Und ob teure Snares automatisch klangliche Vorteile haben.
So wie ich das hier aus manchen Beiträgen rauslese, können "teure" Snares besser mit tiefen Stimmungen. Also dort, wo man am weitesten entfernt ist von einer "Snare", bei der ja per Definition alles scheppert und hochgeknallt ist. Leuchtet ein, wenn man ein 16er Floortom nimmt. Das hochwertige Sonor-Vintage Tom lässt sich einfacher stimmen als ein Pappelkessel gleicher Größe mit Legs, die zu wünschen übrig lassen. Aber liegt ess nun am Material, das evtl. teurer sein könnte, oder an der Verarbeitung oder an den Beschlagteilen, dass die Snare teurer ist?
Folgendem Demo der Drumcraft Bell Brass entnehme ich, dass eigentlich nur der (zu kurz gewählte) Teppich der Snare das nimmt, was ihr zu ihren Schwestern aus der Boutique fehlt...na gut, viel mehr gibt's daran ja auch nicht, was man optimieren könnte - Felle sind ja schon Remo - und es ist auch eine Portion Marketing dabei:
Wieviele Vertreter des ein oder anderen Lagers lassen sich wirklich auf einen objektiven Vergleich von teuer zu günstig ein?
Ich hatte beim letzten Gig meine Millennium Power Brass 14x5,5 (<200€) mit Remo Coated CS gespielt anstatt sonst immer Sonor Vintage 14x6,5 mit Evans UV1 und die Backbeats haben viel mehr geknallt und gingen mir leichter von der Hand, um es mal darauf zu beschränken. Gestört hat meine blöden Ohren daran nichts. Ich wette aber, dass es auch eine Sache der Felle und der kürzeren Tiefe war, nicht mal unbedingt das Messing gegenüber der Buche.