Kennt jemand diese Fußmaschine?

  • Beides hatte ich in meinen jungen Jahren auch mal besessen. Wie Ralli Son schon schrieb: Ein wenig Pflege anwenden, dann hast Du für 10 Euro absolut tolles Material geschossen, was Dich viele Jahre begleiten kann! :thumbup:

  • Die Fussmaschine hatte Original einen andren Schlägel

    Den sollte es aber noch zu kaufen geben. Ich meine, es war der bekannte konische Filzschlägel drauf. Den SCH20 Beater gibt es bis heute.

    Wahrscheinlich in Details über die Jahrzehnte überarbeitet, aber trotzdem mit dem gewissen "Sonor-Vintage-Vibe".


    Als Anfänger wohl zu vernachlässigen, aber ne Option, um ggf. das Spielgefühl etwas zu modifizieren. Den Unterschied zum normalen Filztbeater merkt man jedenfalls spielerisch, und optisch wär's dann authentisch Sonor 80ties.

  • Wenns dir nur ums Spielen geht und nicht um Authenzität, würde es der Beater auch tun (sehr gut, und für einen Bruchteil des Preises des Originals)

    Millenium DA-130 2-way Bass Drum Beater
    Millenium DA-130, 2 fach Bass Drum Beater, A) Filz, B) Kunststoff, für jeden Bass Drum Sound den richtigen Schlegel, passend für alle Fußmaschinen,
    www.thomann.de

    Deine beiden gekauften Teile sind echt ein Schnapper, das sind beides solide Maschinen - in super Qualität.

    Auch wenn uns das Marketinggeschwafel immer etwas Neues auschwatzen will - Nichts geht über gute, alte Qualität.

  • Wenns dir nur ums Spielen geht und nicht um Authenzität, würde es der Beater auch tun

    Wobei ja ein Beater dabei ist, mit dem man arbeiten kann, halt ein simpler Filzbeater. Den 4-Way- Beater, den ich mal hatte (oder sogar noch irgendwo rumliegen hab) hab ich beispielsweise wegen Nichtnutzung der Optionen getauscht. Die Kunststoffköppe brauchte ich tatsächlich nie, und mit den beiden unterschiedlich geformten Filzseiten hab ich auch nur mal aus Neugier rumgespielt, fand den Unterschied aber zu vernachlässigen. Letztendlich blieb als "Mehrwert", dass er primär zu einer deutlichen Kopflastigkeit geführt hat, so wie wenn man 3 Gewichte unter den Kopf schrauben würde. :D

    Mir war's jedenfalls zu schwer. Bin aber deiner Meinung, man muss nicht unbedingt >30 Euro für nen Beater ausgeben, auch wenn uns der Markt für so ziemlich alles Speziallösungen zu "Spezialpreisen" anbietet.

  • beim Live-Spielen vor allem auf die Flügelmutter an der HH aufpassen - die "verschwindet" sich gerne mal...


    ich hab das Material schon seit Jahrzehnten im Gebrauch, unkaputtbar, sauber durchkonstriert und wertig gebaut!

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Hallo zusammen,


    vielen Dabk für die Infos. Ja die Sachen kriegen ein wenig Liebe und Zuwendung und dann sollen sie das tun, wozu sie hergestellt worden sind. Authentizität ist erstmal zweitranig. Sollte es mich reiten, dann investiere ich mal in den Retrobeater. Hat aber definitiv keine hohe Priorität.

    Wie schon gesagt, der Beater, der drauf ist, sieht brauchbar aus und darf erstmal bleiben.

  • beim Live-Spielen vor allem auf die Flügelmutter an der HH aufpassen - die "verschwindet" sich gerne mal...

    Die Flügelmutter? Oder meinst du den Schrägsteller des Bottoms? Der war bei mir gelegentlich Auslöser einer gewissen Nervosität, weil er nicht fest mit dem Sockel verbunden ist und gerne mal in den Tiefen des Cases "verschwand". Auf der Bühne hab ich darauf aufgepasst wie ein Schießhund.


