Mapex Saturn VI - Release?

Hallo Leute,

weiß jemand von euch, ob es in naher Zukunft bei den Mapex Saturns einen Modellwechsel gibt?

Also wann ein Saturn VI rauskommen könnte?

Vielleicht ist ja irgendwo schon mal was durchgesickert, welche Neuerungen es bei Mapex zur nächsten NAMM im Januar gibt?
Ich kaufe dann nämlich meist ein Auslaufmodell, weil es die dann oft mal supergünstig gibt.

Und was denkt ihr:

Ziehen die Preise noch mehr an, oder ist vielleicht wieder Enspannung angesagt, vielleicht mit gutem Trend nach unten ?
DIe letzten Jahre gings ja immer nur nach oben.

Ich glaube auch, die Kaufkraft hat stark nachgelassen. Von daher müssen sich die Hersteller ja was einfallen lassen, um trotzdem ihr Geschäft zu machen.

Zitat von Drumstudio1

Zitat

ziehen die Preise noch mehr an, oder ist vielleicht wieder Enspannung angesagt, vielleicht mit gutem Trend nach unten ?

DIe letzten Jahre gings ja immer nur nach oben.

Ich glaube auch, die Kaufkraft hat stark nachgelassen. Von daher müssen sich die Hersteller ja was einfallen lassen, um trotzdem ihr Geschäft zu machen.

dort wo ehemals Remo-USA Heads Standard waren (ab spätestens obere Mittelklasse) auf einkaufstechnisch günstigere Fell-Varianten zurückgegriffen wird etc. etc.

In der Tat, wie Recht du doch hast.
Hab mich schon beim Masters MCT immer gewundert, warum man da ab Werk Remo UT's draufmacht.
Nicht dass die Felle jetzt schlecht wären, das möchte ich an dieser Stelle gar nicht bewerten, aber wenn ich schon ein "Masters" anpreise, sollten auch Masters Felle drauf sein, nicht wahr?
Bin zwar ausgewiesener Pearl Fan, aber trotzdem gefallen mir manche Sachen nicht. Auch dass es jährlich 3,4 oder 5 Masters Modelle gibt, finde ich fragwürdig. MapleGum, MapleDumm, MapleKrumm....alles Mögliche wird da verkauft, meist ist es eine bahnbrechende und sehr sehr teure Neuerung, die dann eine eklatante Preiserhöhung begründet.

Zitat von Hochi

Im Falle Pearl Masters hat man die gesalzene Preiserhöhung (knapp verdoppelt?!) beim letzten Generationenwechsel lustigerweise bei den Standtom-Brackets und BD-Füßen mit der Umstellung von Premiumteilen auf Billigkram kombiniert. Da kommt man sich schon etwas verarscht vor, zugegebenermaßen.

Ja....G4M hatte zB. das Masters BCX mal für um die 800-900€ verkauft. Die Nachfolger waren dann irgendwann doppelt so teuer und hatten keine Gußspannreifen mehr.
Ich habe versucht, ein Saturn V gebraucht zu bekommen. Alle, auch die, die es noch vor einigen Jahren für um die 1000-1200€ gekauft haben, wollen es unter 1000€ mit Verweis auf den heutigen Preis nicht hergeben. Preis derzeit um 1850€ heisst es dann.

Zitat von MoM Jovi

Zitat von Drumstudio1

Stativrohre dünner werden, etc. etc. (letzteres bitte nicht mit speziellen Lightweight Serien verwechseln)

Aber bringt das zwingend auch Stabilitätseinbußen mit sich? Gerade die Lightweight Serien sind ja erstaunlich stabil bei wenig Material. Aber auch wenn wir von "normaler" Hardware sprechen: Ich finde z. B. einen Tama HC43BWM ziemlich stabil und da ist nicht so viel Material dran wie es früher vielleicht einmal war. Habe noch einen uralten einstrebigen Pearl-Ständer und der hält sogar ein 24" Ride mit 5kg, wenn es sein muss.

Kann man wie immer nicht pauschalisieren, aber ist ja auch eine Frage der Konstruktion.

Das bringt nicht immer Stabilitätseinbußen mit.

