Berühmte Vertrommler und andere musikalische Missgeschicke

Zitat von CoPilot_666

Zitat von fwdrums

Und noch einer!

Steve Morse Band - CD The Introduction

Bei der ersten Nummer Cruise Control

kommt der Akzent von Rod Morgenstein,

einer meiner absoluten Drummer-Lieblinge,

bei 2:17 um Haaresbreite zu spät.

fwdrums

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Du meinst bestimmt den Song "Cruise Missile"?

Da ist es jetzt aber auch wirklich Erbsenzählerei...!

Bin grade bei der Suche nach dem Lied auf die Band The Dregs gestoßen, die einen Titel namens "Cruise Control" hat... gefällt mir richtig gut...

Und zufälligerweise ist auch hier ab 2:17 potenzielles Verspielpotenzial...

Kennt die jemand?

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Ja, Du hast natürlich Recht. Cruise Control ist auf dem

Dregs-Album Unsung Heroes.

Ob die jemand kennt? Ähem, das war und ist

eine absolute Kultband. Vor dem ersten Plattenvertrag

hießen sie Dixie Grits, dann Dixie Dregs, dann nur

Dregs und jetzt wieder mit Dixie. Zur Zeit tourt

das Package Dixie Dregs und Steve Morse Band

in kleinen Venues in den USA. Das sind alles meine

Helden! Und das seit Anfang der 80er.

Meine Fresse bin ich alt.

fwdrums

Zu Start me up: Ich meine Richards hätte dazu mal erzählt, zu der Zeit wurden Stones-Songs so aufgenommen, dass sich die ganze Band in den Aufnahmeraum gestellt hat, den jeweiligen Song mehrere Male komplett aufgenommen hat, und die beste Version kam dann auf die Platte. Und getreu dem Motto "Ist zwar Scheiße aber ich lass das jetzt so" haben sie dann eben die Version mit dem rumpligen Einstieg genommen, weil der Rest gut war.

Könnte man statt nur Drums hier nicht generell Verspieler mit ins Thema aufnehmen? Beim Schlagzeug geht das m.E. oft ziemlich in Richtung Kaffeesatzleserei (siehe Don't stop believing), und es gibt ja auch andere nette, harmonisch sehr eindeutige Verspieler, wie z.B. der gute Sting im folgenden sogar mehrfach. Zwischen 1:50 und 2:00 zweimal, sowie im Gitarrensolo bei 2:48. Gerade der letzte ist sowas von eindeutig, da er sogar versucht, den Fehler noch zu korrigieren und 2 Bünde runterzurutschen.

Steely Dan - Aja - Drums: Steve Gadd

Die Nummer an sich und Steves Trommeln

im Speziellen ist für mich ein Highlight in der

Geschichte der populären Musik.

In dem Stück gibt es zwei Drumsoli. Am Ende

des ersten ist ein Stick-Klick zu hören. Und

über den streiten sich die Gelehrten. War es

ein "Verspieler" - man traut sich kaum das Wort

in den Mund zu nehmen - ein Versehen oder

pure Absicht? Die Stelle fiel mir schon recht früh

auf und offensichtlich nicht nur mir. Denn darüber

wurde schon öfter diskutiert. Rick Beato beispielsweise

macht den Klicker zum Thema.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Mr. Gadd

von Fagen oder Becker darauf angesprochen wurde,

ob das so sein solle und Steve mit hochgezogener

Augenbraue ein "Ja" entgegnet habe. Ob das

stimmt, weiß ich natürlich nicht, aber es ist so gut,

dass zumindest das Gerücht darüber verbreitet

werden sollte, was ich hiermit gerne tue.

Der Klick ist im Original bei 4:58 zu hören.

Das meint Rick.

Hier ein Drums-only-Track.

fwdrums

"The Sheriff" von ELP, der Verspieler am Anfang von Carl Palmer

Zitat von trommla

Könnte man statt nur Drums hier nicht generell Verspieler mit ins Thema aufnehmen? Beim Schlagzeug geht das m.E. oft ziemlich in Richtung Kaffeesatzleserei (siehe Don't stop believing), und es gibt ja auch andere nette, harmonisch sehr eindeutige Verspieler, wie z.B. der gute Sting im folgenden sogar mehrfach. Zwischen 1:50 und 2:00 zweimal, sowie im Gitarrensolo bei 2:48. Gerade der letzte ist sowas von eindeutig, da er sogar versucht, den Fehler noch zu korrigieren und 2 Bünde runterzurutschen.

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Nee das stimmt doch völlig?! Er "approacht" ja alle Töne so von unten her, scheint mir harmonisch total schlüssig zu sein ...

Sting war ein Perfektionist. Ein Verbremser auf einer Aufnahme hatte es wohl eher nicht gegeben.

Zitat von Mattmatt

Nee das stimmt doch völlig?!

Nö. Zumindest beim letzten bin ich mir sicher, davor könnte theoretisch vielleicht sogar gewollt sein, auch wenn ich es nicht glaube.

Aber harmonisch zieht sich der Song nach folgendem Schema durch C - G - a - F, rückt dann im Solo nach D - A - h - G, und da spielt Sting eben einmal versehentlich statt nem A im Bass ein H, ehe die Achtel einsetzen. Eindeutiger kann man sich nicht vergreifen.

Aber Sting, der alte Perfektionist, hat das bestimmt kalkuliert gemacht, weil er wusste, dass sich die Musiker dieser Welt irgendwann mal in Foren darüber austauschen

Btw, Sting ist nicht mehr der Allerjüngste, ich hoffe aber sehr, dass er noch Perfektionist IST und wir nicht in der Vergangenheitsform über ihn reden müssen.

Ein berühmtes Mißgeschick ist ein ungeplanter HH-Akzent nach dem 2. Chorus in "I keep forgetting" von Michael McDonald, wo Jeff Porcaro ein Stick gebrochen ist, und er beim Herausziehen des neuen Sticks aus der Tasche mit mehr Schwung auf der HH ankommt.

Kann mal auf der Aufnahme gut hören und ist von ihm auch im Interview so erzählt worden.

Stewart Copeland verliert bei 4:58 die 1 aus den Augen

Zitat von Lexikon75

Sting war ein Perfektionist. Ein Verbremser auf einer Aufnahme hatte es wohl eher nicht gegeben.

Vielleicht äusserst selten, aber es gab sie auch auf bei Sting bei Aufnahmen:

Zitat von Seelanne

Stewart Copeland verliert bei 4:58 die 1 aus den Augen

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Auf Copelandsche Art schön gerettet

Zitat von danyvet

man munkelt ja auch, dass der beginn von start me up von den stones auf einem "verzähler" von charlie watts beruht.

Das klingt ja selbst im Original nach Schülerband. Erstaunlich, was der Produzent damals so hat durchgehen lassen.

Lag vielleicht daran, dass "der Produzent" Jagger/Richards hieß.

Ich finde den Anfang trotzdem gut. Heute wird so gut wie alles

bis aufs letzte My korrigiert. Dann tut so einen Portion Schlunz

der Sache gut.

fwdrums

Cindarella: Bad Seamstress Blues.

Beim Intro verspielt sich der Gitarrist ziemlich eindeutig, aber der Sänger federt das mit einem rhythmisch einwandfreiem und lässigem " oh no" ab.