Der Grund für die weiter explodierenden Ticketpreise ...

  • Bei der aktuellen Rammstein Tour stehen auf den Tickets die Namen der einzelnen Besucher und nicht der des Käufers.

    Ein Ticket umschreiben war nicht direkt möglich.

    Eine Freundin von uns hatte alle Tickets gekauft und ich wollte meins auf meinen Sohn übertragen.

    Dafür müsste die Freundin mein Ticket auf der Fansale Seite zum Weiterverkauf anbieten und mir per E-Mail ein Vorkaufsrecht einräumen. Ich musste quasi mein eigenes Ticket nochmal kaufen um den Namen ändern zu können. Dafür hat Eventim natürlich nochmal die Hand aufgehalten und 10€ kassiert. X(

    Genau das haben wir bei Taylor nicht gemacht, weil wir befürchteten, dass das Ticket woanders hingeht!

    Aber es wird in der Regel nur der QR auf dem Handy gescannt! Auch, wenn sie 4 Meter davor noch was anderes sagen!

  • Volle Zustimmung - da finde ich mich genau wieder.


    Im Übrigen sehr erfreulich, dass sich bei diesem Thema keine Schlaumeier hervorgetan haben und dem Phänomen auch mehr oder weniger ratlos gegenüber stehen....


    Meine Meinung dazu ist simpel: Was mir zu teuer ist, kaufe ich nicht, und das hat nichts damit zu tun, ob ich es mir leisten könnte.


    Was Vorverkaufstickets angeht, habe ich (ich spreche jetzt für meine Band(s), wo wir die Preise frei gestalten können) mich selber um die Organisation gekümmert.

    Da wir natürlich keine Großveranstaltungen durchziehen und die Anzahl der Vorverkaufstickets limitiert ist , bleibt der Aufwand überschaubar.


    Ablauf ist wie folgt:

    - Konzertankündigung bei Facebook und/oder Sammel-Email an Freunde

    -- Hinweis auf limitierte Vorverkaufs-Bestellung per Email

    --- Emailversand mit Kontodaten an Besteller

    ---- Ticketversand (PDF) an Bezahler

    Die Karten können entweder ausgedruckt werden oder auf dem Handy gespeichert werden.

    Die Vorverkaufskarten sind nummeriert und enthalten den Namen des Käufers.


    Am Konzertabend melden sich die Gäste an der Kasse und werden aus der vorbereiteten Vorverkaufs-Liste ausgestrichen ( da bekommt er einen Stempel auf die Hand, so seine Karten-Nr. kein zweites Mal verwendet werden kann. Wenn tatsächlich die Karten-Nr. ein zweites Mal auftaucht, weiß ich, dass sie falsch ist oder unzulässig weiterverkauft wurde)


    Wie gesagt: alles passiert hier nur im kleinen Maßstab und ist problemlos zu bewältigen.


    Also selbst wenn ein Gast seine Karte verliert/vergisst, keinen Drucker hat und kein Smartphone, kann man ihn anhand der Liste zuordnen ( wenn er denn seinen Namen kennt ;) )


    Ich habe ein Muster sämtlicher Karten beigefügt - im Original ist alles mit Excel automatisiert.


    Muster.pdf

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Eine Sache hast du vergessen:

    Bei Taylor gab es zuerst ein Losverfahren, in dem du einen Zugang für den Kartenkauf bekommen konntest!

  • Open Air ist einfach immer viel mehr ödes Bauernzeugs, völlig öde....da bin ich nicht neidisch...


    Was der Bauer toll findet interessiert mich null...der kann da meinetwegen einen Kredit aufnehmen, macht der für seinen blöden Steingarten, seine SUV Karre und seinen Kack Urlaub doch auch

    Ich frage mich gerade ein bisschen, wovon Du hier redest? Reden Städter so über Bewohner der „nicht-Stadt“?

