Trittschaldämpfung A-Drumset

  • mc.mod

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Wenn ich ehrlich bin, glaube ich, dass du dir bei der von dir skizzierten Situation wenig bis keine Sorgen über Trittschall machen musst, das dürfte für ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis alles zu laut sein. Meine stärkste Hoffnung wäre, dass der Nachbar schon so schwerhörig ist, dass ihm die Geräusche relativ egal sind ;)


    Schallisolation ist ne aufwändige und kostspielige Geschichte, bei der man wohlmeinend die Problematik sogar verschlimmbessern kann. Wenn ihr sowieso auf das Nachbarhaus spekuliert, dürften Schallschutzmaßnahmen für nen deutlich vierstelligen Betrag wirtschaftlicher Unsinn ('tschuldigung) sein.


    So eine Trittschalldämmung hilft ja nur gegen die Anteile, die tatsächlich über den Trittschall ins Nachbarhaus übertragen werden. Das hat bei E-Sets durchaus nen Sinn, da die akustischen Emissionen ansonsten bei Kopfhörernutzung annähernd Null sind. Wenn aber das Set an sich schon Geräusche von ~100 dB entwickelt, macht das "bisschen" Trittschall den Kohl nicht mehr wirklich fett. Wie du die Wandkonstruktion beschreibst, hätte ich sogar die Sorge, dass der Schall ziemlich direkt rüberstrahlt.

  • Das funktioniert nicht bei einem Schlagzeug. Du brauchst hier Schalldämmung. Das ist in kleinen Räumen schwer bis gar nicht umzusetzen und mit Sorgfalt und Aufwand verbunden. Wenn du es nicht selbst machen kannst auch mit hohen Kosten. Du verlierst an allen 6 Wänden ca. 15-20cm. Der Raum wird also ca 40cm niedriger.

  • Ich habe ebenfalls ein sehr altes Haus, einseitig angebaut.

    Mein Nachbar ist fast nie zu Hause. Und wenn, verhält er sich sehr ruhig.

    Aber wenn er im Wohnzimmer ein etwas lauteres Telefongespräch mit seinem schwerhörigen Vater führt, verstehe ich fast jedes Wort.

    (Ich bin deswegen auch ziemlich froh, dass dort keine fünfköpfige Familie wohnt!)


    Wenn ich hier ein Akustik-Set spielen würde, bräuchte auch er Ohrstöppel. Ich halte es für eine Zumutung, wenn es direkte Nachbarschaft gibt, die nicht taub ist.

    MMn geht das nur, wenn man in einem komplett schallgedämmten Raum spielt.


    Ich stimme meinen Vorrednern zu: der Trittschall macht in dem Fall den Kohl auch nicht mehr fett.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Vll macht es sogar Sinn, extra ein kleines Häuschen im Garten dafür zu bauen?

    Das neue Haus, in das wir ab Freitag umziehen, hat einen beheizten und wärmegedämmten Schuppen im Garten, der ein Schlagzeug beherbergen wird. Ich berichte dann , wie viel draußen davon zu hören ist. Körperschall zu den Nachbarn und zum Eigenen Haus ist dabei jedenfalls ausgeschlossen.

  • Die Proberaumlösung scheint mir die Beste zu sein, wenn man nicht ausschließen möchte, auch mit anderen Menschen zu musizieren. Ausserdem sind 40 € im Monat im Vergleich zu von mir geschätzten 8000 € plus für den Umbau ein Schnäpperken. Just my 5 cents...

  • Alternativ habe ich halt einen Proberaum gefunden, müsste aber immer 30 Minuten mit dem Auto hinfahren... Dafür kostet er nur 40 Euro im Monat~

    Ich sag mal: Nutze die Proberaum-Alternative!


    Bei diesem halbwegs tauglichen Angebot Übekabine, Akustikkabine, Gesangskabine, Schallschutzkabine, practise booth | eBay kannst du nur allein spielen, im Proberaum ist musizieren mit Band möglich und die Kosten sind überschaubar.

    Für den Preis der Kabine kannst du ca. 11 Jahre lang fröhlich im Proberaum Lärm machen.... 8)

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

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  • 30 Minuten an sich sind kein Problem, aber nicht bei 60 km Autobahn je Strecke.

    :huh:


    30 Minuten braucht man im Ruhrpott für eine Strecke von zehn Kilometern!

    Je nach Wochentag und Uhrzeit schafft man auch nur fünf.

    Und wenn die Öffis streiken, zwei. :D

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

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    Einmal editiert, zuletzt von Fenekin ()

  • Da leg ich ja monatlich noch 80 euro Tankgeld obendrauf

    Den Gedanken verstehe ich völlig. Wobei man sich in manchen Regionen auch nach einem Proberaum für 120 € bei 24/7 Nutzung noch die Finger lecken würde ;)


    Eine Standardlösung mit Silent Sticks? Denkst du, dass du damit in der Lage bist, eine halbwegs vernünftige Sticktechnilk zu entwickeln? Punkrock geht ja vielleicht noch, aber vieles macht beim Drumming das dynamische "Feintuning" (Ghost Notes etc.) aus. Und da begrenzt du dich mit solchen Silent Sticks möglicherweise selbst.

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    Einmal editiert, zuletzt von Fenekin ()

  • ich würde auch gern den ganzen Tag auf meinem A-Drum trommeln aber ich wohn in einem Mehrfamilienhaus zur Miete. Zum Glück im Erdgeschoss und ersten Stock (ist eine Wohnung mit Treppe), deswegen geht bei mir der Trittschall in den Keller und über mir ist auch noch Platz. Mit meinen Nachbarn hab ich vereinbart, dass ich täglich bis 19:00 spielen kann. Aber ich nutze eben ein E-Drum. Ich spiel allerdings schon ewig (40 Jahre), aber das heißt nicht, dass ich keinen Ehrgeiz mehr habe ständig besser zu werden. Und ich möchte auch auf dem A-Drum besser werden, nicht nur auf dem E-Drum. Meine Lösung: ich nehme Schlagzeugunterricht auf einem A-Drum in einer Musikschule bei einem studierten Drummer und übe zu Hause auf dem E-Drum die Sachen, die ich beim Schlagzeugunterricht lerne. Das ist ein Kompromiss bis ich mal wieder einen Proberaum habe, aber solange wie diesmal habe ich noch nie gesucht. Ich würde auch in eine Band einsteigen, aber das Angebot ist hier nicht gerade berauschend in der Gegend. Und ich bin auch selbst ziemlich anspruchsvoll, was das Niveau angeht, das kommt nicht immer so gut an, wenn ich mich irgendwo vorstelle.

    Naja, will mich nicht fest quatschen, aber vielleicht wäre das ja auch hier eine Lösung: E-Drum im Haus und eine Musikschule mit A-Drum bis man eine Band findet: ist sicher günstiger als alles, was ich hier gelesen habe

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