Der Grund für die weiter explodierenden Ticketpreise ...

  • bei Festivals läufts manchmal so das, du um einen bestimmten Headliner zu bekommen, vom

    Label/Agentur ein kleines "Paket", also noch ein paar "kleinere/unbekanntere" mit dazu ins boot holst,


    die Preisfindung oft zwischen Veranstalter und Label/Agentur verhandelt wird.

    Wo du als Künstler wannn wo und überhaupt hingehst, entscheidet meist die Agentur.


    "Mega Stars" - je "megaer" desto mehr "Ansprüche" darfst wohl als Künstler stellen.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • eine festival plattform im netz beschreibt das RaR auch eher so: "Rock am Ring ist ein Metal, Rock, Indie, Pop, Hip Hop und Electronic Festival". Der Name ist halt dann echt irreführend....

    Siehe Nova Rock. :D Das hat damit auch schon lang nix mehr zu tun.



    Zum Aspekt Musical oder nicht habe ich an anderer Stelle auch schon mal was geschrieben (weiß nicht mehr wo). Durch choreographiertes Zeug mag ich mir nicht live um Unsummen ansehen, das geht auf meiner Couch mit einem kühlen Getränk besser. Bei den ganzen riesigen Veranstaltungen fehlt oft der Spaß und der klassische Live Charakter. In dem Sinne schön für mich, da spare ich mir Geld auch noch. :D


    lg

  • Zum Aspekt Musical oder nicht habe ich an anderer Stelle auch schon mal was geschrieben (weiß nicht mehr wo). Durch choreographiertes Zeug mag ich mir nicht live um Unsummen ansehen, das geht auf meiner Couch mit einem kühlen Getränk besser. Bei den ganzen riesigen Veranstaltungen fehlt oft der Spaß und der klassische Live Charakter. In dem Sinne schön für mich, da spare ich mir Geld auch noch.

    Für so manchen Ticketpreis mit inkl. drumherum, kannst ne coole party im freien veranstalten und noch nen TV -großbildschirm dazu kaufen.


    die leute mit denn ich zusammen feiere kann ich mir aussuchen. Und wenn ich FOS floor in der menschenmenge stehe, und den "Wald" vor lauter eng stehenden

    verwurzelten bäumen (weg gehen ist da wohl nicht, zuminset nicht ratsam) nicht mehr sehe, ist mirs egal wie viele ha Groß der Wald ist.


    und andere sitzgelegenheiten/plätze, verlangen nicht selten ja fast schon obligatorisch nach nem Fernrohr/-glas.


    Jeder wie`s ihm beliebt.

    l.g.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
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    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Hier noch mal der entsprechende und m.E. wichtigste Abschnitt aus dem Video (beginnt bei 11:40):


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    Da werden ein paar wichtige Fakten angesprochen:

    • Skrupellose Schwarzmarkthändler und dubiose Wiederverkaufsplattformen: die haben das "dynamic pricing" überhaupt erst hervorgebracht. "Quasi die Urväter des dynamic pricing" und "der Zweitmarkt hat einen Jahresumsatz von 10 Milliarden $". Tickethändler haben dadurch erkannt, welches ungenutzte Potenzial sie da bisher selbst nicht genutzt hatten und treiben die Preise nun immer weiter in die Höhe.
    • Die Mega-Stars stimmen diesen Praktiken vertraglich zu! Das letzte Wort haben die Bands - zumindest die ganz großen.
    • Die Musiker könnten sagen "wir wollen aber nur einen Ticketpreis von x".
    • Da die Nachfrage trotz steigender Preise weiter hoch bleibt werden die Ticketpreise auch noch weiter steigen, bis der maximale Marktwert erreicht ist.


    Meiner Meinung nach hätte man den Schwarzmarkt mit anderen Maßnahmen eindämmen und sich kein Beispiel an der Abzocke nehmen sollen. Z.B. mit Tickets, die auf die Namen der Besucher ausgestellt werden und mit einer anderen Politik für Erstattungen bzw. Rücknahmen dieser Tickets.


