Hi-Hat Becken "schief"

  • Hallo,


    ich habe zwei Yamaha Hi-Hat Ständer (HS740A und HS850) und bei beiden das Problem, dass sich die Hi-Hat Becken nicht genau "parallel" und gerade einstellen lassen.

    D. h. egal in welche Stellung ich die Rändelschraube oder das TOP Becken drehe bekomme ich niemals einen gleichmäßigen "Schlitz" zwischen die HH-Becken X(

    Die Gewindestange an der das HH-Clutch befestigt ist scheint auch ganz leicht gebogen zu sein, wobei ich mir ziemlich sicher bin dass das kein "Transportschaden" ist.

    Ist das irgendwie normal bei Yamaha HH-Ständern oder gibt es noch irgendwo eine "geheime" Einstellung die ich nicht kenne oder......???

    Hat vielleicht jemand ähnliche "Probleme" und/oder kann mir einen Tipp geben?


    Gruß und Danke

    Ralf

    Bier und die Pfalz, Gott erhalt's ;)

  • Was für HiHat Becken sind es denn? Besteht die Möglichkeit, dass die Becken gar unrund sind? Liegt eines der Becken nicht mittig auf dem Filz auf?

    Möglicherweise ist die Gewichtsverteilung im Top nicht homogen und es ist auf einer Seite schwerer, sodass es die Zugstange verzieht...

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

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  • Akustisch hast du den besseren Sound, wenn die Becken nicht völlig parallel sind, weil die Luft zwischen beiden dann wohl schneller entweichen kann. Exakt parallele Becken führen zu einer Art "Luftkissen" zwischen Top und Bottom, welches die präzise Ansprache sogar eher stört. Hab ich mal irgendwo gelesen, und das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.


    Insofern nehme ich das Phänomen, welches mir bei diversen Maschinen unterschiedlicher Hersteller aufgefallen ist, schon seit langer Zeit entspannt hin. Ob nun handgearbeitete Becken nicht zu 100% präzise Masseverteilung haben, die Zugstange minimal gebogen ist, oder die Becken leichte Keyholes haben, der Effekt ist mir auf gut deutsch sch***egal.

  • Moin, es geht mir eigentlich "nur" darum das ich die "Schrägstellung" genauer einstellen kann. Also bei Swing Sachen etwas "schräger" für den "Zisch Effekt" und bei normalen Songs halt etwas "gerader".

    Das Problem ist, daß ich das halt nie so genau hinbekomme wie ich es gerne hätte und eigentlich bin ich kein "Pedant" und auch nicht so der "ungeschickteste" 😁

    Wenn das aber nur ein Einzelfall bei mir ist....???

    Gruß Ralf

    Bier und die Pfalz, Gott erhalt's ;)

  • Schau mal wie das Stück Filz des Bottoms ausschaut. Vielleicht ist das mittlerweile ungleichmässig gestaucht. Wenn das Bottom öfter angeschrägt und die HH fester geschlossen ist, verformt sich das schneller. Ein fester angezogenes Top unterstützt das noch.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Poste doch mal bitte ein paar Bilder von deinen Hi-Hats, inklusive Rändelmutter, Filz, ohne und mit Becken. Vielleicht kann man anhand von Bildern schon erkennen, ob etwas "falsch" eingestellt ist oder ob es normal ist.

  • Also bei Swing Sachen etwas "schräger" für den "Zisch Effekt" und bei normalen Songs halt etwas "gerader".

    Etwas "gerader" ist aber nicht 100%ig parallel zueinander.

    Letzteres funktioniert z.B. nur bei Paiste Sound Edge Hi-Hats, und selbst da ist es ja wurschtegal, wenn die Becken nicht komplett parallel zueinander stehen.

    Und so lange Du immer ein wenig schräger oder weniger schräg einstellen kannst, ist meiner Meinung nach doch alles in Ordnung.


    Wie tschino schon schrieb, Bilder würden helfen.

    Oder führte der Hinweis von dani808 schon zu einem gewünschten Ergebnis?


    Grüße!

  • Guten Morgen,


    für die Schiefstellung kann jeder Filz, die Stange, jedes der Becken und sogar der Boden des Raums verantwortlich sein.

    Theoretisch kommt auch der Schrägsteller in Frage, den kenne ich nicht.


    Bei mir mache ich das Einstellen nach Gefühl. Auf der Seite, wo ich spiele, muss der Finger hineinpassen, auf der anderen ein bisschen weniger.

    Alles andere wird mit dem Anschlagen per Hand und Fuß geregelt und das genreunabhängig.


    Weniger Einstellen - mehr Spielen.


    Grüße

    Jürgen

    einfach faul

  • Hallo, erst mal danke an Alle.


    Zu den Bildern bin ich leider noch nicht gekommen :(

    Das 100% eben/parallel auch nicht gut sind weiß ich aus eigener Erfahrung, da ich früher die großen Becken im Orchester angeschlagen habe und die bei 100% plötzlich aneinander "geklebt" haben (Vakuum).

