Tama Iron Cobra 900 Fussmaschinen Wiki

  • Seit kurzem bin ich im Besitz mehrerer Generationen vom Tama Iron Cobra Pedal der aktuellen Bauform aus der 900er Serie. Da hab ich mir gedacht, ich mach einfach mal ein paar schnelle Fotos und gehe auf die Unterschiede ein wenig ein. Dann können auch Neulinge in der Materie relativ schnell herausfinden, um welche Generation es sich bei dem auf Ebay angebotenen Gerät handelt.


    Ich will hier keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, gerne ist euer Input willkommen. Hinsichtlich der Jahreszahlen habe ich die Angaben vom englischen Wikipedia übernommen. Auf die günstigeren Serien 200 und 600 gehe ich hier nicht ein.


    Ich werde diesen Thread auch immer wieder mal editieren, wenn mir was Neues einfällt oder euer Input noch mehr Fakten zu Tage bringt.


    Die allererste Generation der Tama Iron Cobra kam 1993 auf den Markt. Diese heißt zwar offiziell auch "Iron Cobra", unterscheidet sich aber von den Pedalen die ich hier behandeln werde, sehr. Man findet diese heute auch nur noch sehr selten auf dem Gebrauchtmarkt. Wenn man heute von der Iron Cobra spricht, meint man zu 99% nicht dieses Pedal. Um diese Variante soll es hier auch explizit nicht gehen!

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    (zum Vergrößern auf das Bild klicken)




    1998 kam dann die 1.Generation jener Bauform auf den Markt, so wie wir die Iron Cobra bis heute kennen und lieben und um die in diesem Beitrag behandelt wird.


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    Die Trittplatte war komplett schwarz, es gab eine Reihe von klugen Detaillösungen, z.B. der Befestigungsmechanismus für den Bassdrumspannreifen, die Halterung für den Stimmschlüssel und die praktische Fixierung für die Federspannung, welche ein Lösen der Mutter unmöglich macht.


    Es gab 3 Ausführungsvarianten

    • Rolling Glide (rundes Kettenblatt)
    • Power Glide (exzentrisches Kettenblatt)
    • Flexi Glide (Band statt Kette)


    Ich hatte mir damals ein Doppelpedal gekauft in der Power Glide Variante, dieses dann aber nach Jahren verkauft, da ich nur noch Single Pedal gespielt habe.

    Es wurden dann auch die Iron Cobra Hihat-Varianten eingeführt, ich besitze bis heute eine Maschine aus jener Zeit, welche nach wie vor anstandslos Ihren Dienst tut, obwohl ich mit Pflege und Service nicht gerade großzügig bin. Ich bin vermutlich auch deshalb von der Qualität und Langlebigkeit der Iron Cobras geprägt und überzeugt.


    2007 wurde dieses Modell einer grundlegenden Modellpflege unterzogen

    Das Pedal behielt das schwarze Design der ersten Generation bei, jedoch mit einigen Änderungen in den Funktionen. Das Lagergehäuse wurde modifiziert, die Cams wurden leicht verändert und die Grundplatte wurde mit einer Funktion namens Cobra Coil ausgestattet.

    Dies ist eine unter dem Trittbrett montierte Feder, die das Pedal irgendwie schneller zurückbringen soll. Dieses Feature wird immer noch kontrovers behandelt, auch ich muss sagen, dass ich bei mir diese tlw. demontiert habe, und nicht wirklich einen Unterschied merke. Eventuell bin ich aufgrund meiner technischen Fähigkeiten am Pedal aber nicht unbedingt eine Referenz.



    2011 kam dann die 2.Generation auf den Markt.

    Offensichtlichste Änderung ist die nun nicht mehr komplett schwarze und dafür glattere Trittplattenoberfläche. Auch das komplett neue Lagergehäuse unterscheidet sich deutlich vom Vorgänger. Zudem verschwand der "Iron Cobra" Schriftzug seitlich auf der Säule.



