Was ist das Geheimnis hinter "schnellem" spielen?

  • Es mag "out" sein, aber was mir persönlich wirklich geholfen hat, sehr abwechslungsreich und schnell zu spielen, und was ich auch selbst unterrichte, ist, Rudiments mit Metronom in den Tempi 60, 80, 100, 120 und dann schneller zu spielen. Gerne auch in Vierteln, Achteln, Sechzehnteln und dann auch in Zweiundreißigstel.


    Dazu 4/4 Bassdrum und die Hi-Hat auf den Zählzeiten 2 und 4 getreten spielen.


    Wenn die ersten Rudiments (Singles, Doubles am Anfang) gut sitzen, mit dem Orchestrieren des gesamten Sets beginnen. Also Toms und Becken mit einbeziehen usw.


    Schließlich nach und nach vorsichtig auch mit den Füßen, soweit das möglich ist. Und es müssen auch nicht alle bekannten Rudiments sein. Nur das spielen, was sicher geht.


    Nach und nach und, es geht gar nicht anders, mit viel Zeit und Geduld kommt die immer sicherere Geschwindigkeit von ganz alleine.


    Noch zwei Tipps: Immer nur so schnell spielen, wie es sicher und fehlerfrei geht und die Geschwindigkeit nach und nach steigern. Tempo 60 ist grottenlangsam. Aber z.B. nicht bei Zweiunddreißigstel-Doubles.

    Bei Fehlern nicht aufhören, sondern Singles auf der Snare weiterspielen und dann nahtlos wieder in die jeweilige Übung einsteigen.


    Beispiel Übungen mit besagter Fußbegleitung gibt's auch auf meinem Insta Kanal fällt mir gerade noch ein 🙂

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  • Ich nehme dann mal den Post um stellvertretend euch allen Danke für euer Feedback zu sagen. Erst waren Pfinsferien mit den Kids, dann letzte Woche ne größere Konferenz im Job, da hatte ich keine Zeit hier reinzuschauen. Jetzt liege ich flach mit Corona und hab wieder Zeit. :D


    Die Fußmaschine schau ich mir mal an. Gibt es da empfehlenswerte Videos wo erklärt wird was man wo dran dreht? Den Rückblickend betrachtet könnte da was dran sein. Mit meinem EDrum Set hatte ich vom Bauchgefühl her nicht die Probleme mit dem Fuß. Genausowenig in der Musikschule. Nur zu Hause will da nix gelingen.


    Was mein Video angeht, das das Tempo nach oben geht ist Absicht. Weil bringt ja nichts langsam zu spielen wo es mMn läuft, sondern eben schneller. Hatte das Video auch nur buchstäblich zwischen Tür und Angel aufgenommen, hätte ich besser machen können. Ansonsten spiele ich immer mit Metronom. Anders lernt man ja nicht das Tempo zu halten und nur so merkt man wenns schief läuft.


    Ich hab das Video auch mal jetzt zu meinem Lehrer geschickt. Wir hatten vor dem Urlaub eine sagen wir kleine Außeinandersetzung und da wollte ich erst einmal Gras drüber wachsen lassen. :D

  • Die Fußmaschine schau ich mir mal an. Gibt es da empfehlenswerte Videos wo erklärt wird was man wo dran dreht? Den Rückblickend betrachtet könnte da was dran sein. Mit meinem EDrum Set hatte ich vom Bauchgefühl her nicht die Probleme mit dem Fuß. Genausowenig in der Musikschule. Nur zu Hause will da nix gelingen.

    Wenn Du in der Musikschule nicht die Probleme hast, dann nimm Dein Pedal von zu Hause mit dort hin und versuche zusammen mit Deinem Lehrer, Dein Pedal gleich oder zumindest ähnlich einzustellen wie jenes am Schulset. Also wenn Gras drüber gewachsen ist... 8o

    Wie hier schon irgendwo geschrieben: Der Schlägel muss das Fell nicht zwingend im Zentrum treffen. Falls der Auftreffpunkt doch zu weit am obenren Rand sein sollte (kleine Bassdrum?), dann evtl. so etwas in Betracht ziehen (nur als Beispiel): https://www.thomann.de/de/gibr…bGFuZ3VhZ2UiOjF9&reload=1


    Die wesentlichen Einstellmöglichkeiten bei einer Fußmaschine sind der Winkel des Schlägels zum Fell, die Federspannung sowie halt eben die Länge des Schlägels bzw. wie weit dieser aus der Arretierung herausragt. Diese Dinge sollten auch bei Deinem Pedal einstellbar sein und ein besseres Spielgefühl ermöglichen. Bei einfachen bzw. günstigen Fußmaschinen kann man den Beaterwinkel in der Regel nur zusammen mit dem Trittplattenwinkel verstellen. Bei höherwertigen bzw. teureren Maschinen geht dies auch unabhängig voneinander, aber das sollte in Deinem Fall erst mal nicht maßgeblich sein.

