Hifi Anlage?

  • Man stelle sich vor:
    Ein Abo beim Supermarkt: Man kann für einen monatlichen Festbetrag soviel Fleisch und Wurst holen, wie man will.
    Das übrige Zeug, was zuviel ist und nicht gebraucht wird, kann man entsorgen.
    Kein Problem, wenn man wieder was braucht, dann holt man sich wieder Nachschub.
    Ungefähr so empfinde ich Streaming.

    ...ich würde mal sagen: das ist fein beobachtet ;)


    So ist es auch bei der Billig-Mode. Da kaufen sich Leute 5 Shirts für €3,-- pro Stück und tragen vielleicht nur zwei davon. Es gibt ja schon wieder die neue Kollektion.

  • Deezer bietet (und das macht ein Kumpel von mir) eine normale und eine hochauflösende Version der Songs. Ich weiß aber nicht, was da für den Künstler übrigbleibt. Ist es nur die Auflösung und für den Künstler ist alles gleich?

    Deezer bietet seit letztem Jahr auch im Standard-Abo zusätzlich noch verlustfreie Klangqualität (CD-Qualität in FLAC) an. Hier mal ein Screenshot der Windows / PC-Version:



    Ja, auch ich kann hier die Vorzüge einer Hifi-Anlage nicht nutzen. Das ist ein offensichtliches Problem. Ich selbst hab ja auch keinen Lust auf 4 Nachbarn, die ihre Musik mit vollem Verstärkereinsatz hören wollen. Im Zweifel schließe auch ich die Kopfhörer an den Hifi-Amp an.

    Genau so sehe ich das auch. Ich versuche mich so zu verhalten, wie ich es mir von anderen auch wünsche. Und da ich selbst relativ Geräusch-empfindlich bin, verhalte ich mich lieber ruhig. Zum Krachmachen hab ich meinen Proberaum :P


    Kann mir jemand FLAC erklären?

    Grundsätzlich basiert das auch auf PCM-Audio. Die Audio-CD, WAVE, AIFF u.a. sind PCM-Audio. Dabei wird das Signal wie in einem Koordinatensystem mit Zeit- und Wertachse dargestellt. Die Bittiefe (16 bit bei der Audio-CD) entspricht der y-Achse, die Samplingrate (44,1 kHz bei der Audio-CD) der x-Achse. Der Vorteil ist, dass das gesamte Verfahren - im Rahmen der durch die Auflösung gesteckten Grenzen - vollkommen verlustfrei ist. Audio-Esoteriker mögen da zwar mitunter anderer Meinung sein (Treppchenbildung u.ä.), aber es ist wirklich verlustfrei, unabhängig von Oversampling (z.B. 96 kHz statt 44,1 oder 48 kHz).


    FLAC wendet nun eine Dateikomprimierung ähnlich wie ZIP an, um das PCM-Audio zu komprimieren. Das braucht dann nur noch 2/3 des Speicherplatzes, so ganz grob.



    Was Streaming im Musikbusiness angeht:

    Ich denke, dass das Problem schon viel früher seinen Lauf nahm. Nämlich tatsächlich schon mit MP3 und der entsprechend einfachen Vervielfältigung, die ja durch Raubkopien und Tauschbörsen auch zunehmend nicht nur für den Eigenbedarf war. Später kam z.B. Youtube dazu.

    So gesehen könnten die Streamingdienste auch ein kleiner Rettungsanker sein. Aber dass die Branche unter der derzeitigen Vermarktung stark leidet ist vollkommen klar.

  • Kann mir jemand FLAC erklären?

    Das Prinzip entspricht der der M/S Stereofonie


    Stereo L/R wird zur M/S komprimiert und dann wieder zu L/R

    decodiert.


    wenn ich mich nicht Irre.


    Bei anderen Verfahren wird u. a. aus beiden Kanälen L+R ausgedünnt, was sich klanglich Auslöscht durch Dynamik oder Verdeckung (Frequenztechnisch oder Psychoakustisch). Also richtig beschnitten/reduziert.


    In der Psychoakustik Forschung ist man ja in der Zwischenzeit auch wieder Weiter.



    Die Persönliche Psychoakustik bleibt dabei ausser acht.

