Ride mit leiser Glocke

  • Dieses Ride * ist für mich reserviert

    * , dem der Verkäufer einen klaren Ping und eine klare Bell bescheinigt.


    Insofern schon interessant nach der Eingangsfrage und vor dem Hintergrund der bekannten Streuung auch bei sog. Signature-Becken (es gibt so viele Beispiele, auch von z. B. Sabian, wo zwischen vermeintlich identischen Sig-Rides Welten liegen können, auch das Gewicht betreffend). Für den Preis imho gewagt, ich wünsche viel Glück.

    Sollte der Schuss in die Hose gehen, gibt es noch zig weitere geeignete Kandidaten. An deiner Stelle würde ich aber ob der speziellen Anforderung nur nach (original) Soundfile oder mit Rückgabeoption kaufen. Nur so als Idee.

  • Der Chef steht in dem Szenario vorn mit dem Dirigentenstab und muss das Ganze klanglich formen. Da ist mein Ego ob man mich aus dem Haufen von 50 Leuten raushört irrelevant und kontraproduktiv.

    Absolut deiner Meinung. Auch in Bands, bei denen ich nicht nur der "Hired Guy" bin, sehe ich es ähnlich, nur zählt da eher der Konsens. Wenn die Mitmusiker mehrheitlich meine Interpretation irritiert, dann versuche ich was anderes anzubieten, was mehrheitsfähiger ist. "Ich bin der Drummer, und was ich spiele, geht niemand was an" finde ich eine ganz schrecklich anmaßende Haltung, auch wenn danyvet es mit Wiener Schmäh garniert. Schließlich geht es am Ende immer um die Musik als Ganzes, nicht um individuelle Befindlichkeiten.

  • Dieses Ride ist für mich reserviert (bis der Verkäufer aus dem Urlaub zurück ist):


    https://www.kleinanzeigen.de/s…e-22-/2841838701-74-16362


    Nach Ollis Empfehlung aus seinem Video:

    Ok, dann hoffe ich, dass das für Dich passt! Wenn nicht, wirst Du es sicher wieder los für den Preis und eine brauchbare Tasche war ja auch noch dabei!

    Beim Deep Ride finde ich, dass man einen "amtlichen" Bell-Sound auch nur mit dem Schaft rausbekommt (5A/7A). Oder irre ich (vielleicht kann Oliver_Stein helfen)?

    Das Ding muss man schon aktivieren mit etwas Energie, das stimmt! Ich spiele aber fast immer nur mit der Stickschulter auf den Bells der Ridebecken - daher passt das für mich schon!

  • ....Stickschulter....

    gefällt mir - und je länger das "Ding", desto mehr Auswahlmöglichkeiten bei selbigen Stick,

    Holzsorte(n)/ Härte(n) haben wir noch vergessen.


    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ok, dann hoffe ich, dass das für Dich passt! Wenn nicht, wirst Du es sicher wieder los für den Preis und eine brauchbare Tasche war ja auch noch dabei!

    Ja ... einfach ausprobieren. Wenn dieses Ride nicht passt, muss ich halt noch ein anderes besorgen.


    Was die Banddienlichkeit betrifft:

    Die Kunst ist hier, denke ich, sich selbst bei aller Anpassungsfähigkeit nicht komplett zu vergessen. Mein Umgang mit der Ride-Glocke bereichert die Band m.E. durchaus. Es darf halt nur nicht zu viel sein und der Sound der Glocke sollte sich in allen Lebenslagen gut ins Gesamtbild einfügen und nicht nerven. Genau um letzteres geht's hier.


    Ich habe auch andere spielerische Eigenheiten, für die ich in der Band geschätzt werde. M.E. besser als wenn man gar keinen eigenen Stil hat und für alles genaue Vorgaben braucht.

  • "Ich bin der Drummer, und was ich spiele, geht niemand was an" finde ich eine ganz schrecklich anmaßende Haltung, auch wenn danyvet es mit Wiener Schmäh garniert.

    Bitte, das war nicht ich, das war der Alex, und dann war’s auch kein Wiener Schmäh, sondern Steirer Schmäh 😜


    Ich find ja, es kommt auch auf das Genre bzw auf den Song an, ob eine Bell passt oder nicht.

