KI - Fluch oder Segen oder ...?

  • Ich befürchte, dass wir eher früher als später einen Punkt erreichen, an dem wir nicht mehr unterscheiden können ob ein Musikstück von einem Menschen oder einer KI geschrieben oder gespielt wurde.

    Wir können es ja nur dann vorher ablehnen, wenn wir wissen dass es von einer KI kommt. Was bleibt dann aber von unserer Überzeugung übrig, wenn wir uns auf eine Kennzeichnung verlassen müssen, weil wir die Kriterien, die der Ursprung für unsere Haltung waren nicht mehr anwenden können?


    Die Kreationen von Menschen fußen mindestens teilweise auch auf gemachten Erfahrungen und Gefühlen. Ich traue einer KI darum in Zukunft irgendwie schon einen schöpferischen Akt zu - also was wirklich "Neues" zu erschaffen.


    Für die meisten Musikkonsumenten ist das vermutlich unerheblich. Wenige hören noch aktiv Musik wie wir hier. Für die meisten ist Musik nur noch eine begleitende Geräuschkulisse. Künstler und Hintergründe sind für sie uninteressant. Und dafür reichen die Fähigkeiten der KI wohl jetzt schon. Das macht mich irgendwie traurig.


  • Für die meisten Musikkonsumenten ist das vermutlich unerheblich. Wenige hören noch aktiv Musik wie wir hier. Für die meisten ist Musik nur noch eine begleitende Geräuschkulisse. Künstler und Hintergründe sind für sie uninteressant. Und dafür reichen die Fähigkeiten der KI wohl jetzt schon. Das macht mich irgendwie traurig.

    Naja, FANTUM rekrutiert sich noch immer aus einem Gesamtpaket...und da muss eben trotz eventueller KI-Hilfe auch "live" abgeliefert werden.....

  • Ich glaube, wir müssen den Begriff „KI“ bzw das Thema hier etwas einordnen


    Ich habe das Gefühl, dass manche hier Angst haben, dass eine KI unS Menschen beim Musikmachen ersetzen wird.


    Das ist Schwachsinn, weil Kunst & Kultur beinhaltet notwendigerweise den Menschen.


    Niemand würde sich Kunst reinziehen, die eine KI erstellt hat.


    Also wenn ein Roboter Bilder malt und in der Galerie ausstellt, würde doch niemand dafür Geld ausgeben und sich das anschauen und überlegen, was es damit Ausdrücken will.


    Früher wurden Zeichentrickfilme per Hand gezeichnet. Irre Arbeit, irrsinnig viel Liebe zum Detail! Meistens sehr hohe Qualität.

    Jetzt macht man das mit Computer. KI ist ja nix anderes. Ob ich Computer, Software, Programm, Algorithmus oder KI sage, ist in diesem Sinne egal.

    Manche stehen noch auf die alten Zeichentrickfilme. Meistens sinds die Menschen, die in dieser Zeit gelebt haben.


    Genauso mit Musik.


    ABER: wenn Künstler ein Kunstwerk schaffen, und für einige Arbeitsschritte sich mit KI unterstützen, ist es was ganz anderes.


    Die Pop Musik ist schon in den letzten Dekaden immer flacher und ähnlicher geworden. => langweilig


    Verkauft sich aber leider halt. Wird in Zukunft sicherlich noch schlimmer.


    Vielleicht ist das aber auch eine Chance… ein Auslöser, dass dann kreative Köpfe zum Tellerrand gedrängt werden und drüber blicken können!

  • Kann mich noch erinnern, als wir mit 14 unsere Laptops in der Schule bekamen.

    Meine Großeltern waren verwundert, weil ich nur mehr im Word geschrieben habe, und da werden ja viele Rechtschreib- & Grammatikfehler unterstrichen.

    Die meinten dann, dass dann fast jeder eine gute Schularbeit (Klausur) schreiben wird.


    Man sieht, es kommt nicht auf die Rectrschreibung an, sondern die Gedanken des Menschen hinter der Technik.


    Ich sehe das beim Musikmachen ähnlich!

  • Eine Erfahrung: Für einen Artikel zum Jubiläum der Stratocaster habe ich es mit einer KI probiert. Heraus kam ein unglaublicher Schwulst. Voller abgedroschener Formulierungen. Ein Klischee billigster Sorte.