    2015 kam dann die 3. und derzeit aktuelle Generation auf den Markt.

    Es wurde unter anderem der Befestigungsmechanismus für den Bassdrumspannreifen überarbeitet (alles gummiert), die Feder ist nun auch beweglich, und die Cams wurden nochmals überarbeitet. Ebenso gab es ein neues Lager zwischen Trittplatte und Ferse und neue Beater. Die Flexi-Glide ist für dieses Pedal nicht mehr erhältlich.

    Ein weiterer - nicht zu unterschätzender Unterschied - ist die deutliche Vergrößerung der Bodenplatte, die im engen Setaufbau schon mal störend sein kann.



    Hier nun ein paar Bilder mit den Unterschieden im Detail:

    (ich habe hier nochmal stark überarbeiten müssen, denn entgegen meiner ursprünglichen Meinung ist meine mittleres Pedal keines der Generation 2, sondern ein modelgepflegtes [=Mopf] der Generation 1)


    Cams:

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    Im Hintergrund meine "Power Glide" Ersatzteilspender Maschine (Generation 1). Ansonsten stünde hier "Rolling Glide".

    In der Mitte Generation 1 mit Mopf und der Beschriftung "900" und "R" für Rolling Glide. Bei der Power Glide wäre dies ein rotes "P", die Flexi Glide hätte ein blaues "F".

    Vorne Generation 3.


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    Säule und Lager oben

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    Generation 1


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    Generation 1 Mopf


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    Generation 3



    Trittplatte

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    Generation 1


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    Generation 2 und 3

    Edith: Generation 2 erkennt man aber trotzdem eindeutig an den beiden Runden Vertiefungen für die Schrauben am Fersenteil. Bei der Generation 3 wurde das konstruktiv geändert, sodass das Fersenteil hier komplett ohne diese auskommt. Siehe Foto oben.


    Bei den beiden ersten Generationen sind die Metallfarbenen Schriftzüge und die geschwungenen Linien leicht hervorstehend. Das heißt wenn man ohne Schuhwerk spielt, spürt man das sehr deutlich. Das kann evtl. störend und Sockentötend sein. Dies hat sich wohl auch Tama gedacht, denn die aktuellen Trittplatten sind mehr oder weniger komplett glatt.



    Befestigungsmechanismus für den Bassdrumspannreifen

    Tama nennt das "Para Clamp"

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    Generation 1 und 2


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    Generation 3



    Lager Ferse

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    Generation 1 und 2


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    Generation 3



    Federaufnahme

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    Generation 1


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    Generation 1 Mopf


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    Generation 3

    Hier kann die Feder nach links und rechts mitschwingen.


    Man sieht hier übrigens sehr schön, wie gelebte Kostenoptimierung zum Nachteil des Kunden funktioniert. Metallene Kontermuttern sucht man mittlerweile nämlich vergebens.



    Cobra Coil

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    montiert


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    demontiert


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    Bei Generation 1 ohne Mopf gibt es keine Möglichkeit, dieses System nachträglich zu montieren



    Beater

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    Hier eine Auswahl der möglichen Beater, in diesem Falle Filz und Gummi. Es gibt bzw. gab auch noch Holz.



    Der Cobra Hammer

    Aufgrund der cleveren Befestigung am Pedal hat man diesen immer griffbereit und kann ihn auch kaum verlieren. Für mich DER Stimmschlüssel schlechthin.

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    Bodenplatte

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    Hier sieht man deutlich den Größenunterschied zwischen der aktuellen (links) und der alten Version (rechts). Früher war die Grundfläche deutlich schlanker.



