2. Playalong-Challenge 2024 (ERGEBNISSE)

  • Hm. Da haben ja manche richtig Aufwand betrieben beim Aufnehmen. So mit Ausarbeitung des Drumparts. Respekt wer das kann. Das kann und will ich auch nicht.

    Mein Anspruch an mich selbst ist, spontan liefern zu können. So auch hier- das Ding zweimal angehört und dann auch nur zweimal aufgenommen. Erfahrungsgemäß wird es danach eh nicht mehr besser :) Das kann natürlich manchmal zu inkongruenzen in der Form führen (wieder was gelernt).

    Jedenfalls danke für das Feedback und Gratulation an den Gewinner. Bin schon gespannt auf die nächste Challenge.

    Mein erster Entwurf (auch eher aus dem Bauch raus) war meinem finalen Take insgesamt schon sehr ähnlich. Ich hatte früher auch viel gejamt und bin auch der Meinung, dass man aus dem Stegreif was passendes liefern können sollte. Wenn das nicht geht, passt es eben grundsätzlich nicht.

    Allerdings kann man aus dem Stegreif selten (annähernd) 100% liefern, es sei denn man bewegt sich auf komplett vertrautem Terrain. Der Reiz und auch der Sinn der Challenges ist ja aber auch, mal aus der Komfortzone rauszugehen und sich weiter zu entwickeln. Und letzteres geht halt nur, wenn man selbstkritisch an seiner Performance arbeitet.


    Z.B. waren die ersten beiden Parts hier für mich sofort klar, wogegen ich beim 3. und 4. Part noch mal ein bisschen rumprobiert habe. Die letzten beiden Parts hatte ich in meinem ersten Entwurf auch schon ziemlich genau so gespielt. Wobei ich da gegen Ende noch einen Bassdrum-Schlag aus meinem Pattern genommen oder verschoben hatte. Der Spruch "Die Kunst besteht im Weglassen" trifft eben doch immer öfter mal wieder zu.

  • Bei der Bewertung habe ich auf Timing, Verspieltheit (Komplexität, o.ä.) und Orchestrierung geachtet. Ganz genau trennen konnte ich das nicht immer, ein schlechtes Timing reißt dann irgendwann auch die anderen Kriterien mit nach unten - aber ich habe es versucht. Bei meinen letzten beiden Kriterien konnte es natürlich auch ein "zuviel" geben.


    18A, Olli K. : Das hat mir richtig gut gefallen. Die Orchestrierung fand ich sehr schön. Ich wäre zum Schluss nur nicht zurück auf die Hihat gegangen.


    20A, Miss_Mieze : Ich klaue mir hier mal das Wort "solide" von Mattmatt. Wirklich sauber gespielt, etwas einfacher aber eben auf das besonnen, was man kann. Genau richtig.


    23A, m_tree : Natürlich hab ich dich erkannt (hauptsächlich an der Hihat). Aber nur deswegen, bekommst ja keine Punkte. Du hast etwas für mich "Schwieriges" einwandfrei gespielt. Mit tollem Feeling. Einfach abgeliefert! Top!


    24A, Mattmatt : Das Intro-Fill hat mich überrascht. Zudem hast du einen irrsinnig guten Groove. Wenn ich dich auf den Kopfhörern habe, habe ich das Bedürfnis zurückgelehnt und langschrittig im Takt die Straße entlang zu schreiten! :D Nur der Beitrag von m_tree war mir insgesamt noch einen Tick runder.


    25A, burned_destroyer : Ich finde, du hast die Songstruktur gut aufgenommen. Timing fand ich auch gut, ich habe mir nur manchmal noch einen Tick mehr von irgendwas gewünscht. :D


    25B, Niop : Das bin ich selber. Ich packe hier mal rein, wie ich an die Sache herangegangen bin (also beim Spielen), für die die es interessiert:


    26A, canis : Das fand ich am vor allem am Anfang sehr tight gespielt. Ich wäre zum Schluss nur nicht zurück auf die Hihat gegangen.


