Wie kann ich Begleitmusik gleichzeitig über Kopfhörer und Lautsprecher laufen lassen (Kabel oder Bluetooth)

  • Servus zusammen,


    mit welcher Technik kann man gleichzeitig Musik zum üben auf Lautsprecher und Kopfhörer laufen lassen?

    Bei normalen Stereoanlagen funktioniert das ja nicht soweit ich das nachlesen konnte.

    Braucht man dazu ein kleines (Mini) Mischpult?

    Bin für jede Anregung dankbar.


    Mfg

    Marco

  • Servus m_tree,


    wir haben noch gar keine Ausrüstung, wir wollen erst noch einen Proberaum für unseren Sohn einrichten.

    Im Moment bekommt er die Musik via Bluetooth vom Handy abgespielt.

    Hast du eine Empfehlung für eine Grundausrüstung woran ich mich orientieren kann?


    Mfg Marco

  • mich würde mal der Sinn interessieren, weshalb man das machen will?

    Mein Sohn bekommt die Musik, zu der er spielen soll auf den Kopfhörer. Aber um zu kontrollieren ob er auch den Takt/ die Geschwindigkeit hält wollen wir auch die Musik hören können.

  • Wäre es in dem Fall nicht einfacher, einen Kopfhörersplitter zu verwenden? Verlängerung dran, und schon kannst du dich ein paar Meter entfernt entspannt mit Kopfhörern dazusetzen?


    Diese Lösung kostet keine 5€ :)


    Alternativ, für 20€ mehr, gibt’s nen Kopfhörerverstärker mit vier Ausgängen. Selbes Prinzip: Audioquelle rein, bis zu vier Wege wieder raus.


    So hab ich das bei Privatschülern daheim oft gelöst.


    Zumal bei deiner Vorstellung noch das Problem mit dem Versatz hinzukäme, weil der Output vermutlich erst minimal später von der Bluetooth-Quelle ausgegeben wird.

  • Bluetooth ist im (PRO) Audiobereich ein nogo. Eben wegen der angesprochenen Latenz und auch wegen der schlechten Klangqualität
    In diesem Fall eher nicht so relevant. Aber wenn schon BT KH dann solltet ihr alle mit den gleichen Modellen an einer Quelle angeschlossen sein.


    Ich würde zu Kabelgebundenen raten und die dann an so einen billgen 4Kanalverstärker hängen. Dazu noch für den Handyausgang sowas.

    don´t panic

  • Spielt er auf einem Akustikschlagzeug oder auf einem E-Drum?


    Von Bluetooth würde ich zwar auch abraten. Wird aber nur eine Klangquelle wiedergegeben und diese erst nach der Bluetooth-Übertragung als Analogsignal gesplittet, spielt zumindest die Verzögerung keine Rolle.


    Sauberer ist aber auf jeden Fall eine komplett verkabelte Signalführung. Und am besten auch lossless (Audio-CD-Qualität).


    Ein Kopfhörerverstärker mit mehreren Ausgängen wäre tatsächlich eine gute Lösung. Beispiel: https://www.thomann.de/de/behringer_ha400.htm

    EDIT - wurde ja schon verlinkt ...

  • Bin für jede Anregung dankbar.


    Im Moment bekommt er die Musik via Bluetooth vom Handy abgespielt.

    evtl. unterstützt das Smartphone ja Dual Audio.

    das wäre evtl. vorab Erst mal die Einfachste Lösung, zumindest zum probieren.


    hier wird es am Beispiel eines Samsung Gerätes erklärt, ich denke es gibt aber auch andere Hersteller die das unterstützen .

    How to use Dual Audio Mode with Samsung Galaxy Android 10 (Samsung S20 Plus) - YouTube

    einfach ein zweites Gerät aktivieren, wie im Video zu sehen lassen sich die auch getrennt voneinander pegeln.