    Aber so geht es halt wirklich nur um's Geld ... Geld Geld Geld und maximalen Gewinn. Um den Verlust durch Streaming-Dienste wieder einzuholen. Die Streaming-Dienste haben sich übrigens auch nur ein Beispiel an dem illegalen Handel mit MP3s genommen! Kompakte Lossy Codecs wie MP3 hatten den Schwarzmarkt bzw. komplett freien Zugang zu Musik übers Internet ja überhaupt erst möglich gemacht. Die Streaming-Dienste haben sich das zum einen zu Nutze gemacht und verhindern zum anderen eine weitere Ausbreitung des illagelen Tauschhandels.


    Noch mal nachdrücklicher formuliert:

    Die Entwicklungen sowohl beim Streaming als auch bei den Konzerttickets beruhen in beiden Fällen auf den Machenschaften von skrupellosen Leuten, die entweder auf den Wert von Musik scheißen oder einen Reibach mit den Sehnsüchten der Fans machen. Da stellen sich aus meiner Sicht schon eher grundsätzliche ethische Fragen als alles andere ...

  • aber doch nicht, weil ich denke, dass ich bei einem Stadion Gig mehr verdienen würde?
    Bei der ersten Chance auf ein Stadion Konzert (mit einer meiner Bands) wäre mein erster Gedanke: "wie geil! da hören uns plötzlich viel viel viel mehr Leute!!" Mein zweiter Gedanke wäre: "wie peinlich, da würden wir wohl vor einem riesengroßen leeren Platz stehen, wo dann unsere 40 Zuschauer sich verlieren" :D weil ich davon ausgehen würde, dass die Leute dann halt erst später ins Stadion kommen, wenn wir fertig sind und der Hauptact beginnt :D

    Ich meinte ja auch nicht, dass du heute in der Szene Wien und morgen im Münchner Olympiastadion spielst. ;) Sondern das geht in kleinen, kontinuierlichen Schritten: proberaum -> Schulbühne -> Dorffest -> lokales Festival -> Support-Act -> eigene Club Tour -> Plattenvertrag -> kleine Hallentour -> große Hallentour -> Grammy -> Stadion-Tour- > Welttour ... wo ist da die Grenze, wo soll man aufhören, ab wann wird man gegeiselt?

    Meiner Meinung nach hätte man den Schwarzmarkt mit anderen Maßnahmen eindämmen und sich kein Beispiel an der Abzocke nehmen sollen. Z.B. mit Tickets, die auf die Namen der Besucher ausgestellt werden und mit einer anderen Politik für Erstattungen bzw. Rücknahmen dieser Tickets.

    Spätestens bei Corona hat man gesehen, wie eine "Zutrittskontrolle" technisch funktionieren kann. Ganz so ausarten müsste es ja nicht. Aber das Rausreden von Veranstaltern und Verkaufsplattformen ist auch zu einfach. Das lustige ist ja auch, dass die Einlasser mittlerweile in jedem Club das Ticket per Handy-App abscannen, aber im Münchner Olympiastadion die Tickets einfach eingerissen oder per Edding-Strich "entwertet" werden.

    Es wäre doch ein leichtes, beim offiziellen Erstkauf einen QR-Code zu vergeben und den bei Wiederverkauf über ein entsprechendes Portal digital zu "entwerten". Im Stadion des SC Freiburg funktioniert das mittlerweile so: Tickets werden beim EInlass am Drehkreuz gescannt, Wiederverkauf ist ausdrücklich nur über das offizielle Wiederverkaufsportal zugelassen - alternative Geschäfte werden rigoros verfolgt und bestraft und das mit Erfolg. Beim Wiederverkauf wird ein neuer digitaler Code vergeben und der ursprüngliche aus dem Verkehr bezogen.

    Noch mal nachdrücklicher formuliert:

    Die Entwicklungen sowohl beim Streaming als auch bei den Konzerttickets beruhen in beiden Fällen auf den Machenschaften von skrupellosen Leuten, die entweder auf den Wert von Musik scheißen oder einen Reibach mit den Sehnsüchten der Fans machen. Da stellen sich aus meiner Sicht schon eher grundsätzliche ethische Fragen als alles andere ...

    Einer der größten **** ist dabei der Spotify CEO. Schaut euch mal die Serie "The Playlist" an.