  • Ich rede so über Leute, die sich null für Musik/Kunst interessieren und die ganze Zeit jammern...sich nur in so eine doofe Nische reinquetschen, im eigenen Saft schmoren und dann die eigene Grütze nicht spielen können, ja, die gibt es, tut mir Leid....da bin ich dann lieber ein Swiftie...so nostalgische Rituale sind ziemlich doof...bei vielen Bands freue ich mich dann mehr über den DJ danach, also explizit keine handgemachten Sachen....,


    Das Problem ist nicht Taylor Swift oder blah, die Menschen sind viel zu festgefahren, irgendwo ästhetisch in ihren 20ern hängengeblieben, so blöder Herdentrieb....kein bisschen besser als so Blödpop, der beklagt wird. Und dann geht man halt auf so doofe teure Konzerte, von Bands, die man im Radio schon leiser macht, weil man gar keine Alternativen kennt, das ist das Problem...man/frau bleibt da so irgendwie schlaff hängen und jammert....und lässt sich ausnehmen.

    5 Mal editiert, zuletzt von DRUMK ()

  • DRUMK ich weiß auch nicht, welche Leute und welche Konzerte du meinst.


    Eine Freundin von uns hatte alle Tickets gekauft und ich wollte meins auf meinen Sohn übertragen.

    Dafür müsste die Freundin mein Ticket auf der Fansale Seite zum Weiterverkauf anbieten und mir per E-Mail ein Vorkaufsrecht einräumen. Ich musste quasi mein eigenes Ticket nochmal kaufen um den Namen ändern zu können. Dafür hat Eventim natürlich nochmal die Hand aufgehalten und 10€ kassiert. X(

    Ja aber deine Freundin hat doch wenigstens einen Teil, abzgl. Gebühren für Eventim (über die man diskutieren kann), durch den Wiederverkauf wieder bekommen. Wenn sie dir das nicht gegeben hat, dann ist die Frage, wer der Gauner ist. :D

    Spaß beiseite, das ist doch abgesehen von den Gebühren, eine vernünftige Lösung. Oder nicht?

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

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    Next Gigs: 30.11.24 + 22.03.25 Heimathafen Lörrach, 10.01.25 Markthalle Freiburg, 17.05.25 Mehlsack Emmendingen mit >> Blackwood Mary

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  • Abgesehen davon, dass personalisierte Tickets die einzige Lösung sind, um den (systematischen und Gewinn-orientierten) Weiterverkauf zu verhindern, finde ich das bei einer vernünftigen Organisation gar nicht so schlimm.


    Die Ausweiskontrollen an den Einlässen müssten halt nur auch wirklich durchgeführt werden, um glaubwürdig zu bleiben. Aus meiner Sicht wäre dann noch wichtig, dass jemand auch für andere Personen Tickets kaufen kann, dass es spezielle U16-Tickets (ohne Ausweis mit Begleitperson) gibt, dass eine Umschreibung auf andere einfach und günstig möglich ist und natürlich, dass auch eine Rücknahme möglich ist. Gebühren für Umschreibung und Rücknahme finde ich übrigens nicht so dramatisch - denn das erzeugt ja alles zusätzliche Arbeit bei den Händlern (und im Fall von kurzfristigen Erstattungen auch Unsicherheit).


    Und ich weiß zwar nicht wie die Rechtslage da genau ist. Aber der systematische und Gewinn-orientierte Weiterverkauf müsste in Deutschland schon strafbar sein, denk ich. Und auch wenn nicht, sind das dann Gelder, die irgendwelche Arschlöcher für sich einkassieren - weder der Künstler noch der Veranstalter. Das zu verhindern halte ich insofern für 100% richtig.

  • Aber der systematische und Gewinn-orientierte Weiterverkauf müsste in Deutschland schon strafbar sein, denk ich. Und auch wenn nicht, sind das dann Gelder, die irgendwelche Arschlöcher für sich einkassieren - weder der Künstler noch der Veranstalter. Das zu verhindern halte ich insofern für 100% richtig.

    Wo fängt man da an? Im Prinzip müsste dann auch der Weiterverkauf von Tonträgern an den Meistbietenden verboten sein.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Bealdor WTF?!?!? Boah! Wie umständlich, mühsam und halsabschneiderisch nochmal von der ticketfirma 😠 das ist ja echt der Gipfel der Frechheit

    Eventim sind die größten Halsabschneider die es in der Branche in D gibt.