    27A, yenzee : Da war Feuer drin! Der Spannungsbogen gefiel mir sehr gut, hier und da fand ich es aber leicht wackelig. Da wäre vielleicht doch weniger besser gewesen. :)


    27B, Mai-Carsten : Coole Ideen! Hier und da auch etwas wackelig. :)


    27C, punkdrummer : Super sauber und groovig gespielt! Klasse Timing! Mir manchmal ein bisschen zuviel und ich wäre zum Schluss nur nicht zurück auf die Hihat gegangen.


    28A, Lexikon75 : Viele nette Ideen aber das Timing macht irgendwie recht viel kaputt.


    28B, MoM Jovi : Klasse gespielt, sehr sauber, super Timing, mir war es nur im Breakdown ein klein wenig zu verhalten.


    28C, danyvet : Wirklich schöne Ideen und Grooves. Ich finde das Timing ist noch ausbaufähig und ich habe den Halftime-Teil als nicht ganz passend empfunden.


    Dann gibt es für mich noch das Thema Sound. Ich glaube, dass ein wesentliches Erfolgserlebnis dieser Challenge ist, dass jeder mitmachen kann, egal wie er/sie sich aufnimmt. Das suggeriert natürlich, dass es nicht um den Sound geht, sonst wäre das Teilnehmerfeld sicherlich an einer Hand abzählbar. Also habe zumindest ich versucht, die Aufnahmequalität für mich auszublenden. Aber das gelingt nicht immer. Für mich ist es so, dass eine gute Aufnahmequalität dem Gesamteindruck noch irgendwie einen Boost hinzugibt. Und das äußert sich auch bei den Punkten.


    Ich bin super glücklich, dass wir diese Challenges haben, dass sich Marius auch wieder so toll organisiert hat, und dass wir bei einem Bewertungssystem angekommen sind, dass einfach aber dennoch feingliedrig und demokratisch genug ist um ein breites Meinungsbild zu erstellen. Alles was komplizierter ist (Jury, etc.) macht für mich keinen Sinn, wenn man bedenkt dass es hier ja um nichts geht - außer der Sache an sich. :thumbup:


    P.S. Ganz vergessen: danyvet vielen Dank! Und ja richtig, ich spiele kein Metal. :P

  • 100% Wahrheit!


    Mit spontan drauf los kann man schnell für allezeit dasselbe spielen, ohne sich weiterzuentwickeln. Deine Performance hat mir sehr gefallen, weil sie groovetechnisch interessant ist ohne overplayed to sein, tight und du hast wundervoll gestimmte Drums.


    Es reizt mich ein bisschen, da auch mal mitzumachen.


    (Bei der Bewertung hatte ich die Challenge nicht auf dem Schirm und daher kann ich den Beurteilungsbogen aktuell nich sehen, aber bestimmt sind so manche Kriterien und weitere für die Punkte ausschlaggebend)

  • DrummermitHut beim Beurteilungsbogen gabs nur 1-10 Punkte pro Bewerber zu vergeben. Die Kriterien hat jeder für sich entschieden


    Niop hui, 3x 1,5 Stunden ist schon richtig viel Aufwand. Aber ja, von nix kommt halt nix, außer bei den vollprofis, die können sowas offenbar auch spontan aus dem Ärmel schütteln.

    Mein unpassender halftime ist eigentlich kein halftime, weil ich die Snare ja auf 4 und nicht auf 3 spiele. Ich glaube, es hätte besser gepasst, wenn ich mich bzw meine Extremitäten sich für eine Variante entscheiden hätte(n) können, Snare nur auf 4 oder auf 2 und 4. Abwechselnd war halt ganz Käse 😆


    Ich werde mir definitiv beim nächsten mal mehr Zeit nehmen, wobei ich halt auch interessant finde, wie und was man mit wenig Zeit/Vorbereitung spielt. Leider lässt sich das ja nicht überprüfen, aber so eine spontan-Challenge mit Vorgabe 3x anhören, 2x durchprobieren, 1 Take aufnehmen fänd ich auch spannend. Das ist aber auch mit fortgeschrittener Erfahrung wesentlich besser/einfacher. Für mein Level definitiv zu schwer.

