Bassdrumfront individuell gestalten

  • Hallo zusammen,

    da ich in mehreren Bands spiele, suche ich nach einer Möglichkeit, die Front meiner Bassdrum individuell zu gestalten. Es gibt ja die Möglichkeit, das Resofell bedrucken zu lassen - Problem hier - es ist aufwendig, das Resofell immer auszutauschen.


    Gefunden habe ich die Firma: https://drumsknz.com....leider sitzen die in Kanada. Das wäre aber eine Variante, die ich sehr praktisch fände.

    Google hat mir hier nicht das Richtige geliefert (vielleicht suche ich auch falsch).

    Habt ihr ne Idee, wie ich das lösen kann und ob es vielleicht eine Firma in Europa/Deutschland gibt, die "Bassdrumüberzieher" herstellt?

    Grüße, Markus

  • Gefunden habe ich auch noch nichts, finde das aber ebenso sehr interessant. Das letzte mal habe ich sowas beim Herrn McBrain gesehen, die haben bei Maiden je nach Bühnenbild Thema das "Frontfell" ausgetauscht. Allerdings bilde ich mir ein, den Spannreifen noch gesehen zu haben. Was es da für Möglichkeiten gibt würde mich auch sehr interessieren.


    lg

  • Genau, bei Drumcandy gibt es Klebefolien, die auf glatten Fellen per Adhäsion (?) kleben und dadurch leicht austauschbar sind. Praktisch auch zB bei Verwendung von Backline-Kits, um schnell das Bandlogo vorne aufs Fell zu klatschen :)

    Gibts auch in vielen verschiedenen Formaten und Größen, auch zB wenn ein Resoloch im Fell ist

  • Problem hier - es ist aufwendig, das Resofell immer auszutauschen.

    Das wär's gar nicht, is ne Sache von 5 Minuten. Aber der Preis für bedruckte Frontfelle kann einem den Schweiß auf die Stirn treiben, gerade wenn man mehrerer braucht.


    Daniel S wie stark wirken sich die Folien denn auf den Sound aus? Klingt damit das Frontfell noch und produziert nen Ton?

  • Wie oft wechselst du denn dein Frontfell? Das ist mit Akkuschrauber doch ne Sache von 2, 3 Minuten wenn man ein bisschen Routine hat.
    Ich kann mir nicht vorstellen dass es deutlich schneller geht, eine Folie sauber ab- und eine andere aufzuziehen ohne dass Bläßchen drunter sind die sich dann negativ auf die Optik auswirken.

    Einzig der Kostenpunkt wäre ein Argument, der ggf. gegen ein designtes Frontfell sprichst, wenn du eben mehrere verschiedene brauchst.
    Wobei sowas ja ggf. auch mal die Bandkasse übernimmt :)

    Die Abdeckungen vom kanadischen Hersteller fände ich persönlich jetzt nicht so ansprechend, das sieht mir zu sehr nach drüber gezogener Decke aus.
    Da ginge meine Tendenz dann auch eher zu Drumcandy - oder eben, falls es ein Fell werden soll, zu Drumsigns.

  • wie stark wirken sich die Folien denn auf den Sound aus? Klingt damit das Frontfell noch und produziert nen Ton?

    kann ich nicht sagen, habe diese Folien noch nicht getestet. Allgemein würde ich den Einfluss aber als gering einschätzen. Für einen Felldruck wird oft ja auch das ganze Fell einfach vollflächig beklebt

  • Ich glaube, deinschlagzeuglehrer hat mal im Schlagabtausch Podcast im Gespräch mit Dirk Brand über so eine Lösung gesprochen, weil letzterer auch auf vielen Festivals mit Backline-Kit spielt...oder ich habs bei ihm auf irgendeinem Video gesehen. Vielleicht eine "Chefkoch Empfehlung" wert!? ;)

    Eine schnelle Lösung würde mich in der Tat auch interessieren. Aber Fell wechseln geht tatsächlich auch relativ schnell - wenn man Vierkantschrauben an der BD hat.