    Wenn ein Konzert ausfällt bekommst du von denen auch nicht den vollen Kaufpreis erstattet. Die behalten immer 15% oder so als "Bearbeitungsgebühr" ein. Die wissen genau, dass das nicht legal ist, aber leider wissen sie auch, dass kaum einer für 15-20€ einen Anwalt bemühen wird um sein Recht durchzusetzen.

  • Edith: Imho,


    keine amtlichen Ausweispapiere, möchte ich nicht immer bei mir tragen, auf einem Festival schon gar nicht.

    Am ende geht der im Acker Schlamm o.ä. verloren oder wird mir entwendet.


    von QR Codes und dem ganzen digatelen zeugs, bei dem thema, halte ich auch nicht viel. Personalisierte tickets auch nix.

    wegen "dynamic piercing" macht man sich sorgen.


    vor "personal piercing" würde ich mir nicht weniger sorgen machen.

    zumindest würde ich dann so manche geschichte evtl. lieber über ein günstiges einsteigersmartphone, als ein neuestes oberklasse Apple abwickeln wollen.


    Personaliesierte Tickets - Personalisierte Preise, natürlich ausgelegt auf Zahlen und Gewinnmaximierung, und nicht wirklich auf "Geldbeutel"


    aber eigentlich würde ich nicht genötigt werden wollen, überhaupt eines (smartphone) zu besitzen und zu benutzen um auf ein Konzert gehen zu können.


    zu ugs. Ausweiskontrollen, besser Identitätsfeststellung,

    oder auch eine Art "Legitimationsprüfung", welche bei Ticketgeschichten wohl auf freiwilliger Basis (Angabe von Personalien aufgrund z.B. eines Vertrages), Anwendung finden würde,


    da gibts gesetzliche Regelungen (noch dazu länderspezifisch), ob das Alles wirklich so einfach und "reibefrei" umsetzbar wäre ?

    Und ich würde meinen Ausweis auch nicht jedem "Türsteher" vorzeigen wollen.


    imho: Das mit maximaler Gewinnmaximierung/-abschöpfung, das Kind ist doch schon längst in den Brunnen gefallen, egal auf welche Art und Weise.

    KI trägt zusäztlich dazu bei.


    Und den personenbezogenen Datenhandel muss man da nicht auch noch, zumindest nicht so einfach pushen.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco () aus folgendem Grund: imho

  • Ich schrieb ja oben schon, bei Corona hat man gesehen, was technisch möglich ist, wenn man will (und es gut findet). Ohne den passenden QR-Code kam niemand irgendwo rein. Fälschen war auch relativ schwer und es wurde dagegen vorgegangen. Was so ein System für eine Großveranstaltung bedeuten würde, kann man nicht abschließend sagen, weil es die da ja nicht gab. Das Handling war selbst bei kleinen Angelegenheiten wohl mit einigem personellen Aufwand verbunden.

    Aber ob es wirklich soweit kommen muss und soll, muss man sich ernsthaft fragen.


    Ich hätte da eine andere Idee, die vielleicht das beste aus analoger und digitaler Welt vereint:

    Grundsätzlich gibt es keine digitalen Tickets mehr, nur welche aus Papier. Diese haben aber einen kleinen RFID Chip eingebaut, der neben dem aufgedruckten QR-Code zur Legitimation verwendet werden kann. Ein inoffizieller Weiterverkauf ist grundsätzlich verboten. Dazu darf die Post Briefe in dem Umfang kontaktlos scannen, ob darin ein Ticket mit besagtem RFID Chip drin ist.

    Der Weiterverkauf wird über offizielle Portale aber gestattet, und dabei erhält der Verkäufer einen entsprechenden Nachweis (Code), der wiederum digital verifiziert und dem verkauften Ticket eindeutig zugeordnet ist. Nur wenn dieser Nachweis außen auf dem Versandumschlag sichtbar angebracht ist, geht der Brief beim Scan durch die Post durch, anderenfalls geht der Brief zurück an den Absender. Es kommt nur derjenige zum Konzert rein, der das Papierticket in der Hand hat. So ist auch keine Ausweisverifikation notwendig. Es müssen nicht einmal persönliche Daten irgendwo gespeichert werden, lediglich die Ticket-ID. Eine Art Blockchain, wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe. Nur brauche ich dazu eben zwingend immer das Papierticket.

