Gedrehtes Schlagzeug auf der Bühne - Meinungen?

  • Die Band ist froh, dass ich kein Rack nutze. Das betrifft nicht nur die Auf- und Abbaugeschwindigkeit (die bei der Band grundsätzlich sehr hoch sein muss)

    Okay, das finde ich interessant. Racks werden doch immer so vorteilhaft bezgl. Aufbaugeschwindigkeit erwähnt? Habe selber keine Erfahrung damit, aber ich wollte keins haben.

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 20.07. Motorradtreffen Stegen-Eschbach (FR), 23.11. Lokalität Baumann Heitersheim, 30.11. Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • hallo m_tree,ich schreibe alles klein(einfingersuchsystem).ich bin 66 jahre alt und spiele seit 50 jahren in tanz und unterhaltungsbands.meine feststellung in den jahren war,dass man ruhig etwas plakativer daherkommen sollte.ein beispiel-bei ebay kleinanzeigen steht ein tama superstar(22-12-16) mit durchgehenden chromböckchen und einer reflektierenden folierung.die gussspannreifen würde ich gegen deine vorhandenen austauschen,gewicht,mikroanbringung.die meiner meinung nach etwas unglückliche anbringung des rides würde ich wie bei jazzern üblich durch einen beckenarm in einer rosette an der bassdrum ersetzen.z.b. tama bass drum mounted cymbal holder in einer sonor force prism rosette.mit einer sonor memory lock(rechts oder links ist egal)wäre das ganze bombenstabil und in seiner einstellung reproduzierbar.du hättest einen klassischen aufbau, ein bisschen bling bling im scheinwerferlicht und kämst trotz der position im ( zweite ebene) hintergrund etwas prominenter aber nicht aufdringlich rüber.zu der frage schräg sitzen oder nicht würde ich das schlagzeug immer gerade aufbauen und soweit möglich den raiser,das podest wenn möglich drehen bis es für dich passt.ich hoffe ich komme nicht zu oberlehrerhaft rüber und verbleibe DerFranz

  • hallo m_tree,ich schreibe alles klein(einfingersuchsystem).ich bin 66 jahre alt und spiele seit 50 jahren in tanz und unterhaltungsbands.meine feststellung in den jahren war,dass man ruhig etwas plakativer daherkommen sollte.ein beispiel-bei ebay kleinanzeigen steht ein tama superstar(22-12-16) mit durchgehenden chromböckchen und einer reflektierenden folierung.die gussspannreifen würde ich gegen deine vorhandenen austauschen,gewicht,mikroanbringung.die meiner meinung nach etwas unglückliche anbringung des rides würde ich wie bei jazzern üblich durch einen beckenarm in einer rosette an der bassdrum ersetzen.z.b. tama bass drum mounted cymbal holder in einer sonor force prism rosette.mit einer sonor memory lock(rechts oder links ist egal)wäre das ganze bombenstabil und in seiner einstellung reproduzierbar.du hättest einen klassischen aufbau, ein bisschen bling bling im scheinwerferlicht und kämst trotz der position im ( zweite ebene) hintergrund etwas prominenter aber nicht aufdringlich rüber.zu der frage schräg sitzen oder nicht würde ich das schlagzeug immer gerade aufbauen und soweit möglich den raiser,das podest wenn möglich drehen bis es für dich passt.ich hoffe ich komme nicht zu oberlehrerhaft rüber und verbleibe DerFranz

    Unanbhängig vom Inhalt, ist der Text eine reine Zumutung für die Augen und das Hirn.


    Ich schreibe auch nur mit einem Finger und bin trotzdem in der Lage, Satzzeichen zu verwenden und zwischen Groß- und Kleinschreibung zu untetscheiden.

  • DerFranz

    Ich denke das ist auch Geschmackssache. Mein direkter Vorgänger in der Band hatte ein weiß-mattes Acrylset mit kurzen Toms und überlanger Bassdrum (die war wohl auch tontechnisch problematisch). Das find ich ganz schrecklich.