    Und prinzipiell reden wir uns in der Band auch wenig drein, weil jede/r von uns ist jeweils am besten mit seinem/ihrem Instrument vertraut. Aber wenn zb die Gitarristin den Song geschrieben hat (Melodie und Text), dann kann sie mir da schon sagen, wie ich in etwa klingen soll, also ob ich jetzt zb hihat, Ride oder floortom als Achtelpuls spielen soll, weil sie ja eine gewisse Vorstellung davon hat, wie die Grundstimmung des Songs sein soll.


    War jetzt eher OT, aber das wollte ich loswerden.

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Also diese OT Frage wollte ich tatsächlich auch schon stellen! Die Toms sind ja mal wirklich Sahne!!

    "Ich bin der Drummer, und was ich spiele, geht niemand was an" finde ich eine ganz schrecklich anmaßende Haltung,

    So hatte ich das natürlich nicht gemeint. Gebe dir grundsätzlich Recht, als Hired Gu erledigt man seinen Job.

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 20.07. Motorradtreffen Stegen-Eschbach (FR), 23.11. Lokalität Baumann Heitersheim, 30.11. Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Guten Morgen,


    an anderer Stelle ist etwas aufgekommen, was möglicherweise der heimlich-wahre Grund des "Problems" ist:

    Ja selbst diverse mächtig angespielte Mega-fette Ride-Kuppen mit der Shoulder des Sticks 'reingebrettert, werden in den Mixes oft bis meist so "dargestellt" dass sie nahezu keine Pegelrelevanz haben und lediglich kleines akustisches Detail sind.

    Möglicherweise ist man auf der empfindsamen Seite den natürlichen Klang gar nicht gewohnt und empfindet ihn daher als unnatürlich.


    Das zu lösen, ist schwierig.

    Wenn es unbedingt ein neues Becken sein muss: ja, kleinere Glocke, weniger Glück (sie zu treffen und zu hören). Tatsächlich hat Onkel Nicko ja diese Spezialzimbel wegen der großen Glocke, weil ihm die Standardglöckchen bspw. von den 2002ern zu klein war.


    Grundsätzlich wundert es mich aber ein bisschen, wenn bei einer Bühne, wo sowieso Vollabnahme stattfindet, eine Instrumentendiskussion stattfindet. Bei solchen Veranstaltungen löst man meist eher durch Technik, die Plastescheibe wurde schon erwähnt und es gibt auch noch an der Kläranlage bestimmt so einen Regler. Ob der dann auf der Bühne der Sängerin hilft, ist eine andere Frage.

    Von den Kompetenzbereichen sehe ich es aber schon so, dass Instrument/Musiker und Bühne/Stage Manager zwei Bereiche sind und ich würde in diesem Fall dann doch eher zu Plastescheibe tendieren, die man ggf. auch ganz praktisch positionieren kann, wie etwa hier:

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    Leider war ich nicht dabei, aber den Ort habe ich schon mal erlebt, eher klein.


    Grüße

    Jürgen

    Meine Bimmel gehört mir

  • Nur! ne ernsthafte Meinung zu einem...

    man erinnere sich evtl. auch nochmal den Fakten zum Problem.

    l.g.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    5 Mal editiert, zuletzt von orinocco () aus folgendem Grund: siehe # darunter ff.

  • hallo,

    ...was soll das? kannst du nur spamen?? dann lass das doch bitte. das hier ist ein fachforum. alles andere ist respektlos, denen gegenüber, die hier ernsthaft diskutieren. danke!


    mfg

    "Alles was kleiner als 14" ist, sind keksdosen und aschenbecher.", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Ich finde den Ansatz, das Problem an der Ursache anzugehen (die Glocke des jetzigen Rides ist zu laut und strahlt in die reichlich vorhandenen Mikros zu laut ein) völlig richtig - ein Ride mit einer leiseren Glocke ist vielleicht schon die Lösung und alles funktioniert immer und ohne das jemand extra etwas drehen muss. Wenn das neue Ride immer noch zu laut ist, dann kann man weitersehen, was man noch sinnvoll versuchen kann (Cympad drunter z.B.). Die Plasikscheiben wären für mich wahrscheinlich auch die allerletzte Lösung, weil es wie ich finde einfach total dämlich aussieht.

