TAMA Standtom geht nicht

  • Hallo! Ich hatte gestern auf einem Tuning-Workshop mit Rossi Rossberg meine "Problemtrommel" dabei. Ein TAMA Starclassic Performer Birke/Bubinga Standtom in 14x12.

    Am Ende war es für mich etwas ernüchternd, da auch der "Meister" aufgegeben hat.

    In der Hand war der Klang noch ganz vernünftig. Aber wenn die Beine angeschraubt wurden, gab es einen richtig ekligen Nachklang.

    Selbst das Reso noch tiefer ziehen oder gar eine Schraube komplett locker auf der Unterseite hat nur minimal eine Verbesserung gebracht.

    Aber die Trommel atmete irgendwie überhaupt nicht, sondern hat immer abgewürgt geklungen.

    Fellkombi war Emperor clear oben und Ambassador clear unten.

    Gibt es noch weitere Leidtragende, die evtl. schon eine Fellkombination gefunden haben, oder andere Beine oder gar Spannreifen?

    Die TAMA Hoops sind ja schon sehr mächtig und klingend. Da können ja kleine Umdrehungen schon viel ausmachen.

  • Hast du schon mal versucht die Beine mit einem Stück Schaumstoff oder sowas vom Boden zu entkoppeln? Klingt es anders sobald die Beine montiert sind, oder erst sobald die Trommel am Boden steht? Gratungen, Rundheit und die üblichen Verdächtigen schon mal überprüft? Stehen die Füße am Resonanzfellspannreifen an? Vielleicht klemmt da was, weshalb der Ton abgewürgt klingt.


    Dass Herr Rossberg die Ursache offensichtlich nicht finden konnte wundert mich doch etwas, hatte er vielleicht nicht mehr Zeit?


    lg

  • Ich habe auch etwas länger mit einem Standtom, das muffig klingt experimentiert. Ich mag, wenn die toms etwas tiefer gestimmt sind. Bei mir hat funktioniert, das Schlagfell faltenfrei und das Resofell höher zu stimmen. Den dabei auftretenden Effekt des langen Sustains habe ich mit ein klein wenig Watte in der Trommel in den Griff bekommen, das wirkt wie ein Gate.

  • Wenn der Sound in der Hand gut ist und sich erst mit dem Montieren der Beine verschlechtert, würde ich gar nicht anfangen, irgendetwas an der Stimmung zu ändern.


    Ich würde es wie Burned mit etwas Schaumstoff unter den Floortom-Legs probieren. Die überteuerte Version davon findest du hier: Klick.


    OT: Bin ich der einzige, der den Threadtitel sehr lustig findet?

  • Erstmal ist der Thread-Titel genau mein Humor ;)

    Wenn sie nicht geht, macht die Standtom insoweit schon mal ihren Job gut :P


    Aber zum ernsthaften Teil:

    Hast du mal andere Beine ausprobiert?

    Ich nutze ausschließlich welche von Pearl.

    Die besitzen diese Füße hier Pearl Rubber Feet


    Ansonsten schließe ich mich den Tipps der Vorredner an.

  • Der Thread-Titel sollte Aufmerksamkeit erzeugen ;)
    Watte hatte ich bisher immer drinn. Da war der Kommentar gestern, dass es lustig werden kann, wenn man abends Open Airs spielt und die Dinger Feuchtigkeit ziehen.

    Die Füße oder andere Empfehlungen sollen ja den Sustain verbessern. Das wäre nicht wirklich das Problem, sondern eher das Gegenteil.

    Durch das Anschrauben der Beine kommt ja erst dieser störende Nachklang, der in der Hand nicht da war.

    Wir haben dann gestern beschlossen, dass es ein kleines Arschloch ist und mit der Bandsäge gedroht oder ein 18er FT zu kaufen.

    Ich werde es einfach nochmal zerlegen und alles prüfen und dann mit verschiedenen Fellen und verschiedenen Stimmungen experimentieren.

  • So wie du das Problem schilderst könnten aber die Tipps von uns durchaus helfen.

    Hatte ein ähnliches Problem an einer 14x10FT. Die Standard Floortombeine federn nicht und würgen den Sound ab. Hab diese Beine lediglich gegen die entsprechenden Pendants von Pearl getauscht (10,5mm), mit eben den gelochten Füßen. Die helfen das Schwingungsverhalten aufrecht zu erhalten und siehe da, es klingt und klingt und klingt….

    Auf Grund deiner Beschreibungen behaupte ich, es liegt an den Beinen.