    Sonstiges Interessantes

    Koffer

    Sehr praktisch fand ich auch immer schon die mitgelieferten Koffer für die Pedale. Bevor ich die Cabra besaß, war es immer ein Ärgernis, wenn es darum ging, das Pedal auf einen Gig zu transportieren. In jungen Jahren hat man auch noch nicht unbedingt das Geld für adäquate Taschen, bzw. steckt es eher in Upgrades am Drumset. Von daher waren die Koffer wirklich ein Gamechanger. Bei der ersten Generation war der Koffer vom Doppelpedal noch grau, vom Singlepedal schwarz. Die Laschen vom Schließmechanismus brachen gerne mal ab, ist halt dann doch nur Plastik. Bei der aktuellen Generation 3 ist dies meines Erachtens aber besser gelöst und könnte langlebiger sein.


    Doppelpedalbefestigung TPA90

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    Ein weiters sehr praktisches Feature. Damit kann man ein Iron Cobra Doppelpedal mit einer Iron Cobra Hihat verbinden. Ich hatte das damals bei meinem ersten Pedal auch, das funktioniert wirklich gut. Aktuell verwende ich es nicht, da bei mir das Slavepedal nicht rutscht und ich bis vor kurzem wöchentlich das Pedal transportieren musste. (Danke m_tree fürs in Erinnerung rufen)


    Cobra Clutch HH905XP

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    Dieses Teil kam so um 2005 auf den Markt. Mit dieser kann man die Hihat per Fuß öffnen und schließen, wenn der mal auf das Slavepedal soll. Prinzipiell sehr praktisch, aber nicht nur hier im Forum kontrovers diskutiert ob der Sinnhaftigkeit und des entsprechenden Preises. Wird aktuell nicht mehr produziert und ist auch auf dem Gebrauchtmarkt praktisch nicht existent.



    Abschließende persönliche Empfehlung:

    Solltests du mit dem Gedanken spielen, dir eine Cobra zu kaufen, wäre mein Tipp, auf jeden Fall auf dem Gebrauchtmarkt nach einer gepflegten Variante der Generation 2, oder zumindest einer Modellgepflegten Generation 1 Ausschau zu halten. Hier kann man für gut 200€ (Danke an trommla ! ) schon wirklich tolle Doppelpedale erstehen. Den Mehrpreis auf die Generation 3 sehe ich persönlich nicht, dafür sind die dortigen Verbesserungen zu marginal. Ich gehe sogar soweit und sage, dass ich zwischen meinen beiden Doppelpedalen (Gen.1 Mopf und 3) keinen Unterschied spüre.


    Die Maschinen der ersten Generation (1998 bis 2006) würde ich nur nach entsprechender Begutachtung gebraucht kaufen, denn aufgrund des Alters können solche Pedale natürlich schon entsprechen benutzt und verbraucht sein.


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  • Danke vor allem auch für die Deatailfotos. :thumbup:

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ja, sehr guter Thread! :thumbup:


    Ich bin mal so frei und schreibe ein bisschen was dazu ...


    Die Iron Cobras bilden bei mir seit 15 Jahren auch eine Konstante. Angefangen hat es mit einer gebrauchten Flexi-Glide (mit Band) der 1. Gen.

    Diese hatte ich dann ein paar Jahre später durch eine neue Power-Glide der 2. Gen. ersetzt. Allerdings hatte ich mir zügig Rolling-Glide Cams besorgt und diese statt der Power-Glide Cams montiert. Die hohe Popularität der Power-Glide erschließt sich mir bis heute nicht und das Verschwinden der Flexi-Glide finde ich bedauerlich.

    Im gleichen Zeitraum kam eine Lever-Glide HH-Maschine bei mir dazu.


    Ich hatte, auch in den letzten Jahren noch mal, verschiedene Maschinen zum Vergleich angetestet. Darunter Pearl Eliminator, Mapex Falcon, Speed Cobra und vor wenigen Jahren auch die neue DW 5000. Das Spielgefühl der Iron Cobra hat mich aber immer wieder überzeugt. Derzeit habe ich noch eine doppelte DW 7000 als Zweitmaschine.

    Den Cobra Coil habe ich von Anfang an als Marketing-Gag empfunden und zeitnah demontiert. Auch die Fußstopper und die Gewichte für die Beater nutze ich derzeit nicht. Direkte Vergleiche bei Aufnahmen mit den wesentlich schwereren DW-Beatern brachten zu Tage, dass mehr Masse nicht direkt mehr Punch / Impact bedeutet.