    Wo hat die KI das „gelernt“? Eigentlich doch von den von Menschen gesetzten Inhalten. So hatte mir die KI auch einen Spiegel vorgehalten. Darin konnte ich sehen, wie es langweilig wird.

  • Ich glaube, dass die Entwicklung im Musik- und Filmbereich mit KI entscheidend verändert wird. Auch im Bereich Drehbücher, Lyrics etc. sind nun viele neue Türen geöffnet. Wir sehen es in der Musik schon länger, aber auch z.B. in der Werbung: alles nähert sich an und es gibt wenig, was heraussticht oder sich in wirklich kreativer Weise vom Rest unterscheidet. Es ist wohl auch so, dass früher die Charts von Bands bestimmt wurden, heute sind es hauptsächlich (Pop) Solokünstler. Für mich ein einziger Brei austauschbarer Musik, die sich nicht groß voneinander unterscheidet. Ich sehe darin aber eine großartige Chance, nämlich das bei uns allen das Verlangen oder sogar eine Sehnsucht geweckt wird. Eine Sehnsucht nach Etwas mit Tiefe. Wir werden bald schon vollkommen gesättigt sein, von den synthetischen Looks und den uniformen Klängen. Und dann wird die Stunde hausgemachter Musik schlagen, die von Menschen geschrieben wird, die Dinge erlebt und gefühlt haben, die eine KI niemals nachvollziehen kann. Und ich finde außerdem, dass mit künstlerischer Genialität oft auch ein Stück weit Wahnsinn einher geht. Und da denke ich, dass eine KI diesen (hoffentlich) nie versuchen wird zu imitieren. KI gibt uns im Grunde eine große Palette an Tools, das ist großartig - aber sie wird vollkommen kommerzialisiert und die Begrifflichkeit an sich dient in 90% der Fälle zur Steigerung von Verkaufszahlen. Das hat dann irgendwann auch der letzte verstanden und wird sich davon nicht mehr beeindrucken lassen.

  • Naja, m_tree und Mattmatt, das sind vielleicht ein bissel romantisierte Ansichten, nicht?

    Ich sehe es etwas fatalistischer. Natürlich sind die sogenannten KIs ein anderes Kaliber, aber was hat der Buchdruck ausgelöst? Was hat globalisierte Massenherstellung in ehemals individuellen Herstellungsprozessen erledigt? Die Individualität von Produkten ist weg und hat sich allenfalls in kleine Handwerksnischen verzogen, die von Enthusiasten gehegt und gepflegt werden.

    Beispiele gibt es einige und ich würde das als Muster bezeichnen. KI wird wie der Buchdruck etwas mitunter Wertvolles zu einem Massenphänomen machen, und damit wird es größtenteils an Individualität und Qualität einbüßen, aber die Hoffnung besteht, dass auch etwas Neues entstehen kann.

    Wer weiß, vielleicht haben ein paar der Klosterbrüder, die damals jahrzehntelang die Bibel handschriftlich vervielfältigt haben, ihre Kunst, ihre Individualität und ihre Kompetenzen genauso bedroht gesehen, als der gute Gutenberg um die Ecke kam.

    Dein Vergleich mit dem Buchdruck und der Massenproduktion hinkt aber gewaltig!


    Diese Massenproduktion haben wir in der Musikindustrie schon längst. Angefangen mit Schallplatten, über Musikkassetten bis hin zur Audio-CD und nun massenhaften Vervielfältigung und ständigen (nahezu kostenlosen) Verfügbarkeit durch Streaming. Damit wurde da m.E. auch schon längst ein gesundes Maß überschritten. Nicht zu vergessen Radio und durch die Digitaltechnik auch (zumindest zeitweise) illegalen Tauschhandel von MP3s.

    Auch das, was in der Musikproduktion durch die Digitaltechnik so alles möglich ist (das ist auch Segen und Fluch zugleich), verleitet zur Massenproduktion. Das hat aber nichts mit KI zu tun.


