Wacken Festival

  • Hallo zusammen


    gerade las ich folgenden Arrikel in der taz:

    Wacken-Festival verkauft: Dann kostet die Wurst 8,40 Euro
    Das Metal-Festival gehört künftig einem Investor, der an Waffenproduktion beteiligt ist. Fans und Medien befürchten einen Ausverkauf.
    taz.de


    Ich selber habe keine Bezug dazu, bin aber doch neugierig wie Metal-Fans, insbesondere Wacken Festival Besuchende dazu stehen.

    Wie findet ihr das?

    Und an alle Konzertbesucher, unabhängig vom Genre, ist das etwas als gegeben hingenommen wird? So ist die Welt eben und fertig. Oder sind das Umstände denen man, in welcher Art und Weise auch immer, lieber entgegentreten möchte?

    Ist das überhaupt von Relevanz?


    Btw, existiert die vom Autor des Artikels genannte Kriegsaffinität?

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Vorab: ich besuche so große Festivals nicht.



    Naja, wo fängt man an, wo hört man auf?

    Festivals/Konzerte in der Größenordnung laufen wohl nicht ohne ein selbiges Unternehmen.Und ebenfalls wird ab einer gewissen Investitionshöhe auch wohl nicht mehr gefragt, wo das Geld herkommt.



    Das mit der Kriegsaffinität finde ich ein höchst zweifelhaftes Argument und v.a. die Beispiele sind richtig bescheuert (dass mir nix anderes einfällt). One und das dazugehörige Video sind ja dermaßen kriegsablehnend. Und sowas aus dem Zusammenhang zu zitieren. Einfach schlecht.

    Es gibt so viel gute Musik auf der Welt.. ..da muss ich doch nicht Musik hören, die "gar nicht so schlecht" ist. - Hennes M. aus C


    Ich

  • Oohh ja. Das ist ja wirklich schlimm.

    Da ist ja nicht Mal eine direkte Erwähnung von Krieg.


    Zum Festival selbst fasst es dieser Kommentar gut zusammen:

    Zitat

    "Ihr seid schon lustig hier. Es war glaube ich 1999 als das RockHard, selbst ein durchaus nicht unkommerzielles Musikmagazin beim Wacken ausgestiegen ist, weil es zu kommerziell wurde. Mittlerweile kostet die Karte 335,00 €. Dafür kriegt man aber auch einen bayrischen Biergarten, eine Jägermeister-Hochsitzbar, ein Pokerzelt und eine Wrestling-Bühne. Man kann an Automaten mit der WackenCard Geld abheben, kriegt nen HotDog für 14,00 oder ein Bier für 6 €. Acts wie Heino, die Höhner, Santiano, Lordi oder The BossHoss sind halt auch nicht billig. Liveübertragungen gibts dann beim Wacken Stream auf Magenta TV oder bei RTL Punkt 12. Und wem das immer noch nicht Malle genug ist, der kann ab 1500 € aufwärts auf dem Full Metal Cruise Kreuzfahrtschiff weiterfeiern oder zu Hause mit der Fmilie den Wacken Film ansehen. Über Pay to Play, Knebelverträge für Bands, irre Standgebühren für Händler will ich gar nicht erst anfangen. Kurz und Knapp. Wacken IST schon längst der totale Ausverkauf. Eine Mischung aus Ballermann und Disneyland, für Leute die einmal im Jahr echte Metaller sind und WACKÖÖÖN in irgendein Mikro gröhlen."

    Es gibt so viel gute Musik auf der Welt.. ..da muss ich doch nicht Musik hören, die "gar nicht so schlecht" ist. - Hennes M. aus C


    Ich

  • Mir gefielen auch in den Anfangszeiten höchstens, wenn überhaupt, ne handvoll Bands/Jahr dort, und ich mag harte Musik....also nix früher war alles besser..."euer Rock ist nicht mein Rock", die hatten immer schon ein Händchen, die besonders blöden Sachen zu buchen.

    Einmal editiert, zuletzt von DRUMK ()

  • Und dieses Zitat passt leider auf immer mehr Festivals - ob Metal, Pop oder Reggae ;(

    Ist wie bei allen Dingen, wenn sie zu groß und unübersichtlich werden - s. Galeria Karstadt und andere Konsorten.

    Aber eigentlich regelt der Markt das dann auch selbst - irgendwann kommen keine echten Fans /Kunden mehr und dann gehts bergab. Und was Neues strebt in die Lücke.

    Ich selbst war, über die Jahre, nur dreimal auf Wacken - zuletzt war das nur noch ein Spektakel, wo man mal hin mußte, um Live die "Bekloppten" im Matsch zu sehen.

    Habe selber schon ne Tussi in Hochhacken ( sorry, 5€ in die Chauvi-Kasse) dort gesehen, die sich mit ihrem Mercedes Cabrio im Matsch festgefahren hatte und dort völlig aufgelöst herumstakste.

    Und jede Menge Taxis draussen, die "Metal-verkleidete" Typen dort ankarrten, die aber in den umliegenden Orten in Nobelhotels nächtigten.

    Alles hat seine Zeit.

  • vielleicht stört die TAZ auch nur, daß an ihrem Stand deutlich weniger Besucher sind als am Stand Waffenproduktion-Investor...?? :saint:

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

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