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Hui, 3x 1,5 Stunden ist schon richtig viel Aufwand.

    Genau habe ich das nicht gestoppt. Ich war halt 3 mal für etwa 90 min im Proberaum um mich in erster Linie (aber nicht exklusiv) damit zu beschäftigen.

    Mein unpassender halftime ist eigentlich kein halftime, weil ich die Snare ja auf 4 und nicht auf 3 spiele.

    Da hast du natürlich recht, mein Fehler! Aber du wusstest gleich welche Stelle ich meine! :saint: ^^

  • Aber ja, von nix kommt halt nix, außer bei den vollprofis, die können sowas offenbar auch spontan aus dem Ärmel schütteln.

    Von welchen "Vollprofis" redest du da? Wenn so etwas (scheinbar) bei manchen Weltgrößen funktioniert, steckt dann meistens auch sehr viel dahinter.


    Ansonsten gibt's z.B. nichts unprofessionelleres, als unvorbereitet zu Terminen (Proben, Gigs, ...) zu erscheinen. Oder nicht Kritikfähig zu sein, weil man ja so ein "erhabener" Profi ist. Dabei ist natürlich auch wieder das Maß wichtig. Wenn z.B. jemand anfängt mich komplett zu "überfahren" und seine eigene Unprofessionalität an mir auszulassen / mir in die Schuhe zu schieben oder Termine zu setzen, die total absurd kurzfristig sind (alles schon erlebt), schiebe ich da dann auch einen Riegel vor.


    Bei so gut gebuchten Weltgrößen und Sessiondrummern wie z.B. Steve Gadd, Jeff Porcaro, Vinnie Colaiuta, Simon Phillips uvm. war / ist die hohe Geschwindigkeit auch nur das Resultat von sehr viel Übung, Erfahrung und Routine. Vom "Talent" mal ganz abgesehen. Sich einfach so und völlig unvorbereitet mit fremden Musikern, nur mit einem Sheet ins Studio zu setzen und mit dem ersten Take zur eigenen Zufriedenheit abzuliefern ist da auch eher selten, glaube ich. Und Jeff Porcaro war nach eigener Aussage z.B. kein guter Notenleser.


    "Abliefern" ist auch relativ. Mein erster Entwurf wäre auch schon brauchbar gewesen. Aber wenn ich die Zeit habe, dann nehme ich sie mir auch. Erstens, weil's mir Spaß macht und zweitens, weil ich immer 100% anstrebe. Vor allem, wenn ich was öffentlich präsentiere und langfristig auf meinem Youtube-Kanal belassen will.


    Im Kern ist das auch das, was ich Schülern ab und zu sage: es gibt keine Abkürzungen. Und es bringt nichts, zu viel und zu schnell lernen, aber das Gelernte dann nur halbherzig und ineffizient (oder sogar gesundheitsschädlich) umsetzen zu können. Lieber erstmal die Dinge, die man macht, ordentlich und mit Hingabe spielen und Spaß daran haben. Das ist der beste Grundstein für positive und nachhaltige Entwicklungen.

  • Zum Thema Vollprofi, Geschwindigkeit etc. checkt mal dieses Video aus!

    Das fand ich ziemlich cool und beeindruckend. Jerry Roe ist eigentlich v. a. bekannt

    als Studiodrummer in Nashville für countryartiges Zeugs.


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  • Freue mich übrigens, dass die Challenges hier so gut ankommen. :) :thumbup:

    Ist ja mehr aus einer spontanen Idee heraus entstanden, als es um die alte BummTschack-Challenge (damals mit Jury) ging. Weil ich im Rahmen von Mixing und Mastering schon öfter an Wettbewerben teilgenommen hatte, dachte ich mir so: warum nicht auch einfach hier mit Drums - und völlig autonom ohne Jury. Die tontechnischen Mittel und Skills dafür hab ich ja.


    Dann behalte ich das mal so bei mit zwei Challenges jeweils Ende des ersten Quartals und Anfang des letzten Quartals. Weitere Besprechung dafür bitte hier: Challenges im DF - Ideen, Vorbereitung, Besprechung ...


