drums&percussion wird eingestellt

  • Meinst Du, Trommla?
    Ich habe keine Auflagen, aber

    nach dem Ende des Fachblatts

    kamen die Spezialisierungen

    wie D&P, Gitarre & Bass, Keyboards.

    Und später dann Sticks, Keys

    und wie die alle hießen. Da schien

    das Geschäft ersma eine Weile

    gut zu laufen, vermute ich.


    Ich gestehe: Ich habe Zeitungs-GAS!


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Meinst Du, Trommla?

    Ich meine, ich hätte damals was in die Richtung gelesen. Obwohl das INet als Konkurrenz ja erst in den Kinderschuhen steckte. Aber vielleicht täuscht mich da die Erinnerung.


    Aber gab's die anderen Magazine da nicht schon großteils? Hab damals gerne im gut sortierten Fachhandel die Production Partner gekauft und erinnere mich an diverse Blätter wie Gitarre & Bass oder Keyboardmagazine beim Stöbern. Die Spezialisierung kam nicht erst durch das Ende vom FB, glaube ich.

  • Joah, habe jetzt auch die letzte D&P bekommen (steht im Editorial). Aber immer noch kein Hinweis auf der Homepage - seltsames Gebaren.

    Mal schauen, wie die Abwicklung der zuviel gezahlten Abo-Kosten sein wird :/

    Ist zwar schade, aber nicht überlebensrelevant - das gesparte Geld kann man dann ja in die erhöhten Heiz/Stromkosten stecken.

    Und Infos bekommt man hier eh mehr und besser :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • Guten Mittag,


    das Abendland geht unter.


    Aber das ist nur ein Symptom.

    Vor rund 2000 Jahren gab es diese Magazine allesamt genausowenig wie das Internetz,

    allerdings waren die Schlagzeuge auch noch nicht so schön wie heute, das behaupte ich mal frech.

    Vor vielleicht 200 Jahren war es dann schon viel besser. Zwar gab es die Medien immer noch nicht,

    aber man konnte schon mal irgendwo eine Kleine oder Große Trommel spielen, wenn man sich

    anständig bemühte.

    Vor 20 Jahren gab es alles, drei Hefte, ein Internet, elektrische Spielzeuge und akustische Instrumente,

    vor lauter Informationen wusste man nicht mehr, wann man die Playalongs und Übungen zelebrieren

    sollte und der Tag war zu kurz, um alle Interviews und Reviews zu lesen.

    Vor 2 Jahren war das gedruckte Werk insgesamt schon überall auf dem Rückzug. Statt Facsimile gab

    es Elektropost, statt Steuererklärung auf grau-grünem Papier gab es die (diebische) Elster und es gab

    sie, die Seuche, welche uns alle noch mehr ans Internetz band, Kevin und andere allein daheim mit

    Blick auf den Bildschirm, der die große weite Welt zeigt.


    Es gibt nicht alles im Internet.

    Video kills the radio star oder: das Radio lebt.

    Das Wirtshaus ist voll besetzt, obwohl doch jeder zuhause saufen kann nebst Lieferdienst.


    Die kritische Infrastruktur setzt weiterhin auf das Fax.

    Bei der Eheschließung herrscht Anwesenheitspflicht, ebenso bei der Scheidung.

    Bei Geburt und Tod ergebibt sie sich aus der Natur der Sache.


    Totgeglaubte leben länger.

    In den 1980ern konnte man auf die Idee kommen, dass die Musik in der Zukunft nur noch elektronisch

    sein wird. Das Elektroschlagzeug hat sich bis heute in den meisten Bereichen nicht durchgesetzt.


    Solange es Bäume gibt, wird es Papier und (Holz-)Trommeln geben.


    O Tannenbaum, wie gut, dass es dich gibt.

    Für mich soll es bronzene Zimbeln und birkige Zargen regnen.


    Am liebsten las ich ganz früher das Fachblatt Musikmagazin, das gibt es schon viel länger nicht mehr und

    das war eigentlich schon der erste Streich, denn alles danach war ... anders.


    Grüße

    Jürgen

    auf ins Morgenland

  • Ich habe mein Drum Heads Abo zum Frühjahr gekündigt, dennoch war meine letzte Ausgabe 5/2023. Sollte doch schon längst die 6 mit dem Adventskalender da sein. Abo Service reagiert nicht auf Anfrage. Und auf der Website steht auch nichts von einer aktuellen Ausgabe. Was ist da los?

    Hatte ich gar nicht auf dem Schirm, aber wo du es grade erwähnst - bei mir kam auch nix an.