    Hier geht's ja um den Ersatz von Menschen durch KI im kreativen Schaffensprozess. Vergleichbar wäre das dann damit, dass KI auch die Bücher schreibt. Ist klar, was ich meine, oder? ;)


    Ich persönlich finde diese Vorstellung wirklich gruselig. KI, die Bücher schreibt ... KI, die Musik schreibt ... irgendwann KI, die uns vorschreibt, was wir zu denken und zu tun haben? :/


    Es ist wohl auch so, dass früher die Charts von Bands bestimmt wurden, heute sind es hauptsächlich (Pop) Solokünstler. Für mich ein einziger Brei austauschbarer Musik, die sich nicht groß voneinander unterscheidet. Ich sehe darin aber eine großartige Chance, nämlich das bei uns allen das Verlangen oder sogar eine Sehnsucht geweckt wird. Eine Sehnsucht nach Etwas mit Tiefe. Wir werden bald schon vollkommen gesättigt sein, von den synthetischen Looks und den uniformen Klängen. Und dann wird die Stunde hausgemachter Musik schlagen, die von Menschen geschrieben wird, die Dinge erlebt und gefühlt haben, die eine KI niemals nachvollziehen kann.

    Ich befürchte, dass KI das (Musik-)Konsumverhalten der Menschen nicht derart umkrempeln wird, auch nicht mit "umgekehrter Psychologie". Es gibt gegenüber dem Einheitsbrei ja auch heutzutage durchaus Musik mit der Tiefe, von der du sprichst und es ist ganz und gar nicht so, dass diese Musik nicht vorhanden wäre. Aber die Intelligenz und emotionale Tiefe der breiten Masse haben eben einfach keinen Bedarf für sowas. Da braucht man sich nur die meist gehörten Sachen bei den Streaming-Diensten anzuschauen.


    Die Nachfrage bestimmt in der Regel ja auch das Angebot oder in der Kunst zumindest das, was populär und erfolgreich ist.


    Niemand würde sich Kunst reinziehen, die eine KI erstellt hat.

    Da wäre ich mir nicht so sicher. Allein der Quatsch hier mit deutschem Text hat über 1 Million Aufrufe (innerhalb von 5 Monaten):


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    Die Paramter für die KI lauteten evtl. "Persiflage auf 60er/70er Schlager, versaut und anstößig, ..." u.ä. ...

  • Ich glaube, wir müssen den Begriff „KI“ bzw das Thema hier etwas einordnen


    Ich habe das Gefühl, dass manche hier Angst haben, dass eine KI unS Menschen beim Musikmachen ersetzen wird.


    Das ist Schwachsinn, weil Kunst & Kultur beinhaltet notwendigerweise den Menschen.

    Momentan wird in zwei Bereiche übergeordnet, den jeweiligen Einzelbereichen betreffend unterschieden.

    1. Starke KI

    2. Schwache KI

    damit kann man mal anfagen zu unterscheiden.


    ich sehe das nicht so, das zum Musik machen, die KI uns Menschen braucht.

    Und auch nicht brauchen wird.


    Leider sind die Begrifflichkeiten, wie Kunst, Intelligenz etc. pp

    und was

    noch alles damit und KI in Verbindung gebracht wird, nicht eindeutig definiert, bzw. haben sich im Laufe der Menschheitsgeschichte, immer wieder geändert und sind einem ständigen Wandel unterlegen.


    Zusätzlich sind da auch philosophische Betrachtungsweisen auch noch mit eingeflossen bzw. zu berücksichtigen.



    Ob ich Computer, Software, Programm, Algorithmus oder KI sage, ist in diesem Sinne egal.

    das wären jetzt Beispiele, Teilaspekte die wohl der schwachen KI zuzuordnen wäre.

    Man Könnte auch Handwergzeugs dazu sagen.


    Wobei Handwerkskunst auch wieder eine Kategorie von Kunst ja ist.


    Ziemlich grotesk und kontrovers das Ganze Thema, je länger und Tiefer man sich damit beschäftigt.


    Momentan zur jetztigen Zeit sehe ich die Ressourcen und Anwendung für KI in welcher form auch immer,

    eher in anderen Bereichen als Notwendig.

    Es gibt genügend Probleme, Teils Lebensgrundlagen auf dem Planeten zu sichern und zu garantieren.

    Und Die Zeit läuft davon.