    Auffällig finde ich auch den (m.E. bedauernswerten) Trend zu immer mehr Plastik statt Metall. Ganz übel wurde es bei den neuen HH-Clutches, weil der Mechanismus m.E. auch nicht richtig funktioniert. Ich besitze drei der alten Clutches aus Metall und habe an denen absolut nichts auszusetzen.


    Vor kurzem habe ich dann auf die Holz-Beater umgerüstet. Ohne Fellschutz sollte man die nicht benutzen. Der Attack macht schon Spaß. Die Bassdrum wird in allen Lebenslagen und mit allen Mikros etwas präsenter und durchsetzungsfähiger.


    Auch vor kurzem habe ich mir wieder den Befestigungsmechanismus fürs Slave-Pedal an der HH-Maschine besorgt. Auch mit Klettband und anderen Maßnahmen bekomme ich mein Slave-Pedal nicht 100% zuverlässig fixiert. Das ist auch so ein exklusives Feature der Iron Cobras.


    Als störend empfinde ich immer wieder aufs neue das Klappern im Case. Das soll wohl mit der 3. Generation behoben worden sein. Ansonsten finde ich das nämlich sehr praktisch. Auch das Aushängen der Federn statt (De-)Montieren der Beater und Verstauen dieser im Case / Bag finde ich praktisch.


    Ich plane, mir auch noch eine zweite doppelte Iron Cobra anzuschaffen. Ein zweites Exemplar der Lever-Glide HH-Maschine habe ich seit diesem Jahr auch da.

  • Ich habe ja auch ein paar Versionen der Cobras (inklusive der alten Version) und kann auch die Holzbeater absolut empfehlen, wenns denn etwas mehr Kick sein darf. ;) Was mich nur wundert, theoretisch müsste meine Maschine die Version aus 2006 sein (zumindest bilde ich mir das ein), hat aber schon die Cobra Coil. Bei Alf stehen zwei Single Speedcobras, bei denen merkt man das längere Footboard doch recht stark, gefühlt ist etwas schwergängiger und hat vielleicht mehr Punch.


    lg

  • Ich habe im ersten Post schon ein paar Sachen ergänzt. Mir ist auch aufgefallen, dass man nicht alles an einer Jahreszahl festmachen kann.

    Es gab wohl laufend Modellpflege, vielleicht wurde die Cobra Coil ja wirklich schon früher eingeführt, was ich aber jetzt so nicht herausgefunden habe. Oder es hat mal jemand die Bodenplatte getauscht. Die sollte nämlich passen bei Gen. 1 und 2.


    Testberichte Bonedo:

    Generation 2

    Generation 3

  • Es gab wohl laufend Modellpflege, vielleicht wurde die Cobra Coil ja wirklich schon früher eingeführt, was ich aber jetzt so nicht herausgefunden habe.

    Ja, und zwar schon 2007, genauso wie die geänderten Lagerschalen, wie man dem entsprechenden 2007er Katalog von Tama entnehmen kann: https://www.hoshinogakki.co.jp/pdf/tama/catalog/2007EU.pdf (Achtung, der Download dauert ewig). Die Cobra Coil allerdings anfangs nur bei der Rolling Glide Variante im Standardlieferumfang. Für die Power und Flexi Glide war zwar die Bohrung für die CC vorhanden, allerdings wurde diese anfangs nur als Zubehör angeboten. Als Standard mit dran war die laut den Tama Katalogen bei den beiden anderen Varianten erst ab 2009.


    Ich selbst habe mein IC 900 RG Doppelpedal im Jahre 2009 beim großen T gekauft. Laut Rechnung von damals für schlappe 389,- EUR. Mittlerweile kostet das Ding neu über 40 % mehr.