    Wichtig ist erst mal, dass keine dieser Einstellungen zu sehr ins extreme geht, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung ;).

  • Doofe Frage:


    Ist es nicht die gemeinsame Aufgabe des Schülers und des (ich nehme an professionellen) Lehrers, Fragen der richtigen Technik, des effektiven Übens, der Korrektur von Fehlhaltungen, der Aufarbeitung von Unzulänglichkeiten etc., aber auch der Technik des Intrumentes, im Unterricht bzw. untereinander zu klären? Hier können nur Ferndiagnosen gestellt werden, und der Kollege ist ersichtlich Anfänger, der sicherlich am besten und schnellsten unter Anleitung eines Lehrers (den er ja hat!) lernen kann.


    Als (sein) Lehrer würde ich mich jedenfalls bedanken, wenn Ferndiagnosen und Ratschläge kommen, ohne dass man den Schüler kennt oder erlebt hat, wie schnell er lenrt und das Gelernte umsetzen kann (oder auch nicht). Gerade wenn ersichtlich viel aufzuarbeiten ist und dem Schüler noch einiges an Grundlagen fehlt.


    Nix für ungut, nur so ein Gedanke.


    Ich ziehe schon mal das Genick ein ob meiner Frevelei. Entgegen landläufiger Erwartung sind Schlagzeuger viel sensibler, als man gemeinhin denkt ...

  • Deshalb ja der Ratschlag, dass der TS seine Fußmaschine am besten gemeinsam mit dem Lehrer einstellen möge.

    Hand- bzw. Fingertechniken sind das eine, Fußtechnik(en) das andere. Beides kann man aus der Ferne tatsächlich nicht gut genug beurteilen. Was in dem Video aber sofort auffällt, ist der Umstand, dass die Fußmaschine total suboptimal eingestellt ist. Einfach mal genau hinschauen...

  • Dass hier vieles noch im Argen liegt, ist mir nicht entgangen ...


    Ich möchte niemanden kritisieren, der sich abmüht, den Kollegen zu unterstützen.


    Was ich - auch in anderen Freds - beobachte ist, dass jemand ein Thema eröffnet, dann der Unterstützungsmotor anläuft, und der Fredstarter sich nicht mehr meldet, während hier die Diskussionen - teils auch untereinander - losgehen, was jetzt ein guter oder zielführender Tipp war oder auch nicht. Hier bekommen sich die Kollegen in die Haare, und der Fredstarter ist perdu...


    Deshalb warte ich jeweils ab, ob sich ein Fredstarter zielführend an dem Thema beteiligt. Wenn das nicht der Fall ist, sollte man sich gut überlegen, ob man sich nicht vielleicht vergeblich müht.

  • @ odd-meter: Klar, Du hast vollkommen Recht. Ich dachte zwischendurch auch mal, ob der TS durch die teilweise völlig aus dem Ruder gelaufene Diskussion nicht vielleicht eingeschüchtert oder abgeschreckt wurde und still das Weite gesucht hat:D. Aber mittlerweile hat er sich ja gemeldet und erklärt, warum es ein bisschen gedauert hat... ;)

    Und natürlich hoffen wir, dass es zu den genannten Tips irgendwann auch Feedback gibt... :)

  • Was mein Video angeht, das das Tempo nach oben geht ist Absicht. Weil bringt ja nichts langsam zu spielen wo es mMn läuft

    Danke für die Erläuterung, dass die Temposteigerung beabsichtigt war, daran bestand aber denke ich kein Zweifel ;)


    Wer in jeder Tempostufe sicher ist, sollte jedoch auch ein Accelerando ohne Ruckeln hinbekommen. Bei dir hört man imho schon sehr früh, dass die Abstimmung noch nicht passt, nicht erst bei Maximaltempo. Das wollte ich zum Ausdruck bringen.


  • Das man das mit dem Lehrer klären sollte da stimme ich dir zu. leider sehe ich meinen Lehrer nur alle 2 Wochen und durch ungünstige Lage der Ferienzeiten war das jetzt knapp 6 Wochen wo ich ihn nicht sehen werde. Ansonsten hab vin 1.5 Jahre autodidaktisch gelernt. Da schau ich immernoch gern mal in Foren, Youtube und tausch mich mit anderen aus.