  • Hallo,

    beim Threadtitel dachte ich zuerst: "Dann such halt mal den Schalter..." 8o ^^


    Welche Besfestigung der Beine am Kessel hat denn das Standtom? Ist das eher eine steife (Klemm-)Verbindung wie früher oder schon wie bei den aktuellen Starclassics die Befestigung mit dem Schnellverschluss und dem weichen Gummi darin? Denn bei Tama läuft (zumindest aktuell) die Entkoppelung vom Boden weniger über die Füße wie bei Pearl, sondern eben über die weich gelagerten Befestigungen der Beine am Kessel. Wenn dieses Standtom also noch die alten Beinbefestigungen hat, kann eine Entkoppelung der Füße vom Boden oder gar ein Austausch der Gummifüße eine Verbesserung bringen. Natürlich dann, wenn alle anderen genannten Stör- oder Schadfaktoren ausgeschlossen werden können... ;)


    Was mir bei Tama-Hardware aber, so gut sie auch ist, immer wieder mal auffällt: Die Rohre neigen oft doch stark zur Schwingungsübertragung bzw. -verstärkung. Gerade bei Beckenständern habe ich das schon oft gehabt, dass sich die Schwingungen des Beckens über die Tauchrohre übertragen und das merkwürdige Geräusche machen kann. ist halt die Frage, ob die Standtombeine des Problemtoms Rohre sind oder aus Vollmaterial bestehen...

  • Wenn sie nicht geht, macht die Standtom insoweit schon mal ihren Job gut :P

    Sagt man nicht, alles geht das Beine hat? :D

    Dass Herr Rossberg die Ursache offensichtlich nicht finden konnte wundert mich doch etwas, hatte er vielleicht nicht mehr Zeit?

    Das wäre auch meine erste Frage gewesen. Wundert mich, dass der Meister einfach aufgibt und offensichtlich so gar keine Idee zu haben scheint. Klar könnte er sagen, dass sich ein Meister nicht mit Wald-Wiesen-Trommeln abgibt und du dir was gescheites kaufen sollst. Aber das traue ich ihm nicht zu. Kurios, wenn er so gar keine Ansätze hätte wie "die Fellkombi ist einfach ungünstig, probier mal das und das" oder "die musst du mit den Beinen dann noch mal nachstimmen, aber das ist nicht einfach" ...

    Wir haben dann gestern beschlossen, dass es ein kleines Arschloch ist und mit der Bandsäge gedroht oder ein 18er FT zu kaufen.

    Oder war das des Meisters Lösung? ^^

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 20.07. Motorradtreffen Stegen-Eschbach (FR), 23.11. Lokalität Baumann Heitersheim, 30.11. Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Ich hatte mal vor geraumer Zeit einen Vergleich zwischen starren Gummis an den Füßen meiner Standtoms und den oben schon vorgeschlagenen Federfüßen gemacht (der sollte hier auch noch irgendwo auffindbar sein). Ergebnis war, dass die gefederte Variante sauberer im Sustain war, die Länge des Sustains aber nicht wesentlich beeinflusst wurde.


    PS: hier Audio-Vergleich Standtomfüße: Vollgummi gegen Air-Suspension

  • Da gibts so viele Möglichkeiten an Ursachen.


    Wurde denn die Möglichkeit eingeräumt, mit zusätzlicher Dämpfung auf den Fellen Moongel etc. ppp. was sonst noch gibt das Problem damit

    in den Griff zu bekommen. Die Trommelpolizei ist da ja teils sehr eigen was solche Dinge (zusätzlich auf dem Fell) betrifft.

    Wäre ja erst mal die einfachste und billigste Lösung.


    Die Brakets vermute ich, da Bubinga im spiel ist ein älteres Modell, die einfachen mit der seitlich am Bracket eingeführten Schraube

    Die Haxen, Vollmantel (von Rohrware bei Legs, wie oben angesprochen, hab ich noch nie was gehört, muss nix heissen, aber müsste man ja ganz behutsam klemmen)

    mit den Air Pocket (also zum teil Hohl) Gummis Füsschen, ,manche Füsschen gibts, auch einzeln als Ersatzteil. Falls man andere erst mal probieren wollte .


    Die Höheneinstellung mag vielleicht, bzügl. Klemmung bzw. Klemmhöhe (goldener schnitt wäre evtl. optimal) ne Rolle Spielen sowie die die Schrägstellung evtl. Des FT.


    Ich mag ja gern die doppelt um 90° Gekröpften Beine die Federn gut über die Waagrechte (horizontaler Teil)


    Aber Alle möglichen Varianten an Beinen und Füsschen Probieren wer will das schon.

    Als extremes Gegenteil wäre Spitze/ Dorn auch noch ne Möglichkeit zu prüfen.


    Bei floortoms allerdings 16er + 18er hab ich persönlich sogar oben(pinestripe) und unten coated (ambassador), selbst die werden u.u. noch zusätzlich gedämpt.

    Wenn sie bei entsprechender Stimmung und Dynamik noch Nachmurren.

    Also da würd ich aus den vollen Schöpfen von Möglichkeiten.


    Mit dem Arschloch meinst jetzt das Ausgleichsloch zum Atmen Grösser machen, aber dann doch Bohren und nicht mit der Bandsäge.


