Rick Beato: Rick Rubin beendet Click-Diskussionen 😅

  • Dieser Beitrag veranschaulicht m.E. ganz gut, warum die Amis (und auch die EnglĂ€nder) seit Beginn des letzten Jahrhunderts unterm Strich die kreativste bzw. innovativste und meistens auch einfach bessere Musik als z.B. die Deutschen gemacht haben. Die sind halt einfach nicht so verkopft und kleinkariert wie die Deutschen und wissen, dass es dabei vor allem um Emotion geht. Da hĂ€ngt sich keiner an so ĂŒberzogenen Formulierungen von Rubin auf, weil jeder weiß was er damit meint.

    Wenn man dem Sinn von Wörtern aktiv und passiv keine Bedeutung mehr zumisst, werden reden und schreiben zu Unsinn.


    Aber vielleicht meintest du das ja auch gar nicht so, sondern hast einfach nur Text abgesondert (am End in der Hoffnung, damit ein kreativerer, innovativerer und einfach besserer Musiker zu werden, so wie ein Ami oder EnglÀnder), weil es auf Sinn und Bedeutung von Text ja eh nicht ankommt? :D Oh mÀn.

  • Selbst den amerikanischen Hang zum Superlativen angerechnet, disqualifiziert man sich einfach komplett mit der Aussage, die Chilli Peppers seien die 3 besten Musiker der Welt.

    Das habe ich z.B. ganz anders gehört, d.h. mehr auf der Ebene, dass die einfach "musikalisch" top sind, im Sinne von: Die kannst Du nachts um zwei wecken und die spielen immer noch völlig blind, tight und organisch zusammen als Band. Ich mag die Chili Peppers nicht wirklich, aber das Zusammenspiel der Peppers ist wirklich großartig, d.h. die sind wie eine Einheit, die zusammen atmet.

    Auf der technischen Ebene gibt es garantiert viele, viele Musiker, die "besser" sind (bei aller FragwĂŒrdigkeit dieser Klassifizierung), aber da habe ich Rick Rubin so verstanden, dass fĂŒr ihn ein guter Musiker jemand ist, der Emotionen transportieren kann, als sich perfekt einfĂŒgender Teil einer Band. Die Welt ist voll von Top-Musikern, die technisch wirklich alle Superlative bedienen, aber wo sich emotional teilweise eher wenig tut...


    Und die Sache mit dem Click verstehe ich Ă€hnlich: Manchmal ist es wirklich so, dass ein Song besser funktioniert, wenn er nicht zu perfekt "in time" ist, sondern eben auch atmet und mal etwas anzieht, oder sich schwer anfĂŒhlt... Da geht es nicht immer darum, top "in the pocket" zu sein und den Beat superprĂ€zise abzuliefern, sondern im GefĂŒge der Band eine "atmende Einheit" zu sein...


    Ein Musiker und Produzent, der in meinen Augen in die gleiche Richtung geht, ist Jack White: Bestimmt auch kein technischer Super-Musiker, aber er hat auch ein GespĂŒr fĂŒr das, was einen Song bewegend und mitreißend macht und hat das teilweise auf das absolut Minimale und Wesentliche runtergebrochen.


    Das Gegenteil davon ist fĂŒr mich ein Großteil der Produktionen der 80er-Jahre, wo perfekte Musiker perfektes Timing in perfekter Umgebung zu teilweise hochsteriler Musik verbacken haben - dazu noch mit Quantisierungen etc., so dass manchmal wirklich alles verloren ging, was man bei viel Musik aus den 50ern und 60ern noch spĂŒren konnte. Ein gutes Beispiel in dem Video ist in meinen Augen die Version von "Hurt" von Johnny Cash...


    Das ist alles immer auch Geschmackssache, aber Rick Rubin ist da in meinem Empfinden ein Vertreter der Fraktion, die Technik als Hilfsmittel, aber nicht als Allheilmittel verwendet...

