Wie bekomme ich diesen Snaresound hin?

  • Moin, liebe Stockschwingerkollegen. Ich bin absoluter Fan des Snaresounds auf dem Album "Do It For The Money" von Ballyhoo, schön zu hören auf dem Track "Cerveza".


    Spotify:

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    Wie bekomme ich diesen Sound hin? Natürlich ist mir klar, dass Mikrofonierung und Produktion viel ausmachen. Ich wüsste aber dennoch gern, welche Art von Snare (Kesseltiefe etc.) und Stimmung mich zumindest in die Nähe bringen.

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    Hi, ich weiß nicht, ob du dieses Video kennst: das ist doch der Drummer, oder?

    Hier könnte man schon mal Rückschlüsse auf die Snare bzw. verwendetes Fell ziehen. Sieht nicht nach Metallsnare aus. Eventuell eine 13x5,5“ Holzsnare, Remo Controlled Sound Black Dot aufgezogen (besser zu sehen in dem anderen Video auf dem Kanal).


    Auf der Cerveza-Aufnahme ist sie ähnlich gestimmt, würde ich sagen. Insgesamt schon ziemlich hoch, viele Obertöne (keine Dämpfung) und nur Rimshots gespielt.

  • Du hast Recht, das ist der Drummer und der Sound geht stark in die Richtung. Vielleicht schreib ich ihn mal direkt an, aber allzu viel Hoffnung mach ich mir da nicht :D

    Auf jeden Fall vielen Dank!

  • Nimm dir ne 13“ Snare (geht aber bestimmt auch mit ner 14“), einlagiges Fell drauf (z.B. Ambassador), und stimme sie mal so wie Benny Greb in diesem Video (Soundbeispiel bei 17:44). Das kommt doch schon ganz gut hin.


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  • Zunächst vorherrschend das wichtigste zum Spotify-Song:


    1.) deutliche Rimshots (druckvoll "reingebrettert")

    2.) mit reichlich divergierenden ("komplexen") Obertönen (also nix mit viel abkleben der Snare)

    3.) noch etwas Raum-Ambience (das würde zur Not, wenn der entsprechende Raum nicht vorhanden ist auch ein Hall-Preset ermöglichen)


    Ist einer dieser 3 Kernbedingungen nicht gegeben, wird es nix mit dem Sound.

  • ... und natürlich sind noch "3 Kilo" Compressor 'drauf. Ist aber heutzutage eher normal, insofern nicht der Erwähnung wert.

  • Also auf dem Video sehe ich nicht, dass er Rimshots spielt.

    Normale 14 x 5,5 Metall-Snare, hoch gestimmt.

    Auf der Aufnahme kann natürlich auch mit Samples gearbeitet worden sein.

  • Mich erinnert der Sound total an die mittleren/späten 90er: Crossover, Ska, Funk-Rock, Skate Punk, Nu Metal. In ganz unterschiedlichen Genres klang das ziemlich genau wie in dem Ballyhoo Song oben. Verwendet wurden damals gerne 12x6 bzw. 12x7 Snares, oft aus den Häusern OCDP oder Brady. Die Pearl MLX 12x7 ist auch ein kleiner Klassiker aus der Zeit. Ich denke aber, dass der Tipp mit 13x6 o.ä. auch sehr gut ist und du damit sicherlich auch den gewünschten Sound hinbekommst.


    Mal noch ein paar Beispiele aus der Ära:


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    Die Snare im Video sieht auch nach 13x5 aus.


    Edit noch zur Frage nach dem "WIE...":

    12er oder 13er Snare verwenden; Hochknallen; Keine Dämpfung; Rimshots; ggf. die Snare nicht genau im Zentrum anschlagen sondern etwas am Rand; Mix: Kompression, Stereobild (Spreader oder was auch immer deine DAW hergibt).

    Einmal editiert, zuletzt von Niles ()

  • Moin

    Hatte auch die Richtung wie Niles im Kopf, Bei Adrian Young aber eher Sunday Morning oder Spiderwebs ;)

    Über den Herren Young findet man auch genug im Netz, wenn das Soundmäßig passen sollte.