    Diese Generation der Lagerschalen finde ich übrigens sehr komfortabel, wenn man selbst Hand anlegen will. Der Ausbau der Welle und der Wechsel der Lager ist dadurch in 5 Minuten erledigt. Ich habe meine vor ein paar Jahren ja mal generalüberholt.


    Die Iron Cobras bilden bei mir seit 15 Jahren auch eine Konstante. Angefangen hat es mit einer gebrauchten Flexi-Glide (mit Band) der 1. Gen.

    Diese hatte ich dann ein paar Jahre später durch eine neue Power-Glide der 2. Gen. ersetzt. Allerdings hatte ich mir zügig Rolling-Glide Cams besorgt und diese statt der Power-Glide Cams montiert. Die hohe Popularität der Power-Glide erschließt sich mir bis heute nicht und das Verschwinden der Flexi-Glide finde ich bedauerlich.

    Ja, ich bin auch seit jeher ein Fan der Rolling Glide. Als ich meine damals gekauft habe, war ich vor Ort in Treppendorf, um alle drei Varianten anzutesten und am flüssigsten konnte ich auf Anhieb mit der Rolling Glide spielen.


    Als Gag habe ich vor einigen Jahren (als ich meine Pedale eh zur Generalüberholung offen hatte) auch mal die Flexi Glide Cams verbaut. Nach 2-3 Wochen allerdings wieder zurück auf die Rolling Glide gewechselt.


    Als Ersatz, bzw. im Wechsel mit meiner Iron Cobra habe ich ja auch meine gepimpten Tama Camcos. Gepimpt, weil ich da auch die Lager, Federhalter und Wellen durch neue Ersatzteile der Iron Cobra ausgetauscht habe. Auch diese haben ja eine "Rolling Glide" Cam (auch wenn die damals noch nicht offiziell so hieß), sogar noch mit echtem Kettenblatt.

  • Danke für die Info marratj


    Hier mal der Link zu den ganzen Tama Katalogen


    Edith: Da hab ich mir ja was angefangen ;) . Die Kataloge bringen so einiges Licht ins Dunkel. Jedenfalls scheinen die Angeben von Wikipedia eher schlampig zu sein. Ich werde hier mal sichten und oben bei Zeiten entsprechend richtigstellen. Es stellt sich dann auch die Frage, was ist eine Modellpflege und was ist eine neue Generation. Aber grundsätzlich bin ich nicht ganz falsch. So um 2007 gab es jedenfalls einige Modifikationen, Tama sprach aber nicht von "Neu", und ließ auch die Modellbezeichnungen gleich, im Gegensatz zu 2011.

  • Ich hätte paar Fragen und hoffe, diesen Thread dazu benutzen zu dürfen, ansonsten einfach ignorieren:


    1. Wenn die allerersten Cobras in den 90ern nicht die 1. Generation sind, was ist dann deren richtige Bezeichnung? Camconachfolger? Ur-Cobra? (zuhause und privat spiele ich nur diese Version ohne große Wartung und ich finde die Laufleistungen bis heute toll)


    2. Im Musikverein spielen wir, in diesem Bericht bezeichnete Cobra der 1. Generation als auch deren zweibeinige Hi-hat (dürfte damals die erste Hi-Hat mit zwei Beinen gewesen sein, wenn ich mich nicht irre?). Bassdrumpedal ist ok (bevorzuge trotzem meine Cobras, weil die für mich einfach kontrollierbarer sind) aber die Hi-hat bringt mich mit ihren schwergängigen Laufeigenschaften einfach zum Verzweifeln. Ich habe die Maschine komplett auseinandergebaut was es auseinanderzubauen gab, gefettet und auf die niedrigste Stufe eingestellt. Aber die Hi-hat läuft brutal schwerfällig. Nichts zum vergleich meiner 80er Jahre Pearl-HiHatständer, da reicht ein kurzes Antippen mit der Fussspitze. Aber bei der Cobra Hi-Hat braucht es einfach Kraft. Sollte ich dort probieren Teile zu tauschen oder sollte ich statt Fett mal ölen?