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 20.07. Motorradtreffen Stegen-Eschbach (FR), 23.11. Lokalität Baumann Heitersheim, 30.11. Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Spätestens bei Corona hat man gesehen, wie eine "Zutrittskontrolle" technisch funktionieren kann. Ganz so ausarten müsste es ja nicht. Aber das Rausreden von Veranstaltern und Verkaufsplattformen ist auch zu einfach. Das lustige ist ja auch, dass die Einlasser mittlerweile in jedem Club das Ticket per Handy-App abscannen, aber im Münchner Olympiastadion die Tickets einfach eingerissen oder per Edding-Strich "entwertet" werden.

    Es wäre doch ein leichtes, beim offiziellen Erstkauf einen QR-Code zu vergeben und den bei Wiederverkauf über ein entsprechendes Portal digital zu "entwerten". Im Stadion des SC Freiburg funktioniert das mittlerweile so: Tickets werden beim EInlass am Drehkreuz gescannt, Wiederverkauf ist ausdrücklich nur über das offizielle Wiederverkaufsportal zugelassen - alternative Geschäfte werden rigoros verfolgt und bestraft und das mit Erfolg. Beim Wiederverkauf wird ein neuer digitaler Code vergeben und der ursprüngliche aus dem Verkehr bezogen.

    Ausweiskontrollen halte ich da für das kleinste Problem. Bei der Bahn muss man für die Nutzung eines Abos (z.B. Deutschland-Ticket) auch seinen Ausweis vorzeigen.

    Das sollte alles realisierbar sein. Genau so wie eine vernünftige Organisation für Rücknahmen. Dafür müsste das Ticket ja nicht mal zurückgeschickt, sondern nur digital entwertet werden. Die Rücknahmegebühr würde dann je nach Restdauer bis zum Event halt entsprechend ansteigen.

    Das wäre jedenfalls die einzige Möglichkeit, den Schwarzmarkt effektiv zu unterbinden.


    Einer der größten **** ist dabei der Spotify CEO. Schaut euch mal die Serie "The Playlist" an.

    Ist so wie mit vielem anderen aber auch - der war halt nur der erste, der diese Idee hatte.


    Technischer Fortschritt bringt wie immer nur Möglichkeiten mit sich - wie man diese nutzt steht dann auf dem nächsten Blatt. Mehrspuraufnahmen sind aus der Musikproduktion schon seit den 60ern z.B. nicht mehr weg zu denken und digitale Aufnahmen und Nachbearbeitung haben auch sehr viele Vorteile. Die Live-Beschallung hat sich auch stark weiterentwickelt.


    Aber kompakte lossy Codecs (welche in Anbetracht der aktuellen Internetbandbreiten und Speicherkapazitäten aber auch an Relevanz verlieren) und vor allem das Internet lassen sich eben kaum hinsichtlich des (Schwarz-)marktes regulieren.


    Zumal es natürlich ziemlich geil ist, für 10€ pro Monat überall und jederzeit Zugang zu 100 Mio. Songs in guter Qualität zu haben. Das werden nur Leute bestreiten, die den Wert von Musik noch zu schätzen wissen.

  • Ausweiskontrollen finden nicht statt!

    Beispiel Taylor Swift:

    Der Mann am Eingang hat noch mit dem Lautsprecher gerufen, dass jeder seinen Ausweis bereit halten soll.

    4 Meter weiter wurde dann nur der QR Code am Handy gescannt.

    Macht aber auch Sinn! Weil meine Frau die Karte für die minderjährige Tochter mit ihrem Account (Frau) gekauft hatte. Code wurde dann auf den Account meiner Tochter übertragen. Offiziell hätte man das Ticket mit einem beliebigen Preis an die Tochter verkaufen müssen.

  • Man darf aber auch nicht vergessen, dass selbst der heute noch, hipste "Star" eine Vergänglichkeit hat - so etwa 3 Jahre, schätze ich. Dann ist der Hype vorbei und das Geld für die Rente muß eingenommen worden sein.

    Nur ganz wenige "Stars" sind sooo gut, dass sie das Level mehrere Jahrzehnte halten können.

