Moin,
eine Frage, die ich mir in den letzten Jahren immer wieder mal gestellt habe:
Warum ist der typische Ablauf eines Live-Soundchecks eigentlich nahezu immer "(1) Bassdrum, (2) Snare, (3) Toms, (4) Hihat, (5) OH"?
Beim Bassdrum Mikrofon kann ich diese Vorgehensweise noch nachvollziehen, insbesondere bei Snare/Toms finde ich sie aber sehr befremdlich.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich im bescheidenen Homestudio in dieser Reihenfolge vorgehe, dass ich - sobald ich bei den Overheads angekommen bin - dann wieder jedes Close-Mic erneut einstellen muss, da sich durch die Overheads der Gesamtsound ja immens ändert und man dann von den Close-Mics teilweise deutlich weniger oder ein anderes Signal benötigt (insbesondere bei lauter, ungedämpfter Snare oder auch durchsetzungsstarker 13er Hi-Hat o.ä. - eben alles, was grundsätzlich stark in die Overheads "blutet").
Wäre ich Live-Mischer würde ich wohl eher folgendermaßen vorgehen: (1) Bassdrum, (2) OHs, (3) restliche Close-Mics.
Ich hoffe, mein wirrer Gedankengang lässt sich einigermaßen nachvollziehen, und freue mich auf eure Rückmeldungen.