  • Dieser Beitrag veranschaulicht m.E. ganz gut, warum die Amis (und auch die EnglĂ€nder) seit Beginn des letzten Jahrhunderts unterm Strich die kreativste bzw. innovativste und meistens auch einfach bessere Musik als z.B. die Deutschen gemacht haben. Die sind halt einfach nicht so verkopft und kleinkariert wie die Deutschen und wissen, dass es dabei vor allem um Emotion geht. Da hĂ€ngt sich keiner an so ĂŒberzogenen Formulierungen von Rubin auf, weil jeder weiß was er damit meint.

    Wenn man dem Sinn von Wörtern aktiv und passiv keine Bedeutung mehr zumisst, werden reden und schreiben zu Unsinn.


    Aber vielleicht meintest du das ja auch gar nicht so, sondern hast einfach nur Text abgesondert (am End in der Hoffnung, damit ein kreativerer, innovativerer und einfach besserer Musiker zu werden, so wie ein Ami oder EnglÀnder), weil es auf Sinn und Bedeutung von Text ja eh nicht ankommt? :D Oh mÀn.

    Ich nehme mich selbst da gar nicht raus. Bin an einigen Stellen selber (m.E. zu) verkopft und will mich noch weiterentwickeln.


    Der Erfolg gibt ihm jedenfalls recht. Damit will ich nicht sagen, dass man keine Kritik ĂŒben kann oder sollte. Aber ich will andere hier mal in einem >2 Std. Interview sehen, wo sie viele Details aus tiefer Vergangenheit haargenau wiedergeben und sich dann nicht irgendwo mal ein bisschen in einer Formulierung verplappern.


    Kein Mensch ist fehlerfrei und dieses oberflĂ€chliche "Fehlersuchen" riecht fĂŒr mich nur nach Neid und Unzufriedenheit.

  • Ich empfinde es auch nicht als

    ziemlich viel Quatsch.

    was er da erzĂ€hlt. Ja, es ist ĂŒbertrieben, aber er sagt das ĂŒber die Chilis nach Hören des Black Sugar Sex Magic, das ein paar Mal verkauft wurde.

    Und die These, dass es nur so klingt, weil sie es spielen, findet sich hier sicher auch. Ich Wette mein Abendessen darauf, dass hier irgendwann Mal jemand svhrub, dass genau dieser Groove nur so gut klingt, weil Vinnie/Ringo/Curt den spielt.


    Selbiges ĂŒber den Song. Letztendlich kann er ja nichts anderes behaupten. Da wĂŒrde er sagen "naja, den Song hĂ€tte irgendwer auch irgendwo genauso gut aufnehmen können"

    Und wie m_tree auch schreibt, die Erinnerungen sind teilweise ĂŒber 30 Jahre her.



    Ich fand die These gut, dass man nichts so pauschal sagen kann "mit Klick", "ohne klick" nur so oder nur so. Es kommt auf die UmstĂ€nde an. Und: die Leute mĂŒssen sich wohl fĂŒhlen. Alles keine Weisheiten, aber er wurde ja nach seiner Meinung und Vorgehensweise gefragt.

    Es gibt so viel gute Musik auf der Welt.. ..da muss ich doch nicht Musik hören, die "gar nicht so schlecht" ist. - Hennes M. aus C


    Ich

  • Dieser Beitrag veranschaulicht m.E. ganz gut, warum die Amis (und auch die EnglĂ€nder) seit Beginn des letzten Jahrhunderts unterm Strich die kreativste bzw. innovativste und meistens auch einfach bessere Musik als z.B. die Deutschen gemacht haben.

    Da muss ich "leider" zustimmen. 8)

    Ich erinnere mich an ein Zitat von Peter Alexander, der ja in den 60er Jahren hierzulande einen unbestrittenen Kultstatus hatte.

    Als der sich damals in Las Vegas ein paar Shows angesehen hatte, meinte er, dass er dort noch nicht mal einen Job an der Garderobe bekommen wĂŒrde.

    Schöne GrĂŒĂŸe - Rainer K. aus B. an der W.