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 20.07. Motorradtreffen Stegen-Eschbach (FR), 23.11. Lokalität Baumann Heitersheim, 30.11. Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Einzig der Kostenpunkt wäre ein Argument, der ggf. gegen ein designtes Frontfell sprichst, wenn du eben mehrere verschiedene brauchst.

    Wobei ich vermute, dass ein Fell länger hält als eine Tapete, die man regelmäßig wieder vom Fell popeln muss. Das relativiert u.U. den Kostenfaktor auf längere Sicht.


    Na ja, ich bleibe wie (fast) immer in solchen Dingen Pragmatiker und verzichte einfach. Wenn von einer Band gewünscht, dann zu Lasten der


    Bandkasse

    Kleiner Nachtrag z.B. für Drumtecs:

    Aber Fell wechseln geht tatsächlich auch relativ schnell - wenn man Vierkantschrauben an der BD hat.


    Oder man schaut über den Tellerrand, was die Gitarristen so an Werkzeugen haben. Flügelschrauben an Bassdrums lassen sich auch hiermit bestens "bedienen" (gibt's für Poweruser auch in einer Pro-Version):

    ernie-ball-4118-powerpeg-7417.png (565×464)

  • Genau, bei Drumcandy gibt es Klebefolien, die auf glatten Fellen per Adhäsion (?) kleben und dadurch leicht austauschbar sind. Praktisch auch zB bei Verwendung von Backline-Kits, um schnell das Bandlogo vorne aufs Fell zu klatschen :)

    Gibts auch in vielen verschiedenen Formaten und Größen, auch zB wenn ein Resoloch im Fell ist

    Adhäsionskräfte sind „Anhangskräfte“.

    Kohäsionskräfte sind „Zusammenhangskräfte“.



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  • Hallo zusammen,
    danke für die vielen Vorschläge. An Drum Candy habe ich auch schon gedacht. Das würde mir vom Zeitaufwand sehr entgegenkommen. Das Wechseln des Frontfells ist für mich allerdings keine Option.

    Ich fand die Idee von https://drumsknz.com ganz charmant, da es aus Stoff ist und ich vermute, dass des länger hält, als eine Folie von Drum Candy. aber (wie geschrieben) sitzen die in Canada und ich hab noch nix vergleichbares in Europa gefunden.


    Grüße

  • Das Wechseln des Frontfells ist für mich allerdings keine Option.

    Ist natürlich deine freie Entscheidung, aber gibt es dafür nachvollziebare Gründe? Habe gerade vorgestern ein Frontfell von ner alten Vintage-Bassdrum (sogar mit Flügelschrauben) gewechselt, das hat mich inklusive Festziehen aller Schrauben, die teils lose waren, keine 15 Minuten gekostet. Der Fellwechsel alleine wäre in wenigen Minuten erledigt gewesen. Und das Stimmen geht auch ruckzuck, weil man ja kaum Umdrehungen braucht bei "normalen" Stimmungen.


    Bis auf den hohen Preis sähe ich da wenig Gegenargumente. Robuster gegen Beschädigungen und Verknittern, Lagerung im Proberaum als Wanddeko statt in extra Taschen/Koffern, das alles fänd' ich bedenkenswert.

  • Ist natürlich deine freie Entscheidung, aber gibt es dafür nachvollziebare Gründe? Habe gerade vorgestern ein Frontfell von ner alten Vintage-Bassdrum (sogar mit Flügelschrauben) gewechselt, das hat mich inklusive Festziehen aller Schrauben, die teils lose waren, keine 15 Minuten gekostet. Der Fellwechsel alleine wäre in wenigen Minuten erledigt gewesen. Und das Stimmen geht auch ruckzuck, weil man ja kaum Umdrehungen braucht bei "normalen" Stimmungen.


    Bis auf den hohen Preis sähe ich da wenig Gegenargumente. Robuster gegen Beschädigungen und Verknittern, Lagerung im Proberaum als Wanddeko statt in extra Taschen/Koffern, das alles fänd' ich bedenkenswert.