    Zum Thema Vollprofi, Geschwindigkeit etc. checkt mal dieses Video aus!

    Das fand ich ziemlich cool und beeindruckend. Jerry Roe ist eigentlich v. a. bekannt

    als Studiodrummer in Nashville für countryartiges Zeugs.

    Bei 2:20:


    Navene: "I'm gonna quantize and sample replace everything anyway, so it's all good."


    Jerry: "Perfect, perfect ... I was hoping that would happen."


    :D ^^

  • Ich weiß natürlich, was das Wort Profi bedeutet, bitte nicht so auf die Waagschale legen 😄 hab das Wort salopp gemeint für alle die hier auch wirklich gute Beiträge geliefert haben ohne großartige Vorbereitung. Und mit „aus dem Ärmel schütteln“ meinte ich natürlich nicht, dass so jemand mit seinen Skills geboren wurde. Natürlich stecken da viele viele Jahre Übung dahinter. Aber eben nicht Übung für dieses eine playalong. Jemand wie ich muss in der Relation wesentlich mehr Zeit investieren (in ein solches playalong für eine Challenge) um seine jeweils erreichbaren 100% abliefern zu können als jemand wie du oder die meisten anderen hier, die schon wesentlich mehr/länger Erfahrung haben (und verglichen zu mir auf dem Level von vollprofis sind).

    Professionelle Ansprüche hab ich an unsere Challenge aber nicht, es ist ja kein Job. Bei dir ist das was anderes, du hast ja auch das Video gemacht und nutzt deinen Kanal ja auch als Außenauftritt für deinen Job. Da versteh ich natürlich, dass du nicht nicht 100% abliefern willst. Für mich ist es ja nur ein Hobby. Für mich hat die Challenge auch weniger Wichtigkeit als ein Gig mit meiner Band, zu dem ich natürlich etwas mehr vorbereitet gehe.

    Ich widerspreche auch nichts von dem, was du im Beitrag #206 schreibst, versteh aber nicht ganz den Zusammenhang, warum du dies alles erwähnst.


    Zum Video mit Jerry Roe: da gibt’s ja auch von drumeo einige, wo ein bekannter Drummer irgendeinen Song zum ersten Mal hört, und zwar als drumless Version, und dann dazu spielen soll. Die hören das meist auch nur einmal, dann probieren sie 1-2x und beim dritten Mal wird schon komplett aufgenommen. Fasziniert mich jedesmal. Ich bräuchte da mehrere Tage allein um mir das zu merken, was ich mir an welcher Stelle ausgedacht habe. Mit solchen leadsheets komm ich leider gar nicht zurecht, wenn da so viele stricherl draufstehen wie bei Jerry Roe. Da vertu ich mich garantiert und überspringe eine Zeile oder einen/mehrere der 4er Blöcke 🙈

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    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Sehr interessant das Ganze und so ähnlich habe ich mir das Ergebnis auch erwartet. Ich muss sagen für quasi keine Vorbereitung bin ich dann doch recht zufrieden. Ich habe mir das einmal ohne etwas einige Tage zuvor angehört, natürlich nichts gemerkt. Dann einfach im Proberaum ca. 10 mal mit gespielt und gleichzeitig aufgenommen. Dabei immer gegen gehört was da gar nicht funktioniert und was schon. Sprich bis zu dem Moment wo ich es spielte hatte ich keinen Plan wie ich das umsetze. :D Natürlich merkte ich unterwegs, dass das gar nicht mehr mein Wohlfühltempo ist, und ich immer wieder davon laufen wollte. Deshalb ists teilweise etwas verhaltener, damits zumindest halbwegs tight ist.

    Mit ernsthafter Vorbereitung geht da wesentlich mehr und m_tree deshalb ein verdientes Chapeau! Auch an alle anderen, gratuliere zu den Leistungen, generell finde ich das Niveau schon sehr hoch was da abgeliefert wurde!