  • Die Unterscheidung und Benennung der Generationen habe ich für mich persönlich der Einfachheit halber so vorgenommen. Eben weil die allererste Iron Cobra (ja, die heißt auch so) aus den Anfang der 90er rein gar nichts mit der Iron Cobra ab 1998 zu tun hat. Und wenn die Leute die Iron Cobra meinen, geht es zu 99% um diese bis jetzt aktuelle Bauform.


    Bzgl. der Hihat Schwergängigkeit kann ich leider nichts beitragen, mir wäre nie aufgefallen, dass meine schwerer als andere läuft.

  • 2. Im Musikverein spielen wir, in diesem Bericht bezeichnete Cobra der 1. Generation als auch deren zweibeinige Hi-hat (dürfte damals die erste Hi-Hat mit zwei Beinen gewesen sein, wenn ich mich nicht irre?). Bassdrumpedal ist ok (bevorzuge trotzem meine Cobras, weil die für mich einfach kontrollierbarer sind) aber die Hi-hat bringt mich mit ihren schwergängigen Laufeigenschaften einfach zum Verzweifeln. Ich habe die Maschine komplett auseinandergebaut was es auseinanderzubauen gab, gefettet und auf die niedrigste Stufe eingestellt. Aber die Hi-hat läuft brutal schwerfällig. Nichts zum vergleich meiner 80er Jahre Pearl-HiHatständer, da reicht ein kurzes Antippen mit der Fussspitze. Aber bei der Cobra Hi-Hat braucht es einfach Kraft. Sollte ich dort probieren Teile zu tauschen oder sollte ich statt Fett mal ölen?

    Klingt seltsam

    Ich habe zwei HiHats aus der Cobra Serie, beide laufen butterweich

    Habe mir die zugelegt da ich meine vorherige Yamaha (1200) zu schwergängig fand

  • Es gibt ja zwei Varianten der IC Hi-Hat. Einmal die Velo Glide (normaler direkter Kettenzug) und die Lever Glide (Umlenkung mit Kevlar Band).


    Die Lever Glide ist gegenüber der normalen Velo Glide extrem viel leichtgängiger für mein Gefühl. Ich selbst spiele die Velo Glide und als ich auf einem Gig die Lever Glide von einem befreundeten Drummer unter den Füßen hatte, war das eine extreme Umstellung.

  • Ich hätte auch noch eine kleine Korrektur: die Fußmaschinen mit Band heißen Flexi Glide (nicht Velo Glide - das ist die HH-Maschine).

    DRUM TWIN PEDAL TAMAIRON COBRA, "FLEXI GLIDE, HP900FSWN
    DRUM TWIN PEDAL TAMAIRON COBRA, "FLEXI GLIDE, HP900FSWN DRUM TWIN PEDAL TAMA IRON COBRA, "FLEXI GLIDE"
    www.action-music.eu


    Von der Lever Glide HH-Maschine besitze ich derzeit zwei Exemplare - meine neu gekaufte von 2011 und eine etwas ältere gebrauchte.

    Beide Maschinen laufen butterweich. Ich kenne keine leichtgängigeren HH-Maschinen.


    Die Lever Glide ist gegenüber der normalen Velo Glide extrem viel leichtgängiger für mein Gefühl.

    18073400_800.jpgDas hängt sicher mit der indirekten Übersetzung der Lever Glide zusammen.


    Der Pedalweg ist so im Verhältnis etwas länger als der Zug an der Hi-Hat Stange. Ist gewöhnungsbedürftig. Erlaubt aber ein präziseres Öffnen / Schließen der Hi-Hat. Und bewirkt eine leichte "Entkopplung" des Pedals von der HH-Stange.


    Ich besitze auch noch diese Tama HH-Maschine mit direktem Kettenzug: https://www.thomann.de/de/tama_hh315d_hi_hat_stand.htm

    Sicher vergleichbar mit den Laufeigenschaften der Velo Glide.

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