Geeignete Erlern-E-Drum für Anfänger

  • Hallo Ihr Drummerprofis da draußen,


    Ich bin Markus, gehe schon auf die 40 zu und habe nach dem Musikunterricht in der Schule jetzt das Schlagzeugspielen für mich entdeckt (hoffe ich :))


    Ich stehe wirklich noch gaaaanz am Anfang und habe mir jetzt erstmal ein Anfänger Lernbuch gekauft und möchte damit ins Notenlesen und Rhytmusgefühl aufbauen reinkommen.


    Da ich noch gar keine Hardware besitze werde ich zuerst mal mit Klatschen und Stampfen die diversen Rhytmen einstudieren. Da ich mich kenne wird mir das wahrscheinlich schnell zu wenig (und zu langweilig werden).


    Nachdem ich jetzt für den Anfang nicht irgendeine billige E-Drum kaufen möchte die mir dann nach einem halben Jahr nicht mehr genügt habe ich mir überlegt ob es Sinn macht jetzt ganz für die Anfänge (und um zu schauen ob das Spielen überhaupt etwas für mich ist) so ein günstiges E-Drumpad in Richtung Alesis Compactkit 7 oder Fame Digital DD-350 zu kaufen.


    Was meint ihr - macht das Sinn oder ist das totaler Käse?


    LG Markus

  • Ich hatte eine zeitlang dieses Gerät (Millenium NonaPad, https://milleniumdrums.com/de/electronic-drums/nonapad/).

    Kostet beim großen T aktuell 222€ (ohne HiHat Pedal). Kann man später noch als Percussion Pad weiternutzen.

    Für die Bassdrum/HiHat braucht man dann noch zwei Schalter/Taster-Pedale (https://www.gear4music.de/de/G…alter-von-Gear4music/1SDB).

    Diese hier hatte ich, funzten einwandfrei.

    Ein professionelles Bassdrum Pad lohnt sich anfangs immo nicht, zu teuer zum Probieren. Ein externes Snarepad wäre dann später eher als Ausbaustufe sinnvoll.

    P.S. Alesis und Fame scheinen baugleich zu sein, haben aber keine Anschlüsse für externe Pads.

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Ich habe mir gerade mal das Let's Drum Buch angeschaut... Die ersten einfachen Übungen gehen vielleicht noch mit klatschen und stampfen aber es wird ganz schnell so viel das man glaube ich ohne differenzierten Tönen nicht weiterkommt.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit so einem Kompakt-Dings herausfinden kann, ob Schlagzeug spielen das Richtige für einen ist, ehrlich gesagt.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Mit dem Alesis Practise Pad habe ich gute Erfahrungen gemacht, ansonsten lässt sich auch nichts schlechtes über das Alesis Nitro Mesh sagen.


    Sehr hilfreich ist es als Einsteiger z.B. afrikanische Glockenrhythmen im gehen zu klatschen, also ganz ohne Instrument zu üben. Ist langweilig und öde, bringt aber langfristig was.

  • Ich würde eher nach einem gebrauchten E-Set (Neu-Preis ca. 500€) suchen. Wenn du dabei bleibst, kannst du es wieder verkaufen und etwas hochwertigeres anschaffen.


    Ich denke nämlich, dass du vielleicht die Sticks schnell wieder weg legst, wenn du mit einem solchen Behelf anfängst.


    (Wenn man schon länger spielt, und auch entsprechend ausgestattet ist, mag so ein Practice Set hilfreich sein in bestimmten Situationen.)

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

    Einmal editiert, zuletzt von Drum Bee ()

  • Die Frage ist halt immer, was du bereit bist auszugeben.
    In der Regel würde ich von sowas die Finger lassen, das hat am Ende mit dem Instrument nicht wirklich was zu tun und wird dir mittelfristig vermutlich eher den Spaß an der Sache verderben.