    Bei mir mache ich das Einstellen nach Gefühl. Auf der Seite, wo ich spiele, muss der Finger hineinpassen, auf der anderen ein bisschen weniger.

    Genau das bekomme ich halt nicht dauerhaft hin.

    Irgendwann muss ich das TOP Becken so drehen dass es einigermaßen passt und das ist dadurch relativ locker zu drehen. Während des/dem spielen/s dreht sich das aber wiederum und dort wo ich spiele entsteht dadurch mal mehr oder weniger Abstand als "ein Finger".

    Wenn das dann 5-6 mal beim Gig passiert...und meistens genau wenn man es am allerwenigsten braucht......nervt das schon.


    OK, ich guck das ich Bilder mache, bzw. den Tipp von dani808 "beherzige" und melde mich noch mal wenn ich es nicht hinbekomme.


    Vielen Dank.


    Ralf

    Bier und die Pfalz, Gott erhalt's ;)

  • Wenn das obere und untere Becken an der Charleston-Maschine parallel sind, heißt das bei mir:

    1. Der mit dem Fuß gespielte „Tschick” (also treten und zulassen) ist leiser, weil die Luft nicht richtig entweichen kann.
    2. Einen „Tsching” (treten und sofort öffnen) bekomme ich bei exakt parallelen Becken auch nur sehr leise hin.
    3. Die Möglichkeiten der halbgeöffneten Hi-Hat sind auch nur eingeschränkt nutzbar.

    Bei mir liegen die Hi-Hats von Haus aus auch nicht parallel und daher brauche ich den Schrägsteller meist gar nicht.


    Bzgl. Ursachen im geschilderten Fall: Ich habe ein gutes Ride-Becken, bei welchem die Gewichtsverteilung merkbar einseitig ist. An der Position des Logos sieht man, dass es sich beim Spielen immer in die gleiche Position dreht. Dann ist wohl die schwerere Seite unten. Vielleicht ist das bei diesen Hi-Hat-Becken ja auch so und die schwere Seite zieht das Becken schräg. Meine Hi-Hats sind übrigens auch ohne Schrägsteller nicht genau parallel, aber das juckt mich nicht.


    M.

  • Tut mir ja leid das jetzt zu sagen,

    irgendwie sieht der Hi-hat Cymbal Seat bei den Maschinen irgend wie ziemlich billig und eher ungünstig gelöst zu sein.

    Da geht von unten noch dazu ziemlich vom Rand weg, eine eher "punktförmige" Auflage der Schrauben gegen den

    unteren Teller, das könnte imho auch eine Tendenz haben, seitlich der Schraube weg zu kippen.


    Sicherheitshalber würde ich mal prüfen, ob evtl. ein "Spezialist" , wegen nicht vorhandenen normalen endenden Schrauben

    (Auf im Lager),

    sogar ne Dornenschraube eingedreht hat. Das wäre dann das/ein Extrem an Auflage"fläche".

    ;)


    Yamaha HS650 Hi Hat Cymbal Cap / Seat Complete | Reverb

    der von der HS740 schaut bei vergrösserung bei "T" auch nicht anders aus.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • nur zur Sicherheit, ja schon klar hab ich gesehen das noch eine Scheibe drunter liegt, das meint auch mit Teller, bei yamaha schwarz.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
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  • Hallo, heute hatte ich endlich mal Zeit mit das genauer anzusehen und die "Lösung" ist eigentlich ganz einfach :rolleyes: . Mein HH Bottom Becken ist "schief". Erstes Bild TOP Becken, zweites BOTTOM bei gleichen sonstigen Einstellungen.

    Ich vermute mal das das am Hole etwas verbogen ist oder so (vllt. Transportschaden aber erkennbar ist nichts) oder ist das "normal" bei Bottom Becken?


    Gruß Ralf

  • Also den Winkel deines Bottoms finde ich schon ... äh ... außergewöhnlich. Ich hab kein Problem damit, dass das Bottom nicht ganz waagrecht aufliegt, zumal ja insbesondere handgemachte Becken selten eine 100% homogene Masseverteilung haben und schon daher die Schwerkraft unterschiedlich "anzieht".


    Aber wenn keine Manipulation vorliegt, erscheint mir das zu viel. Der Schrägsteller bekäme auf deinem Bild eher die Funktion eines "Geradestellers".


    Nur hab ich keine Ahnung, was man da nun machen könnte. Ein neues Becken würde ich tauschen. Bei nem gebrauchten Paar käme mir nur in den Sinn, mal einen der Leute zu kontaktieren, die in D selbst Becken dengeln. Marius Buck, Chris Kamin, Frank Gegerle, vielleicht hat von denen einer ne Idee, ob man das korrigieren könnte.

  • Entweder ist das Loch aussermittig. Oder die Bell hat generell keine gleichmäßige Form. Das ist aber alles nicht wirklich dramatisch, ausser es stört Dich total. Die Bell könnte Dir z.B. Chris Kamin zurecht hämmern ...

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