  • ...hmm verstehe den Aufreger hier auch nicht so richtig: Der Typ hat geliefert und hat seinen Standpunkt bzw. eine Sicht, die er teilt, weil er gefragt wurde. Das ist seine EinschĂ€tzung...wer das gleich zur "Gospel Truth" erhöht und sich dran abarbeitet, sollte lieber seinen eigenen Standpunkt ĂŒberdenken. Da gebe ich m_tee komplett recht: Zuhören und sich seinen Teil davon mitnehmen.


    Die Amis sind auf ihre art Gaga...aber anderes Thema.

    "If you don't have ability you wind up playing in a rock band" (Buddy Rich)

  • Hier wurde nun einiges spekuliert. Nur noch mal kurz zur Klarstellung: Ich kenne Mr. Rubin nicht und er ist mir auch komplett wurscht, wirklich. Ich bin auch auf nichts und niemanden neidisch, schon gar nicht auf Herrn Rubin. Ich behaupte auch nicht, dass er ein Trottel ist. So was liegt mir schon bei Leuten fern, die ich besser kenne. Er sagt ja auch einiges vernĂŒnftige, kein Ding. Aber schon in den paar Minuten halt auch hier und da m. E. Quatsch (s. u.).


    Ich bin ĂŒbrigens auch voll bei zwaengo, was er zum Click, RHCP und steriler Musik sagt. Ich spiele nie mit Click. Rubin sagt aber an gemeinter Stelle das Gegenteil (!), nĂ€mlich dass dieser Song NICHT so gut geworden wĂ€re, wenn er NICHT mit Click eingespielt worden wĂ€re (ab 1:11). Und das halte ich weiterhin fĂŒr KĂ€se. Und er behauptet wörtlich, an ein paar Sekunden Strumming zu hören, dass der Song mit Click aufgenommen wurde. Da sage ich: nie im Leben. Bzw. wieviel wĂŒrdest du denn wetten, dass du den Unterschied erkennst, wenn du von der Stelle noch 10 andere Takes hörst - mit aber vllt. auch ohne Click eingespielt? Ich halte dagegen.


    Dass RHCP super Musiker sind, die super zusammenspielen, unterschreibe ich sofort. Keine Frage das. Sagt er ja auch erst. Er sagt aber weiter, dass man s. E. keine besseren Musiker auf der Welt finden könne. Bei 1:09.55 ist ĂŒbrigens noch Chris Dave der s. E. beste Drummer ... und klar, der Welt natĂŒrlich.


    Und ich meine nein, das muss man imho auch in einem langen Interview nicht so formulieren, zumal nicht ganz bewusst. Ich mag einfach diesen nervigen Gigantomanismus nicht. Unter "worlds best" machen wir es kaum. Mindestens jedes zweite Wasoderwerauchimmer war historisch, unfassbar, ĂŒbermenschlich usw.. RHCP sind auf einem anderen Planeten.

    Ich finde es ein ehrlicheres und vor allem dann auch glaubhaftes Kompliment zu sagen "Die drei sind halt auch wirklich mal saugut und bilden zusammen eine organische Einheit, die sich blind versteht. Das Feel, der Groove tritt einem einfach in den Arsch, da passt alles." als dieses permanente (und damit irgendwann fĂŒr mich unglaubhafte) alles und jeden hochjubeln zur (Halb-)Gottheit.


    Aber eigentlich ist das doch alles auch viel zu unwichtig. Mir zumindest. Peace meinerseits! ;)

  • Ich bin ĂŒbrigens auch voll bei zwaengo, was er zum Click, RHCP und steriler Musik sagt. Ich spiele nie mit Click. Rubin sagt aber an gemeinter Stelle das Gegenteil (!), nĂ€mlich dass dieser Song NICHT so gut geworden wĂ€re, wenn er NICHT mit Click eingespielt worden wĂ€re (ab 1:11). Und das halte ich weiterhin fĂŒr KĂ€se. Und er behauptet wörtlich, an ein paar Sekunden Strumming zu hören, dass der Song mit Click aufgenommen wurde. Da sage ich: nie im Leben. Bzw. wieviel wĂŒrdest du denn wetten, dass du den Unterschied erkennst, wenn du von der Stelle noch 10 andere Takes hörst - mit aber vllt. auch ohne Click eingespielt? Ich halte dagegen.