    Deshalb gibt es ja auch so hohe Eintritts-Preise bei altgedienten Gruppen, die kurz vor der Ausmusterung stehen - die müssen ja noch reinholen, was sie über die Jahre verpasst (oder schon verprasst) haben. ;) 8o

    Ich habe, für mich persönlich, die Eintrittspreis-Ausgaben bei 80€ gedeckelt - gibt wenig genug Musiker, die mir das wert sind.

    Ich hasse es außerdem, die Bands in großen Locations nur auf der Leinwand zu sehen (bin leider nicht der Größte) - dann kann ich mir das ja auch gleich im TV angucken und die Stereoanlage aufdrehen (zur Not mit Kopfhörer wg. der Nachbarn :) ).

    Da sind dann auch die Getränke /Essen billiger (und die Klos sauberer) 8o

    Und Rockfeeling hat man imo eh ein Besseres in kleineren Locations.

    War Letztens für 57€ beim "Castle Rock" in Mülheim - 6 tolle Bands (inkl. Subway to Sally) - da kann man nicht meckern, finde ich.

    Und bei niedrigeren Eintrittspreisen habe ich auch noch das Geld, mir die CD oder ein Shirt von der Band zu kaufen. Kommt denen dann auch direkt zugute.

    Also einfach mal nicht hingehen zu den "Big Playern" - der Sumpf trocknet ganz von alleine aus.

  • Gehört jetzt nur entfernt zum Thema, aber: Das frag ich mich jetzt eh schon seit einigen Beiträgen, wie das mit den personalisierten Tickets funzt. Ich hatte noch nie eines, deshalb frag ich mich, wie ist das, wenn ich kurzfristig krank werd und es meiner Nachbarin weitergebe (egal ob ich es mir von ihr zahlen lasse oder es ihr schenke). Oder wenn ich in meiner Clique von 10 Leuten die einzige bin mit Kreditkarte oder damit wir sicher sind, dass wir (bei Sitzplätzen) nebeneinander sitzen, und sag, Leute, ich kauf für uns alle die Tickets und ihr gebt mir dann das Geld. Muss ich da für jedes Ticket den Namen der Freunde reinschreiben? Manchmal weiß ich gar nicht den vollständigen Namen von den Leuten die da mitgehen, weil vielleicht eine Freundin einer Freundin auch noch mitkommt. Bzw. eine Freundin von mir macht das bei Musicals oft so, dass sie immer 2 Tickets kauft, weil sie nicht alleine gehen will, und dann erst rumfragt, wer mitkommen will. Eine/r findet sich immer, und wenns letzenendes doch nur ihre Mutter ist. Da könnte man das zweite Ticket ja gar nicht personalisieren :/ oder kann man auch mehrere Tickets auf dieselbe Person ausstellen lassen und die muss dann aber beim Eintritt halt dabei sein bei jedem dieser Tickets, die auf ihren Namen gehen? Wie ist das dann, wenn nicht alle gemeinsam/glz. beim Einlass sind, sondern ein paar später kommen? Fragen über Fragen.... also ich find eine Idee, den Schwarzhandel inkl. Preistreiberei zu unterbinden, ja gut, aber ich seh da ein paar Schwierigkeiten in der Umsetzung

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Ausweiskontrollen finden nicht statt!

    Ich habe mich da auch weniger auf den Ist-Zustand und mehr auf eine mögliche Lösung bezogen. Wo ein Wille ist, ist (fast) immer ein Weg. Wenn man den Schwarzmarkt also unterbinden möchte, findet man da mit den heutigen technischen Möglichkeiten auch sicher Lösungen.


    Der Einlass würde natürlich aufwändiger und zeitintensiver werden. Also mehr Personal und längere Einlass-Zeiten.


    Mal davon abgesehen, dass die Tickethändler mit personalisierten Tickets halt auch Rücknahmen (mit Gebühren, die sich nach dem Zeitpunkt bis zum Event richten) akzeptieren müssten, wäre es sicher auch machbar, die Tickets nach dem Kauf auf andere Personen umschreiben zu lassen. Oder dass Minderjährige bzw. Jugendliche ohne Ausweis (in Deutschland unter 16 Jahre) sowieso nur in Begleitung der Eltern reinkommen. Dann müsste es also spezielle Tickets für Kinder geben.