    Das mit der Kesselgröße, Felle und Tuning kann aber schnell zur Verzweiflung treiben ;)

    Ich empfehle da gerne was aus dem "Archiv" von m00hk00h , nur mal so um die Details und Feinheiten zu verdeutlichen, .... und noch mehr Verwirrung zu stiften ^^

    Und natürlich um die ganze Arbeit zu würdigen die sich manche Kollegen hier machen :thumbup: <3

  • Vielen Dank für die Hinweise. Meint ihr, dass sowohl Schlagfell als auch Reso sehr hoch gestimmt sein müssten?

    Außerdem: Ich hätte ursprünglich eher gedacht, dass es sich um eine sehr flache Snare handeln müsste, 4" oder sogar 3,5". Der Meinung seid ihr demnach nicht?

    Einmal editiert, zuletzt von D-Frame ()

  • Reso sollte immer hoch gestimmt sein 😉

    Davon hängt ne saubere und feine Teppichansprache ab. Hier scheiden sich die Geister aber, ob bretthart oder nur hoch. Ich gehöre inzwischen zur Fraktion recht hoch, aber nicht zu extrem. Finde den Gesamtsound damit insgesamt runder. Bei der Snare "stimme" ich danach nur noch das Schlagfell. Im Gegensatz zum Tomsound, wo immer beide Felle betrachtet werden müssen.


    Im übrigen wäre ich auch bei 12 oder 13 Zoll Durchmesser, sieht auf dem Video auch danach aus.

  • Vielen Dank für die Hinweise. Meint ihr, dass sowohl Schlagfell als auch Reso sehr hoch gestimmt sein müssten?

    Außerdem: Ich hätte ursprünglich eher gedacht, dass es sich um eine sehr flache Snare handeln müsste, 4" oder sogar 3,5". Der Meinung seid ihr demnach nicht?

    Nun ja, ein 8 Zoll Eimer ist es jedenfalls nicht. Mit ner flachen Snare und/oder kleinerem Durchmesser (12/13) wird es leichter, die hohe Stimmung hinzukriegen. Es ginge aber auch noch mit 14x6.5.


    Für den gewünschten Sound ist die Richtung von trommla schon passend, Reso sher hoch aber nicht extrem. Schlagfell dazu ausprobieren und - besonders wichtig - immer die passende Tepichspannung zur gewählten Fellspannung suchen.

  • Die Snare in diesem Song ist definitiv sehr hoch gestimmt und wenig gedämpft. 'ne 13er würde sich dafür am besten eignen, denk ich. Der Tiefe würde ich nicht so viel Bedeutung beimessen, nur extrem tief sollte sie nicht sein.


    Was die Stimmung angeht: Das Reso würde ich immer höher stimmen als das Schlagfell, nicht nur bei Snares. Bei Snares muss noch das Snarebed auf der Teppichseite beachtet werden!

    Auch ansonsten gibts ein paar Sachen mehr zu beachten, wenn man nicht alles tot dämpft. Dann müssen die Obertöne auch gut klingen und das geht nur mit einer sauberen Stimmung.


    Bei der Produktion höre ich Tricksereien raus, die den Sound zusätzlich färben. Besonders auffällig ist, dass die Backbeats anders klingen als die Ghostnotes. Die Ghostnotes sind "trocken", während die Backbeats verhallt sind. Ich schließe nicht aus, dass hier mit einem Sample nachgeholfen wurde. Es kann aber gut sein, dass der Verantwortliche dafür ein Sample mit der selben Snare während der Aufnahmesession erstellt hat.

    Ein Gate auf der Hallspur vor dem Hall würde auch funktionieren (und auch viele andere Möglichkeiten). Aber für mich klingt das schon auch nach einem dazu gemischten Sample.


    Also einfach nur 'ne Snare entsprechend stimmen, aufnehmen und dann mit ein bisschen EQ, Kompressor und Hall zu bearbeiten wird wohl nicht reichen, um den Sound nachzustellen.

  • ^^


    Sollte nur ein Hinweis auf das Snarebed sein, welches natürlich nur exklusiv auf der Teppichseite von (den meisten) Snares existiert.

    Ob und wie man dann da reinstimmt steht auf dem nächsten Blatt. Aber zumindest die Kenntnis über die Existenz des Snarebeds kann schon mal nicht schaden.

  • Ich danke euch. Ich denke, ich werde mir mal eine 13"-Snare besorgen (vorzugsweise leihweise), sie wie beschrieben beziehen und stimmen und schauen, wie nah ich da rankomme. So oder so habe ich auf jeden Fall wieder mal was gelernt. Cheers!

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