Zwei kurze Toms mit viel Eigenleistung vom Dünnblechbohrer

  • Ich bewundere die Leidenschaft und Geduld mit der Du Deine Idee verfolgt hast. Das “Selber-Machen“ und dabei lernen ist wertvoll.


    Es tauchte die Frage auf, ob man einfach ein fremdes Logo verwenden darf. Ja, solange es nach dem Markenrecht nicht „in den geschäftlichen Verkehr“ gebracht wird. Also, während einer öffentlichen Veranstaltung mit Eintrittsgeldern wäre dieses beispielsweise der Fall. Da könnte der Inhaber des Markenrechts theoretisch gegen das Zeigen seines Logos auf Deiner Trommel vorgehen. Wahrscheinlichkeit wohl eher gering, nehme ich an. -)


    Viele Grüße und weiterhin viel Freude mit dem „Basteln“


    Christian

  • Guten Morgen!

    Die Info von Christian bescherte mir dann letztendlich eine entspannte Nachtruhe und ich konnte mit der Gewissheit, doch kein Schwerverbrecher zu sein, in diesen neuen Tag starten.

    Da ich ja neuerdings und bekanntermaßen eine Schwäche für rotierende Maschinen habe, stelle ich hler gleich mal mein zweites Werk vor.

    Mein letztes Messing-Becken im Bestand ist ein Meinl HCS China in 18", welches ich eigentlich nur genutzt habe, wenn ich mal Krach brauchte. Es reizte mich ein vorher/nachher-Vergleich, um zu erfahren, was eigentlich so große Löcher in den Becken für einen Effekt machen.

    Also sauber die Blechscheibe in 6 gleichmäßige Abschnitte unterteilt und den 44 mm-Bimetall-Lochschneider von Aldi Nord walten lassen.


    Vorher:


    Nachher:


    Auch bei diesem Projekt konnte ich keine klangliche Offenbarung feststellen. Es klingt nur anders schlimm -- etwas "tiefer" für mein Empfinden.

    Von 0:00 bis 0:21: "Vorher", also ohne Löcher

    Von 0:22 bis 0:45: "Nachher", also mit 6 Löchern 44 mm

    Aufgenommen mit Zoom H1 der ersten Generation, im Abstand von ca. 50 cm über dem Becken in der Hand gehalten.


    Mix.mp3



    ...nachdem Edit sich die Aufnahme jetzt gerade noch ein paar mal angehört hat, stelle ich fest, dass es ohne Löcher doch ein bisschen das kleinere Übel war -- da war wenigstens etwas "Rauschanteil" dabei. Jetzt irgendwie gar nicht mehr. Fazit: Früher war doch alles besser. Etwas. ^^

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mai-Carsten ()

  • Mai-Carsten

    Hat den Titel des Themas von „Zwei kurze Toms mit viel Eigenleistung“ zu „Zwei kurze Toms mit viel Eigenleistung vom Dünnblechbohrer“ geändert.
  • Also, während einer öffentlichen Veranstaltung mit Eintrittsgeldern wäre dieses beispielsweise der Fall.

    Wäre das auf dem letzten Foto in Post #2 nicht schon der Fall? Ist das nicht der Grand Jam und werden da manchmal Mitschnitte gemacht?

    Finde das Thema jetzt aber auch nicht so hochtrabend schlimm. Persönlicher Geschmack ist was anderes. Aber ich möchte nicht wissen, wie viele Autoaufkleber oder andere "verzierte" Alltagsgegenstände noch so unters Marken-/Urheberrecht fallen würden.

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 20.07. Motorradtreffen Stegen-Eschbach (FR), 23.11. Lokalität Baumann Heitersheim, 30.11. Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Markenrechtsverletzungen sind die falschen Aufkleber wohl immer. Eine Verletzung liegt vor bei:

    Verunglimpfung

    Imagetransfer

    Verwechselungsgefahr

    Eines der Merkmale genügt.


    Wird diese Nutzung jedoch nicht in den geschäftlichen Verkehr gebracht, muss der Markeninhaber die Verletzung dulden.


    Abzuwägen sind dann, trotz „geschäftlichen Verkehr“ noch die Kunstfreiheit/Meinungsfreiheit des Verhetzers gegen die Rechte des Markeninhabers. Beispiel: Nacktfotos in einem Bildband mit dem Logo einer Hotelkette auf einem Handtuch. Die Kette hat den Prozess verloren.


    Aber nun ist gut. -)

  • Wegen meiner großen Klappe, dass man Trommelkessel auch mit der Japansäge ablängen kann, habe ich heute Abend kurzentschlossen einen ungebohrten (etwas exotischen) Snarekessel aus Hartholz (irgendein sehr hartes, rötliches Tropenholz, wie ich vermute) abgelängt. Ich wollte nicht meinen Maschinenpark aufbauen, und außerdem wollte ich ja testen, ob das Ablängen mit der Japansäge klappt.

    Der Kessel war in dem Bereich, den ich ablängen wollte, nicht optimal verleimt (den Kessel habe ich vor einiger Zeit bei ebay gekauft), und ich habe einen Free-Floating-Kessel mit einem kurzen Messingkessel. Der Free-Floating-Kessel war nicht gut verarbeitet, den hatte ich kürzlich überarbeitet und lackiert. Also wollte ich den Holzkessel für den Free-Floating-Kessel ausprobieren.

    Den Sägeschnitt habe ich mit einer metallenen Schieblehre angerissen (war aber schlecht zu sehen), und dann mit der Japansäge bearbeitet. Nach etwas 20 Minuten vorsichtigen Sägens war ich durch, das Ergebnis war ziemlich gut, der Kessel war an der Schnittstelle deutlich weniger uneben als mancher alte Trommelkessel (auch von bekannten Firmen), den ich schon unter den Händen hatte. Dann habe ich nochmals ca. 15 Minuten plan geschliffen, die nachfolgenden Fotos habe ich dann gemacht. Der Kessel war allerdings (was man auf den Bildern nicht sieht) noch nicht durchgehend plan, deshalb habe ich nachgearbeitet und nochmals mit frischem Schleifkorn geschliffen, nochmals ca. 10 Minuten. Jetzt ist der Kessel plan, und es kann weitergehen. Wäre es Weichholz gewesen, und hätte ich den Kessel im Schnittbereich mit Kreppband abgeklebt und mit einem gut zu sehenden Strich die Sägelinie angezeichnet, hätte es pro Schnitt - völlig gefahrenfrei, worum es mir bei meinem Tipp mit der Japansäge ging - kaum mehr als 5 Minuten gedauert, den Kessel abzulängen.


    Was man auf den Bildern zum Teil im Bereich Übergang Metallkessel zum Holzkessel sieht, sind keine Unebenheiten am Kesselrand, sondern Abplatzungen des Klarlacks beim Holzkessel, das wird noch überarbeitet.

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