    Schönen Montag in der Hoffnung es wäre schon Freitag,

    lg

  • Spontan zu spielen, heißt nicht, daß man immer dasselbe spielt. Ganz im Gegenteil. Für die Aufnahmen z.B. mußte ich das Set erstmal aufbauen (lag noch rum vom letzten Gig) und habe in dem Zuge alle Toms bis auf das Standtom weggelassen. Das mache ich öfter, um eben neue Wege zu finden einen Drumpart interessant zu gestalten, ohne die ewigen Tom-Fills als Einleitung für irgendwas in der Form (Form!).

    Für Bandproben spiele ich auch gerne mal nur HH/SN/BD. Ohne Crash oder Ride. Einfach um zu kucken, was geht damit? Und: geht. Aber eben -anders :)

  • Spontan zu spielen, heißt nicht, daß man immer dasselbe spielt. Ganz im Gegenteil. Für die Aufnahmen z.B. mußte ich das Set erstmal aufbauen (lag noch rum vom letzten Gig) und habe in dem Zuge alle Toms bis auf das Standtom weggelassen. Das mache ich öfter, um eben neue Wege zu finden einen Drumpart interessant zu gestalten, ohne die ewigen Tom-Fills als Einleitung für irgendwas in der Form (Form!).

    Für Bandproben spiele ich auch gerne mal nur HH/SN/BD. Ohne Crash oder Ride. Einfach um zu kucken, was geht damit? Und: geht. Aber eben -anders :)

    Etwas wegzulassen ist in der Tat förderlich für die Kreativität, ich spiele auch sehr gerne an minimalen Sets, je nach Situation und Laune :)

  • Liebes Tagebuch,

    heute schreibe ich mal meine Gedanken zur Df-Challenge auf, die ich beim Abhören der Beiträge hatte:


    18A, Olli K.: hat so einen 1970s Vibe, ist gelegentlich vor der Time, zeitweise recht busy getrommelt


    20A, Miss_Mieze: einfach gehalten, aber dadurch solide, Becken zu laut gespielt, interessante Ausdünnung im Mittelteil


    23A, m_tree: guter Fluss, schön tight


    24A, Mattmatt: sehr straight getrommelt, gelegentlich etwas zu früh dran


    25A, burned_destroyer: ziemlich busy, nicht ganz tight, schöne Arbeit auf dem Ride


    25B, Niop: schöner Anfang mit HH, Mittelteil geht so, schönes Ende


    26A, canis: einfacher Beat, etwas steifbeinig getrommelt, groovt nicht so


    27A, yenzee: hat sich überfordert, alles etwas wackelig


    27B, Mai-Carsten: alles etwas wackelig


    27C, punkdrummer: schöne Bassdrum, insgesamt leicht overplayed


    28A, Lexikon75: leider komplett überfordert


    28B, MoM Jovi: geschmackvoll und tight


    28C, danyvet: einfach gehalten, trotzdem leider nicht soo tight

  • Hier auch nochmal meinen Glückwunsch an die Gewinner und überhaupt an alle Teilnehmer, die sich getraut haben!


    Bei mir lagen Marius und Mattmatt fast gleich vorne, letztlich haben Kleinigkeiten den Ausschlag für Marius gegeben. Im MIttelfeld gab es viele gute Ideen - so bei Olli K. und auch bei Miss_Mieze , wo ich den Offbeat im Break klasse fand (aber: Becken unbedingt leiser machen oder spielen)!

    Die Doublebassdrum bei yenzee ist mir aufgefallen, ich fand sie aber too much für das Stück. Ansonsten ist gutes Timing natürlich sehr wichtig und da gibt es bei einigen auch noch Aufholbedarf, vor allem, wenn es von vorne bis hinten durchgängig wackelt. Da wäre weniger tatsächlich mehr gewesen...


    Das Playback hat mir das Durchhören der Beiträge nicht einfach gemacht, weil ich eine echt ausgeprägte Allergie gegen Synth-Saxophone habe - trotzdem gebührt es der Respekt vor eurer Arbeit, dass dann mal auszuhalten. Mich persönlich hat das Playback irgendwie nicht mitgenommen - ich finde es ehrlich gesagt auch nicht besonders funky. Vor allem die Spielweise des dominanten Basses passte für mich vorne und hinten nicht. An dem kommt man in dem Stück natürlich aber nicht vorbei...

