Anbringen von Schaumstoff Dämmmatten

  • Zitat

    Original von DukeNukan
    ...Du bringst holzlatten an und kaufst dir holzschrauben mit ( ganz wichtig!!!!) unterlegscheiben....


    Zitat

    Original von bastl
    Danke für die Tips, das mit den Schrauben + Unterlegscheiben klingt schonmal nicht schlecht....


    Hi,


    ist aber trotzdem eine blöde Idee !! ;)
    Ich habe es am WE ausprobiert und es war grauenhaft: Der Schaumstoff hat sich immer um das Gewinde der Schrauben gewickelt ... Schraube blockierte bzw. riss den Schaumstoff ein. Loch "vorgebohrt" ergab das Problem, dass es schnell zu groß wurde und die Unterlegscheibe nicht mehr hielt.


    Meine Patentlösung (nach 2 Stunden wilder Flucherei): "Dachpappnägel".
    Das sind so kleine, billige Nägel (2,5 cm * 2mm ) mit dickem Kopf.
    Damit ließen sich die Platten erstklassig annageln.


    Bekommst Du natürlich nicht mehr so einfach herunter (will ich auch nicht) und Du brauchst ein paar mehr davon (kosten aber fast nix).


    Alternativ kann man natürlich auch Schrauben nehmen, die im oberen Teil kein Gewinde haben ... ist allerdings immer noch knifflig dann.


    Gruß,


    Simon2.


  • Ganz einfacher Trick:
    Du nimmst ne Bohrmaschine, nimmst nen 6er Bohrer (bei 8er schrauben) und machst ein Loch an die Stelle an die die SChraube soll.
    Problem gelöst.

  • Ich hab zuerst so ein Sprühkleber (u.A. für Schaumstoff) verwendet, doch damit sind mir die Platten (1 x 2 Meter) wieder von der Wand gefallen. Beidseitiges Klebeband klebt auch nicht so doll.
    Aber Pattex (für Schaumstoff) vollflächig aufgetragen klebt supper !!! (Beim Kleben hält man es aber nicht allzulang im Raum aus... Selbst bei geöffneten Kellerfenster hat mir eine Bahn pro Abend gereicht!!!)

  • Zitat

    Original von DukeNukan
    ...
    Ganz einfacher Trick:
    Du nimmst ne Bohrmaschine, nimmst nen 6er Bohrer (bei 8er schrauben) und machst ein Loch an die Stelle an die die SChraube soll.
    Problem gelöst.


    Hi,


    vielleicht hatte ich anderen Schaumstoff als Du, aber meiner wickelte sich sofort um alles, was sich drehte. Sogar beim Rausdrehen fraß der sich fest.
    Das wäre wohl mit einem Bohrer nicht besser gewesen.


    Aber kann ja jeder selbst versuchen. Ich bin mit meiner Lösung jedenfalls zufrieden so. :D


    Gruß,


    Simon2.

  • Zitat

    Für die eine Betonwand und für die Decke werde ich wohl doch einen Klebstoff nehmen...


    Die Decke erst ein Mal besser frei lassen. Den Raum zu tot zu machen finde ich nicht toll.
    Gute Erfahrungen habe ich damit gemacht, nur die Hälfte des Raumes zu dämmen.


    Sprich Teppich rein, Decke frei.
    Rechts gedämmt, links frei.
    Vorne gedämt, hinten frei.


    So hast du auch klanglich verschiedene Möglichkeiten, dein Set im Raum zu positionieren
    (In die freie Ecke, an eine freie Wand, in die gedämmte Ecke, usw.).


    Falls es dir dann eventuell nicht reicht, kannst du ja immer noch weiter dämmen.

  • Das sind 2 unterschiedliche Probleme!!
    1. Raum dämmen, damit der Lärm nach aussen abgeschirmt wird.
    2. Raum dämmen, um den Übungsraum (Klang) trockener zu machen.


    Bei 1. Sollte in keinem Fall direkt auf der Wand irgendwas aufgebracht werden. Keinesfalls mit Schrauben in die Wand gehen, wegen Körperschall - Übertragung. Nur 1 Schraube in der Wand macht die ganze Dämmung unwirksam.
    Am besten ist, eine Kabine mit Abstand zur Wand und Decke zu bauen mit Podest am Boden, das zum Boden mit Gummimatten etc. gedämpft wird.