    Was weiß Wer, Was ich persönlich Wie Wahrnehme und höre. Vor allem noch Höre, oder auch nicht.


    Im schlimmsten Fall, in etwa so vorzustellen:

    Als würde man der/ oder einer schönen hörbaren/wahrnehmbaren Frequenz die Transportierende ,

    (Trägerfreqenz)vielleicht wegnehmen, damit sie denn überhaupt richtig ankommt.

    Bildlich vorstellbar, einfach umschrieben.

    :) ;)


    l.g.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    3 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Die mit die inzwischen bröseligen

    und von mir deshalb getauschten Sicken. :D

    Jetzt spielen sie wieder, wie sie sollen. Aber ich sehe, du kennst dich aus.


    Ansonsten geht hier m.E. mächtig viel durcheinander. Oder was hat ne klassische Hifi-Anlage mit Streamingdiensten und der bescheidenen Vergütung des Künslers zu tun? Jedenfalls bin ich mir fast sicher, dass kein Musiker in den vergangenen 10 Jahren mit mir auch nur einen Cent Umsatz eingebüßt hat. Die Musik, die ich streame, ist ausschließlich Zeug, was ich niemals gekauft hätte, i.d.R. Einzeltracks. Tolle komplette Alben kaufe ich weiter als CD oder LP. Ich sehe Streaming als Ergänzung, nicht als Ersatz. Der Zeitgeist sieht das wohl anders, aber dafür kann ick nüschd.

  • .....der Zeitgeist und auch die Merch Stände sagen du hast vergessen Musik Kassetten (Kompaktcassetten) zu Erwähnen.

    Die ist heuer 60 geworden, den Trend gibts aber schon die letzten Jahre. Die/Viele Fragen sich immer woran das liegt.


    Ich vermute am Demografischen Wandel. Es heisst doch immer die Alten werden wieder zu Kindern.

    JA ....Da Werden halt einfach wieder Kindheits- und Jugenderinnerungen wach.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Doch, da irrst du dich gewaltig. Du erzählst kompletten Blödsinn. Sorry.


    Ich hab's weiter oben erklärt.


    Was du meinst ist "Joint Stereo" bei verlustbehafteten Codecs.

  • ....Danke für Aufklärung

    und sorry für den Blödsinn


    ich wrds überleben


    l.g.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ich habe 2 aktive Elektrostaten (Acoustat) + 46cm Subwoofer (JBL) + Röhrenvorverstärker (Audio Research) Alles schon ein paar Jahrzehnte alt aber tut den Ohren gut.

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. (Erich Kästner)

  • Ein Abo beim Supermarkt: Man kann für einen monatlichen Festbetrag soviel Fleisch und Wurst holen, wie man will.
    Das übrige Zeug, was zuviel ist und nicht gebraucht wird, kann man entsorgen.

    Meiner Einschätzung hinkt der Vergleich etwas, das sogenannte übrige Zeug wird doch nicht schlecht, oder? Also ich glaube deinen Gedankengang zu verstehen, aber warum entsorgen? Ich würde das eher wie eine öffentliche Bibliothek sehen, da zahlt man auch oft einen Mitgliedsbeitrag, oder eben einen Obolus um sich Bücher auszuleihen. Das macht doch auch Sinn wenn man diese nicht zwangsweise besitzen will weil man keinen Platz im Bücherregal mehr hat? Das verhält sich analog zum CD Regal oder zur Festplatte, weil ich das ganze Zeug dann ja ohnehin digitalisieren müsste.


    Kurz back to topic, Ich nutzte hauptsächlich Kopfhörer, mittlerweile ein Yamaha Multicast Raumsystem und bin da eher bei Punkdrummer. Bei Klassik kann mir das Gefühl vor/im Orchester zu sitzen ohnehin kein System bieten und den Rest vervollständigt das Hirn, solange die Qualität meinen minderbemittelten Lauscherchen keinen Ohrenkrebs beschert. Wo da die Grenze ist? Subjektiv würde ich sagen, und vermutlich auch abhängig von der Müdigkeit.


    OT:

    Ich habe aber ohne Amazon und Netflix und überhaupt alle sogenannten sozialen Medien noch nichts vermisst. Daher bin ich auch nicht Teil irgendeiner What´s App-Gruppe u.s.w.

