Gibt es Erweiterungen für Tama Pancake Sets?

  • Ich möchte von meinem E-Set auf ein akustisches Set umstellen und bin gerade dabei mich zu informieren.


    Die wichtigsten Faktoren sind für mich: Es soll halbwegs leise sein und transportierbar sein. Zur Nutzung mit Freunden ala Garagenband oder eben um Abends im Keller des Hause halbwegs ungestört proben zu können.


    Da fällt mir vor allem das Tama Pancake Set ins Auge und wurde mir auch vom Schlagzeuglehrer empfohlen.


    Was mich jetzt aber interessieren würde, wie sieht es da mit der Erweiterbarkeit aus? Gibt es da noch andere Toms, oder Addons die man später dazukaufen könnte? Becken ist klar, aber wo kriege ich z.B. eine dritte Tom her die dazu passt?

  • Mich würde bei dem Teil interessieren wie es denn mit Langlebigkeit der Hardware aussieht. Die Tomaufhängung und Floortomhalter sehen rein optisch nicht gerade ultra stabil aus.


    Auf jeden Fall lässt sich das Teil ggf. leicht erweitern. Einfach ein gebrauchtes billiges 12" Tom kaufen, welches Single Lugs hat. Dieses dann einfach in der gewünschten Tiefe absägen. Vermutlich wird man zwei oder drei Löcher für die Tomhalterung bohren müssen und voila, fertig ist das 3. Tom.

  • Dieses dann einfach in der gewünschten Tiefe absägen.

    Diese Frage beschäftigt mich schon einige Zeit: Wie kann ich ein Tom selbst kürzen? Handwerkliches Geschick ist vorhanden, aber eine ganze Runde gerade um's Tom drehen und genau am Startpunkt wieder ankommen stelle ich mir doch nicht so einfach vor. Gibt's da irgendwelche Tricks, wie man das mit Heimwerker-Bordmitteln hinbekommt?

    Gratung würde ich sowieso vom Fachmann machen lassen, aber selbst sägen wäre schon cool. :)

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  • Diese Frage beschäftigt mich schon einige Zeit: Wie kann ich ein Tom selbst kürzen? Handwerkliches Geschick ist vorhanden, aber eine ganze Runde gerade um's Tom drehen und genau am Startpunkt wieder ankommen stelle ich mir doch nicht so einfach vor. Gibt's da irgendwelche Tricks, wie man das mit Heimwerker-Bordmitteln hinbekommt?

    Gratung würde ich sowieso vom Fachmann machen lassen, aber selbst sägen wäre schon cool.

    Ich hab das hier so geschrieben, weil die Toms bei diesem Tama Pancake Set eh unten ohne sind. Ich denke somit ist's auch nicht so tragisch, wenn das nicht komplett plan ist. Ich hab das mal mit den Toms von einem Force 2001 gemacht. Da hab ich vorher den Schnitt angezeichnet. Die Trommel sollte dann irgendwo festgemacht werden, dann kann man mit 'ner Handkreissäge ran (oder auch einfach nur mit 'ner Handsäge). Zum Schluss alles schön schleifen und gut ist.


    Wenn's auf beiden Seiten befellt bleiben soll, braucht man eine Tischkreissäge und eine Fräse und sollte deutlich genauer arbeiten würd ich sagen. Ich hab das einmal mit einer Bassdrum und Hilfe von nem Tischler gemacht und hier davon berichtet: Bass Drum Projekt - Kürzen selbst gemacht

  • Wenn Du eine Kreissäge hast, ist das Ablängen in der Regel kein Problem. Du brauchst einen stabilen Anschlag, ein relativ fein gezahntes Sägeblatt und eine ruhige Hand. Alle Beschlagteile vom Kessel abmontieren, wenn es von der Tiefe her reicht, einen Probeschnitt machen, und loslegen. Wenn der Anschlag weit genut enfernt ist, um den Kessel von der verbleibenden Seite abzulängen, nutze diese Seite; das Ablängen von der zu entfernenden Seite her ist heikler. Bei lackierten Kesseln solltest Du eine Folie oder einen sonstigen Lackschutz zwischen Anschlag und Saägeblatt anbringen, und dann langsam sägen, wobei man darauf achten muss, dass der Kessel nicht verkantet. Es empfiehlt sich, den Kessel stabil am Anschlag zu halten und von dort aus den Kessel zu bewegen. Zum Schluss den Kessel auf einer geraden Unterlage planen, die man mit Schleifpapier beklebt hat. Falls an der abgelängten Seite keine Böckchen angebracht werden sollen (Concert-Tom) braucht es keine Gratung. Falls doch kommt eine Oberfräse zum EInsatz, aber das sollte man bleiben lassen, wenn man keine fortgeschrittenen handwerklichen Kenntnisse hat.