    Vielleicht geht es nicht direkt drum, dass und ob man den Unterschied erkennen wĂŒrde, sondern um die FĂ€higkeit der Band, den Song in diesem Moment a) ohne oder b) mit Klick einspielen zu können. Da wĂŒrden wohl in fast allen FĂ€llen a und b unterschiedlich herauskommen. Ein objektiver Vergleich ist dann nicht wirklich möglich und auch nicht notwendig.


    Zitat

    Dass RHCP super Musiker sind, die super zusammenspielen, unterschreibe ich sofort. Keine Frage das. Sagt er ja auch erst. Er sagt aber weiter, dass man s. E. keine besseren Musiker auf der Welt finden könne. Bei 1:09.55 ist ĂŒbrigens noch Chris Dave der s. E. beste Drummer ... und klar, der Welt natĂŒrlich.

    Und ich meine nein, das muss man imho auch in einem langen Interview nicht so formulieren, zumal nicht ganz bewusst. Ich mag einfach diesen nervigen Gigantomanismus nicht. Unter "worlds best" machen wir es kaum. Mindestens jedes zweite Wasoderwerauchimmer war historisch, unfassbar, ĂŒbermenschlich usw.. RHCP sind auf einem anderen Planeten.

    NatĂŒrlich stimmt das objektiv wohl nicht, aber ich hab das beim Anhören auch nicht so verstanden, dass es wörtlich in vergleichendem Sinne gemeint war, sondern zum einen die Konstellation der Herren, die Persönlichkeiten insgesamt (nicht bloss die technisch-instrumentalen FĂ€higkeiten, ich glaube nicht, dass jemand bestreiten wĂŒrde, dass diese sogar doch begrenzt sind global gesehen), die Energie, der Ausdruck etc. – und zum andern bezog er sich bestimmt auf den Moment, die Session, die Songs und alles. Du mĂŒsstest dir vorstellen, dass du in jenem Moment andere Musiker einfliegen lassen und sie die identischen Parts zusammen spielen lassen wĂŒrdest.

    Aber ja, das Problem (und eine Diskussion ohne Ende) ist, dass es heikel ist, solche Vergleiche und Gedankenexperimente zu machen. Nicht zuletzt reduziert man da die Musik schnell auf den handwerklichen Aspekt, und viele Faktoren kennt man zu wenig, um wirklich einen astrein gĂŒltigen und fairen Vergleich ziehen zu können.


    Ich empfand und empfinde Rubin auf jeden Fall gar nicht als quasi typisch amerikanisch und als gigantomanistisch. Sein Werdegang, seine Projektauswahl und das Zustandekommen von Zusammenarbeiten sprechen auch alles andere als dafĂŒr, meine ich.


    Wenn du ein Dan-Brown-Buch liest (ich habs nur einmal getan ^^ ), liest sich das bereits ab der ersten Seite wie ein Drehbuch fĂŒr einen erfolgreichen und möglichst umhauenden Blockbuster. Ich meine wirklich, so als wĂ€re das die einzige Absicht des Autors gewesen wĂ€hrend des Schreibens. DAS ist Gigantomanie 8o !

  • Da geraten wir dann natĂŒrlich auch an gewisse kulturelle Unterschiede. Die einen mögen bescheidenes Understatement, die anderen selbstsichere Superlative.

    Wenn ich gerade in den US-Wahlkampf reinschaue, bin ich absolut sprachlos und fremdschÀme mich in Grund und Boden. Man kann / muss aber davon ausgehen, dass das schon Zielgruppen-orientiert ist und die EmpfÀnger die Informationen rausziehen können, die sie rausziehen möchten.

    Ich persönlich finde Rick Rubin da noch sehr ertrĂ€glich. Über die Übertreibungen und die Selbstinszenierung kann ich hinwegsehen. Auch weil er eine fĂŒr mich sehr angenehme Art hat, zu erzĂ€hlen. Bei beispielsweise Stewart Copeland fĂ€llt mir das Zuhören und fĂŒr mich Filtern deutlich schwerer, obwohl er natĂŒrlich auch interessante Sachen zu berichten hat.

