Welche Kriterien für ein neues Set (ausgelagert aus der Galerie Mamamam)

  • Ich finds krass, wie viele Sachen ihr teilweise habt. Habe dazu mal eine Frage:


    Ich spiele jetzt seit 8-10 Jahren ein und dasselbe Set - noch mein „Einsteiger-AQ2“.

    Ich habe auch mal drüber nachgedacht, ob ich mir mal was höherklassiges kaufen will, aber ich finde das total schwierig. Mir fällt zum Beispiel gar nicht ein, wie ich unterschiedliche Schlagzeuge ausprobieren könnte. Man kann ja auch nicht zu allen möglichen Kleinanzeigen juckeln, die Sets testen und dann doch nicht kaufen.


    Daher meine Frage: wie macht ihr das, dass ihr Euch für ne Neuanschaffung entscheidet? Sind es Sets/Marken Eurer Idole, an denen ihr euch orientiert? Oder kauft ihr nur Dinge, die ihr schonmal selbst anspielen konntet, z.B. über Bekannte?


    (Bei meinem habe ich es so gemacht, dass ich in diversen Musikhäusern Dinge ausprobiert habe, aber da steht ja bei weitem nicht alles rum, was es so gibt, schon gar nicht bei den teureren Kesseln.)


    Falls die Frage hier im Thread stören sollte, bitte einfach nicht antworten :)

  • Ich kann nur sagen: In einigen Regionen (mit guten Geschäften) geht alles einfacher als in anderen. Ich hatte damals, als JustM noch in Hamburg seinen großen Laden im Bunker hatte, einfach die Möglichkeit, sehr, sehr vieles auszutesten und zu vergleichen. Bei Konzerten/Jamsessions konnte man weiteres Zeugs vergleichen. Bei Becken habe ich, soweit es ging, die immer vorher getestet, bevor ich sie mir bestellt habe. Bei den paar Teilen, die ich "blind" bestellen musste, habe ich mich vorab über Wochen/Monate intensiv mit dem Teil auseinandergesetzt um einen EIndruck/Gefühl dafür zu bekommen, ob das passt oder nicht. Beim Artisan Elite und den 50's und 70's Ride hat das dank der Erfahrungen, die ich sammeln konnte, dank der Informationen im Internet gut geklappt. Bei zwei anderen Becken, zu denen es zu wenig brauchbare Infos gab, war es aber ein Griff ins Klo, die Teile gingen dann auch schnell wieder.


    Was andere Drummer spielen, interessiert mich bezüglich eigener Anschaffungen nicht die Bohne. Denn die sind nicht ich. Und ich bin nicht sie. So unterschiedlich, wie die Musiker sind, dürfen gerne auch deren Drumsets sein (das fängt ja schon bei Sticks und Fellwahl und Stimmen an...).

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Generell in meinem Fall: ich hab ne Menge Sets besessen, hatte in den Peaks 17 Snares, peinlich viele Zimbeln und bin schon sehr dankbar, dass ich es mir leisten konnte. Wie ich die Sache ansonsten zur Zeit sehe, kann ja jeder nachlesen.


    Ich meine aber, dass das durchaus in nem eigenen Thread für thematisch interessierte Menschen besser aufgehoben wäre.


    LG Ralf

  • Guten Abend,


    ich habe bzw. hatte gar nicht so viele Sets.

    Genau genommen, habe ich das Set, was ich damals als erstes "Set" gekauft habe.


    Die Historie:

    1986 Aufbau mit Einzeltrommeln (bunter Gemischtwarenladen), dann (Februar) Tama Superstar (siehe Avatar, allerdings in "Standard"-Konfiguration mit etw. größerer Fußhupe)

    September 2001 Kauf eines Force 3001 aufgrund der Notwendigkeit eines Zweit-Sets.

    Zwischendurch gab es immer mal wieder Einzeltrommelkäufe und schließlich kam der Aufbau des nächsten bunten Hundes "Rotblauweißgraut", der aktuell aber ein bisschen gelöchert ist. Das Force wurde in Einzelteilen wieder verkauft. Aktuell habe ich zwei Sets, kann aufgrund meines Modulsystems auch drei Sets daraus bauen.


    Die Zukunft:

    Das Modulsystem werde ich fortführen und demnächst womöglich verbessern.


    Tests:

    Das Superstar habe ich vor dem Kauf angespielt (beim bekannten Verkäufer im Proberaum), das Force im Laden des Verkäufers im Vergleich zu noch drei anderen Sets (Yamaha, Pearl und irgendwas mit einer blöden Abkürzung).


    Bei Becken ist es bei mir einfach:

    zunächst habe ich gebraucht gekauft und natürlich jeweils angespielt, hatte zuvor aber schon Prospekte so lange gelesen, bis mir so ungefähr klar war, was überhaupt in Frage kommt und was nicht.

    Irgendwann hatte ich drei bis vier Marken und wollte Harmonie, habe überlegt und mich für eine entschieden, da kann man quasi blind kaufen, wobei ich da eigentlich so langsam habe, was ich brauche, alles andere ist nur zum Zeitvertreib für Langeweile.


    Wenn ich jetzt etwas kaufen will, dann hängt es vor allem vom Budget und noch mehr vom Platz ab.

    Lediglich die Farbe macht mir Kopfzerbrechen und auch ein bisschen die Ausstattung im Hinblick darauf, ob nur die wichtigsten Bedürfnisse abgedeckt werden sollen oder auch künftige neuere Ideen.


    Durch diverse Vorspiele bei Bands und auch Gastspielen bekommt man ja mit den Jahren durchaus den ein oder anderen Kontakt zu anderen Instrumenten und merkt dann schnell, was einem Spaß macht und was nicht.


    Es ist bei den Amateuren wie bei den Profis: manche spielen lange Zeit immer dasselbe (an Gerät), andere wechseln mit der Unterwäsche.

    Letztendlich ist entscheidend, was man daraus macht.

    Und da hilft Üben mehr als Kaufen.


    Grüße

    Jürgen

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