14x6.5 Gretsch full range vs Tama starclassic Maple snare

  • Hi!

    Ich würde mir gerne eine 14x6.5 er Maple Snare mit Gußspannreifen zulegen. Die beiden Kandidaten sind von der Bauweise ja recht ähnlich. Hat evtl jemand mal beide im Vergleich gespielt und hat Vor- und Nachteile entdeckt?

    Mein Set ist ein Gretsch Brooklyn, spiele in einer Stones Tribute Band. Wichtig bei der Snare sind mir gute Ansprache, nicht zu trocken und sie darf Bauch haben. Ich stimme meist nicht sehr hoch.

    Danke schon mal!

  • Wichtig […] sind mir gute Ansprache, nicht zu trocken und […] darf Bauch haben.

    Ich glaube, ich könnte dir gefallen. 😀


    Damit es nicht ganz OT ist: Vermutlich treffen sie beide deine Anforderungen. Das mit den Vor- und Nachteile ist auch meist sehr subjektiv bewertet.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • 😅Habe ich mir beim Schreiben auch schon gedacht, dass die Attribute nicht nur bei Trommeln beliebt sind😅

    Vielleicht findet sich ja jemand, der beide mal angespielt hatte. Die Starclassic in der Wunschfarbe (Maple Natur oder schwarz mit chrom Hardware) zu finden, ist gerade nicht so einfach...

  • Wie kamst du denn zu dieser Auswahl bzw. warum legst du dich auf Ahorn fest? Bei der Holzfrage offen zu sein, würde die Optionen sicher vergrößern.


    Unter den beiden fiele meine Wahl eindeutig auf die Tama, auch wenn ich den klassisch-schlichten Look der Gretsch eigentlich vorziehe. Aber die Abhebung der Tama mag ich deutlich lieber, und dass Gretsch einfache Catalina-Lugs verwendet, passt nicht zu einem Preis von 500 Euro.


    Ich ginge trotzdem in den gut sortierten Fachhandel, alles aus Holz antesten, was auch nur entfernt in Frage käme. Manchmal erlebt man da Überraschungen, die man nicht auf dem Schirm hatte. In der angestrebten Preisklasse möchte ich mich auch nicht mehr auf Verdacht entscheiden, da will ich alle möglichen Instrumente in der Hand gehabt haben.

  • Die Starclassic hatte ich mal, ist ein Allrounder mit guten Backbeat Eigenschaften.


    Bei "nicht zu trocken und viel Bauch" würde ich die DÜNNERE der beiden nehmen (wie ironisch).


    Die Tama hat 7mm, die Gretsch hat 8mm - also würde ich die Tama nehmen. Zudem sind die Gratungen bei Gretsch in der Regel etwas flacher und abgerundeter, was den Sound noch trockener macht. Ehrlich gesagt fand ich die Snares von Gretsch (Reknown und USA kenne ich recht gut) mit ihren dicken Shells immer sehr brettig, laut und in hohen Tunings abgewürgt.


    Wenn du offenen und bauchigen Sound magst, wäre die 14x6,5 Pearl Special Reserve vielleicht etwas für dich. Die ist deutlich leichter als deine beiden Kontrahenten und herrlich warm im Sound, hat ein bisschen was vom typischen Carter Mclean Sound.


    Die Abhebungen funktionieren bei allen genannten Snares. So lange du nicht in einem Orchester spielst, finde ich diesen Faktor einigermaßen irrelevant.

  • Das sind ganz normale Gretsch Doppelböckcken, wie sie an fast jeder Gretsch Snare zu finden sind.
    Was soll denn bitte an den Tama Lugs besser sein, abgesehen davon, dass sie nicht so gut aussehen? :Q

    Das ist fein beobachtet!

  • Das sind ganz normale Gretsch Doppelböckcken, wie sie an fast jeder Gretsch Snare zu finden sind.

    Hab ich in der Produktbeschreibung anders gelesen. Aber (nicht nur) bei Gretsch bist du der Fachmann ;)

    Die Abhebungen funktionieren bei allen genannten Snares. So lange du nicht in einem Orchester spielst, finde ich diesen Faktor einigermaßen irrelevant.