  • Man wird sehen wohin es sich entwickelt. Schallplatten gibt es ja auch noch. Und Kassetten mittlerweile auch wieder. Ein paar Liebhaber gibt es immer. Die Breite Masse aber wird Papier nicht mehr nutzen.

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    Meine Einkaufstouren & Restaurierungen: Anmeldung • Instagram Ick freu mir über jeden neuen Abonnenten. :)

  • Die kritische Infrastruktur setzt weiterhin auf das Fax.

    Hör mir auf damit. :D Als IT Mensch kann ich dir sagen es ist fast unmöglich mittlerweile eine analoge Leitung in Büros in neuen Gebäuden zu bringen um so ein Gerät zu betreiben. Ich verstehe noch immer nicht, warum das nicht abgelöst werden kann. Du weißt das vermutlich besser, aber ich gehe davon aus, dass es sich um irgendwelche rechtlichen Bedingungen handelt, aber das alles kann man doch auch ändern. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal ein Fax versenden musste, gerade jetzt in Zeiten wo ich schon die meisten Behördengänge zB mit der digitalen Signatur abdecken kann (betrifft jetzt Österreich, ich weiß nicht wie das beim nördlichen Nachbarn ist). Mir ist das nur mehr ein Dorn im Auge und ich würd die liebend gern aus dem Fenster werfen. :D


    lg

  • Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal ein Fax versenden musste, gerade jetzt in Zeiten wo ich schon die meisten Behördengänge zB mit der digitalen Signatur abdecken kann (betrifft jetzt Österreich, ich weiß nicht wie das beim nördlichen Nachbarn ist). Mir ist das nur mehr ein Dorn im Auge und ich würd die liebend gern aus dem Fenster werfen. :D

    Hier ist FAX (wenn auch digital) noch häufig anzutreffen. Verrückt, wa?

  • wie sagt Jennifer bei Stromberg, als ihr Exmann zum zweiten Mal heiratet:


    „ich fühl mich grad wie son altes Faxgerät: weißte, hat immer gut funktioniert, aber jetzt gibts halt Email“…


    sorry, fiel mir grad dazu ein :)

  • Der Gebrauchtmarkt und die Lager der Geschäfte sind übervoll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sonor und co noch lange durchhalten.

    Sag das nicht. Paiste hat für diverse Becken momentan mehrere Monate Lieferzeit…

    Könnte dass daran liegen dass Paiste weniger auf Halde produziert? Die fertigen ja nicht täglich jede Serien und in riesigen Stückzahlen. Schaut man mal auf Portale für Gebrauchtinstrumente, da wird man gerade erschlagen. Entweder verkleinert einer seine Sammlung Hobbyaufgabe, Band Auflösung oder sonstiges. Ist man nicht gerade auf etwas spezielles fixiert, dann findet man genug Auswahl in gutem Zustand. Preislich gibt es dazwischen auch einmal Traumtänzer, die ignoriert man einfach. Die Musikmesse ist ja auch nicht mehr in Frankfurt und ist nun in Süddeutschland angesiedelt. Frankfurt lag für die Händler, gesamtdeutsch gesehen, idealer. In Süddeutschland ist aber umsatztechnisch gesehen der stärkere Markt. Wobei viele Vertriebe die Frankfurter Musikmesse eh gemieden hatten oder nur sehr kleine Stände hatten. Es ging da mehr um den persönlichen Kontakt zu den Händlern wo der Außendienst gar nicht bis kaum hin kam. Für die Asiaten war es eine Möglichkeit mit den großen Musikhäusern in Kontakt zu treten und Geschäfte zu tätigen.

  • Dann googeln sie doch wie viele Musikhäuser in den letzten Jahren vom Markt verschwunden sind. Sei es durch Insolvenz, keine Nachfolger gefunden oder freiwillig aufgehört haben. Auch bei den Vertrieben und/oder Herstellern sieht es nicht besser aus. Weshalb gibt es aktuell denn recht weniger Neuheiten auf dem Markt. Man bringt alte begehrte legendäre Klassiker auf den Markt oder eine billige Serie von beliebten Modellen, gerade bei Hardware, Snares und Becken. Da kommt das x-te Signature Modell in leichter Modifikation auf den Markt. Sonor scheint mit seiner Kompressor Snare gefloppt zu sein. Es werden massenhaft Demo Modelle, B-Waren oder Retouren angeboten. Auch auf Gebrauchtmarktportalen findet man schon von Musikern einige Angebote. Die Snares sind hochpreisig, made in China und nun kein Wow-Sound. Da ist mittlerweile schon ein Verkaufsargument, wenn die US-Felle von Remo drauf sind. Bei den Preisen hätte ruhig ein Snare Bag dazugepackt werden können.