    Und die Kernaussage des Interviews unterschreibe ich natĂŒrlich: Klick ja oder nein? Kommt wie bei allem anderen darauf an. :)

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • So, jetzt hab ich mir das Ding auch angeschaut. Das ist ja fast schon artwork 😆 die beiden weißhaarigen Herren sitzen sich auf weiß beleintuchten Sofas gegenĂŒber, mit weißem Leintuch als Wandverkleidung, haben beide das jeweils gespiegelte Bein ĂŒberschlagen und wippen im Takt mit dem Standbein und dem Kopf 😄😄

    Lieber brennende Herzen, als erloschene TrÀume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Man muss bei den Amis bedenken, dass sie ÜberschwĂ€nglichkeiten lieben. Da ist jeder gleich ein "bester Freund", alle "lieben" sich und wildfremde Menschen werden "Darling" genannt. Alles ist amazing, great und very well. Und fĂŒr alles mögliche wĂŒrde man "sterben".


    Das kommt dem eher nĂŒchternen MitteleuropĂ€er oft etwas schrill vor.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Meine Aussage, dass die Amis uns beim Musikmachen einiges voraus haben bzw. einiges besser können als wir, war auch nur darauf bezogen. Nicht auf die gesamte Gesellschaft. Ich wĂŒrde z.B. niemals auch nur (noch) daran denken, in die USA auszuwandern und sehe so einiges kritisch.

    Aber wenn's um "moderne" Musik geht stecken die uns halt einfach locker in die Tasche.


    Beatos "Tori Amos"-Interview fand ich ĂŒbrigens auch sehr gut (ich hatte sie mit ihrer Band schon live "jammen" erlebt).

    Da musste ich angesichts ihrer SpiritualitĂ€t auch kurz hier und da schlucken. Aber es gibt so ein großes Wort namens "Toleranz". ;)


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  • Das Tori-Amos-Interview finde ich ein beeindruckendes Beispiel fĂŒr Ricks FĂ€higkeit, die besten Interviews zu produzieren,

    das Beste aus seinen GesprÀchspartnern herauszuholen (siehe Stings Interview, der ja als recht sperrig gilt in Interviews :D ).


    Er lÀsst sie einfach reden, unterbricht nicht, wertet nicht und kommt immer wieder mit guten Fragen hervor, die das

    GesprÀch bzw. eigentlich eher Toris Monolog in Schwung halten.


    Gut, Beato ist ja auch bekannt dafĂŒr, dass er eben selber massives Musikwissen hat, sowohl theoretisch als auch quasi

    musikgeschichtlich. Er kennt alle Alben, Produzenten, Instrumentalisten, Jahreszahlen etc., und kann bei seinen gut

    recherchierten Interviews diesbezĂŒglich aus dem Vollen schöpfen. Menschlich und kommunikationstechnisch muss

    man es dann aber trotzdem noch bringen können, sich einerseits angenehm zurĂŒckhalten und andererseits intuitiv

    diese Fragen zu stellen, die am meisten aus den Musikern hervorlocken (wobei er sich ja hauptsÀchlich auf Musik

    bezogene Themen beschrÀnkt und nicht in privaten Dingen herumstochert).


    Was habe ich schon viele Podcasts, Interviews etc. gehört, fĂŒr dessen Interviewer man sich fremdschĂ€men musste und

    bei denen ich mich stÀndig geÀrgert habe ob der kilometerlangen Fragen, dem stÀndigen Unterbrechen oder AufdrÀngen

    der eigenen Gedanken und Weisheiten etc. ...


    Ja, ich bin wohl offensichtlich ein Fan von Rick Beato geworden :) . Und das seit noch nicht einmal einem ganzen Jahr,

    nachdem ich ĂŒber mehrere Jahre immer wieder mal ĂŒber den Namen gestolpert war, ohne der Sache mal nachzugehen.

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