    Außerdem habe ich das Pro-M für die Tour extra frisch befellt und habe bewusst ein leicht transparentes BD-Reso gewählt. Mit Cases für Hardware und Trommeln und Tom-Mikrofonen bin ich auch weiter in Vorleistung gegangen.

    Ich hatte nach dem 4. Gig schon Becken getauscht, weil ich fälschlicherweise angenommen hatte, dass laute Crashes und eine laute Ride-Glocke passend für große Open Airs wären. Bei insgesamt 5 Gesangs-Mikros und IE-Monitoring können sehr laute Becken aber in mehreren Hinsichten zum Problem werden. Das sind halt grundsätzlich wichtigere Baustellen als durchgehende Chromböckchen, reflektierende Folie und so ein Schnickschnack.


    Wenn ich mir einen neuen Kesselsatz besorge, dann mal was "Ordentliches", das erstmal im Studio / Unterrichtsraum bleibt. Das Pro-M, die Starphonic Brass und die Tama Hardware sind jetzt als "Tour-Schlampe" verdonnert. Und gewisse Situationen hatten mir in der kurzen Zeit schon gut veranschaulicht, warum es sich kaum lohnt neues bzw. "neu" gebraucht gekauftes Zeug für Touren in der Form zu besorgen.

  • und überlanger Bassdrum (die war wohl auch tontechnisch problematisch).

    Das kann ich mir vorstellen. Die großen Hupen neigen zum Wummern.

    Bei insgesamt 5 Gesangs-Mikros und IE-Monitoring können sehr laute Becken aber in mehreren Hinsichten zum Problem werden. Das sind halt grundsätzlich wichtigere Baustellen als durchgehende Chromböckchen, reflektierende Folie und so ein Schnickschnack.

    Funktion first, Design second.

    Und gewisse Situationen hatten mir in der kurzen Zeit schon gut veranschaulicht, warum es sich kaum lohnt neues bzw. "neu" gebraucht gekauftes Zeug für Touren in der Form zu besorgen.

    Was meinst du damit?

  • Was meinst du damit?

    Fängt damit an, dass es eben ständig auf- und abgebaut, umher gewuchtet und viel benutzt wird. Bis zu 12 Gigs pro Monat mit jeweils drei Runden und jeweils >1h Spielzeit (3-4h Spielzeit insgesamt pro Gig). Dazu muss es immer schnell gehen und es kann immer mal vorkommen, dass neue Kratzer dazu kommen.


    Geht weiter z.B. mit Sand bei der Bühne, durch den man vom Backstage-Bereich laufen muss, der sich dann wiederum auf den Pedalen absetzt.

    Oder auch einfach besoffenen Menschen, die ihre Getränke auf der Bühne umher spritzen. Kein Scherz! In meinen bisher 10 gespielten Auftritten gab's schon zwei Situationen in der Art: Einmal sind nach der Zugabe irgendwelche Leute (evtl. auch Mitverantwortliche) auf die Bühne gekommen und einer hat sein Getränk so fallen gelassen, dass es an's neue BD-Frontfell gespritzt ist. Durch meinen Ärger darüber habe ich beim Abbau dann unüberlegt mit einer Setlist drüber gewischt und wahrscheinlich waren dann Sandkörner dafür verantwortlich, dass das neue Frontfell dadurch zerkratzt ist.

    Noch heftiger war aber eine Situation auf einem anderen Gig, wo eine sichtlich aggressiv verstörte Frau zum Tanzpublikum vor der Bühne gerannt kam und ihren gefüllten Getränkebecher auf die Bühne geschmissen hat. Zum Glück war's kein Glas! Die wurde dann zwar umgehend aus dem Zelt entfernt, aber so war u.a. auch das gesamte Schlagzeug vollgespritzt.


