Rods aus Holz oder Bambus, was ist haltbarer?

  • Liebe Gemeinde,


    schön langsam stehen bei mir mal wieder ein paar neuer Rods auf der Wunschliste, die alten schauen schon ein wenig mitgenommen aus.

    Nun stellt sich mir die Frage, welches Grundmaterial wohl haltbarer ist, und welches Material "schöner" klingt, Bambus oder Holz. Jaja, ich weiß schon, schöner Klang liegt im Ohr des Zuhörers.


    Was bevorzugt ihr, und gibt es dafür sachliche Gründe? Das Thema Rods habe ich immer etwas stiefmütterlich behandelt, und in 40 Jahrzehnten kam ich mit 2 Paar (plus einem aus Kunststoff) gut über die Runden. Erst in den letzten Jahren hat sich das bei mir intensiviert, da ich diese Klangfarbe zwischen Sticks und Besen häufiger mal brauche. Daher steht der Sound auch an erster Stelle, und Modelle aus Plastik dürften trotz hoher Haltbarkeit eher weniger in Frage kommen.


    Danke für euren Input :)

  • Gute Frage:

    Ich denke, es ist wie bei den Sticks. Mal hält ein Paar ewig und andere splittern nach paar Minuten.

    Sind halt Naturprodukte.

    Ich bevorzuge inzwischen die Rods mit dem Kunssttoffkern. Ich glaube mit Kern ist das Spielgefühle dem Stick näher.

    Leider hat Vic Firth das Modell von Steve Smith nicht mehr im Programm.

    Versuche jetzt das Modell von Meinl, kann aber noch keine Angaben über die Haltbarkeit machen.

  • Hi,


    ich hatte vor Jahren bei Bruzzi welche mitgenommen, die er selbst gebaut hat. Andere Hersteller hatten mir bis dato überhaupt nicht zugesagt.

    Da mir das Verhältnis Schaftlänge zu freier Rodlänge bei den Bruzzi-Rods für eine meiner Bands nicht optimal erschien, habe ich angefangen, selbst zu bauen und die Längen zu variieren. So habe ich jetzt härtere und weichere Rods für verschiedene Gelegenheiten.


    Ich baue ausschließlich mit Bambus. Die im Handel üblichen Holzstäbe sind für Rods nicht haltbar genug.

    Lärmfähig

  • kann ich mich dem Batschnass nur anschliessen.
    Holz taugt nicht. Die Sticks vom Boris sind die besten die ich jemals gespielt habe.
    Die von Vic in allen Varianten sind dageben nur Schrott.
    Allerdings finde ich die Länge und Gewichtung der Bruzzi Sticks für mich perfekt.

    don´t panic

  • sämtliche Sticks von Vic und anderen die ich in den Fingern hatte, sind gebrochen oder ausgefasert.
    Auch der Schrumpfschlach, der bei diesen Modellen nur Tiefziehfolie ist, gerissen und leiert aus.
    Bei Bamus hatte ich nur Abtrag an der Spitze, wahrscheinlich vom coating. Die werden halt irgendwann rund vorne.
    Nie ist mir ein Bambusstäbchen gebrochen oder gesplittert.
    Bruzis Rods haben auch schönen, dicken griffigen Schrumpfschlach, der halt nicht ausleiert.

    don´t panic

  • Ich spiele die von Meinl (Holz und Bambus jeweils mit dem Schaumstoffkern)

    Klingen durchaus verschieden

    Habe bisher keine Defekte

    Jungs wie wemmst ihr denn bitte mit Rods rein, das diese in kürzester Zeit zerfetzen ?

    Der Sinn von Rods ist es doch oft einfach leiser zu sein, da sollte man dann auch bei der Spielweise etwas Kraft rausnehmen !

  • Der Sinn von Rods ist es doch oft einfach leiser zu sein, da sollte man dann auch bei der Spielweise etwas Kraft rausnehmen !

    Das gelingt mir so gut wie nie mit Rods. Mein Gehirn kann irgendwie nicht zwischen Sticks und Rods in der Hand entscheiden und verlangt mit Rods quasi dieselbe Power wie mit Sticks, weshalb ich ganz schön rein dresche. Ähnlich wie wenn man die Snare im Monitor nicht hört.


    Habe mir über Materialien noch nie Gedanken gemacht. Ein paar Rods gehören irgendwie obligatorisch in den Stickbag, aber wie und was hatte bei mir noch nie Bedeutung. Finde aber, die Snare klingt immer scheußlich mit Rods, wenn man eben nicht voll reindrischt. Dann hat man bei jedem Schlag einen Strauß voller Obertöne, fast wie im Western: boiiing, oing, ping...Wahrscheinlich mache ich was grundsätzlich falsch.

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 20.07. Motorradtreffen Stegen-Eschbach (FR), 23.11. Lokalität Baumann Heitersheim, 30.11. Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Finde aber, die Snare klingt immer scheußlich mit Rods, wenn man eben nicht voll reindrischt.