    Wenn man keine Kreissäge zur Verfügung hat, kann man den Kessel auch mit einer Japansäge ablängen, aber das ist bei weitem nicht so exakt wie mit der Kreissäge. Jedenfalls bei einem Laien.

  • Bei mir geht es um die Kürzung dieser altmodischen Hängetoms auf ein erträgliches Maß (Kürzung wahrscheinlich um quasi 1 Böckchen auf jeder Seite, weiß aber gerade nicht, wie es sich mit den alten Löchern verhält):


    Ein Tama Club Jam nutze ich selbst und gerne, habe dabei aber noch gar nicht realisiert, dass es bei den PanCakes keine Resos gibt. Wieder etwas dazu gelernt. Und ja: Für meine Augen sieht die ausladende Hardware der PanCake-Kessel auch nicht sehr belastbar aus.

    Aber aufgrund der Bauweise könnte das Set schon etwas "leiser" sein und sich recht einfach nach der st_b-Methode erweitern lassen.

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  • Mai-Carsten

    Also ich fand es in meinem Fall logischer, einfach von einer Seite her zu kürzen. Und ich hab auch geschaut, dass sich das mit den Bohrungen ausgeht; sprich, dass ich einfach z.B. auf der Resoseite knapp über den Löchern der Böckchen schneide und dann neue Löcher für diese bohre. Dann muss man schauen, ob andere vorhandene Hardware - z.B. die Tomhalterung - noch sinnvoll oder zumindest optisch nicht ganz scheußlich platziert ist. Oft finde ich geht sich das alles gar nicht so leicht aus.

    Was bei dieser Variante auch nicht vorteilhaft ist, sind solche Fade-Farben. Das sieht dann einfach nicht gut aus, finde ich. Dann müsste man die Trommel vielleicht sogar noch neu lackieren?

    Oder aber man schneidet von beiden Seiten nur ein kleines Stück der Trommel ab, was aber auch nicht leicht geht mit den Bohrungen und Böckchen und dass der Abstand der Böckchen zur Gratung noch gut ausschaut.

  • Das mit dem außermittigen Fade ist mir wumpe, das dürfte ruhig "schräg" aussehen. Ich habe mehr Augenmerk auf die Position der Tomhalterungen. Die Idee mit dem etwas kürzen ohne die Böckchen zu versetzen, prüfe ich nächste Woche mal. Habe die Toms gerade nicht in Reichweite.

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  • Wenn Du nicht so viel kürzen willst, kannst Du auch gerade so viel wegnehmen, dass Du die jetzt oberen Löcher der Resofell-Böckchen als untere weiter verwendest und die dann oberen neu bohrst.

  • Das mit ein wenig kürzen wird nichts werden, da gehen allenfalls je 1 - 1,5 cm (maximal), weil ein genügender Abstand zwischen Fellrand und den Böckchen sein muss, damit man stimmen kann.


    Das Einfachste ist, man nimmt das zweite Bohrloch (von außen her) als das erste Loch und bohrt dann ein weiteres Loch für die Befestigungsschrauben in Richtung Kesselmitte, und längt dann den Kessel knapp unterhalb der vormaligen ersten Bohrloches ab. Das bringt bei den Platin-Lugs ca. 4 cm, und es bleiben dann noch ca. 3 cm vom Lug bis zum neuen Kesselrand. Damit muss man nur wenige Löcher neu bohren. Und, auch wenn das ein wenig gefrevelt ist: bei einem solchen Set (das im Übrigen bis auf die Hardware gar nicht so schlecht ist) fällt es auch keinem Menschen auf, wenn der Kesselrand nur plan gemacht und die scharfen Ränder ein wenig gerundet (gefast) worden sind. Da kann man sich also die Gratung sparen. Das Resofell wird dann etwas stärker abgedämpft als bei einer spitzen Gratung, aber das ist ja auch oft gewünscht.


    Für einen etwas erfahreneren Heimwerker ist das Ablängen und planmachen in einer halben Stunde erledigt; das meiste geht für die Demontage und Montage der Kesselhardware drauf.


    Du kannst mir die nackten Kessel auch zusenden, dann erledige ich das für Dich. Du zahlst das Porto Hin und Zurück und einen kleinen Betrag als Spende ans Forum, dann mache ich Dir sogar noch Gratungen auf die Resoseite ... Allerdings nimmt Dir das den Spaß am Selber Basteln.

