Pearl Masters MCX

  • Hey ho,


    ja, das Pearl Masters MCX hat jetzt schon einige Jahre auf dem Buckel und seit fast 10 Jahren wurde die Produktion eingestellt, nur um wieder als neues Premiumset wieder aufgenommen zu werden. Tja, jetzt heißt es simpel Masters Maple und ist (Inflationsbereinigung ausgeschlossen) etwa 3,5x so teuer wie damals. Was ist nur aus dem most affordable Masters geworden. Aber gut lassen wir das.

    Ich bin selbst stolzer Besitzer einer Masters MCX Shell Bank und wollte gerne mal wissen, wen es da draußen noch gibt. Immerhin scheint das MCX immer noch ein beliebtes und gutes Schlagzeug zu sein. Ich selbst bin derzeit ein bandloser Schlagzeuger, aber habe es schon hier und da einsetzen können. Vor allem der Attack und die Pojektion sind bei diesem Set sehr dominant. Also in puncto Lautstärke kennt es keine Grenzen. Ich spiele es immer wieder gern in verschiedenen Konfigurationen.

    Aber wer ist denn da noch draußen mit einem MCX? Was habt ihr für Erfahrungen mit diesen Kesseln?

    Ach ja, die Farbe meines Sets ist Lime Sparkle Fade.


    Grüße gehen raus!

  • Kann nix wirklich konstruktives beitragen, nur das ich Lime Sparkle Fade optisch fantastisch fand. Es war eines der tollsten Finishes das Pearl jemals serienmäßig anbot. Schon alleine, dass ich das Finish noch so plastisch erinnere ohne! Rückschau im Web, ist Beweis wie sehr ich den Look mochte.

  • Ohja, das ist wirklich bis heute ein Finish, an dem sich andere Schlagzeuge messen müssen. Vor allem der Sparkle Lack. Und die Tiefe und Plastizität rührt daher, dass die Lackschicht auch einige Milimeter dick ist. Habe das bei einer gebraucht zugekauften Bass Drum gesehen, die einen Lackschaden hatte.

    Die ersten Kessel habe ich übrigens als B Ware erhalten, weil die Frau des Vorbesitzers ebenjenes Finish nicht toll fand und er sich doch ein dezenteres Schlagzeug kaufen solle.

  • Der gute alte Pearl 7,5 mm Maple Kessel mit sechs Lagen - funktioniert anerkannt gut! Ich spiele diese Kessel selber bei meinem MLX und der Sound wir ständig gelobt von den Live-Tontechnikern. Der einzige Nachteil ist das hohe Gewicht, aber einen Tod muss man ja sterben... :D

    Ich wollte schon immer mal probieren, wie das MLX mit Gussreifen klingt - auf dem waren noch serienmäßig die Superhoops. Allerdings werden sie dann noch schwerer und ich versuche ja gerade das Gegenteil nämlich das Set und die Hardware leichter zu machen.

    Das MCX war ein Preis-Leistungs-Knaller mit teils tollen Finishes - das Lime Sparkle Fade ist gerade nicht so meins, aber die Sparkle-Finishes von Pearl sind allgemein ziemlich gutaussehend. Das Navy Blue Sparkle fand ich genial - das war eigentlich aus der Premium Serie, aber es wurde mal ein Stapel MCX/BCX damit lackiert und in Europa verkauft. Da habe ich lange vorgestanden und überlegt damals...

  • Hey lukas_augustin ich bin auch Besitzer einer Shellbank des MCX. Das Mocca Tamo Finish ist bis heute eines meiner Lieblingsfinishes.

    Das Pearl Professionel dürfte aktuell den sechslagigen 7,5mm Ahornkessel haben, und auch die gleiche Hardware, die das MCX hatte.

    Nach dessen Einstellung ist Pearl erstmal ne ganze Zeit auf 5,4mm dünne sechslagige Kessel runtergegangen.