  • Genau!
    Ich denke, mit dem 22er Istanbul Mehmet Kiko Freitas Signature Ride hast Du eine gute Wahl getroffen - und trifft so ziemlich meine theoretische Beschreibung vorher - also sich eher bei den größeren, leichten, jazzigen Rides umzuschauen ... ;)
    Und ja (!!!) man kann auch im leiseren Kontext die Beckenkuppe mit dem Stickschaft spielen - das ist alles eine Frage des passenden Equipments und angepasster Spielweise. :thumbup:

  • Die Hi-Hat kann man mit Anschlagen oben oder am Rand und geschlossen oder offen ja vielseitig "färben", das Ride aber eben nur mit der Glocke (abgesehen von Crashen).

    Ich spiele ein Ufip Rough Ride 20". Spiele das Becken schon seit Mitte der 90er und finde das Ride immer noch knorke. Die Glocke komme recht gut durch ohne nervig zu sein.

    Bezüglich Klang kann ich sagen, dass die Glocke den Klang vom Body gut ergänzt. Würde es mal als harmonisch bezeichnen.

    Mein Rock Alpha nutze ich auch als Ride. Das Becken muss man schon ordentlich anschubsen und die Glocke überrascht einen immer wieder.

    Ist eigentlich auch ein Heavy-Crash und da klopft man weniger auf die Glocke. Aber ich mag den Klang, auch wenn der Übergang weniger harmonisch rüberkommt.


    Eine Glocke ist doch auch nicht nur eintönig. Auch das Ride selbst hat mehrere Zonen. Ich denke da kann man so viele verschiedene Töne erzeugen wie auf einer HiHat. Natürlich sind die Töne gegenüber einer HiHat anders gelegen, aber dennoch vielseitig. Vielleicht sogar etwas vielseitiger.

    Geht es denn mehr um den Klang selbst oder um die Lautstärke?

    Ich finde, dass die Glocke eines Ride-Becken eine wichtige Rolle im Schlagzeugspiel einnimmt

    Gezielt eingesetzt kann es den Groove weit nach vorne bringen.

    Für mich ist auch die Position des Ride-Becken wichtig. Als Referenz habe ich meine HiHat genommen. Gehe ich aufs Ride brauche ich den rechten Arm nicht ändern>muss diesen nur rüber schwenken.

    Ein Ride kann man mit viel Gefühl spielen und wenn nötig auch richtig hinlangen.

    Ich bin eher der mit Gefühl.

    Ich kann die Glocke locker mit der Hand erreichen. So kann ich ziemlich den ganzen Stick nutzen und auch wie man die Glocke anspielt gut variieren.

    Oft spiele ich die Glocke mit einer wischende/schiebenden Bewegung. Auch wenn man "hektisch" unterwegs ist, kann man die Lautstärke gut kontrollieren, ohne dabei den Klang aus den Augen zu verlieren.

  • Eine Glocke ist doch auch nicht nur eintönig. Auch das Ride selbst hat mehrere Zonen. Ich denke da kann man so viele verschiedene Töne erzeugen wie auf einer HiHat. Natürlich sind die Töne gegenüber einer HiHat anders gelegen, aber dennoch vielseitig. Vielleicht sogar etwas vielseitiger.

    Töne erzeugt man mit einem Schlagzeug nicht. Schlagzeug ist ein Geräusch-Instrument ;)


    Mit meiner Aussage bezog ich mich auch auf meinen speziellen Anwendungsfall im Bandkontext. Da ich die Glocke grundsätzlich mit dem Schaft spiele und das Ride nur in Ausnahmefällen crashe, bleiben da eben nur zwei Klänge für mich übrig. "Normal" spiele ich Rides auch am liebsten im inneren Bereich mit ausgeprägtem Ping an.


    Mit der Hi-Hat habe ich da im erwähnten Anwendungsfall mehr Möglichkeiten: geschlossen oben oder am Rand angespielt, halb offen oben oder am Rand, weiter offen ... und natürlich Hi-Hat Chick und Splash mit dem Fuß.

  • Glocken erzeugen durchaus Töne, allerdings sind die bei einer Beckenglocke nicht ganz so charakteristisch bezüglich der Eigenfrequenzen (Töne…) wie bei einer Kirchenglocke.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Klang_(Glocke)

    Auch ist es nicht zwingend ein einzelner Tön sondern die Summe verschiedener Töne in nicht harmonischer Beziehung.