    Das verstehe ich bis heute nicht was alles als "Social Media" bezeichnet wird. Amazon und Netflix sind viel aber was daran ist Social Media? Ganz interessant finde ich Whatsapp, das ist doch einfach nur ein Messenger? Oder war SMS, IRC, ICQ, Skype, etc. auch Social Media? Social Media wäre für mich das ganze Gelumpe wie alles vom Meta Konzern, Musks X (twitter). Beim einen habe ich hauptsächlich Text Kommunikation von Leuten die ich kenne, egal ob Gruppe oder nicht, beim anderen sehe ich zufälliges von irgendwelchen Leuten weil ein Algorithmus meint ich mag das.


    Rant ende, und sorry :D

  • Zu Hause höre ich gerne und viel Musik mit der Stereoanlage. Vinyl, CD und Kassette stehen mir da zur Verfügung. Im Auto gibt's Kassette oder CD, mehr kann es nicht. Sonst höre ich unterwegs mit Spotify und Bluetooth-Kopfhörer, mit Hintergrundlärm gilt Komfort > Qualität.


    Mit Schallplatten macht das Hören mir am meisten Spaß, Waschen und Auflegen sind so ein bisschen ein Ritual und man überlegt sich vorher was man hören möchte. Kassetten finde ich auch super, da mache mir meine "Playlists" bzw Mixtapes fürs Auto. Stereoanlage möchte ich nicht missen, auf einen Smart Speaker oder eine all-in-one Bluetooth Anlage zu Hause habe ich keine Lust.

  • Was Streaming im Musikbusiness angeht:

    Ich denke, dass das Problem schon viel früher seinen Lauf nahm. Nämlich tatsächlich schon mit MP3 und der entsprechend einfachen Vervielfältigung, die ja durch Raubkopien und Tauschbörsen auch zunehmend nicht nur für den Eigenbedarf war. Später kam z.B. Youtube dazu.

    So gesehen könnten die Streamingdienste auch ein kleiner Rettungsanker sein. Aber dass die Branche unter der derzeitigen Vermarktung stark leidet ist vollkommen klar.

    Ein Tipp hierzu: Die Serie "The Playlist" auf Netflix oder zur Zeit auch in der ARD Mediathek. Es geht um die Erfindung/Entstehung von Spotify. Da ist natürlich viel Spielfilm dabei, aber wenn es nur ansatzweise stimmt, dann sieht man mal, was da für Leute am Werk sind und was sie für eine Einstellung gegenüber Musikern oder allgemein Künstlern haben - allen voran der Erfinder selbst! Der hat wirklich die Grundeinstellung "Musik muss für alle kostenlos sein."

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 20.07. Motorradtreffen Stegen-Eschbach (FR), 23.11. Lokalität Baumann Heitersheim, 30.11. Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • "Musik muss für alle kostenlos sein."


    Die Einstellung, das (im weitesten Sinne) Kunst heutzutage kostenlos sein muss, vertreten mitlerweile ja einige der extrem wichtigen (*hust*) Persönlichkeiten unserer Zeit. Vielleicht wär's ne Idee, zuerst mal Nahrung und Unterschlupf kostenlos zur Verfügung zu stellen. :/

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • ...okay, da haben wir ja ein Sammelsurium an Sichtweisen zu Hifi-Anlagen und Streaming.


    Beides sind vom Grundsatz her wohl Generationsfragen - Ausnahmen bestätigen die Regel.


    - bei Spotify verdienen die Macher Geld, die Künstler weit weniger.

    - Musik sollte nicht kostenlos sein. (an dieser Stelle: wegn der erhöhten GEMA-Gebühren werden wohl viele Weihnachtsmärkte etwas stiller sein dieses Jahr

    - richtig: Netflix u.s.w. sind natürlich kein sozialen Medien wie Facebook und Konsorten

    - Unterschied von MC zur mp3-Kopie: Du mußtest in Echtzeit aufnehmen

    - das mit den Einzeltiteln, die man streamt oder herunterlädt, kann ich nachvollziehen.