    Edit: nur für dich, um eine Vorstellung der Dimension zu bekommen, wenn heute jemand diese PhonicPlus-Pedale sucht, wäre der zehnfache Preis mit Sicherheit immer noch vertretbar und keine unrealistische Preisvorstellung.

  • nö, ich meinte schon die gr. Flügelmutter zur Höhenverstellung.


    ...oder bei der Phonic-Hardware die Flügelmutter an Höhenverstellung und Beckenbefestigung, die Rändelmuttern an den Spitzen an den Füßen der Hardware, etc.


    in Italien haben die mir sogar ein 10er Tom Lite MB von der Bühne gestohlen, auch die Phonic-Beckenarme verschwanden gelegentlich.



    Das war auch der Grund, warum ich irgendwann auf Yamaha-Beckenständer umgestellt habe, weil ständig Geier unterwegs waren, die nach meiner alten SONOR-Hardware trachteten. So konnte ich noch einen Koffer voll Hardware im original-Zustand retten.

    Bei Bedarf könnte ich 2-3 Drumsets mit SONOR-Hardware aus den 70/80igern ausstatten. Unkaputtbar und immer noch in sehr gutem Zustand, obwohl 30-40 Jahre im Dauereinsatz. Die Fußmaschine, die ich normalerweise nutze (SuperChampion-Einsäulen-Maschine) hab ich 1972 gekauft - außer den Riemen war da noch nie was dran kaputt.

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Ja, der Vintagezug fährt mit Vollgas. Hier ist es zu lesen, aber auch bei Anderen. Die 6Saiter fahren da auch voll den Retrofilm. Olle Strats oder Les Pauls gehen für Kurse weg, da fliegt einem das Blech weg. Gut für den, der ollen Krempel verkauft.

    Ich vielmehr habe ollen Krempel gekauft, weil er echt solide aussah, sodaß das Zeug einfach haltbar ist. Für mich das Wichtigste. Ich bin 57 Jahre alt und habe mit 56 erst mit dem Schlagzeug spielen angefangen. Ich bin mitnichten der Ansicht, daß ich mit hypermodernem Kram besser am Instrument bin, geschweige dessen, daß ich die minimalen Voodoounterschiede bei ner Hitechmaschine im Vergleich zu solider jahrzehntealter Technik überhaupt bemerke.

    Umso besser ist es, das der Kram aus der Zeit meiner Jugend stammt, wertig ist und funktioniert. Umso wohler fühle ich mich damit.

  • Wir sind gleich alt, nur trommle ich seit meinem zwölften Lebensjahr. Das deutlich jüngste an mir sind meine Drums, die bis auf zwei Snares maximal 15 Jahre alt sind. Und ich vermisse den alten Kram nicht, obwohl ich Vintage-Optik häufig sehr mag. Funktional ist mir dagegen vieles, was heute Standard ist, wesentlich lieber als Vintage-Equipment, insbesondere bei der Hardware. Ob das nun versenkbare Galgen sind, Kugelgelenke an den Tomhaltern oder gefederte Floortomfüße im Pearl-Style, oder auch generell leichte, stabile Hardware. Früher wackelte das alles wie ein Kuhschwanz, bis dann Sonor und andere in den 80ern atomkriegsfeste Ständer erfanden, die ich heute nicht mehr schleppen möchte. Ein stationäres Set darf gerne erdbebensicher stehen, aber Sets zum Giggen mag ich nicht nur in robust, sondern auch in leicht.


    Allerdings hast du Recht, besser klingen tut man auf neuen Sets auch nicht automatisch, und für mich rührt der Charme alter Instrumente unter anderem daher, mir vorzustellen, was diese Instrumente schon alles erlebt haben und wer vielleicht bereits aller darauf gespielt haben könnte. Am allerwichtigsten ist sowieso, überhaupt ein Set zu haben, das einem Spaß bringt!

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