Ich habe damals vor 10 oder 12 Jahren beim Tho ein DW Lightweight HW-Set gekauft.
Ich erinnere mich daran, dass es erstens sehr günstig war, ich glaub um die 300€ rum, und zweitens sehr stabil.

Und dass es auch mit eine Kontruktionssache ist, kann ich mich nur anschliessen, denn es gibt auch schwere Hardware, die nichts taugt.

Wenn man bedenkt, welche Hi-Tech Materialien es heutzutage gibt, zb. hochfeste und belastbare Kunststoffe, könnte man ja fast schon unsere Hardware aus Kunststoff machen.
Aber Hardware ist es ja dann nicht mehr, hihi

Zitat von Hochi

Im Falle Pearl Masters hat man die gesalzene Preiserhöhung (knapp verdoppelt?!) beim letzten Generationenwechsel lustigerweise bei den Standtom-Brackets und BD-Füßen mit der Umstellung von Premiumteilen auf Billigkram kombiniert. Da kommt man sich schon etwas verarscht vor, zugegebenermaßen.

Ja stimmt, denn dann kann man auch gleich ein Pearl Vision kaufen, denn das war günstiger und auf jeden Fall genauso hochwertig verarbeitet gewesen.

Ich hatte beide Sets (Masters und Vision) im Laufe der Zeit sogar mehrere Male.

Vor etwa 2 Jahren hatte Musik Produktiv ein Mapex Mars im Angebot. Lackiert für sage und schreibe 380€. Heute kostet ein lackiertes Mars bald das zweieinhalbfache.

Drumstudio1 hat vollkommen Recht, wenn er sagt, dass die Drumsets immer teurer werden, aber zeitgleich am Material gespart wird.
Eigentlich ein Unding, und wie Hochi schon gesagt hat: Man kommt sich echt verarscht vor.

Meinen die, wir sind blöde?

Oder sind wir denen vielleicht sogar egal, weil unsere Zeit langsam abläuft und wir Zeit unseres Lebens schon genug dort gelassen haben?

Wahrscheinlich setzen sie mehr auf die Nachkommenschaft, weil da das Geld liegt?
Die heutigen Generationen und Wegwerfgesellschaft können sich ja unter echter Wertarbeit, so wie es früher mit "Made in Japan" oder "Made in Germany" war, immer weniger vorstellen.

Am besten man kauft sich ne alte Bude, die Top in Schuss ist.

Da weiß man, was man hat. Aber echt ey

Wenn man es genau nimmt:

Durch die heutzutage vorherrschende Bauweise mit flachen Toms, etc. brauchen die Hersteller noch weniger Material, noch weniger Lack etc.. Müsste doch günstiger sein, einen kleineren Kessel mit soundsoviel weniger Prozent Material anzufertigen?

Klar, Arbeit wird nahezu die Gleiche sein, aber Material kostet ja auch nicht unerheblich.

Das sagen sie ja selbst, um ihre Preise zu rechtfertigen: Rohstoffkosten und Energiepreise seien gestiegen - hört man ja ständig!
Aber das Alles wollen sie uns abgraben, anstelle in der schwierigen Zeit mehr zusammenzustehen, und etwas von deren Managergehältern, und Boni's runter zu gehen, damit es auch für uns erträglicher wird.

Und ehrlich gesagt: Mit den flachen Toms kann ich auch immer weniger anfangen. Ich weiß nicht: 10x7, da fehlt irgendwie unten rum was.
Klar, Aufbauhöhe, weniger Gewicht zum Schleppen, weniger Platz etc., ist ja alles Schön und Gut.
Aber was ist mit dem Sound?

Hatte neulich fünf 10er Toms (alle 7" tief) mit 5 verschiedenen Fellen gestestet. Also auf jede Tom hatte ich mal jedes Schlagfell aufgezogen.
Naja, ist echt ernüchternd, und wirklich einen Klang, der mir gefallen hat, hatte ich nur mit dem Amba Clear.

Hab mal in einer alten T Rechnung nachgeschaut, da hatte ich ein Force 3005 gekauft in 2008.
Da waren die Maße noch 10x9 und 12x10 und die 10er hatte einen Klang, wie ich ihn bei noch keiner Tom gehört habe. Wirklich!
Egal, wie man das Ding gestimmt hat - sie klang immer hammergeil.