    Ist von meiner Seite jetzt alles nur hypothetisch gedacht. Aber das digitale Zeitalter macht sowas ja alles möglich. Genau so wie es "dynamic pricing" ermöglicht.

  • Einer der größten **** ist dabei der Spotify CEO.

    Wie jeder CEO ist er ausschließlich daran interessiert, dass der Aktienkurs hoch geht. Musik und Kunden interessieren den doch nicht. Da wird bis zum nächsten Bonus gedacht und dann wird weiter gezogen 🤷‍♂️

    Naja, seine Einstellung zur Musik war von Anfang an, dass sie nichts kosten darf. In der ersten Folge von "The Playlist" wird er dargestellt als junger spätpubertärer Hacker, der böse wird, wenn er seine Musik nicht (kostenlos) downloaden kann. Ist zwar ein Spielfilm, aber wenn man jüngste Aussagen von ihm hört, dass die Kosten für Content-Erstellung gegen null gingen, dann klingt das genau nach dem mit sich selbst unzufriedenen Menschen, der im Film dargestellt wird.

    Und ich bin mir nicht sicher, ob jeder CEO jedes Unternehmens seinen Lieferanten gegenüber so drauf ist.

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  • Gehört jetzt nur entfernt zum Thema, aber: Das frag ich mich jetzt eh schon seit einigen Beiträgen, wie das mit den personalisierten Tickets funzt. Ich hatte noch nie eines, deshalb frag ich mich, wie ist das, wenn ich kurzfristig krank werd und es meiner Nachbarin weitergebe (egal ob ich es mir von ihr zahlen lasse oder es ihr schenke). Oder wenn ich in meiner Clique von 10 Leuten die einzige bin mit Kreditkarte oder damit wir sicher sind, dass wir (bei Sitzplätzen) nebeneinander sitzen, und sag, Leute, ich kauf für uns alle die Tickets und ihr gebt mir dann das Geld. Muss ich da für jedes Ticket den Namen der Freunde reinschreiben? Manchmal weiß ich gar nicht den vollständigen Namen von den Leuten die da mitgehen, weil vielleicht eine Freundin einer Freundin auch noch mitkommt. Bzw. eine Freundin von mir macht das bei Musicals oft so, dass sie immer 2 Tickets kauft, weil sie nicht alleine gehen will, und dann erst rumfragt, wer mitkommen will. Eine/r findet sich immer, und wenns letzenendes doch nur ihre Mutter ist. Da könnte man das zweite Ticket ja gar nicht personalisieren :/ oder kann man auch mehrere Tickets auf dieselbe Person ausstellen lassen und die muss dann aber beim Eintritt halt dabei sein bei jedem dieser Tickets, die auf ihren Namen gehen? Wie ist das dann, wenn nicht alle gemeinsam/glz. beim Einlass sind, sondern ein paar später kommen? Fragen über Fragen.... also ich find eine Idee, den Schwarzhandel inkl. Preistreiberei zu unterbinden, ja gut, aber ich seh da ein paar Schwierigkeiten in der Umsetzung

    Ich kenne mich da auch nicht aus!

    War tagelang Stress für meine Tochter und uns, weil sie Angst hatte, nicht reinzukommen.

    Verkauf innerhalb der Familie wäre neben Kosten auch Stress, weil sie Angst hatte, dass der Verkauf nicht „privat“ läuft, sondern durch irgendeine Einstellung öffentlich gemacht werden könnte und dann die Karte für lau aus Versehen an jemand anderes verkauft wird! Deswegen sind wir auf Risiko gegangen. Aber aus Gelsenkirchen hatte man auch schon gehört, dass nur der QR gescannt wird!

  • Noch mal nachdrücklicher formuliert:

    Die Entwicklungen sowohl beim Streaming als auch bei den Konzerttickets beruhen in beiden Fällen auf den Machenschaften von skrupellosen Leuten, die entweder auf den Wert von Musik scheißen oder einen Reibach mit den Sehnsüchten der Fans machen. Da stellen sich aus meiner Sicht schon eher grundsätzliche ethische Fragen als alles andere ...