    Kommt natürlich auf die Situation an, aber wenn ich live wo spiele habe ich ca. 15 Minuten Zeit mein gesamtes Zeug aufzubauen, da geht sich Frontfell wechseln schwer aus. Bei sowas ist das keine Option.


    lg

  • Kommt natürlich auf die Situation an, aber wenn ich live wo spiele habe ich ca. 15 Minuten Zeit mein gesamtes Zeug aufzubauen, da geht sich Frontfell wechseln schwer aus. Bei sowas ist das keine Option.

    Wenn du dort ein Rental-Kit spielst, hast du Recht, da wär dann ne Folie praktischer bzw. die einzig sinnvolle Lösung. Der TS spricht aber von der Front "seiner" Bassdrum, die man selbstverständlich schon daheim vorbereitet.

    Allerdings hab ich mir gerade bei Drumcandy mal die Preise für beide Varianten angesehen. Mannomann, ich hatte noch Tarife von unter 100 Euro im Hinterkopf, und das war mir eigentlich schon immer zu teuer für so ein Gimmick. Verstehe, wenn man das ausschließt. :huh:

  • Der TS spricht aber von der Front "seiner" Bassdrum, die man selbstverständlich schon daheim vorbereitet.

    Ist halt auch immer eine Frage, wie viel Zeit man sich dafür nehmen mag und kann. Ich kenne das: Man hat Freitagabend einen Gig, schafft es gerade so irgendwie mittags aus der Firma, weil man um 15 Uhr bei der Location zum Aufbau sein muss. Dann hat man sich vorher noch irgendwie 15 Minuten zum Einladen des lagernden Sets eingeplant. Damit war man vergangenes Wochenende mit der anderen Band unterwegs und hat es bisher nicht angerührt, ist aber noch das andere Frontfell montiert. Man muss es also spätestens nach dem Soundcheck noch wechseln, hab ich auch schon gemacht, aber das ist dann die halbe Stunde, die man bis zum Beginn noch Zeit hat und womöglich schon Publikum da ist.

    Mich würde der ständige Fellwechsel einfach nerven - je nach dem wie oft er sein muss.


    Die Lösung von drumsknz finde ich gar nicht so schick. Es gibt da noch was anderes, aber ich weiß nicht, wo man das bekommt: eine Art Plane/Folie, die etwas kleiner ist als der Felldurchmesser und die man mit Gummischnüren rundherum an den Spannschrauben einhängt. Da sieht man dann auch noch die Spannreifen.


    Eine elegante aber teure Lösung wäre, quasi den vorderen Teil des Bassdrum-Kessels abzusägen und mit Kofferverschlüssen zusammenzuhalten. Dann braucht man für jedes Frontfell ein Vorderteil. Das dürfte schneller gewechselt sein als nur das Fell. Gibt es auf dem Markt aber nicht.


    Oder: Eine Scheibe aus Kunststoff oder Metall, die man mit 2-3 Schraubklemmen am Spannreifen befestigt, ohne dass das Frontfell berührt wird. Aber wieso überhaupt mit der Bassdrum verbinden? Es könnte ja auch ein Schild sein, das man ganz knapp vor der BD aufstellt.

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 20.07. Motorradtreffen Stegen-Eschbach (FR), 23.11. Lokalität Baumann Heitersheim, 30.11. Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Mich würde der ständige Fellwechsel einfach nerven - je nach dem wie oft er sein muss.

    Des Pudels Kern - deshalb bleibt mein Fell einfach jungfräulich. Egal welche Lösung, es ist mir zu viel Aufwand für so ein unwichtiges Detail. Wenn ich ehrlich bin, habe ich den Bassdrumfellen anderer Drummer noch nie gesteigerte Aufmerksamkeit geschenkt. Und selbst wenn ich unter Drummern da eine Ausnahme sein mag, auf den durchschnittlichen Konzertbesucher dürfte das ebenfalls zutreffen. Wozu also Geld für Werbefläche ausgeben, die niemand wahrnimmt?

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