Es sind ja von 10x9 auf 10x7 zwei Zoll Unterschied. Das sind immerhin 5cm und bei einem kleinen 10x7er Kessel, der schwache 18cm hoch ist, ist das schon megaviel Bauch, der da fehlt.

Die bauen immer kleinere Dinger, und immer billiger, und wir sollen immer mehr dafür zahlen.
Wenn wir irgendwann nur noch eine Scheibe als Trommel bekommen, haben wir fertig :-))

Danke Ralf, zieh ich mir mal rein.

Zitat von ibins

Zu den Tomgrößen: Das ist keine Entwicklung hin zu etwas sondern vielmehr ein zurück zu den klassischen Größen der 60er und 70er Jahre.

Mein Yamaha 7000 hatte Anfang der 80er die Größen 22x14, 10x7, 12x8, 13x9 und 16x16 - das waren Standardgrößen. Ab Mitte der 80er kamen die Powertoms in Mode bis hin zu den von Sonor eingeführten "quadratischen" Kesseln wie 12x12, 13x13 etc.

Dann wieder kürzere Kessel bis den flachen Hyperdrive Toms von Tama und jetzt scheint es sich oft wieder bei den ehemaligen Standardmaßen einzupendeln.

Ist also keine neue Entwicklung sondern eher ein "back to the roots".

Toll...Danke für die Aufklärung.

Zitat von trommla

Zitat von ibins

Ab Mitte der 80er kamen die Powertoms in Mode bis hin zu den von Sonor eingeführten "quadratischen" Kesseln wie 12x12, 13x13 etc.

Die letzten Jahrzehnte fand doch mit wachsendem Asien-Markt eher ein Unterbietungswettbewerb statt, bei dem man sich stellenweise wundern konnte, welch beachtliche Qualität für beinahe kein Geld man allenthalben antraf. Dass das nicht unendlich funktioniert, ist ebenso klar wie die Mär vom fortwährenden Wirtschaftswachstum.

Bei den Unter-, und Mittelklassenserien sehe ich das genauso. Premier Artist ist da ein gutes Beispiel dafür. Für unter 600€ ein hochglanzlackiertes, 100% Birkenset mit toller Ausstattung. Oder Fame, für derzeit 444€, 100% Birke und lackiert, das ist schon ein Knaller.

Hat es früher zu dem Kurs nicht gegeben!
Und das Fame sieht sogar fast so aus wie das Stage Custom in Honey Amber.

Massenware, die wirtschaftlich überlebenswichtig für viele Hersteller ist.

In der Oberklasse sieht es für mich anders aus.

Bei den höherpreisigen Sets habe ich eher den Eindruck, dass an allen Ecken und Enden gespart wird.
Dabei ist das in so einer Preisklasse gar nicht nötig, dass man zb. Remo UT's anstelle USA draufmacht. (siehe Masters MCT).

Also hat niemand was mitbekommen, dass es vielleicht bald ein Saturn 6 geben könnte?

Dann muß ich mich mal auf dem Gebrauchtmarkt umsehen.
Was wäre denn ein momentan guter Preis für ein gebrauchtes Saturn V ?

Sagen wir mal 20/10/12/14 in Espresso Walnut?
Oder ein Saturn in einer aktuellen Farbe in 22/10/12/16?
(Habe bislang kein Set mit einer 20er Bassdrum)

Zitat von trommla

Wenn gebraucht, kannst du doch auch ältere ins Auge fassen. Das Saturn klingt ja schon seit mehreren Generationen herausragend, und bis zum Saturn III war sogar das Logo noch erträglich.

Ja stimmt. Hab ja schon ein Saturn Pro, allerdings in Maple/Basswood Ausführung und mit 22er BD.
Ich hätte aber auch gern eins mit Walnussholz und einer 20er BD. Hatte ich noch nicht.
Hab auch schon nach Saturn 3 geschaut, und ein Saturn III Shellset von einem Kollegen für 600€ angeboten bekommen.
Allerdings gibt es Farbunterschiede im Set und mir gefällt das Granit Sparkle nicht so.