    Ob die unterschiedlichen zwei Geräte latenzmässig miteinander harmonieren muss man ausprobieren, manche Geräte sollen auch Latenzbooster haben, bzw. eine Angleichfunktion.


    Kabelgebundene Geschichte, wie schon Empfohlen wären natürlich wahrscheinlich eine bessere Wahl.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Mein Sohn bekommt die Musik, zu der er spielen soll auf den Kopfhörer.

    Das wird so nicht hinreichend akzeptabel funktionieren, wenn dein Sohn ein Akustik-Schlagzeug spielt.

    Den "Raumklang" des Schlagzeuges mit dem Kopfhörersignal (eingespielte Musik vom Handy) vermischen wird laienhaft und unpräzise.

    Da würde man eine Mikrofonierung des Drumsets zuspielen müssen.


    Spielt der Sohn E-Drum und der Kopfhörer steckt im Modul....

    und ihr spielt die Handymusik dazu, ginge das eventl. über einen Aux-In am Modul.

    Dann wäre der Kopfhörerverstärker brauchbar und 2 geschlossene Kopfhörer.


    Ich denke wir benötigen zwecks Beratung genauere Infos über die bereits vorhandenen Komponenten, welche in Verwendung sind.

    Oder soll von der Basis her neu geplant, gekauft und installiert werden....

    mit dem Fokus auf gute Qualität und Funktionalität?

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die vielen Infos und Tipps.

    Nochmals kurz zur Erläuterung, mein Sohn (6 Jahre) übt jetzt seit knapp zwei Jahren Akustik Schlagzeug und ist jetzt dabei die eingeübten Schlagrhytmen zu Begleitmusik zu spielen, bzw. einfache und langsame Lieder zu begleiten.

    Vorher hatte wir noch keinen Bedarf an elektronischer Ausrüstung. Im Moment nutzen wir einen BT KH um die Musik vom Handy abzuspielen.

    Wir haben noch vor ihm einen Proberaum einzurichten und nachdem was hier alle schreiben wird es wahrscheinlich eine Kabelgebundene Lösung werden.


    Vg Marco

  • ich würde mal mit dem gewünschten oder geplanten Ausgabegerät für die Musik beginnen wollen.

    Zu Bedenken, ich glaube zwar das Eine Vorhanden ist.

    Handys mit 3,5mm-Kopfhöreranschluss: Diese Smartphones von Samsung, Xiaomi und Co. besitzen ihn noch | NETZWELT

    Kontrolle ist evtl. Besser.

    ;)


    l.g.


    edith: die Budgetfrage wunsch bis max. wäre auch nicht verkehrt

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • mein Sohn (6 Jahre) übt jetzt seit knapp zwei Jahren Akustik Schlagzeug und ist jetzt dabei die eingeübten Schlagrhytmen zu Begleitmusik zu spielen, bzw. einfache und langsame Lieder zu begleiten.

    Für ein Akustikschlagzeug sollte der Kopfhörer die Außengeräusche abdämpfen. Hier mal die entsprechende Rubrik bei Thomann:


    Thomann Drummer Kopfhörer
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    www.thomann.de


    Weiter oben wurde schon der populäre "Vic Firth" Kopfhörer verlinkt.

    Eine Alternative zu Kopfhörern sind In-Ears, die auch die Außengeräusche dämpfen.


    Der Vorteil ist, dass die Kopfhörer oder In-Ears gleichzeitig ein Gehörschutz sind. Die Lautstärke, die ein Akustikschlagzeug entwickeln kann (nicht muss), kann auf Dauer Gehör-schädigend sein.


    Das wird so nicht hinreichend akzeptabel funktionieren, wenn dein Sohn ein Akustik-Schlagzeug spielt.

    Den "Raumklang" des Schlagzeuges mit dem Kopfhörersignal (eingespielte Musik vom Handy) vermischen wird laienhaft und unpräzise.

    Da würde man eine Mikrofonierung des Drumsets zuspielen müssen.

