze auch philosophisch betrachten. Und dabei halte ich es für sinnvoll, dass Maschinen den Menschen "niedere" Arbeiten abnehmen oder überhaupt erst ermöglichen. Das ist ja auch schon lang im Gange.

    Wenn es aber darum geht, dass Maschinen spezielle menschliche Fähigkeiten "nachahmen" sollen, bin ich skeptisch. Musikmachen ist da ein gutes Beispiel. Das ist als eine künstlerische Aktivität nämlich ur-menschlich (Tiere sind da nicht so hochentwickelt) und macht doch auch Spaß (bzw. sollte es das). Warum sollten Maschinen uns das abnehmen? Um die Produktionskosten für "Massenware" für den "gemeinen Pöbel", den das alles sowieso nicht interessiert, zu senken? Meiner Meinung nach sehr fragwürdig. Und KI wird so oder so emotionslos bleiben. Aber auch wenn nicht, werden die Emotionen nicht "echt" sein.

  • das gerät an sich, hat aber weder hirn, noch geist, noch moral, noch irgendwas. Genau das braucht es aber für intelligenz und kreativität.

    Das sind Privatdefinitionen.

    Die Begrifflichkeit ist hier das Problem, wir diskutieren nicht auf gleicher Basis.

    es gibt für beide begriffe viele definitionen. Auch die meinen.

    Interessantes thema, viel philosophie.

    Wenig musik und schlagzeug :)




    Eigentlich müssten wir hier doch alle mehr gegen sämtliche drum computer, drum machines sein. Das sind die direkten feinde

  • Meiner Meinung nach sehr fragwürdig. Und KI wird so oder so emotionslos bleiben. Aber auch wenn nicht, werden die Emotionen nicht "echt" sein.

    Ich wiederhole nochmal meine Frage (eine Art Turing-Test): was ist wenn dich Musik emotional erreicht aber der niemals jemand sagen kann ob sie von einer KI stammt oder von einem Menschen? Magst du sie dann nicht mehr, lehnst du sie ab, wenn die Herkunft nicht bekannt ist?

    Ich meine das nicht böse - ich frage mich das ja auch für mich selbst.

  • Ich wiederhole nochmal meine Frage (eine Art Turing-Test): was ist wenn dich Musik emotional erreicht aber der niemals jemand sagen kann ob sie von einer KI stammt oder von einem Menschen? Magst du sie dann nicht mehr, lehnst du sie ab, wenn die Herkunft nicht bekannt ist?

    Ich meine das nicht böse - ich frage mich das ja auch für mich selbst.

    Diese Frage braucht man erst zu stellen, wenn dieser Fall eintritt. Und das bezweifel ich.


    Man darf einen weiteren Faktor dabei nämlich nicht vergessen:

    KI ist auf "echten" menschlichen Input angewiesen und büßt deutlich an Qualität ein, wenn sie mit KI-generiertem Input gefüttert wird. Es gibt bei der ganzen Sache also sowieso natürliche Grenzen.

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