    Für ~400€ wirst du gebraucht günstigere Einsteigersets komplett bekommen, die auch schon etwas mit dem Instrument zu tun haben (z.B. ein Roland TD4).
    Besser wäre vermutlich ein TD9KX (mit Meshheads), da gehts in der Regel bei 700€ los und die gehen auch ein Jahr später noch zum Selbstkostenpreis.

    Bestenfalls testest du mal ein paar Sets im Laden und vergleichst.

  • Zum testen und reinkommen in die Materie würde ich halt gerne mal klein (100-150€) anfangen und wenn mir das ganze liegt würde ich schon 700-1000€ in was vernünftiges investieren.

  • Naja, du kannst es probieren. Ich möchte dir den Versuch nicht absprechen. Aber das ist in etwa so, als wollte ich ein Auto kaufen und um zu schauen ob mir das gefällt, aber weil ich erst mal weniger investieren möchte, besorge ich mir ein Fahrrad.


    Beides fährt, aber trotzdem sind das halt komplett unterschiedliche Dinge. So ein Pad hat halt mit einem echten Schlagzeug nichts zu tun, das geht tatsächlich eher Richtung Spielzeug.


    Mal so als Beispiel, das hier bekommst du mit Glück für etwas mehr Geld:

    https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/roland-td-4k-e-drum-set-alles-mit-dabei-einwandfreie-funktion/2654002313-74-8600?utm_source=copyToPasteboard&utm_campaign=socialbuttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios


    Das ist jetzt auch nicht die Wiege der Schöpfung, aber dürfte dir trotzdem noch eher einen besseren Eindruck vermitteln.

  • Zum testen und reinkommen in die Materie würde ich halt gerne mal klein (100-150€) anfangen und wenn mir das ganze liegt würde ich schon 700-1000€ in was vernünftiges investieren.

    Wenn du wirklich so vorsichtig anfangen willst, kannst du dir auch ein paar Kochtöpfe und Schüsseln anordnen und drauf klopfen. Dann gibst du fast nichts aus und kannst bei Gefallen das eingesparte Geld in ein passables E-Set stecken.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Gebraucht kaufen...Entweder sehr günstig no-name, dann tuts nicht weh.... oder Roland, welches man wieder ohne Probleme verkaufen kann.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei Übungsbretter etc. die Begeisterung lange anhält. Gerade die ersten Monate sind wichtig und da sollte es ab und zu auch mal Spass machen....und das geht an einem "richtigen" Drum!


    Am Besten ist natürlich ein akkustisches Set...die aber im günstigen Bereich übel klingen. Da sind E Drums mit Mesh sogar fast noch besser geeignet....


    lg

  • Hallo Markus,


    vielleicht ist es eine Option für dich, ein E-Drum zu mieten? Ich bin 53 und habe auch erst vor 2,5 Jahren angefangen. Um auszuprobieren, ob es dauerhaft etwas für mich ist, habe ich mir erstmal eins gemietet. Das habe ich dann nach 6 Monaten gekauft.

  • Ich kann mich (aus eigener Erfahrung) den Vorrednern nur anschließen.


    Also habe ich beim großen T zuerst mal ein Millenium MD-90 Mobile Drum gekauft. Das Teil ist solide und klingt für den Preis gar nicht mal sooo schlecht. Das spielen auf den Schlagflächen ist ganz OK doch Hi-hat und Fußtaster sind nicht berauschend aber das ist wohl dem Preis entsprechend zu erwarten.


    Ich wollte mit dem Teil und PC arbeiten doch die Latenz zur DAW ist ziemlich groß und macht das einspielen mit VST Sounds fast unmöglich.


    Was mich jedoch am meisten gestört hat ist, dass das HiHat Pad Rechts neben der Snare angeordnet ist. Damit komme ich nicht zurecht und deshalb ging es wieder zurück.