  • Hi Frabo73,


    ich weiß nicht, warum Du meinen Beitrag zitierst,

    wenn Du danach gezielt daran vorbei schreibst.

    Ich schrieb vom Instrumentenmarkt in Deutschland,

    nicht von der Anzahl der Musikhäuser. Das sind

    zwei verschiedene paar Schuhe. Zu Vertrieben,

    Herstellern und Neuheiten habe ich gar nix geschrieben.

    Und Deine Behauptungen belegst Du durch nichts.

    Das sind nach meiner Auffassung eher Meinungen.


    Hier die Quellen zu meinem obigen Beitrag.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Schon witzig ihr Fachkommentar. Weshalb gibt es wohl weniger Musikhäuser? Stimmt, mehr Kunden bedeutet weniger Bedarf an Geschäfte. Alte Regel in der Marktwirtschaft. Mit den Vertrieben lässt sich einfach recherchieren im Netz. Welcher Hersteller auf einmal mehr Marken im Sortiment zugekauft hat. Selbst alte Traditionsgeschäfte schließen die Pforten. Just Music hat Geschäfte in Dortmund und Hamburg geschlossen. Nicht gerade kleine Käffer. Thomann hat sich vor Jahren bei der GeWa eingekauft. Sakae ist nach der Übernahme durch Korg nur noch ein Schatten ihrer selbst. Yamaha hatte in den letzten Jahren etliche kleinere Marken aufgekauft. Auch Protection Racket scheint nun unter deren Vertrieb gelandet zu sein. Sonor bietet mit seiner AQ1 und AQ2 Serie Shell Sets made in China ab ca. 1200 € an. Bei anderen Herstellern oder Marken bekommt man Sets made in Taiwan. MP aus Ibbenbüren hatte auch in diesem Jahr die Hausmesse abgesagt, wegen Überarbeitung des bisherigen Konzepts. Dafür hatten die zwei Jahre lang Zweit gehabt. Die Wahrheit dürfte am momentanen Desinteresse der Lieferanten liegen, denn das Jahr 2023 war generell ruhig. Weshalb sollten die Aussteller dann Stände mieten und noch weitere unnötige Zusatzkosten durch Messe-Deals verursachen? Es gibt etliche langjährige Außendienstler die der Branche den Rücken gekehrt haben oder zu kleinen Premium Manufakturen gewechselt haben, da diese nun bei den großen Vertrieben nicht mehr gelistet sein wollten und einen kleinen Außendienst selbst aufbauen. Bei den Vertrieben wurden die nicht aktiv angeboten, wegen zu geringer Gewinnspannen. Die sind lieber auf den Fachmessen und Veranstaltungen der Hochschulen und suchen den intensiveren Kontakt zu den Berufsmusikern, Dozenten und Studenten. Anstatt mit teuren Endorsern zu imponieren werden Berufsmusiker präsentiert die aus Überzeugung die Instrumente auf der Bühne nutzen. GeWa dürfte beispielsweise immer noch einen geeigneten Product Manager für deren eigenen E-Drums suchen. Musikinstrumente sind noch keine bedrohte Tierart, aber die Artenvielfalt ist schon stark ausgedünnt.

  • Mhm, ich finde, das ist eine ziemlich

    wirre Aneinanderreihung von "Gedanken",

    die nur bedingt etwas mit dem Thema

    zu tun haben.


    Macht aber nix: Die Gedanken sind frei.


    Ich verabschiede mich an dieser Stelle

    und wünsche weiterhin gutes Gelingen,

    einen Guten Rutsch und einen Sechser

    im Lotto. Das hilft - meistens.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • ^^ ^^ :D 8o weil es nicht in ihr Weltbild passt? Wer in seiner eigenen kleinen Weltanschauung und ohne Berichte und Meldungen aus der Branche seine Thesen bildet, der darf natürlich in seinem heilen fiktiven Kosmos leben. Fakten ignorieren hilft natürlich, dass hat die Geschichte oftmals bewiesen. Ihnen viel Erfolg bei der Verarbeitung der Realität, in naher Zukunft. Übrigens hat die Branche schon seit vielen Jahren mit dem Eintreten einer Sättigung des Marktes, bei bestimmten Produktgruppen, gerechnet.

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