    Die KI ist nur das Schiff mit dem sie fahren!

    dann kann man das wohl mit einem alten Containerschiff welches mit Schweröl unterwegs ist vergleichen

    Was Ressourcenverbrauch betrifft.

    Wenn die Aussagen Studien stimmen was so eine "Tschädtdschie- dipie Anfrage teils kostet

    könnte man wohl die hier verlinkten Beispiele, statt dessen auch ne Warme Dusche nehmen.


    Mal wertfrei so betrachtet.


    In der Musik, Kunst, wie immer man das auch definiert, brauche ich persönlich es (KI) nicht.

    Und werde oder würde es in meinem Leben auch nicht vermissen.


    Was danach kommt oder wie ich es bildlich sehe, auch die Zukunft bertreffend habe ich mich bereits in einigen Post davor schon geäußert.


    schönen tag


    BTW: die Abende werden ab heute ja wieder Länger, das ist mein heutiger positiver kleiner "Lichtblick"

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Niemand würde sich Kunst reinziehen, die eine KI erstellt hat.

    Bin ich mir nicht sicher. Viele Leute interessiert doch gar nicht der Hintergrund. Die öffnen irgendeine Playlist bei Spotify. Kennen wahrscheinlich nicht mal den Songnamen geschweige denn den Interpret. Wenn du dem Algorithmus genug Daumen hoch gegeben hast, wird er schon wissen, was dir genau gefällt. Sollte also kein Problem sein, jemanden nen KI generierten Song unterzuschieben. Wir sind Musiker und hier in der Bubble. Den Spotifyplaylistabspielern ist das vollkommen wurscht.

    (\_/)

    ( •,•)

    (")_(")

  • ....ich glaube das wird unterschätzt wieviele das bereits unwissentlich tun, oder getan haben,

    ich würde mich da nicht mal ausschließen wollen.


    edith: eigentlich aber auch egal ob wissentlich oder unwissentlich

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • „Tschädtdschie-pidie“ bitte schön :)


    Absolut erschreckend, aber schau bitte die auch andere Daten an. Googlesuchd, Bitcoins, und und und

    oder direkt im eigenen Leben.

    Smartphone, TV, Kleidung….

    Der ganze Konsum ist übel.


    Ich würde aber dieses Fass lieber zu lassen.

  • Der Masse der Musikhörenden geht es beim Musikhören nicht um Kunstgenuss sondern um reine Zerstreung und Ablenkung. Das kann eine KI locker leisten. Genauso wie den Aspekt der sozialen Gruppenzugehörigkeit, den die konsumierte Musik noch zusätzlich regelt.
    Selbstverständlich gibt es immer noch Menschen, denen eine gewisse Authentizität in der Musik wichtig ist. Aber das ist keine marktbestimmende Mehrheit, und auch hier wird, zumindest bis zu einem gewissen Grad, beim Produktionsprozess die KI mitspielen.


    Der KI "Kreativität" abzusprechen halte ich für wenig sinnvoll. Vor allem nicht mit dem Argument, dass sie nur auf menschengemachte Inhalte zurückgreifen, und diese neu Verknüpfen kann. Denn so funktioniert auch menschliche Kreativität zu großen Teilen.

    Dass ein KI-System eigenständig Neues erfinden kann, das vorher nie dagewesen ist, ist seit 2016 etabliert. Denn damals fand eine Software eine neue Taktik um einen Go-Grossmeister zu besiegen, auf die in Jahrtausenden kein Mensch vorher gekommen ist.

  • Der KI "Kreativität" abzusprechen halte ich für wenig sinnvoll. Vor allem nicht mit dem Argument, dass sie nur auf menschengemachte Inhalte zurückgreifen, und diese neu Verknüpfen kann. Denn so funktioniert auch menschliche Kreativität zu großen Teilen.

    Dass ein KI-System eigenständig Neues erfinden kann, das vorher nie dagewesen ist, ist seit 2016 etabliert. Denn damals fand eine Software eine neue Taktik um einen Go-Grossmeister zu besiegen, auf die in Jahrtausenden kein Mensch vorher gekommen ist.