    Evtl. hat ein Schelm nen Profen oder nen Poppel rein gedrückt, oder die Schlupfwespe oben vom Dachboden Nachwuchs abgelegt und verschlossen.

    :) ;)


    Viel Erfolg bei der Behebung der Ursache


    l.g.


    p.s. mir gehts mit nem Aufgeständerten Tom (13er) so, Woodhoops sind da zusätzlich wirklich nicht hilfreich.

    Beim zukünftigen Fellwechsel, hadere ich als Batter mit, Emperror, oder PS3.

    edith alternativ mit nem anderen Snareständer-der muss dann aber Flat sein.


    edith: erinnert sich an ein video, wo darauf hingewiesen worden ist, das sich in der Hand gehalten eher Schei... ääääh suboptimal anhören sollte oder darf,

    um im Stand dann Gut zu klingen.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    3 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Wir reden hier von nem Tama Starclassic Performer Tom. Das sollten doch solide Drums sein.

    Ja klar. Ehrlich gesagt hatte ich in dem Moment keine Ahnung, wo das Starclassic Performer anzusiedeln ist, aber darum ging es auch nicht. Ich meinte, dass ein Meister bestimmt nicht gleich das Material verteufelt, sondern alles Mögliche in Erwägung zieht.


    Hat hier nicht mal jemand geschrieben, er montiert nur 2 Beine und benutzt einen Drumstick als 3. Bein und das Problem erledigt sich?

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  • ......die Brackets z.B. soweit ich weiss stammen je nach Baujahr von den darunter angesetzten Serien.

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  • Da war der Kommentar gestern, dass es lustig werden kann, wenn man abends Open Airs spielt und die Dinger Feuchtigkeit ziehen.

    Hat da jemand schon mal sowas erlebt? Oder ist das mal wieder eine sehr freie Auslegung physikalischer Vorgänge? Kann mir schwer vorstellen, dass ein 2-stündiges Konzert im Freien selbst bei Dauerregen zu einem solchen Ergebnis führt. Und wie oft spielt man bitte Konzerte im Freien bei strömendem Regen? Da müsste man den Wattebausch vermutlich direkt dem Regen aussetzen oder gleich in ne Pfütze werfen.


    Ansonsten dachte ich auch sofort an die Füße. Bei meinem Catalina hatte ich exakt die von dir beschriebene Situation, seit dem Tausch der Gummifüße gegen die Pearl-Dinger klingt das Trömmelchen, wie es soll. Wenn ein Tom in der Hand gehalten gut klingt, montiert jedoch nicht mehr, liegt es nicht an Fellen und/oder Stimmung, ist meine Erfahrung. Man kann das Problem zwar u.U. kleiner stimmen, aber gewiss nicht beseitigen.

  • ich kenne nur genteilige Aussage über Watte im Fall von Baumwolle, das ist natürliche Zellulose

    und Stark hygroskopisch.

    Teils wird extra zu Verpackungsgeschichten extra Hingewiesen, sogar mit Hinweis auf Schimmelgefahren.

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  • Natürlich ist bei so einem Workshop mit ca. 12 Teilnehmern auch nicht die Ruhe oder Zeit sich ewig mit einer Trommel abzugeben. Da aber die beiden Felle in sich gestimmt waren und für gut befunden wurden, war das Ergebnis auf den Beinen dann doch merkwürdig und ernüchternd. Es wurde auch mit den Beinen gestimmt am Ende.

    Laut RR hätte er in einer Studio Session das Tom nicht für die Aufnahme empfohlen/ verwendet oder noch mehr Zeit investiert ins Tuning.
    Ich vermute, dass die Beine irgendetwas Schlechtes noch mehr betonen oder auch verursachen.

    Danke für die vielen Tipps. Ich werde die Vorschläge abarbeiten und bin wieder motiviert. Werde die Bandsäge erst Mal ignorieren.

  • Wer wollig Weiches und Zartes als Option trotzdem prüfen wollte, die Anzahl an Bäuschen wird hier ständig erhöht.

    Control Your Floor Tom: Muffling Hack | Season 2 - Episode 6 - YouTube

    (für Risiken und Nebenwirkungen, keine Gewähr

    lassen sie sich durch ihr persönlich Vertrauensvolle Personal beraten)!

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Hat da jemand schon mal sowas erlebt?

    Natürlich nicht.

    Denn Watte ist nicht hygroskopisch. Wenn Feuchtigkeit ins Tom kommt, kann auch die Watte feucht werden. Aber dann ist eh alles feucht.

    Na denn hat es die Watte in meinem Tom das wohl nicht gewusst. Innerhalb 3 Wochen Matsche bei ungefähr 70% Luftfeuchte. Baumwollwatte, denke ich, ist immer feuchtigkeitsziehend.

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