    Auch mit höherem Dämpfungsgrad der Kopfhörer funktioniert das durchaus zum Üben. Man muss die Kopfhörer ja nicht brechend laut machen.


    Man muss da keine Mikrofonierung des Drumsets zuspielen. Natürlich ist das besser - ich möcht's im Proberaum nicht mehr missen. Aber man sollte es im Verhältnis betrachten. Hier wären das Kanonen auf Spatzen und vor allem viel zu kompliziert.


    Ich hatte früher mit dem Vic Firth SIH1 Musik - und zwar Originale mit Drums - gehört und einfach dazu gespielt. Das geht schon.

  • Für iPhones gibt’s für nen (völlig übertrieben teuren) 10er entsprechende Adapter :)

    Ähnlich wird es bei anderen Handies ohne direkten Anschluss sein.

    Weiter oben wurde schon der populäre "Vic Firth" Kopfhörer verlinkt.

    Eine Alternative zu Kopfhörern sind In-Ears, die auch die Außengeräusche dämpfen.


    Der Vorteil ist, dass die Kopfhörer oder In-Ears gleichzeitig ein Gehörschutz sind. Die Lautstärke, die ein Akustikschlagzeug entwickeln kann (nicht muss), kann auf Dauer Gehör-schädigend sein.

    Hier würde ich noch anmerken, dass Kindergehörgänge für In-Ears oft noch zu klein sind und die Kopfhörer dadurch nicht optimal sitzen. Solange nicht ausgewachsen, würde ich hier tatsächlich eher Kapsel-Kopfhörer empfehlen.


    Stichwort Gehörschädigung: In-Ear-Kopfhörer liegen viel näher am Trommelfell und bergen daher ein größeres Risiko für Hörschäden. Einfach, weil die Musikausgabe schnell zu laut ist. Von außen leider schwer zu kontrollieren. Die Vic Firths dagegen empfinde ich als eher leise (für mich persönlich im Gebrauch eher ein Minuspunkt, für Kinder aber vermutlich angenehmer. Dafür sind die Dinger halt schwer und nicht gerade angenehm zu tragen).


    Am besten vorher schauen, wie laut die jeweiligen Kopfhörer werden können (um im

    Handy Gehörschutzeinstellungen in Form von Lautstärkebeschränkungen aktivieren).

  • Auch mit höherem Dämpfungsgrad der Kopfhörer funktioniert das durchaus zum Üben.

    Ok, mag stimmen. Ich halte das aber für eine recht improvisierte "Lösung".

    Und wenn wir was beraten, möchte ich zumindest darauf hinweisen. ;)

    Der Drumsound mulmt und ist nicht differenziert.


    Und ganz ohne Kopfhörer würde ich, besonders bei Kindern und Jugendlichen, dauerhaftes Spielen eines Akustikschlagzeuges (und besonders in kleinen Räumen) nicht empfehlen. Somit ist das eh eine wichtige Anschaffung.

    Aber mit so einem Kleinmischpult, welches über mind. 2 PreAmps bzw. Mikrofoneingänge verfügt, kann man zunächst starten und später noch 2 preiswerte Mikrofone (Bassdrum, Overhead) zumixen.


    Oder man richt Lunte und kauft 2 brauchbare Markenmikrofone für die beiden Positionen.

    Da wäre man auf dem rechten Weg zum Erfolg. ;)

  • Du würde ich auch widersprechen, gerade wenn es da ums Üben geht halte ich das für völlig übertrieben. Auch hört man alles völlig ausreichend, egal in welchem Raum mit vernünftig gedämpften Kopfhörern. Ein Mixer und das Kit mikrofonieren in dem Alter muss meiner Einschätzung wirklich nicht sein.


    Der Rest wie oben empfohlen, ich würde nur bei den Klinkenverlängerungskabel eher auf die 6,33mm Klinkenkabel setzen, gefühlt sind da die Stecker etwas robuster.


    lg

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