  • Die Lugs einfach um einen Lochabstand zusammenrücken schwebt mir auch so vor, war mir aber nicht sicher, ob beim Kürzen knapp unterhalb der dann "freien" Löcher noch genug Überstand ("Fleisch") für neue Gratung und "mechanischer Stimmstrecke" bleibt. Dein Vorschlag, odd-meter1701, macht mir also dahin gehend Mut. :) Und ja: Ein bisschen Selbstgemachtes sollte schon dabei sein. ;)

    Wenn denn mein erster Schnitt völlig in die Hose gegangen sein sollte, melde ich mich bei dir, odd-meter1701, um es noch zu retten....

    ...als PanCake. 8o


    Dieses Platin-Set ist in der Tat gar nicht sooo schlecht. Ich hoffe, durch die Tom-Kürzung wird es zu einem brauchbar klingendem Unterwegs-Set, mit dem ich auch keine Bauchschmerzen bekomme, wenn mir unbekannte Kollegen es nutzen sollten.

    Mit diesen langen Toms und der 22er Bassdrum bekomme ich leider keinen für mich bequemen Aufbau hin.


    Jetzt aber zurück zum Ausgangsthema. Die Kürzung meiner Toms und deren Werdegang kann ich zu gegebener Zeit in einem separaten Thread dokumentieren.

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  • Larkis

    Sorry für die Entfremdung deines Threads ;)


    Ich bin grade nebenbei über das hier gestolpert: https://www.gear4music.at/de/D…esselsatz-Blue-Pearl/4SVS


    Ich kenne das Set selber nicht, aber rein optisch sieht das für mich ein bisschen wertiger und stabiler aus als das Tama Pancake. Vielleicht hat damit ja jemand anderes Erfahrung?


    Ich könnte mir vorstellen, dass das Pancake Set etwas leiser ist als das Premier und das scheint für dich ja ein Kriterium zu sein.

    Ansonsten würde mich das Premier definitiv mehr ansprechen, alleine schon wegen der Kesselgrößen. Die sind immernoch klein, aber immerhin machen sie nicht diesen Kinderspielzeug-Eindruck. Aber vielleicht ist das ja auch nur mein Eindruck. Mir jedenfalls kommt das Premier eher wie ein "vollwertiges" Schlagzeug vor.


    Wenn's einfach nur zum üben gedacht ist, tut's das Tama vermutlich auch - vorausgesetzt die Tomaufhängung hält mehr als sie optisch annehmen lässt.

    Für alles Andere würde ich vermutlich das Premier eher in's Auge fassen. Oder so ein Yamaha Stage Custom Hip Gig, aber das kostet gleich nochmal mehr.

    Bzgl. Erweiterungsmöglichkeit müsste man schauen: Laut Premier Website gib'ts in einer anderen Setkonfiguration zumindest ein 12x8 Tom. Ob man das auch einzeln bekommt zu einem vernünftigen Preis müsste man ggf. abklären.

  • Ja kein problem. ich fand es sehr interessant zu lesen. :D

    Das Pancake sollte in den nächsten Tagen hier ankommen. Dann kann ich ja berichten.


    Bei Tonaufnahmen bei Youtube klingt es zumindest Verheißungsvoll:

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    Was die Wahl des Instrumenst angeht ist Größe Lautstärke und transportierbarkeit mein Hauptkriterium.Und da ist das Pancake Spitzenreiter. Man kann es in (mitbestellten) Tragetaschen transportieren, es nimmt nicht viel Platz ein wenn es aufgestellt ist und hoffentlich kann ich es (notfalls noch mit etwas mehr dämpfen) auch Abends noch in meinem Keller spielen ohne den Rest der Familie zu wecken oder selbst aufgrund des vergleichsweise kleinen Raums nen Hörsturz zu kriegen.


    Wobei ich inzwischen generell sehr stark auf eher langsame Popmusik stehe wo das Schlagzeug eine angenehme Begleitung ist. Aktuell spiele ich noch auf nen Meinl Cajon Conversion Kit mit Bambus Bundle Sticks und ich find den Sound einfach geil:


    (Warnung. Grootige SOundqualität da mit dem Handy aufgenommen)

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    In der Art stell ich mir das auch mit dem Pancake vor. Mein nächtest Projekt ist da ToTo's Africa. Und Stabilität dürfte da denke ich weniger ein Problem sein. :D


    Zumindest hab ich nicht vor darauf schnellen Rock/Metal mit Doppelbass zu spielen. :D

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