    Meine Kessel sind:

    24x18

    20x18

    08x07

    10x07

    12x08

    14x14

    16x16


    Am Ende kann auch Pearl das Rad nicht neu erfinden.

    Ich freu mich, dass das MCX wieder aktueller denn je ist.

    Das Set hatte damals ein unschlagbares Preis- Leistungsverhältnis. Ein Vierteiler kostete um die 1600€. Das waren noch Zeiten.

    Ich mag die Kessel total gern. Stimmumfang beim MCX ist auch super. Für mich auch das geborene Rockset. Da machen die Gussis auch viel.

  • Hey,

    vielen Dank für die ersten Rückmeldungen. Ja mit dem MCX kann man eigentlich nichts falsch machen.

    Drumjunkey das Mocha Tamo ist einfach auch ein super Finish. Vor allem damals ein Tamo Ash Furnier in der Preisklasse war einfach unschlagbar.

    Ich habe noch einmal nachgeschaut, ja mit der MCT Serie von 2015 bis Anfang 2023 hatte Pearl beim Masters den 5.4 mm Kessel gehabt. Der wird jetzt bei der Professional Serie fortgeführt. Schon irgendwie witzig, man macht ne neue Badge drauf mit ner "neuen Serie" und dann war es das auch. Der 7.5 mm Kessel mit 6 Lagen wird derzeit nur in der Masters Maple Serie angeboten, die in der von Pearl Anfang 2023 vorgestellten "High End reimagined" Produktlinie integriert ist, ebenso wie das Masters Maple Pure, Masters Maple Gum und das Reference One. Das Masters Maple, das sogar direkt als Neuinterpretation des MCX beworben wird, stellt dabei von der UVP die zweitteuerste Serie nach dem Reference One dar. Man muss für einen Standard Vierteiler etwa 4500 bis 5000 Euro blechen. Dafür, dass man ein MCX genommen, eine neue Badge draufgesetzt und ein neues Tommountingsystem angebaut hat, schon irgendwie frech.


    Aber na gut. Meine Shellbank besteht derzeit aus folgenden Trommeln:


    - 24x16 Bass Drum

    - 22x18 Bass Drum

    - 16x16 Bass Drum (umgebaute FT)


    - 10x8 TT

    - 12x9 TT (x2)

    - 13x10 TT


    - 14x14 FT

    - 16x16 FT

    - 18x16 FT


    - 14x5,5 SD


    Hier ein paar ältere Bilder von größeren Konfigurationen. Derzeit spiele ich aber sehr klein.

  • lukas_augustin danke fürs Licht ins Dunkle bringen. Ich dachte die Professional Serie sei das MCX 2.0. Da lag ich gerade falsch. Liegt aber sicher auch daran, dass ich bei Pearl nicht mehr durchblicke. Dieses Buchstabenwirrwarr ist ja kaum zu durchdringen.


    Sehr schickes Set! 8)

    Für ein 13x09 Tom würde ich auch nochmal den Geldbeutel zücken. Ist aber eine fast nicht zu bekommende Größe.

    Ich hatte damals bei Bestellung das 12er bewusst mit 8er Tiefe bestellt, damit sie bequemer für mich über die 24er Kick passt. ;)


    Oliver_Stein ganz genau so ist es! Die Artisan II Finishes (wie zum Beispiel auch das sehr hübsche Lava Bubinga am BCX) sind keine echten Furniere.

    Dennoch alles sehr sauber verarbeitet und sieht klasse aus. Ich habe nach einiger Zeit noch Trommeln nachbestellt und das Finish wurde exakt getroffen. Da war kein Unterschied bemerkbar.


    Weiß jemand, warum Pearl diese Art der Finishes nicht mehr anbietet? Sind die zu teuer? Nicht genug nachgefragt?

  • Weiß jemand, warum Pearl diese Art der Finishes nicht mehr anbietet? Sind die zu teuer? Nicht genug nachgefragt?