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  • Eventim sind die größten Halsabschneider die es in der Branche in D gibt.

    Besonders kreativ, die Service Pauschale, wenn ich mit meinem Drucker, mit meinem Toner auf mein Papier das Ticket ausdrucke, darf ich, weil ich denen die Arbeit abnehme, auch noch dafür bezahlen 🤔🤦‍♂️

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  • Eventim sind die größten Halsabschneider die es in der Branche in D gibt.

    Besonders kreativ, die Service Pauschale, wenn ich mit meinem Drucker, mit meinem Toner auf mein Papier das Ticket ausdrucke, darf ich, weil ich denen die Arbeit abnehme, auch noch dafür bezahlen 🤔🤦‍♂️

    Man müsste dazu mal hinterfragen, wie die Vergabe und Verifikation der Ticket-ID läuft. Faktisch interessiert die ID zwar niemanden, aber es kann schon sein, dass erstmal eine bestimmte Anzahl Tickets mit jeweils eindeutiger ID "gedruckt" werden, also an Papiertickets gebunden werden. Jedes Mal, wenn dann jemand zuhause drucken möchte, muss diese eine ID vom potentiellen Papierticket gelöst werden. Und dieser Vorgang kostet Geld, weil irgendein Prozess abläuft. Finde das aber eher zu rechtfertigen als die unverschämte 2-stellige Prozentbeteiligung beim Wiederverkauf.

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  • Dazu darf die Post Briefe in dem Umfang kontaktlos scannen, ob darin ein Ticket mit besagtem RFID Chip drin ist.

    Mal abgesehen von rechtlichen Fragen: wer bezahlt die Post für das scannen von hunderten Millionen Briefen? Und wie ist die Erfolgsquote im Vergleich zum Aufwand?


    Bei systematischem scannen von Post fällt mir mein Besuch in der Runden Ecke in Leipzig vor zwei Wochen ein. Dort kann man fassungslos anschauen, wie professionelle Brieföffnungsanlagen in der DDR aussahen. Brauchen wir glaube ich nicht wieder...

  • Bei systematischem scannen von Post fällt mir mein Besuch in der Runden Ecke in Leipzig vor zwei Wochen ein. Dort kann man fassungslos anschauen, wie professionelle Brieföffnungsanlagen in der DDR aussahen. Brauchen wir glaube ich nicht wieder...

    Daran dachte ich auch, als ich es schrieb. Ich weiß was du meinst und sehe das genau so. Bei jeder digitalen Ticketlösung muss man sich die Frage aber grundsätzlich auch stellen, wer da wo was scannt und weiß, bezgl. Personalisierung. Darum sagte ich "in dem [nur wirklich notwendigen] Umfang":

    Dazu darf die Post Briefe in dem Umfang kontaktlos scannen, ob darin ein Ticket mit besagtem RFID Chip drin ist.

    Natürlich gibt es dabei einige rechtliche Hürden und letztlich auch technische Hürden zu nehmen.

    Ich sprach aber auch nicht vom Öffnen der Briefe, sondern kontaklosem Scannen nach dem RFID Chip. Am Flughafen wird mein Gepäck auch gescannt. Und werden nicht auch Pakete bei der Post grundsätzlich gescannt, ob da nicht Sprengstoff drin ist (kenne mich da ehrlich gesagt nicht aus).

    Beim von mir vorgeschlagenen Verfahren geht es lediglich darum, ob die für Tickets eindeutige RFID Kennung im Brief enthalten ist und ob die für den Versand notwendige Legitimation auf dem Unschlag außen drauf ist. Mehr nicht. Dazu müssen die Tickets nicht einmal mehr an Personendaten gebunden werden.


    Zu den Kosten: Es gibt heute schon digitale Posteingangslösungen. Ist der Prozess mal etabliert, kann man das meiner Meinung nach auf den Ticketkäufer umlegen. Dafür gibt es keinen Betrug mehr.

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  • edith: bezügl #94


    :D .....ne im digitalen zeitalter , würde das öffnen von briefen wenig sinn machen, wer schreibt eigentlich noch mit mechanischer

    schreibmaschine, nicht in gut gedämmten räumen, hinter panzerglass.