    Einer der größten **** ist dabei der Spotify CEO. Schaut euch mal die Serie "The Playlist" an.

    Also ich hab mir jetzt Mal den Film angesehen und das ist schon echt gruselig.

    Aber eigentlich – fast schon zynisch formuliert – macht dieser CEO von live Nation "einfach" nur seine Arbeit.

    Das Statement von Seliger in dem Film kann ich teilen (insofern beginnt der wichtige Teil für mich um 11:10). Die Idee ist grundsätzlich genial, aber man verkauft ja Musik, Emotion, Ereignis...

    (Nicht, dass ich sowas machen würde)

    Und so lange es genug Menschen gibt, die das mitmachen, funktioniert es eben. Schlimm.

    Es gibt so viel gute Musik auf der Welt.. ..da muss ich doch nicht Musik hören, die "gar nicht so schlecht" ist. - Hennes M. aus C


    Ich

  • Gehört jetzt nur entfernt zum Thema, aber: Das frag ich mich jetzt eh schon seit einigen Beiträgen, wie das mit den personalisierten Tickets funzt. Ich hatte noch nie eines, deshalb frag ich mich, wie ist das, wenn ich kurzfristig krank werd und es meiner Nachbarin weitergebe (egal ob ich es mir von ihr zahlen lasse oder es ihr schenke). Oder wenn ich in meiner Clique von 10 Leuten die einzige bin mit Kreditkarte oder damit wir sicher sind, dass wir (bei Sitzplätzen) nebeneinander sitzen, und sag, Leute, ich kauf für uns alle die Tickets und ihr gebt mir dann das Geld. Muss ich da für jedes Ticket den Namen der Freunde reinschreiben? Manchmal weiß ich gar nicht den vollständigen Namen von den Leuten die da mitgehen, weil vielleicht eine Freundin einer Freundin auch noch mitkommt. Bzw. eine Freundin von mir macht das bei Musicals oft so, dass sie immer 2 Tickets kauft, weil sie nicht alleine gehen will, und dann erst rumfragt, wer mitkommen will. Eine/r findet sich immer, und wenns letzenendes doch nur ihre Mutter ist. Da könnte man das zweite Ticket ja gar nicht personalisieren :/ oder kann man auch mehrere Tickets auf dieselbe Person ausstellen lassen und die muss dann aber beim Eintritt halt dabei sein bei jedem dieser Tickets, die auf ihren Namen gehen? Wie ist das dann, wenn nicht alle gemeinsam/glz. beim Einlass sind, sondern ein paar später kommen? Fragen über Fragen.... also ich find eine Idee, den Schwarzhandel inkl. Preistreiberei zu unterbinden, ja gut, aber ich seh da ein paar Schwierigkeiten in der Umsetzung

    Wenn das Ticket bei einer offiziellen Ticket-Plattform gekauft wurde, kann es bei einem Weiterverkauf auf einen anderen Namen umgeschrieben werden. Das geht aber oft nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt vor der Veranstaltung und meistens mit einer Bearbeitungsgebühr.


    Wenn eine einzelne Person für die ganze Clique kauft, steht auf jedem Ticket der Name des Käufers. In dem Fall sollte man gemeinsam erscheinen.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Ein sehr schöner Austausch hier, bei dem ich sehr gerne mitlese. Letztlich diskutiert ihr hier eine Problematik, die nicht nur mit Konzerten und deren Preisen zu tun hat. Es geht meiner Ansicht nach um sehr entscheidende gesellschaftliche Dinge und wie der oder die Einzelne damit umgeht.


    Noch leben wir ja in einer Demokratie, also darf der oder die Einzelne für sich ganz frei entscheiden, ob dieses Auto, das Haus usw. für den und diesen Preis ok ist.


    Nachdem ich ja den Mauerfall aus dem Westen live erlebt habe, lasse ich mir den Glauben nicht nehmen, dass einzelne Menschen die Welt verändern können.


    Naja, wir werden sehen.