    Ich meine, dass war der etwas missglückten Kommunikation von Pearl damals geschuldet. Die haben erst sehr viel später „zugegeben“, dass die Finishes gedruckt sind. Die Käufer, denen das vorher nicht gesagt wurde, fühlten sich dann verarscht und so ist das ganze „Artisan II-Projekt“ etwas in Verruf geraten, obwohl die Finishes optisch bis heute sehr sehr ansprechend sind. Man hätte es halt von vorneherein klar kommunizieren sollen…

    Wer darüber nochmal nachlesen will, kann das im ehemaligen Pearl Drummerforum machen - dort gab es eine große Diskussion darüber.

  • Sonor hat ja, bis auf ein paar Ausnahmen, Furniere von Alpi. Die sind ja auch nicht „echt“.


    In der Preisklasse des MCX stört mich das überhaupt nicht.

    Wenn es aber so mies kommuniziert wird und Käufer im guten Glauben denken es sei ein echtes Furnier, ist das natürlich nicht die feine englische Art.

  • Vielen Dank für die Aufklärung bei den Artisan II Finishes.

    Ja, was bei Pearl schon immer im High End Bereich verwirrt hat, sind diese vielen Bezeichnungen und Buchstabenkombinationen. Das scheint mit der neuen Aufstellung "etwas" übersichtlicher geworden zu sein, aber dennoch im High End Bereich 4 Serien anzubieten plus die im Vintage Bereich agierende President Serie, dann noch Masterworks, die Session Serie, Professional Serie und dann die Mittelklasse mit dem Crystal Beat und dem Decade Maple. Ich finde das immer wieder erstaunlich, wie sich Pearl so viele Serien leisten kann.

    Da bleibe ich lieber beim MCX. Ein Ahornkessel, gleichmäßig dick, Gratung spitz und plan, Spannböckchen im zeitlosen Design, Gussringe drauf, das ganze festgeschraubt und fertig. Irgendwann kann man, das ist zumindest meine Meinung, das Rad auch nicht mehr neu erfinden. Ich fand früher noch bei Pearl die Masters Maple Gum Serie interessant, war irgendwie das preiswertere und besser verarbeitete Gretsch USA Custom (dazu muss ich sagen, dass ich bereit beide Serien unter den Sticks hatte). Nach der Preiserhöhung durch Pearl Anfang 2023 um fast 20 Prozent, hat sich dieser Preisvorteil wieder erledigt. Das MMG war mir aber auch soundtechnisch zu nahe am MCX, weswegen ich damals den Kauf eines solchen Schlagzeugs seingelassen und meine bisherige Shellbank erweitert habe.

  • Ich spiele seit 2010 ein Pearl Masters MCX mit Bassdrum 24", Hängetom 13", Standtom 16" und einer Snare 14"x6,5". Damit bin ich sehr zufrieden. Wie die meisten Schlagzeuge klingt das mit passenden Fellen und passender Stimmung gut. Es war eher ein Zufallskauf, aber mit einem ungeheuer guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Ausstattung war in der Preisklasse ungewöhnlich gut. Grenzenloses Lautstärkepotential würde ich selbst großen Trommeln nicht bescheinigen, aber etwas dickeren Kessel belassen (vs. schlucken) und senden (projizieren) unverstärkt schon mehr als meine Lieblingstrommeln.


    M.

  • Ja, völlig egal ob Druck oder Holzfurnier. Es ist einfach schön anzusehen.👌 Zwar hatte man ja in der MCX Serie meist nur die Wahl zwischen 6 Finishes, aber die waren spitze. Auch die Folien die Glass Finishes waren mit echten Glasperlen drin. 👍👍👍

  • Die limitierte Auswahl an Finishes hat sicher auch den Preis gedrückt. Genau wie das gedruckte Artisan II.

    Das MCX wurde ja als Einstieg in die Masters Serie beworben.

    Die Finishes wirken auf mich jedenfalls aufwändiger als die des MCT zum Beispiel. Da gab es allerdings ein schickes Red Sparkle. Ansonsten aber eher matte und „einfach“ wirkende Finishes.

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