    Bei 2. Gute Ergebnisse liefern sogenannte Schalldämmkulissen für Schalldämpfer von Lüftungsanlagen. Die sind in der Regel aus Mineralwolle (Steinwolle) gibts ab 50mm dicke und die haben auf einer Seite (zum Raum hin) ein schwarzes abriebfestes Flies. können mit Kleber für Mineralwollplatten geklebt werden und sind günstiger, als diese Kunststoff - Noppenplatten.


    Gruß michat

  • Zitat

    Original von michat
    ...
    Bei 1. Sollte in keinem Fall direkt auf der Wand irgendwas aufgebracht werden. Keinesfalls mit Schrauben in die Wand gehen, wegen Körperschall - Übertragung. Nur 1 Schraube in der Wand macht die ganze Dämmung unwirksam....


    1.) Ist das nicht frequenzabhängig ?
    Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass man (auch mit Schraube an der Wand) zumindestens die bis zu den "unteren Mitten" hinab trotzdem gut dämmt (vorausgesetzt, die Schraube geht nicht "wie ein gehörgang" quer durch die ganze Konstruktion). ?!?
    2.) Kann man Körperschall nicht auch durch entsprechende Materialien (z.B: Gummi) zumindestens teilweise entkoppeln ?


    Naja, ich werde mal meine Erfahrungen machen mit meiner derzeitigen Konstruktion und muss ggf. noch einiges "umbauen" (evtl. Deckendämmung nicht "abhängen", sondern auf "Stelzen" (entsprechend vom Boden entkoppelt) stellen .... mal sehen ....


    Es ist schon betrüblich, dass es so wenig zuverlässige Tipps "für Normalos" (die vom Geld und Aufwand her mit einer "Zwischenlösung" zufrieden sind) gibt. Jeder muss selbst seine Erfahrungen machen ...


    Gruß,


    Simon2.

    Einmal editiert, zuletzt von Simon2 ()

  • Schalldämmung ist immer Frequenzabhängig!
    Aber gerade für Schlagzeug stellen ja die tiefen Frequenzen besondere Probleme dar, die man in den Griff bekommen muss.


    Körperschallübertragung beruht immer auf dem Prinzip der Schallleitung, natürlich sind da die Eigenfrequenzen des Leiters entscheidend. Aber bei nem Übungsraum sollten ja alle Frequenzen von 40 Hz bis 20000 Hz gedämmt werden, wobei ab ca. 5000 Hz keine großen Probleme mehr bestehen das weg zu dämmen, die Frequenzen gehen in der Regel durch keine normale Wand mehr.


    Im Prinzip gilt, je tiefer die Frequenz, desto mehr Masse muss zum dämmen eingebracht werden, was heisst, dass ne Betonwand optimal tiefe Frequenzen wegschluckt.


    Leider sind die Gegebenheiten von Fall zu Fall immer verschieden, jede Einbausituation ist anders.
    Die erste Frage ist immer, wie viel vom Schall muss ich wegdämmen, damit ich keinen Ärger mit dem Nachbarn oder Mitbewohner bekomme.


    Dann kann ich davon ausgehen, dass ne Wohnungstrennwand nach DIN um die 50 dB(A) wegdämmen sollte.
    Wenn ich also im Übungsraum mit 120 dB(A) rumlärme (Schmerzschwelle),
    muss ich je nach Situation 25 bis 35 dB(A) wegdämmen, dann komme ich auf Werte von 45 dB(A) (allgemeiner Wohnungspegel) bzw. 35 dB(A) was als zulässiger Lärmpegel in Wohngebieten bei Nacht gilt.


    Allerdings beginnt schon bei 90 dB die Gefahr von unheilbaren Hörschäden, deshalb sollte man nich unbedingt die 120 dB anvisieren!!


    Leider hat nicht jeder ein Schallmessgerät oder gar einen Bauphysiker ein Büro weiter sitzen, bei dem er sich schlau machen kann! ;)


    Gruß michat

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