    So unterschiedlich ticken wir Drummer. Ich finde z.B. Holzsorte einigermaßen irrelevant. Bei der Abhebe, die ich bei meinem Spilstil ziemlich häufig betätige, reicht mir funktionieren nicht. Klapphebel mag ich gar nicht, und so weite Hebelwege wie bei der Gretsch stören mich auch etwas. Lautstärke definitiv auch, da brauche ich kein Orchester für. Beim Gospelchor in der Kirche stört ein hörbares Klack auch. Prios sind eben unterschiedlich.

  • Danke schon mal für die Infos! Die Gratungen und der dickere Kessel der Gretsch sind in der Tat ein Argument. Leider ist die Starclassic in meiner Wunschfarbe mit Chrom Hardware gerade nicht zu bekommen 🤷🏼

  • Zu Teil 2 des Startposts: Den gesuchten Sound können eine mindestens dreistellige Anzahl von Snares einer mindestens zweistelligen Anzahl von Herstellern liefern. Und das übrigens in zig Holzarten UND anderen Materialien. Und auch bzw. gerade ohne Gussreifen. Von der Relevanz von Fellen und Teppichen für diese Frage schwanz zu geigen.


    Man kann sich nun natürlich auf die in Teil 1 angegebenen 2 Snares beschränken; Im Grunde genommen ginge das aber doch am Kern vorbei bzw. wäre unvollständig (und suboptimal).

  • Jo. Weiß ich alles und ich spiele nicht erst seit gestern Schlachzeug. Ich bin aber engstirnig und bockig und finde eben diese Kombinationen und Trommeln charmant. Ganz ehrlich: es ist eigentlich völlig egal, welches Holz, welche Marke und fast sogar welche Tiefe: es kommt auf Stimmung und Felle an. Alles andere hört kein Mensch raus, schon gar nicht im Publikum. Aber: der Drummer muss sich mit seiner Snare irgendwie identifizieren und wohl fühlen. Er muss sie besitzen und spielen wollen. 🤷🏼

  • ... Nachsatz: bei denen, die hier um eine Kaufentscheidung ringen (wie ich) geht es meist um Nuancen oder den Schubs in die ein oder andere Richtung. Was für mich zb nicht mehr geht, sind verkorksten Gratungen, unrunde Kessel, ausleiernde Gewinde, wackelige Hardware. Hatte ich früher im vintage hype alles, da bin ich inzwischen zu alt für🙈.

  • Ah so, gut zu wissen. 😉


    Nachsatz zum Nachsatz: Viele von denen, die bisher ähnliche Fragen gestellt haben, hatten keine (große) Ahnung, sondern nur falsche Vorstellungen. Da war es schon gut, denen erst mal den Blick zu weiten.

  • Wenn ansonsten alles egal ist oder kaum einen Unterschied macht, würde ich an Deiner Stelle Gretsch nehmen, einfach damit es von der Marke her passt. Das mag albern sein, aber wenn das am Ende der größte Unterschied ist, warum nicht?

  • ... Nachsatz: bei denen, die hier um eine Kaufentscheidung ringen (wie ich) geht es meist um Nuancen oder den Schubs in die ein oder andere Richtung. Was für mich zb nicht mehr geht, sind verkorksten Gratungen, unrunde Kessel, ausleiernde Gewinde, wackelige Hardware. Hatte ich früher im vintage hype alles, da bin ich inzwischen zu alt für🙈.

    Dann bestell beide und vergleiche - oder falls möglich: geh irgendwo testen. Macht ja sonst irgendwie keinen Sinn. Snares fühlen sich unterschiedlich an und wenn Nuancen den Unterschied machen (so ist es bei mir im übrigen auch), dann solltest du sie zumindest einmal nebeneinander gespielt haben.

  • Ich denke, darauf läuft es raus. Ein Laden, der beide hat ist schwer zu finden. Und bei der Tama müsste ich halt gebraucht kaufen. Neu gibt es die in der Wunschkonstellation gerade nicht. Habe vor Ewigkeiten mal eine angespielt, die war damals nur nicht bezahlbar für mich.

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