    Edith: oder handschriftlich in papierform mit versand über klassischen postweg

    ;)

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    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco () aus folgendem Grund: bezügl. #94, Edith

  • Aber der systematische und Gewinn-orientierte Weiterverkauf müsste in Deutschland schon strafbar sein, denk ich. Und auch wenn nicht, sind das dann Gelder, die irgendwelche Arschlöcher für sich einkassieren - weder der Künstler noch der Veranstalter. Das zu verhindern halte ich insofern für 100% richtig.

    Wo fängt man da an? Im Prinzip müsste dann auch der Weiterverkauf von Tonträgern an den Meistbietenden verboten sein.

    Na ja - zwischen Konzerttickets und Tonträgern gibts schon große Unterschiede. Es geht nicht um einen Anfang, sondern um Konzerttickets im Speziellen. Weil hier halt wegen ein paar Besonderheiten ein "Zweitmarkt" mit 10 Milliarden $ Umsatz pro Jahr entstanden ist.


    Sind Tonträger noch über Neukauf verfügbar, hinkt ein Vergleich zu Konzerttickets schon ziemlich.

    Konzertkarten sind bei jedem Konzert nur in sehr limitierter Stückzahl verfügbar - und je größer die Differenz von Nachfrage und Angebot, desto wertvoller werden die Tickets auf dem Zweitmarkt (z.B. 10.000 Tickets vs. 100.000 potenzielle Besucher). Ich habe das mal selbst miterlebt und hatte ein Konzert nicht besucht, weil ich nicht das 5-fache für eine Karte auf eBay bezahlen wollte (Konzert war bereits ausverkauft - die Idee kam spontan auf).


    Es geht dabei auch nicht einfach nur um einen Weiterverkauf, wenn man dann doch nicht aufs Konzert geht. Sondern es geht um Leute, die systematisch zu Beginn vom jeweiligen Verkaufsstart viele Tickets kaufen, dann bis zum Ausverkauf des Events warten und diese mit z.T. erheblichem Gewinn wieder verkaufen. Es gibt halt einfach Events, wo das Angebot die Nachfrage nicht mal ansatzweise decken kann.


    Bei gebrauchten Tonträgern hat man es mit einem "ganz normalen" Gebrauchtmarkt zu tun. Das ist was völlig anderes als Konzerttickets, die keinen Neuwert und auch keinen Gebrauchtwert haben. Da gibts nur "vor dem Event = wertvoll" und "nach dem Event = wertlos". Ich hoffe, der Unterschied wird halbwegs klar. ;)

    Wenn Tonträger nicht mehr auf dem Neumarkt verfügbar sind und vereinzelt an Wert gewinnen, ist das so ähnlich wie mit Oldtimern. Das sind aber Einzelfälle und lässt sich nicht mit den Konzerttickets vergleichen.


    Ich will da jetzt auch gar nicht zu aktivistisch in Erscheinung treten. Aber mich wurmt der aktuelle Zustand des gesamten Business, auch in Hinblick aufs Streaming, schon ziemlich. Da läuft aktuell einfach hinten und vorne überall so viel falsch ...

  • Es geht dabei auch nicht einfach nur um einen Weiterverkauf, wenn man dann doch nicht aufs Konzert geht. Sondern es geht um Leute, die systematisch zu Beginn vom jeweiligen Verkaufsstart viele Tickets kaufen, dann bis zum Ausverkauf des Events warten und diese mit z.T. erheblichem Gewinn wieder verkaufen.

    Ich wollte mal mit meinem Sohn ein Bundesligaspiel besuchen. Bei Werder gibt es ein Bewerbungssystem, bei dem man den Kartenwunsch angibt und dann werden die Karten unter den Interessenten quasi verlost (bezahlen muss man sie natürlich trotzdem). Nach einigen erfolglosen Versuchen, bin ich auf den Schwarzmarkt und habe da Karten in etwa zum regulären (Einzel)Preis bekommen, ABER es waren Dauerkarten. Der Vermieter der Dauerkarten kam dann in der Halbzeitpause vorbei und hat sie wieder eingesammelt. Der hat duzende Dauerkarten mit verschiedenen Namen drauf und verdient eine Menge Kohle damit. Werder findet das offenbar OK, jedenfalls unternehmen die nix dagegen.

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    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



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