    Mein Vorhaben, die doppelte Iron Cobra zusammengebaut mit eingehängten Federn direkt im Hardware-Case zu transportieren funktioniert leider auch nicht. Ich baue sie also immer wieder auseinander und zusammen und transportiere sie im Tama-Case (wovon bereits einer der drei Schließmechanismen kaputt ist), welches ich in's Hardware-Case lege (passt zum Glück noch mit rein).


    Ich wollte mir auch 'nen neuen Teppich für die Tour zulegen. Wäre aber aus jetziger Sicht völliger Quatsch gewesen.

  • Willkommen bei den Tanz- und Bierzeltmuckern. :)

    Da stellen Leute ihr Bier auf dem Mischpult ab, schnappen sich Sticks und spielen mit, stecken Boxen aus, weil sie sich davor sitzend zu schlecht unterhalten können oder ziehen aus Spaß das Stromkabel. Mit den Geschichten könnte man wunderbare Bücher füllen.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Natürlich sind nicht alle Muggen so. Gibt Sachen, wo vor der Bühne noch mal ein Zaun ist, mit geräumigen Backstage-Bereichen, üppiger Verpflegung, sauberen WCs und viel Security ... kommt aber eben immer drauf an. Kleine Bühnen ohne Riser sind jedenfalls eher selten.

  • Ich kenne Verträge von Bands, die ähnliche Veranstaltungen und ähnlich viele Gigs spielen, bei denen sind solche "Ausfallerscheinungen" im Vertrag geregelt: Sprich, der Veranstalter hat dafür zu sorgen, dass keine Betrunkenen die Bühne betreten oder Dinge beschädigen. Auftritte ohne Zaun vor der Bühne werden dort gar nicht erst angenommen. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das im Einzelfall dann trotzdem mit genug Ärger verbunden ist, und es kann sich ja auch nicht jede Band leisten, solche "Ansprüche" zu stellen - die aber mMn für den Veranstalter einfach selbstverständlich sein sollten. Aber selbst bei der "Bierzeltmusik" sind die fetten Zeiten wohl vorbei.

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  • Die haben schon einiges vertraglich geregelt. Aber z.B. ein Zaun vor der Bühne als Voraussetzung würde dazu führen, dass deutlich weniger Gigs gespielt werden können. Wenn man sich nur die Lorbeeren rauspicken kann oder will, geht das natürlich. Wenn man aber auf 100 Gigs im Jahr kommen will - eher schwierig.

    Immerhin hat die Band schon aufgehört Veranstaltungen auf eigenes Risiko zu machen - was dann sowohl top als auch flop werden kann (und im letzteren Fall drauf gezahlt werden muss, um die Musiker usw. zu bezahlen) und spielt entsprechend etwas weniger. Letzteres ist aber sicher auch dem Älterwerden der beiden Chefs geschuldet.


    Ich find das insgesamt schon OK. Ist für mich schon gerade ein Upgrade in vielen Hinsichten. Und macht das Leben auch einfacher, wenn man nur in einer Band mit vielen Gigs spielt als z.B. in drei, wo's dann wieder zeit- und nervenaufreibende Überschneidungen mit Terminen gibt (Prioritäten setzen, Ersatzleute finden usw.).


    Und Leute, die ihre Getränke aus dem Publikum auf die Bühne werfen, kann eine Security kaum verhindern. Glasflaschen und Gläser zu verbieten ist aber schon mal ein Anfang (so wie auf Festivals auch).

  • Sonnenbrille auf und durch 8)


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    fka BigSize

  • wo eine sichtlich aggressiv verstörte Frau zum Tanzpublikum vor der Bühne gerannt kam und ihren gefüllten Getränkebecher auf die Bühne geschmissen hat.

    Au weia. Ich hab ja vor vielen Jahren in einer Tanz- und Showband gespielt, viel im Sauerlandstern und so. Da ging es gelegentlich schon übel zu, "Fleisch ist mein Gemüse"-mäßig, aber sowas ist mir nicht passiert.