    Ich find so einen Austausch sehr sinnvoll, da es vieles auch in Perspektive setzt was man auf Youtube findet. Da gibt es soviele Tutorials zu so vielen Spielvarianten. Hier dann die Diskussionen zu lesen hilft mir einzuschätzen was davon für mich tatsächlich relevant sein könnte.


    Und die Tipps mit der Basstrommel waren auch sehr wertvoll. Ich hab jetzt etwas an der Fußmaschine rumgeschraubt und unter die Füße der Drum der Trommel ein Brett geschoben damit es angewinkelt steht und der Beater in ca vertikaler Stellung aufs Fell trifft. Mach das ganz gleich viel besser. Danke dafür!

  • Alola,

    ich klinke mich hier mal ein, weil mich dieses Thema auch sehr interessiert - also nicht nur das schnelle Spielen (davon bin ich ohnehin noch weit entfernt) sondern auch die einzelnen Technicken die einem mit der Zeit beigebracht werden (sollten) und natürlich auch die Tipps, wie man die ganze Koordinierung am sinnvollsten trainiert. Ja ich weiß: üben und so... ^^"


    Die Sache mit dem Musiklehrer ist leider immer etwas schwierig. Ich gehe 1 mal die Woche (ausnahme Ferien und Feiertage) zur Musikschule. In der Regel läuft es so ab, das er mir Hausaufgaben mitgegeben hat. Zuerst fragt er mich wie das Üben verlief, dann spiel ich ihm mein Ergebnis vor. Normalerweise ist er bei mir immer sehr zufrieden und setzt dann direkt das nächste Thema an. Ich bin aber auch erst 3 1/2 Monate dabei und es ist (vermute ich) noch nicht besonders Anspruchsvoll. Wenn es dann aber doch mal etwas gibt das ich nicht sofort verstehe oder nur schwer umsetzen kann und wir uns in Erklärungen verlieren, dann ist meist die halbe Stunde um, es kam immer noch zu keinem eindeutigem Verständnis meinerseits und wirklich was gemacht oder gezeigt hat er mir nicht. Die Zeit ist einfach zu knapp bemessen für lange ausgefeilte Disskussionen und Fragen. Hierbei ist nicht das Problem das mein Lehrer schlecht erklärt sondern viel eher die Tatsache, das ich alles immer bis ins Detail wissen will, jede Eventualität anspreche und alles microskopisch genau analysieren muss. Ich kann daher deutlich verstehen, wieso man sich dann an Leute wendet, die einfach viele Jahre Erfahrung haben. Das Ferndiagnosen nicht immer Zielführend sind ist mir nicht unbekannt. Dennoch ist diese Antwort: "Frag deinen Musiklehrer" tatsächlich wesentlich leichtfertiger geschrieben, als für den zu lernenden umsetzbar.


    Ich bin wirklich dankbar und auch froh darüber, das es hier etliche Leute gibt die bereitwillig ihr Wissen teilen - auch wenn es mal etwas verwirrender ist. Im zweifelsfall schaltet man als Laie (also ich zumindest) irgendwann ab und verfolgt das Thema nicht weiter wenn es zu kompliziert wird. Dafür hat man ja die Möglichkeit es irgendwann wieder aufzugreifen, wenn man mit dem eigenen Wissen soweit vorangekommen ist das man versteht worum es geht.

    unangefochtener Fettnäpfchenmeister~

  • Fenekin

    Aus diesem Grund halte ich das "normale" Unterrichtsmodell auch weniger für erwachsene Schüler wie dich geeignet. Das fängt bei der 1/2 Stunde an, die eigentlich nur wegen der kürzeren Aufmerksamkeitsspanne jüngerer Schüler keine 3/4 Stunde mehr ist und geht weiter mit den Ferien, wo erwachsene Schüler und der Lehrer ja doch die ein oder andere Stunde flexibel machen könnten. Das Laufzeitmodell mache ich mit Kindern und Jugendlichen privat auch (ist aus meiner geschäftlichen Sicht auch besser und sicherer), biete aber auch noch 45 Min. und Einzelstunden an.


    Ratschläge in Foren sind auch zweischneidig. Grundsätzlich muss der Fragesteller von verschiedensten Tipps von verschiedensten Leuten das für sich Relevante oder Hilfreichste raussuchen können. Und wie schwierig das sein kann, zeigt sich ja - wie hier - schon daran, dass oft Uneinigkeit besteht. Oder dass Leute, die's selber nicht richtig können, die große Klappe haben.


    Und z.T. gibts dann sogar auch Lehrer, die zur falschen Zeit die falschen Techniken empfehlen (wie z.B. Heel Toe im Anfängerstadium - letztens gab's da so 'nen Thread hier ...) oder zumindest keine (viel gängigeren) Alternativen aufzeigen und ähnliches ...