    Die Problematik hier ist vermutlich auch die relativ hohe Amplitude bestimmter Frequenzen der Glocke… die dann den Weg ins Ohr der Bandmitglieder finden.

    Der Weg nach der Suche einer anderen (Becken-)Glocke ist also durchaus zielführend wenn die Hörer (im Bierzelt) nicht austauschbar sind..

  • Jetzt entsteht aber etwas Durcheinander ... eine Glocke (z.B. die einer Kirche) ist schon was anderes als die "Glocke" eines Beckens am Schlagzeug.


    Trommeln und Becken am Schlagzeug haben schon eher Eigenschaften von Klängen, Geräuschen und sogar von Knall als von Tönen. Genau genommen spielen Melodie-Instrumente wie Klavier und Gitarre auch keine reinen Töne, sondern Klänge. Jedoch bewegen sich die Grundtöne dieser Klänge immer (bei korrekter Stimmung) auf einer exakten Höhe im Tonsystem. Daher kann man da noch eher von Tönen sprechen.


    Hier mal eine Definition:



    Der Weg nach der Suche einer anderen (Becken-)Glocke ist also durchaus zielführend wenn die Hörer (im Bierzelt) nicht austauschbar sind..

    Das Publikum ist durchaus vielschichtig, weil wir neben Kirmes auch Stadtfeste uvm. bedienen können. Die Größe der Locations und der "Crowd" schwankt entsprechend auch sehr. Weil die Zusammenarbeit langfristig angesetzt ist, bin ich gerade noch damit beschäftigt an meiner gesamten Backline zu optimieren. Das betrifft nun auch ein Rack für meinen KH-Verstärker, Metronom und DI-Box, welches ich dann nur noch hinstellen, aufmachen und 3 Kabel an/abstecken muss und auch eine leichte Änderung meines Aufbaus. Da investiere ich gerne mal, damit dann alles passt und damit ich Ruhe habe.

  • Jetzt entsteht aber etwas Durcheinander ... eine Glocke (z.B. die einer Kirche) ist schon was anderes als die "Glocke" eines Beckens am Schlagzeug.

    Warum Durcheinander?

    … ist doch nur Physik: beides Bronze (fast egal) , beides Zylindersymmetrie, beides mit vergleichbaren Schwingungsverhalten durch die zentrische Befestigung (=Knotenpunkt der Schwingungen).


    In der Schwingungsanalyse werden Glocken definiert(er)e Grundtöne haben: ein Glockenspiel mit Melodien kann also besser Töne spielen (wie im obigen Musiklexikon definiert) als Beckenglocken, was aber bauartbedingt ist.

    Die große Glocke eines Ride Beckens ist bei gleicher Materialstärke tiefer im Ton als die von HiHats,

    Dicke, Form und Material haben aber sicher auch einen Beitrag, wie bei jedem schwingungsfähigen System.

    Becken haben komplexere chladnische Klangfiguren, aber auch deren Eigenfrequenzen sind durchaus definiert und damit „Töne“ und zum Glück mit unharmonischen Obertönen die die Klangfarbe ausmachen.

    Die unharmonischen Obertöne (der Glocke, des Beckens) lassen es je nach Amplitude gerne als Geräusch auffassen.

  • Mir ist geläufig, dass Glocken oft auf bestimmte Grundtöne gebaut werden. Da brauch ich nur an das Glockenspiel eines Mixing/Mastering-Kunden und viele Tracks denken, in denen ich das (mit tonalem Bezug - also nicht als Percussion) rein gemixt habe.


    Bei Schlagzeug-Becken sind die Kuppen aber nur Beiwerk. Und da schert sich im Regelfall keiner um Grundtöne. Die sind da völlig nebensächlich. Für die Klangfarbe von Becken spielt viel mehr das gesamte Frequenzgemisch eine Rolle.

    Ich habe mir mit dem Analyzer schon viele Spektren angeschaut, auch von Schlagzeug-Becken. ;)


    Könnte ich auch mit Grafiken belegen. Und ich hatte auch mal Physik-LK.

    Für das Thema hier aber eigentlich völlig unerheblich. :/

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