    LG Ralf

  • Gehört jetzt nur entfernt zum Thema, aber: Das frag ich mich jetzt eh schon seit einigen Beiträgen, wie das mit den personalisierten Tickets funzt. Ich hatte noch nie eines, deshalb frag ich mich, wie ist das, wenn ich kurzfristig krank werd und es meiner Nachbarin weitergebe (egal ob ich es mir von ihr zahlen lasse oder es ihr schenke). Oder wenn ich in meiner Clique von 10 Leuten die einzige bin mit Kreditkarte oder damit wir sicher sind, dass wir (bei Sitzplätzen) nebeneinander sitzen, und sag, Leute, ich kauf für uns alle die Tickets und ihr gebt mir dann das Geld. Muss ich da für jedes Ticket den Namen der Freunde reinschreiben? Manchmal weiß ich gar nicht den vollständigen Namen von den Leuten die da mitgehen, weil vielleicht eine Freundin einer Freundin auch noch mitkommt. Bzw. eine Freundin von mir macht das bei Musicals oft so, dass sie immer 2 Tickets kauft, weil sie nicht alleine gehen will, und dann erst rumfragt, wer mitkommen will. Eine/r findet sich immer, und wenns letzenendes doch nur ihre Mutter ist. Da könnte man das zweite Ticket ja gar nicht personalisieren :/ oder kann man auch mehrere Tickets auf dieselbe Person ausstellen lassen und die muss dann aber beim Eintritt halt dabei sein bei jedem dieser Tickets, die auf ihren Namen gehen? Wie ist das dann, wenn nicht alle gemeinsam/glz. beim Einlass sind, sondern ein paar später kommen? Fragen über Fragen.... also ich find eine Idee, den Schwarzhandel inkl. Preistreiberei zu unterbinden, ja gut, aber ich seh da ein paar Schwierigkeiten in der Umsetzung

    Das kommt immer auf dir Plattform und die Band/das Event an.


    Bei der aktuellen Rammstein Tour stehen auf den Tickets die Namen der einzelnen Besucher und nicht der des Käufers.

    Ein Ticket umschreiben war nicht direkt möglich.

    Eine Freundin von uns hatte alle Tickets gekauft und ich wollte meins auf meinen Sohn übertragen.

    Dafür müsste die Freundin mein Ticket auf der Fansale Seite zum Weiterverkauf anbieten und mir per E-Mail ein Vorkaufsrecht einräumen. Ich musste quasi mein eigenes Ticket nochmal kaufen um den Namen ändern zu können. Dafür hat Eventim natürlich nochmal die Hand aufgehalten und 10€ kassiert. X(

  • Bealdor WTF?!?!? Boah! Wie umständlich, mühsam und halsabschneiderisch nochmal von der ticketfirma 😠 das ist ja echt der Gipfel der Frechheit


    Danke euch beiden für die Erklärung, wie das mit solchen Tickets funzt. Eines steht jetzt fest für mich, solche personalisierten Tickets werde ich persönlich boykottieren.

    Das ist wieder mal eine Lösung wie bei so vielen Dingen: die echten Verbrechen erwischt man dadurch nicht, ehrlichen Leuten nimmt man den Spaß

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


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    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Ich finde

    Für mich ein Trost. die Bands, die diese Preise aufrufen, haben für mich ihren Zenit längst überschritten oder sind für mich nicht so interessant, daher juckt mich das gar nicht, ich finde es einfach viel schlimmer, wie wenig die Leute neue Sachen suchen und die bestehenden günstigen Möglichkeiten der Clubs nicht nutzen, selbst schuld, das führt zum Sterben von Livemusik...ne richtige Apathie, was Livemusik angeht....so blöde teure Nostalgie in den Stadien geht mir auf die Nerven....


    Klar, mich nerven auch die reduzierten Bands, schlecht geprobt in Minimalbesetzung, ist einfach zu teuer, das Reisen mit ner Unterkunft...lohnt nicht.