    Das ist definitiv ein kleiner Nachteil von Rods.

    Da habe ich mir inzwischen angewöhnt, einfach ein Blatt Papier auf die Snare zu legen (z.B. mein Lead Sheet) wenn ich nen leisen, trockenen Backbeat brauche. Klappt wunderbar.

    Am Sonntag hatte ich zufällig diverse Musiker und auch Drummer im Publikum, als ich diese "Technik" häufig brauchte. Waren alle begeistert, was ich auf die Weise an Groove nur aus Bassdrum und Snare geholt habe für ein leises Akustikprojekt.

  • Mahlzeit!


    Es gibt ja zwei Varianten von Leuten, welche diese Ruten verwenden:

    a) Knecht Ruprecht und Lady Dolores

    b) Sklaven der Mitmusikanten ("geht das auch leiser")

    c) Musiker, die mal einen anderen Klang wollen


    Ich bin tatsächlich meistens auch bei b), so dass bei mir das Ding halt auch so aussieht.

    Klanglich klingt Ahorn weicher als Bambus, deshalb habe ich nun wieder die "Silent Rods" gekauft, nachdem die mir mal geklaut wurden und ich dann mit den Bambus-Dingern Ausfransungen geübt habe.

    Ursprünglich hatte ich das Original (Promark Hot Rods), inzwischen bin ich auf Rohema umgestiegen, der Preis und die Verarbeitung sind einfach besser.

    Es gibt auch die "Smooth Poly Brush", die zwar wie Ruten aussehen, aber tatsächlich mehr nach Besen klingen, die sind auch deutlich leiser als die Ruten,

    für Besenklänge auf der Kleinen Trommel, wo nicht gewischt, sondern nur geschlagen wird, fand ich die prima.

    Ansonsten meine ich ja, dass die Ruten auf Becken eher bescheiden klingen.

    Wenn es leise sein soll, gibt es ja noch zarte Stöckchen ("Tango"), da geht das

    Herz des Club-Jazzers voll auf (bilde ich mir ein in meiner blumigen Phantasie).

    Und irgendwann, als ich mal in einer Rock-Kapelle ein Lied mit Rute spielte und danach frug, ob man es gehört hat, hieß es: "war genauso laut wie sonst auch". Das erklärt manche Zustände von gebrauchten Ruten.

    Es kommt halt immer auch auf den Piloten an, wie das Flugzeug fliegt.


    Grüße

    Jürgen

  • Da habe ich mir inzwischen angewöhnt, einfach ein Blatt Papier auf die Snare zu legen (z.B. mein Lead Sheet) wenn ich nen leisen, trockenen Backbeat brauche. Klappt wunderbar.

    Okay, dann bin ich doch nicht so unfähig. Ich lege meistens ein Geschirrtuch drauf. Dann tuts auch, wenn es "leiser" sein soll.

    Ansonsten meine ich ja, dass die Ruten auf Becken eher bescheiden klingen.

    Meine ich auch. Aber bei sämtlichen MTV-Unplugged-Produktionen gehören die Ruten ja "zum guten Ton".

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 20.07. Motorradtreffen Stegen-Eschbach (FR), 23.11. Lokalität Baumann Heitersheim, 30.11. Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Okay, dann bin ich doch nicht so unfähig. Ich lege meistens ein Geschirrtuch drauf. Dann tuts auch, wenn es "leiser" sein soll.

    Auch ne Lösung, nur hab ich Papier immer dabei, Geschirrtuch nur, wenn ich vorher weiß, dass ich meine Gage noch mit Spülen aufbessern muss.

    Klanglich klingt Ahorn weicher als Bambus

    Danke, das ist ein Anhaltspunkt, der meine Vermutung ein wenig bestätigt. Meine aktuellen dürften Ahorn sein, und mir schienen diese angenehm wenig unschönen Attack zu haben. Eben weich.

  • ....mit Spülen aufbessern....

    ...mit Spui`n :) ;)


    meine aus Bambus (19 stäbchen, tape rods, 415x 15mm, Nr. 61368) sind von haus aus vorne angeschrägt gewesen, jetzt verrundet sich das mit der zeit. und spielt sich auch ab.

    Aber weder ausgefranst noch gesplitete ist da was , was das verrundete z.T. ist fast wie "poliert" schön glatt.


    Für den Sound verstell ich selten die gummiringe, da sind von haus aus zwei stück pro rod vorhanden.

    meistens spiel ich die som mit einem abstand von 3 bis 4,5 cm von vorne, den größeren abstand meistens links auf dem HH.

    oder dem großen Ride


    Den sound kann man bei den hexagonal gepackten auch vaiirieren, ob man mit Kante, oder einer Ecke, des hexagonals anschlägt.

    bei becken ausserdem noch zusätzlich mit dem gummi aufschlagen, für z.B. beim durchcrashen oder auch wieder auf der HH.


    Becken auf Randkante angeschlagen, auch wieder jeweils mit der Kante oder Ecke des Hexagonals.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!