    Kreativität würde ich KI auch nicht per se absprechen. Vielleicht "traut" sich KI ja sogar wieder mehr, neue / eigene Wege zu gehen und so dem Einheitsbrei was entgegen zu setzen. Ich sehe KI auch nicht völlig dystopisch.


    Aber eines kann KI nicht leisten, was in (guter) Kunst und Musik eben oft eine tragende Rolle spielt. Denn KI ist und bleibt emotionslos.

    Bestimmte Musik habe ich oft auch genossen, weil sie so gut die Emotion des Künstlers transportieren kann und mir selbst aus der Seele gesprochen hat. Weil ich wusste, dass es Menschen gibt, die diese Musik erschaffen haben, weil sie wirklich etwas damit ausdrücken wollten.


    Das mag irgendwie "romantisch" klingen, aber ist für mich die wahre Essenz von Kunst und Musik. Und wie ja schon angesprochen wurde, befinden wir uns hier sowieso in einer Bubble. Ich halte es daher für ganz logisch, das ganze hier auch aus einer künstlerischen Perspektive zu sehen.


    Ich selbst bin zwar kein Songwriter, weiß aber, dass man Songwriting genau so üben muss wie das Spielen eines Instruments. Die ersten geschriebenen Songs sind also meistens noch eher "Versuche". Und für Alben werden oft auch weit mehr Songs geschrieben, geprobt und sogar komplett aufgenommen, als dann tatsächlich veröffentlicht werden. Menschen erzeugen hier also durchaus auch "Ausschuss", der im Trash landet. Das ist ganz normal.


    Aber KI-Musik kann noch so gut werden ... echte Emotionen werden da nie im Spiel sein. Genau so wie echte Livemusik nie ersetzbar sein wird. Insbesondere, wenn der Künstler bzw. die Band sich aufs Publikum einlässt und (nonverbal) mit dem Publikum kommuniziert.


    Es gäbe doch so viel sinnvollere Sachen, die KI leisten kann. Z.B. Steuererklärungen machen. :D

  • #72

    :thumbup:


    ich bete dann jetzt mal ein "Vater unser...... und vergib uns unsere Schuld, wie auxch Wir...... - Amen"

    (Edith: meine eigene selbstverständlich auch!)


    anschließend Google ich nach "Besinnlicher "Zeit", selbst wenn Zeit dafür meist gar nicht gegeben ist.


    Und anschließend erfreu ich mich am Song von Silbermond - Leichtes Gepäck

    edith ach warum nett gleich verlinken, musik is was feines: SILBERMOND - Leichtes Gepäck (Offizielles Musikvideo) - YouTube


    da sinniere ich noch a biss`l dann darüber.


    Eines weiss ich aber wie schon erwähnt, im zusammenhang in einem meiner Posts.


    Kunst hat kein Problem

    Musik zu hören in soweit physisch und psychisch alles in ordnung ist, ist auch kein Problem, genauso wie Musik zu machen.


    mit dem "....täglichen Brot...." aus dem Gebet am Anfang des Post,

    .....da weiss ich noch nicht so richtig,,,, wieviel`s sein soll.


    Oder wie hört man oftmals am Thresen, "Darf`s a bissl mehr sein"


    ;)


    l.g.

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    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Dass ein KI-System eigenständig Neues erfinden kann, das vorher nie dagewesen ist, ist seit 2016 etabliert. Denn damals fand eine Software eine neue Taktik um einen Go-Grossmeister zu besiegen, auf die in Jahrtausenden kein Mensch vorher gekommen ist.

    Das klingt aber nicht unbedingt nach etwas Neuem, nie Dagewesenem, sondern einfach nach einer auf überlegene Weise berechneten ... eben Taktik, oder?

    Im musikalischen Sinn etwas Neues zu erfinden, bedeutet für mich mehrheitlich, was Marius gesagt hat, nämlich auf Grundlage von Emotionen und auch

    Sounds, einem Stil, einem "Dialekt" oder einer Sprache vielleicht, wenn es sogar um einen neu erfundenen Stil ginge. Das könnte ich mir aus Berechnung

    höchstens so vorstellen, dass Software aus bestehenden Stilen etwas Neues kreiert, das wir als kreative Innovation wahrnehmen würden, so wie Fusionen

    aus Jazz und Rock (also eben "Fusion") oder Metal und Rap.