    Bitte die letzten Sätze keinesfalls als persönliche Kritik oder Miesmacherei verstehen - man hört ja, dass es den Teilnehmern viel Spaß gemacht hat, zu dem Ding tolle Ergebnisse einzutrommeln. Manchmal passt es eben nur für einen selber nicht. Vielleicht findet sich bei der nächsten Challenge ein Backing-Track, mit dem ich mehr anfangen kann... da wäre ich dann auch wieder dabei!

  • 28A Lexikon75: leider komplett überfordert

    Da widersprechen ich dir mal ganz vorsichtig.

    Mag sein, dass es so wirken mag, aber das stimmt nicht so ganz.

    Scheiße gespielt bedeutet nicht immer überfordert zu sein. Ich hätte auch ein BummTschak spielen können und es hätte gequitscht. Das mit dem Timing ist ein grundlegendes Problem bei mir und zieht sich wie ein roter Faden durch mein gesamtes Spiel.

    Hat aber nichts mit dem zutun was ich gespielt habe.

    Ich bin mir gerade nicht so sicher, ob ich das alleine in meinen eigenen vier Wänden schaffe, daher werde ich die Idee von Marius mal in Erwägung ziehen.

  • Was mir mal (vor 100 gefühlten jahren) ein alter drummer gesagt hat - ich solle mir vorstellen das ich gehen würde - stell dir das vor wie die Trommler im Spielmannszug oder Fanfarendingsbums spielen, die sind immer *in-Time* weil sie ihr eigenes metronom sind - durch das marschieren und gleichzeitigem spielen.
    Weisste was ich meine? ich versuche den rhytmuss bzw das lied zu verinnerlichen und imaginär gehe ich im Rhytmuss mit der musik wie ein marschmusiker, das hat (bei mir) viel gebracht...

    alles granatenquatsch

  • Oder auch einen großen Schwerpunkt auf Gehörtraining legen. Oft spielt einem das Ohr (und/oder das Gehirn) einen Streich

    in dem Sinne, dass man während des Spiels nicht genügend "distanziert" zuhören mag, wo die eigenen Schläge eigentlich

    ganz genau hinfallen und wie der Groove groovt.


    Abhilfe: Zum Beispiel einen ständigen Kreislauf mit aufnehmen – anhören – aufnehmen – anhören machen, dabei das Gehörte

    bzw. die gehörten Unpässlichkeiten gleich in der nächsten Runde (wichtig – nicht erst am nächsten Tag oder so) jeweils versuchen

    zu verbessern. Das schärft Bewusstsein, Gehirn und Gehör und somit den Headroom für während des Spielens.

  • Danke für das Organisieren der Challenge!

    Ich finde es auch toll, wie detailliert hier einige Kritik äußern. Vielen Dank!


    Die Kritik an meinem Take kann ich total nachvollziehen. :)


    Bei mir lief es ähnlich, wie bei anderen: Playalong einmal gehört, dreimal angesetzt und den 3. Take genommen. Dann kam die Band und es sollte geprobt werden.


    Für mich muss es nicht unbedingt kompetetiv sein nächstes mal. Könnte mir vorstellen, dass dann auch mehr Leute mitmachen? Warum überhaupt der Challenge-Gedanke?

    LG, Josef

  • Für mich muss es nicht unbedingt kompetetiv sein nächstes mal. Könnte mir vorstellen, dass dann auch mehr Leute mitmachen? Warum überhaupt der Challenge-Gedanke?

    Ich betrachte die kompetitive Komponente als das "Salz in der Suppe" und denke, dass so sogar mehr Leute mitmachen. Die tontechnische Aufbereitung der Beiträge und die Anonymität des Votings sind (in Kombination mit genug Votern) m.E. die Grundlage für ein halbwegs objektives Ergebnis.


    Wenn jeder selbst seinen Beitrag präsentiert wird es nicht nur kaum vergleichbar sein, sondern einige werden sicher auch an der Präsentation scheitern. Und es wird dadurch wahrscheinlich auch chaotisch.


    Ich kann im Besprechungs-Thread aber gern mal eine Umfrage dazu starten. :)

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