Petition - Musikunterricht muss steuerfrei bleiben

  • Da das nicht nur die Lehrkräfte unter uns betrifft, sondern auch alle, die Unterricht nehmen und sich das in Zukunft leisten können wollen, hier eine Petition zum Erhalt der Umsatzsteuerfreiheit für Musikunterricht.


    Qualifizierter Musikunterricht muss umsatzsteuerfrei bleiben! - Online-Petition
    Der aktuelle Referentenentwurf zum Jahressteuergesetz 2024 sieht eine Änderung des § 4 Nr. 21 a) bb) UstG mit weitreichenden Folgen vor. Das bisherige…
    www.openpetition.de


    Ist ja nicht so, dass das Herrenbergurteil bereits allen Musikschulen zu schaffen macht und, wenn es ganz blöd läuft und die Regierung nicht mit einem Zuschuss von oben die Kommunen entlastet, die aktuell horrende Mehrkosten zu tragen hätten wenn sie ihre Lehrkräfte (natürlich zu recht) anstellen müssen, eh eine Schliessungswelle auf uns zurollt.


    Für viele wäre bis hierhin dann eben der Plan B gewesen, privat weiter zu unterrichten.


    Sollte der Bundestag nächsten Monat beschließen, dass in Zukunft dann aber nicht mehr die Schulämter, sondern die völlig fachfremden Finanzämter darüber bestimmen, was nun Freizeit- und was Bildungstätigkeit ist, dann ist abzusehen was passieren wird.


    Musikunterricht ist jetzt ja schon teuer und für viele nicht zu bezahlen.

    Die Mehrkosten für die Musikschulen allein durch das Herrenbergurteil und die dadurch nötig werdenden Festanstellungen - sollte es nicht hier auch noch Anpassungen geben - liegen bei 50-80%, vermutlich muss es allein hier 15-30% teurer werden.

    Und da dann noch mal 19% drauf? Dann viel Spaß mit 150-200€ Monatsgebühr für 45 Minuten wöchentlich.


    Das alles wäre vermutlich der Todesstoß für die musikalische Breitenbildung in Deutschland.


    Bitte verbreitet daher diese Petition.

  • Weiss jemand ob ich im Ausland lebend und ohne Meldeadresse in Deutschland als deutscher Staatsbürger auch gültig unterzeichnen kann?

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Unterschrieben!


    Derzeit bin ich zwar noch Kleinunternehmer. Aber wenn ich meine aktuelle Richtung so beibehalte werde ich auch bald Umsatzsteuerpflichtig werden. Dann wäre es schon ein Dilemma, für den Privatunterricht entweder die Preise um 19% erhöhen zu müssen oder 19% weniger zu verdienen (oder 'ne Mischung aus beidem).


    Das Herrenberg-Urteil finde ich nicht nur aus finanzieller Sicht fragwürdig. Das macht's doch nur unnötig kompliziert. Vor allem für die, die ihren Lebensunterhalt durch die Tätigkeit an z.B. zwei Musikschulen und Auftritten bestreiten. Die müssen dann zwei Jobs in Festanstellung an den Musikschulen ausüben und kommen mit den Auftritten womöglich noch in eine Scheinselbstständigkeit (z.B. wenn der Auftraggeber hauptsächlich nur eine Band ist). Dieses Urteil ist nicht nur für die Musikschulen schlecht.

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