    Ist halt auch immer die Frage, wann eine Band "den Zenith überschritten hat". Nehmen wir eine Taylor Swift, die schon als kleines Kind jede mögliche Bühne mit ihrer Gitarre erklommen hat und gewachsen ist. An welchem Punkt in ihrer Laufbahn hätte sie "Stop" sagen sollen? Was würde unsereiner machen, wenn er/sie immer erfolgreicher würde? Ab wann war sie "eine überproduzierte Trulla" wie man in den sozialen Medien lesen kann? Man liest da die letzten Tage schier unglaubliches Zeug in den Kommentaren, das eigentlich nur auf blankem Neid vor dieser Karriere beruhen kann. Ist ein Künstler nur dann gut, wenn er sich sein Leben lang auf Clubbühnen rumtreibt? Natürlich sind Stehplätze für 500€ überirdisch. Aber wo ist die Grenze zu ziehen? Muss der/die Künstler/in dann Stop sagen, wenn die Produktionskosten so groß werden, dass ein "normaler" Ticketpreis von 80€ für den individuellen Konzertbesucher nicht mehr zu halten ist? Muss man dann ggf. auf Tänzer, Leinwände oder einfach einen weiteren Monitormischer verzichten? Letztendlich stecken hinter so einem Act auch arbeitende Menschen, die auch alle essen müssen. Wenn die Stones mit 10 Menschen auf der Bühne 80€ kosten und Taylor Swift mit 150 Menschen soll auch 80€ kosten, dann sind die einen zu teuer oder die andere zu billig. Ob der Konzertbesucher 30 Tänzer sehen will oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Natürlich kriegt ein Jon Bon Jovi keinen geraden Ton mehr raus, aber der hat auch 150 Leute hinter sich, die er nicht alle mit ner Abfindung nach Hause schicken kann. Solche Sachen werden in der allgemeinen Diskussion (nicht hier im DF) immer vernachlässigt.


    Ich meine nicht Taylor Swift, die hat auch ein paar "unbekannte" ;) coole Stücke (mirrorball, ich liebe guten Dreampop), die hat es total drauf, die Pop Songs sind langweilig, ich mag auch ihre Textebene, verstehe ich, props to her. ich stehe bei Frauen aber mehr auf Chelsea Wolfe, Santigold, Zola Jesus, Jamila Woods, FKA Twiggs, Laura Mvula, Bat for Lashes und da sind die Preise weit unter 100 Euro,....


    Ich stehe auch auf Clubkonzerte besserer Vibe, mehr Intensität, Open Air ist einfach immer viel mehr ödes Bauernzeugs, völlig öde....da bin ich nicht neidisch....


    Ich bin null neidisch auf Leute, die mit öden Sachen Geld verdienen, ich bin wegen der Musik da, dieser Event Charakter interessiert mich null...


    Ob der Künstler Millionen oder gar nichts verdient, hat wenig mit der Qualität zu tun, es gibt auch dilletantische Sachen, die mir mehr geben als Toto.....


    good bad music > bad good music


    Was der Bauer toll findet interessiert mich null...der kann da meinetwegen einen Kredit aufnehmen, macht der für seinen blöden Steingarten, seine SUV Karre und seinen Kack Urlaub doch auch.


    Natürlich möchte ich, dass meine Lieblinge gut von der Musik leben können....

    8 Mal editiert, zuletzt von DRUMK ()

  • Danke euch beiden für die Erklärung, wie das mit solchen Tickets funzt. Eines steht jetzt fest für mich, solche personalisierten Tickets werde ich persönlich boykottieren.

    Das ist wieder mal eine Lösung wie bei so vielen Dingen: die echten Verbrechen erwischt man dadurch nicht, ehrlichen Leuten nimmt man den Spaß

    Die echten Verbrecher erwischt man damit schon (Weiterverkauf ist dadurch nicht möglich). Und eine andere Lösung gibt's wohl leider nicht.


    Ich denke, das ist einfach nur noch nicht vernünftig organisiert.


    Es war doch schon immer so, dass die "Guten" die Maßnahmen gegen die "Bösen" mit tragen bzw. überhaupt erstmal erfinden und umsetzen müssen.


    Wenn ich da an bestimmte Dinger denke, die ich so mit diversen deutschen Behörden erlebt habe ... da werden sowieso grundsätzlich alle über einen Kamm geschoren. Was ja auch die Grundlage des Rechtsstaates ist.

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