    Dann habe ich günstig ein gebrauchtes Roland TD 9 gekauft:


    Rack, Drumhocker, Pearl BD Pedal und einen Millenium DM-30 Drum Monitor

    TD 9 Modul

    3x PD 8 (TT)

    1x PDX 8 (SN)

    2x CY 8

    1x CY 5 (HH)

    1x KD 8 (BD)

    1x FD 8 (HH Pedal)


    Alles für 300€

    Ich muss gestehen, ich war angenehm überrascht von dem TD 9 und finde die Roland Hardware echt Super und stabil. Da wackelt oder löst sich nix beim spielen.

  • DRUMmaniac  Ferdi the Stier  Gongseidank  Drum Bee  Der Dührssen  Hammu


    Ihr habt glaube ich alle recht - so eine halbe Geschichte macht keinen Sinn. Wenn dann muss von Anfang an was einiger maßen vernünftiges her. Ich habe mir mal von den gängigen Anbietern jeweils 1x Modell angeschaut:


      Alesis Nitro Max Millenium MPS-450 Roland TD-02KV
    Snare 10" Dual Zone 10" Dual Zone 8" Single Zone
    Toms 3x 8" Single Zone 3x 8" Single Zone 6"
    Crash 10" mit Choke 12" mit Choke 8"
    Ride 10" 12" 8"
    Hi-Hat 10" 10" 8"
    Fußpedale 2 2 2
    Extras Bluetooth - Bluetooth
    Preis 399,00 € 425,00 € 444,00 €


    Was meint ihr dazu? Gibts da einen klaren Favoriten oder irgendwas das komplett gegen eins der Modelle spricht?


    Die Roland Drums sollen ja irgendwie das non plus ultra sein obwohl in dem Preisbereich die Trommeln alle am kleinsten sind?


    Ich freu mich auf euren Input.


    LG Markus

  • Obwohl ich inzwischen bereits 3 Roland-Sets angeschafft habe, würde ich das TD 02 KV nicht nehmen, und zwar wegen der Bass-Drum. Diese Variante geht gar nicht mMn. Selbst bei günstigen Sets sollte zumindest ein normales Kick-Pedal vorhanden sein, das ein Pad anschlägt.

    Ist aber nur meine persönliche Meinung.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Ich würde in dem

    Preisbereich ehrlich gesagt gar nichts neu kaufen.


    Such dir, falls du 400-500€ in die Hand nehmen möchtest, gebraucht z.B. ein Roland TD4KX, ein Yamaha DTXIV oder irgendwas in der Preisregion (manchmal bekommt man sogar auch ein TD9, vermutlich aber eher ohne Meshheads); das dürfte für einen Anfänger der mal reinschnuppern möchte, vermutlich die unkomplizierteste Lösung sein.


    Für meine Begriffe hat Roland einfach sehr zuverlässige Technik (Modul wie Trigger) die vom Preis-Leistungs-Verhältnis im Gegensatz zu etwas komplizierteren Lösungen mit VST/Sample Libraries zwar nicht immer mithalten kann, dafür aber eben einfach sehr solide funktioniert (entgegen günstigerer Hausmarken der großen Shops z.B.). Das nonplusultra hast du bei den günstigen Serien aber auch nicht, da zahlst du dann hauptsächlich für den Namen.


    Lies dich gerne mit der Suchfunktion durchs Forum, zum Thema Einsteiger-E-Drumsets gibts hier einiges an Material :)


    Wenn du mich fragst, wäre sowas hier meine erste Wahl:

    https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/roland-td-9-kx-e-drum-schlagzeug-inklusive-versichertem-versand/2654035128-74-3113?utm_source=copyToPasteboard&utm_campaign=socialbuttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios


    Super Modul, gute Pads, mehr als fairer Preis.


    Die günstigere Serie aus der Zeit wäre das TD4, das denke ich auch noch voll ok ist für den Anfang.


    https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/e-schlagzeug-marke-roland-td-4/2650082576-74-6897?utm_source=copyToPasteboard&utm_campaign=socialbuttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios

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