  • aus Jazz und Rock (also eben "Fusion")

    .....früher hies; heiste das , ganz schlicht + einfach Jazzrock. (edith das aber nur am Rande)


    zur Kreativität der "KI"

    die weiss nicht selten mehr, als man über sich selbst weiss, nimmt deine Gemütszustand wahr,

    und bastelt dir zur not dann sogar, passend zum emotionalen Befinden den passenden Song.


    Und beim Schreiben mit Tasttatur, immer schön aufs tempo und die Anschlagstärke achten.

    ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Der Masse der Musikhörenden geht es beim Musikhören nicht um Kunstgenuss sondern um reine Zerstreung und Ablenkung. Das kann eine KI locker leisten. Genauso wie den Aspekt der sozialen Gruppenzugehörigkeit, den die konsumierte Musik noch zusätzlich regelt.
    Selbstverständlich gibt es immer noch Menschen, denen eine gewisse Authentizität in der Musik wichtig ist. Aber das ist keine marktbestimmende Mehrheit, und auch hier wird, zumindest bis zu einem gewissen Grad, beim Produktionsprozess die KI mitspielen.


    Der KI "Kreativität" abzusprechen halte ich für wenig sinnvoll. Vor allem nicht mit dem Argument, dass sie nur auf menschengemachte Inhalte zurückgreifen, und diese neu Verknüpfen kann. Denn so funktioniert auch menschliche Kreativität zu großen Teilen.

    Dass ein KI-System eigenständig Neues erfinden kann, das vorher nie dagewesen ist, ist seit 2016 etabliert. Denn damals fand eine Software eine neue Taktik um einen Go-Grossmeister zu besiegen, auf die in Jahrtausenden kein Mensch vorher gekommen ist.

    Den ersten Teil deines Posts kann ich so unterschreiben, doch die untere Hälfte ist falsch.


    Go ist ein geschlossenes System. Für den Erfolg bei Go brauchte es „einfach“ mehr Rechenleistung und inputs. Das hat nichts mit Kreativität zu tun.



    Ich glaube, dass niemand auch nur ansatzweise sich ausmalen kann, was passieren wird.


    Erklär einem Soldaten im Zweiten Weltkrieg, dass er in 60 Jahren mit einem Smartphone per Video um die ganze Welt telefonieren kann und soviel digitale Briefe er nur will sofort verschicken kann


    Oder erkläre der Musikbranche in den Staaten Anfang des 20. Jahrhunderts was Spotify ist.

    Einmal editiert, zuletzt von flowison ()

  • Go ist ein geschlossenes System. Für den Erfolg bei Go brauchte es „einfach“ mehr Rechenleistung und inputs. Das hat nichts mit Kreativität zu tun.

    Nein, das stimmt nicht. Beim Go liegt die Zahl der möglichen Spielzüge in der Größenordnung 10E170. Daher ist es bei diesem Spiel, im Gegensatz zum Schach eben NICHT möglich, mit purer Rechenleistung zum Erfolg zu kommen. Daher wurde schon früh, in 1965, vorgeschlagen, diesem Spiel über selbstlernende Alogorithmen (die es damals noch nicht gab) zu begegnen.


    Im Netz gibt es Live-Kommentare und viele nachträgliche Analysen zu den Partien. Schau mal nach unter "Zug 37". Dieser wurde zunächst als Fehler angesehen, die Genialität, die dahinter steckte, wurde erst später erkannt und von Meister Fan Hui mit den Worten "It’s not a human move. I’ve never seen a human play this move. So beautiful" kommentiert.


    Siehe auch hier.

  • Ist es nicht aber grundsätzlich eine bedenkliche Entwicklung, dass man am Ende immer schwerer unterscheiden kann, was ist echt und was ist KI? Klar man kann das alles erstmal ganz toll finden, aber es gibt auch genügend negative Aspekte, wie man hier in vielen Posts lesen kann.


    Internet war am Anfang auch ganz toll, unermessliche Quelle an Informationen, Austausch, Community-Gedanke. Und was haben wir jetzt alles, eine Betrugsmasche nach der anderen, Deep Fake Videos, Belästigung/Stalking...

    Ist der Groove erst ruiniert, spielt es sich ganz ungeniert

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