  • Einfach einen Prozentsatz der Gage einrechnen für solche Fälle und auf die hohe Kante legen. Ich habe immer solche Eventualitäten eingerechnet. Dann ärgert man sich auch nicht über den Lauf der Dinge... Leute feiern und machen halt Sachen... Mal fliegt nen Beckenständer vom Podest, mal gibt es ne Dusche fürs Set. So what....

  • Ich find das jetzt auch nicht weiter tragisch, zumal sowas schon eher selten vorkommt (definitiv nicht bei jedem 5. Gig). Es ging ja nur darum, warum ich für solche Touren kein neues Equipment nehmen würde. ;)


    Wobei der Spaß bei Personenschäden dann m.E. schon aufhört. Also wenn jemand z.B. ein Bierglas auf die Bühne schmeißt und einen Musiker am Kopf trifft ...

  • Das Pro-M, die Starphonic Brass und die Tama Hardware sind jetzt als "Tour-Schlampe" verdonnert. Und gewisse Situationen hatten mir in der kurzen Zeit schon gut veranschaulicht, warum es sich kaum lohnt neues bzw. "neu" gebraucht gekauftes Zeug für Touren in der Form zu besorgen.

    Ich find das gar nicht despektierlich und würde auf Tour immer Gerät verwenden, dessen Verlust mich im Falle eines Falles nicht schmerzt. Bei Kesseln meinetwegen runtergerockt und zur Not mit etwas Decefix aufgehübscht, bei Becken nicht unbedingt nach Klanggüte, sondern nach schneller Ersetzbarkeit ausgewählt. Hört sowieso keiner, ich hab schon Gigs mit den letzten Billigblechen gespielt, wo nicht mal ich selbst durch den Bühnensound mitbekommen habe, dass die Dinger schei*** klangen. Bei Top40-Bands sollte der Drumsound halt "hifi" genug sein, um niemanden zu irritieren und gängigen Hörgewohnheiten zu entsprechen. Feinheiten jedweder Art sind dabei imho völlig fehl am Platz. Der Drummer stimmt ordentlich, den Rest soll biddeschön der FoH regeln ;)

    Für dich als Recording-Crack natürlich potenziell nicht ganz so leicht realisierbar wie für mich...

  • Feinheiten jedweder Art sind dabei imho völlig fehl am Platz. Der Drummer stimmt ordentlich, den Rest soll biddeschön der FoH regeln ;)

    Für dich als Recording-Crack natürlich potenziell nicht ganz so leicht realisierbar wie für mich...

    Feinheiten spielen da schon auch eine große Rolle, weil das Ergebnis ja immer die Summe vieler Feinheiten ist. Die Band hat zwei feste Tontechniker und beide kommen gut mit meinem Sound zurecht (was nicht bei allen Drummern vor mir der Fall war), wobei die nicht bei allen Gigs dabei sind. Bin auch mit beiden immer mal im Gespräch über Details. Kommt halt immer drauf an wie man mit so einer Situation umgeht bzw. was man draus macht. Wenn man es schafft, sich nicht gegenseitig auf den Sack zu gehen, sondern rational an einem Strang zu ziehen, passt das schon.


    Von anderer Seite kam schon durch, dass die gesamte Band nach vorn raus einen guten Sound hat. Natürlich nur, wenn der Tonmann dieses Potenzial auch zu nutzen weiß. Sound spielt da m.E. schon auch 'ne große Rolle und für mich geht's beim Schlagzeugsound auch um ganz pragmatische Dinge wie Sustain, Attack und gut klingende Brillanz vs. scharfe, nervige und schrille Höhen bei Becken.

  • Bei Top40-Bands sollte der Drumsound halt "hifi" genug sein, um niemanden zu irritieren und gängigen Hörgewohnheiten zu entsprechen.

    Was meinst du mit HiFi? Paiste Signature anstatt Meinl Extra Dry und Pinstripes? :D

    Und wer würde irritiert, das Publikum, der Tontechniker oder gar der Bandleader? ;)

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

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