Immer wieder artikulieren Kollegen beim Plausch bezüglich Neuanschaffung (weil mitunter mancher schon fast alles hat) was sie mit einem Splash an Klangattributen verbinden oder sich beim Kauf klanglich für ihr Wunsch-Splash erhoffen.
Oftmals mag man unter Kollegen dasselbe, mitunter formulieren aber manche Drummer etwas, für das ein Splash originär gar nicht geschaffen wurde. Mitunter erschrecken Kollegen nach Jahren im Besitz von Splash XY, wenn sie hören wie dramatisch besser ein ganz anderes Splash klingt. Es ist denn entweder mangelnde Erfahrung oder eben der vermurkste Höreindruck von vielen Splashes die von der ursprünglichen Namensgebung abweichen... oder mitunter auch Geschmacksache. In jedem Falle gilt: gerade bei Splashes ist unendlich viel klanglicher Murks im Umlauf, der leider die Erfahrungen prägt.
Ein Splash soll für meine Ohren vergleichbar sein mit dem "'Reinwurf eines Apfels in ein Schwimmbecken". Ein spritzig-lebendiger Klang, sehr zeitnah! beim Anschlag explosiv seinen Lautstärkehöhepunkt erreichend und sehr rasch wieder ausklingt. Im Idealfall kein! "Käng "oder gar ein eindimensional lange nachlklingender dominierender Grundton, sondern komplex und vielschichtig. Manchmal sage ich pragmatisch-verkürzt : "Für mich ist ein gutes Splash das Gegenteil von einem Cup-Chime".
Es ist nahezu absurd vom Timing, dass genau letzte Woche zwischen mir und einem Kollegen eine Diskussion um Splashes entbrannte und scheinbar fast zeitgleich tausende Meilen entfernt ein cooles Vergleichsvideo erstellt wurde, dass ich soeben entdeckte.
Mein Schnellfazit des Videos:
1.) Einige bis viele der demonstrierten Splashes empfinde ich als klanglich eher bis sehr unschön, zu eindimensional, tonal nervig, mit zu dominierender Tonhöhe und nicht rasch genug ausklingend. Aber dies ist genau u.a. das tolle am Video. Es zeigt wie viele Becken an der Klangvorliebe mancher Drummer für Splashes gnadenlos vorbeischrammen.
2.) Schön ist aber eben auch das das ein oder andere Splash sehr schön klingt und meinem Höreindruck nach, den Namen "Splash" zurecht trägt.
3.) Das Video zeigt eindrucksvoll ein weiteres Mal das das Budget oder der Name nicht per se über die klangliche Rangfolge/Güte entscheidet.
Spoiler-Alarm: U.a. das zweite angespielte Becken (für 28 Dollar) klingt für meine Ohren ziemlich gut - auch im Vergleich zu vielen anderen wesentlich teureren.