  • An meiner Musikschule gibt es das 6er-Abo-Modell für Erwachsene, was ich ziemlich cool finde. Die müssen/dürfen dann ihre

    6 bezahlten Lektionen innerhalb von einem Jahr einlösen, wobei man individuell einzelne Termine festlegen kann. Die Lektion

    dauert 40 oder 60 Minuten, 30 finde ich auch einen Witz für Erwachsene. Kurz ausgetauscht am Anfang, und die Zeit ist schon

    praktisch um ...


    Diese Herangehensweise trägt viel besser der Tatsache Rechnung, dass Erwachsene (eigentlich) ihre Zeit selbst einteilen

    können und in der Lage sind (sollten :) ), eine größere Menge an Informationen und Übematerial aufzunehmen und dann

    selbst managen, wann, wie oft und wie viel sie daran arbeiten, bis sie wieder Rückmeldung und Input benötigen.

  • 30 Minuten sind auf jeden Fall zu kurz. Ich unterrichte immer bis zu 60 Minuten. Auch bei Kids ab zehn Jahre. Aber darin ist genau die Besprechungszeit enthalten. Es besteht so gut wie immer Gesprächsbedarf. Bei den Kids auch mal mit den Eltern. Daher habe ich mein Konzept inkl. Gesprächsbedarf schon lange auf bis zu 60 Minuten umgestellt.


    Mag sein, dass es auch daran liegt, dass ich als Sozialpädagoge meine Schülerinnen und Schüler nach einem Unterricht nicht mit offenen Fragen, oder ungutem Gefühl stehen lassen möchte. 😉

    Infos zu mir und privatem Schlagzeug Onlineunterricht auf: Drumming.de

  • Nun scheint der Thread ja von Gerangel in Eigenwerbung abzudriften ^^


    Noch "schlimmer" als die 30 Min.-Einheiten, die für Grundschüler m.E. aber durchaus sinnvoll sind, finde ich "Fließband"-Bearbeitung ohne Pausen zwischen den Schülern. Ist ja an vielen Musikschulen Gang und Gäbe. Privat mach ich das ganz bewusst nicht. Denn ja, es besteht so gut wie immer Gesprächsbedarf und die Schüler müssen ja auch ankommen und wieder gehen oder gebracht und abgeholt werden.

  • Jungs, macht doch nen eigenen Schlagzeuglehrer-Fred auf, in dem ihr eure Unterrichtskonzepte vergleicht. Für alle, die nen Lehrer suchen, wäre das sicher ne tolle Sache, als Anfänger weiß man schließlich noch nicht so genau, worauf man bei der Wahl des Lehrers achten sollte (oder zumindest könnte).

    Bissi Eigenwerbung passt da dann auch gut rein ;)

    Dennoch ist diese Antwort: "Frag deinen Musiklehrer" tatsächlich wesentlich leichtfertiger geschrieben, als für den zu lernenden umsetzbar.

    Macht doch auch niemand gleich von Beginn an. Meist kommen ja diverse wohlmeinende Hinweise aus verschiedenen Ecken. Nur taucht früher oder später (meist früher :D ) das Problem auf, dass diese Ratschläge sich teilweise diametral gegenüber stehen. Wenn der oder die Fragesteller*in dann irgendwann zunehmend verwirrt ist ob der Möglichkeiten, bringt man halt als "Rettungsanker" irgendwann den Lehrer ins Spiel, denn a) ist er hoffentlich eine Instanz mit Expertise, und b) steht er dem Schüler gegenüber und kann Probleme dadurch ohne langwierige Beschreibungen erkennen.


    Und ehrlich gesagt taucht irgendwann auch gelegentlich mal ein gewisser Unmut auf, wenn User einfach nur ne Gratisberatung erhoffen, dann aber die Ratschläge noch nicht mal konstruktiv anwenden, sofern sie nicht der eigenen Erwartungshaltung entsprechen. Da mag dann der Verweis auf den Lehrer schon auch mal verklausuliert stehen für "keinen Bock mehr, mich 10 Seiten lang argumentativ im Kreis zu drehen, wenn eh nicht zugehört wird"

  • wie lange "stunden"dauer , wieviel und in welchem alter?


    kommt mir spontan pauschal jetzt dazu in den sinn:

    wie lange dauert denn eine unterichtssstunde in der volksschule und wieviele sind das insgesamt,

    an einem unterrichtstag, inkl. hausaufgaben, und wie sieht die pausengestaltaung da aus,

    mit sechs jahren wird man doch i,dr. eingeschult -oder?

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



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