Oder auch der Versuch der öffentlich-rechtlichen Rundfunks mal über den Unterschied von per capita und pro rata beim streaming zu informieren.
Mal von den 0,3ct pro Klick abgesehen finde ich das gesamte System krank. Wenn ich bspw. nur relativ unbekannte Bands höre, bezahle ich mit meinem Abo trotzdem fast nur die ganz großen, die ich selber gar nicht höre. Zumal durch das reine Zählen von Klicks auch keine Songs mit Überlänge berücksichtigt werden - von der "Qualität des Hörens" mal ganz abgesehen.
Wie im Beispiel führt Musikstreaming die Realität auch weiter ad absurdum. Das typische Klientel für Hip Hop und Rap hört z.B. eher mal Kopien (früher wären das kopierte MCs, gebrannte CDs und MP3s gewesen), wogegen der Klassik-Konsument sich eher die Schallplatte kauft und das Hören dieser dann zelebriert.
Wenn ich einen Film leihweise für 48h streamen will, muss ich z.B. 4€ bezahlen. Das ist angemessen und nachvollziehbar. Aber Musikstreaming ist in der jetzigen Form einfach pervers.
Die gesamte Entwicklung im Business ist sehr fragwürdig und rein kapitalistischer Natur. Die Schere zwischen Arm und Reich geht auch hier weiter auf - sowohl beim Streaming als auch bei Konzerten.