    - was hat Streaming mit dem Thema Hifi Anlage zu tun: ich glaube, da geht es um die Quelle der Musik, die man hört. Und daraus ergibt sich eben allzu oft auch die Art, diese abzuspielen. Anlage eher mit LP und CD. Streaming/mp3 eher mit PX-Boxen oder Kopfhörern. Wobei der Kopfhörer die Schnittmenge bildet.


    Vielen Dank für die FLAC-Erklärung.

  • Beides sind vom Grundsatz her wohl Generationsfragen

    imho im Ernst jetzt, ich glaub:

    eher Fragen auch an den Anspruch - von Qualität, Verbunden mit einer ordentlich Portionen Realität.

    :D

    :) ;)


    l.g.


    edit: Bei mir kam der kurzfristig per Mobilphone vom Transportunternehmen umgeleitete Eurosattelzug nicht durch die Strassen. .......

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    4 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Aber ich sehe, du kennst dich aus.

    Zu der Zeit war ich selbst ausgeprägt HighEnd-Audio orientiert. Mein Lehringsgehalt ließ damals aber nur ein Paar Heybrook HB1 zu. Die hatten das gleiche Alterunsproblem. Die habe ich jüngst leider bei der Erneuerung der (Tiefton-)Sicken so richtig versaut. Die erste Box ist mir hervorragend gelungen, bei der zweiten gab es Verspannungen und die Schwingspule kratzte ordentlich am Magneten. :(

    Insofern habe ich großen Respekt, dass du deine Kappa's erfolgreich wiederbelebt hast.

    Nach Bose 301 und B&W Matrix 3 bin ich heute überraschenderweise bei 3 Paar JBL Control one (plus 3 Stereo-Endstufen) mit 3 Samson Subwoofern und aktiver Frequenzweiche gelandet. Die B&W mögen ja verfärbungsfrei, räumlicher und analytischer gewesen sein, aber meine aktuellen Lautsprecher klingen einfach lebendiger, dynamischer, frischer. Daran habe ich mehr Freude. :)


    Ja, ich habe auch heute immer noch gerne eine CD in der Hand als eine Datei auf dem Rechner.


    Hier im Nachgang ein Foto meiner aktuellen 'HaiFi-Anlage". Gewinnt sicher keinen Schönheitspreis, gefällt dafür meinen Ohren:

  • ---sprichst Du über so etwas wie den CO2 Fingerabdruck? Oder verstehe ich etwas falsch?


    Natürlich haben alle Geräte einen gewissen Weg hinter sich. Oder was meintest Du? Stehe gerade auf dem Schlauch. Es kommt dabei aber auch darauf an, wie oft jemand seinen Kram erneuert. Meine Komponenten sind echt z. T. 30 Jahre alt. Seit ich 22 bin (jetzt 55) habe ich zwei Marantz Verstärker gehabt und habe immer noch meinen ersten CD-Player. DVD-Player ist es der dritte, glaube ich. Soviel auch zum Thema Qualität der Bauteile.


    Du brichst herunter auf Musik. Ja, genau das ist erst einmal das Wichtige. Es ging hier nur um die Darreichungsform. Lt. Rezept mehrfach am Tag Musik hören :)

    Einmal editiert, zuletzt von Bassfuss ()

  • ---sprichst Du über so etwas wie den CO2 Fingerabdruck? Oder verstehe ich etwas falsch?


    Natürlich haben alle Geräte einen gewissen Weg hinter sich. Oder was meintest Du? Stehe gerade auf dem Schlauch.

    über den Co2 Fingerabdruck

    Antwort: Nö eigentlich nicht, zumindest hatte ich das nicht vor,

    würde ne lange Geschichte werden

    Wer will Kann/darf, Könnte man aber , also da gibts ja auch Studien zu.


    Mit auf dem Schlauch stehen geht mir aber auch oft so.



    l.g.

    und gute Nacht, Zeit fürs Bett


    edith fast vergessen:

    Du brichst herunter auf Musik. Ja, genau das ist erst einmal das Wichtige. Es ging hier nur um die Darreichungsform. Lt. Rezept mehrfach am Tag Musik hören :)

    gefällt mir :thumbup: :thumbup: :thumbup: und immer 8) bleiben,

    gibts das notfalls auch als Grünes.....Rezept, falls die Kasse das nett übernehmen will.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    3 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!